(Keyboard) Spielen lernen für Synthesizer?

Hab eben ein wenig das Forum durchforstet, aber konnte keine befriedigende Antwort auf meine Frage(n) finden:

Mal eine eher hypothetische Frage: Sofern mein Geldbeutel wieder voller ist (in 1-2 Monaten evtl.) und ich mir einen gebrauchten Synthesizer zur Ergänzung meines Electribe EM-1 besorgen sollte, währe es da ratsam sich mal etwas hinzusetzen und Spielen zu lernen?

Musik mäßig will ich eher elektronische Musik machen als nun große Partituren von den guten alten Klassik Komponisten nach zu spielen, aber ein paar Melodien einspielen sollte ja eigentlich schon drin sein. Aber immer nur per Sequenzer Melodien einzugeben währe evtl. etwas beschränkend, schließlich haben viele Synthesizer auch ein Keyboard dran. Letztendlich währe dann die Frage, ob es Sinn macht z.B. ein Lehrbuch zum Keyboard spielen auf einem Synthesizer (z.B. einem Korg Poly 800 - oder was mit mehr Oktaven) durch zu gehen?

Oder sollte ichs mit Synthesizern ganz lassen, wenn ich noch nicht Klavier/Keyboard spielen kann? Und erstmal mit einem ganz primitiven Keyboard anfangen? Das würde mich nicht ganz so motivieren, weil mich dann die Synthetischen Sounds doch wesentlich eher anmachen als ein Dosenakkordeon oder ein Blechpiano.
 
meiner meinung nach ist keyboard lernen da nur beschrengt hilfreich da die teile ja die begleit automatik haben und die bücher die ich alle kenne darauf immer von anfang an ingehen und man halt die lieder mit begeitung lernt aber diesse gibt es nicht beim normalen synth.

kauf dir da lieber bücher zum klavier spielen also einsteiger bücher da haste mehr von und du kannst dann beide hände verwenden um melodien zuspielen.....

bim keyboard ist die linke hand für die begleit automatick zuszändig man greift da accorde und das teil sielt die gesamte begleitung und die rechte hand die melodie.


meine meinung und erfarung ;-)
 
Egal ob du dir ein Buch kaufst, Software vor dem Computer oder ein paar stunden unterricht nimmst. Lernen tuhst du immer was.
Und wenn du dabei zusätlich noch einen kleinen Synthesizer bei dir daheim stehen hast,geht die sache noch schneller.Und macht am ende auch mehr spass da du dein Instument auch jeden Tag einbisschen besser beherscht. :twisted:
 
Also ihr meint, einfach z.B. Buch kaufen (für Klavier) und mit den Übungen aufm Synthesizer los legen und keine großen Sorgen um das "was ist besser" machen (hab ja eh kaum ne andere Wahl :)?
 
Zum spielen auf jeden Fall erstmal einen normalen Synthesizer oder Softsynth verwenden. Für Skill-Spiel mit Tribes ist das ein bisschen das falsche Werkzeug.
Wobei "spielen lernen" mehrere Dinge sind
1) Fingersatz und Mechanik - Also die reine Spieltechnik
2) Harmonielehre und Grundlagen

Bei Bedarf und im Zusammenspiel mit tradierten Musikern kann man auch Notenlesen und Leedsheets einbauen oder so, halte ich aber für Nachrangig, aber ist diskutabel.

1) Kann man nämlich rel. schnell lernen und sollte man auch einfach praktisch viel tun, früher nannte man das "üben", aber nenn es bisschen rumklimpern und es macht Spaß. Ab da ist es mehr wie Fahrrad fahren.
2) Ist bisschen anders, aber lernbar. Und nach oben offen, kann in wilden Jazz-Skalen enden oder sowas, kann aber auch nur Grundlagen sein.
3) Man bleibt nur fit, wenn man das immer wieder tut aus meiner Sicht. Ich verlern es zB immer ein bisschen, weil ich es in meiner täglichen Arbeit nicht brauche. Aber wenn es sein müsste. Nicht ganz wie Fahrrad fahren, man wackelt nach wenig Nutzung dann wieder und muss irgendwann wieder zu zählen anfangen und so, je lönger man das nicht gesehen hat. Kommt aber auf deine Lernart an.

Ich würd mit 1 ) beginnen und das geht rel. schnell. Empfehle sehr eine dynamische Tastatur, da der Ausdruck mitgelernt wird und auch besser ist. Poly800 hat keine Dynamik. AT vielleicht gleich mit. Wir sind ja heute nicht mehr im Vintagefieber, wo man das alles nicht hatte, weil es technisch nicht ginge oder weil es so teuer sei.

RESET:
Was du willst kann man imo durch viel selbst spielen auch hinkriegen und ggf. eine kurze Zeit Klavierunterricht oder Keyboardunterricht untermauern. Am besten privat oder bei Leuten, die eh Synths zumindest nicht hassen, aber ist ansich langfristig egal. Eigentlich willst du ja nur ein bisschen intuitiv spielen und damit die richtigen Töne treffen? Ich hab das als Kleinkind gelernt am Klavier und Orgel und so. Einfach durch rumdüdeln. Zu Anfang war das schaurig, später etwas besser. Fang ruhig mit etwas an, was du gern magst und spiel es nach! Von Hand. Sei es noch so einfach!
Fade to Grey oder sowas war das zu meiner Zeit, NDW, Yazoo oder so. Das ist alles rel. einfach nachzuspielen.
 
/edit: Große Geister haben die gleichen Gedanken, oder Meister Moogulator ? :nihao:

Es geht da um zwei Dinge:

1) Handwerkszeug. Bei Tasteninstumenten im wahrsten Sinne des Wortes. Ein wenig Handkoordination, typische Griffe, Notenreihen rauf-und-runter etc. Das ist prima wenn du mal abgefahrenen Lead-Soli á la Keith Emerson bringen willst. Oder doch mal komplexe, klassische Sachen auf Taste spielen willst. Wenns aber nur um Einhacken in DAW / Sequencer / bissel Electribe begleiten geht, brauchst du das erstmal nur bedingt.

2) Harmonielehre. Das seh ich für uns elektronische Musiker als wichtiger an. Ist leider so. Wenn du ein gutes Buch zur Harmonielehre bzw. Melodiestrukturirung hast, brauchst du aber ein wenig Handwerkszeug, um das auf einem Instrument zu testen bzw. zu erfahren. Aber der musikalische Gewinn ist meiner Meinung nach wesentlich höher.
 
Hmmm... steht das meiste zwar jetzt schon irgendwo da, hab' aber keine Lust mein Posting jetzt noch gross zu editieren... ;-)

Ich wuerde erst mal testen ob du nicht komplett ohne Unterricht klar kommst, ein paar Akkorde oder 'nen Bass bekommt man mit etwas Uebung auch einfach so eingespielt. Vielleicht findest du ja jemand der dir die noetige "Fingerstellung" beibringt, damit's nicht all zu laienhaft aussieht...

Der Poly 800 ist nicht unbedingt ideal zum Klavier lernen, wenn ich mich recht erinnere (brauch den Mode zu selten) nimmt das Keyboard auch im Single DCO Mode nur 4 Tasten gleichzeitig an. Ein Kumpel von mir hat vor ueber 25 Jahren damit Klavier gelernt und brauchte dann doch recht schnell was anderes. Wenn es dir mit dem Klavier spielen ernst ist, such' lieber was mit 8 oder mehr Stimmen, Anschlagsdynamik (die dem P800 ebenfalls fehlt) und mindestens 5 Oktaven...
 
stuartm schrieb:
/edit:

2) Harmonielehre. Das seh ich für uns elektronische Musiker als wichtiger an. Ist leider so. Wenn du ein gutes Buch zur Harmonielehre bzw. Melodiestrukturirung hast, brauchst du aber ein wenig Handwerkszeug, um das auf einem Instrument zu testen bzw. zu erfahren. Aber der musikalische Gewinn ist meiner Meinung nach wesentlich höher.

da bin ich der selben meinung.

das ist ein sehr wichtiges gebiet wo man viel wissen solte ich habe selber dazu einige bücher aber das thema kann sehr komplex werden
 
Das mag fuer die "Berliner Schule" Fraktion stimmen, aber sonst nimmt einem doch so ein Regelwerk komplett den Spass an der Sache.
 
Danke erstmal für die vielen Antworten.

Zur Harmonienlehre: Ich lerne nebenbei auch E-Gitarre (aber auch erst seit kurzem), und beschäftige mich auch schon Harmonienlehre - es ist doch relativ angenehm wenn man die empirische Erfahrung etwas mit Theorie untermauert.

Wenn ihr mir Bücher zur Harmonienlehre empfehlen könnt, dann nur zu! Mein Bibliotheksausweis vibriert schon fröhlich in meiner Tasche :D

Was einen Lehrer angeht so is das (leider) absolut nicht drin: hauptsächlich wegen den Finanzen - aber es is mir klar, dass es mit vermutlich hier und da einfacherer/schneller vorran gehen könnte - genauso wie bei jedem Instrument.

Um das Topic ein wenig zu schwenken, weil ihr mir vom Poly 800 abratet (bin noch dabei mich einzulesen was es so alles gibt an Synths), was für einen Tasten Synthesizer mit Dynamik im "unteren" (~200€ - gebraucht) Preisbereich würdet ihr (mir) denn Empfehlen? (Nun wirds doch ein "Suche Synthesizer!!!1111" Thread :gay:)
 
Summa schrieb:
Das mag fuer die "Berliner Schule" Fraktion stimmen, aber sonst nimmt einem doch so ein Regelwerk komplett den Spass an der Sache.


finde ich jetzt nicht so.... es geht doch darum zu wissen was wo zu past von der harmonie her...

ok ich kann selber sitzen und ausprobieren oder ich bau alles auf c und g auf ist auch nett nur sehr langweilig mit der zeit auch wenn ich ein e dazu nehme da ist es doch shcöner wenn ich weiss das es ein c dur akkort ist und das der oder der dazu past.
 
Moogulator schrieb:
Der Poly800 ist auch deshalb doof, weil er paraphonisch ist und damit ansich nur ein Filter für 8 bzw 4 Stimmen verwendet. Das sollte man echt lassen. -> paraphonic

Das ging an sich schon, denn zum Klavierspielen reicht an sich die Lautstaerkenkurve, Fillter ist nicht zwingend notwendig, ist dann klanglich halt ein wenig oede. Velocity brauch man glaub' ich fuer's erste Buch (der Kumpel hatte den Kinderfreund) am Anfang auch noch nicht.
 
Hab dir drüben sowas wie Alpha Juno 2, SY22 o 35 oder SY85 nahegelegt, wenn du NICHTS ausgeben willst und die Klangerzeugung noch irgendwie interessant sein soll. Alternativ: Nen Sampler. ASR10, EPS16+ oder sowas mit Dynamik wäre ja auch ok. Gibt sehr viel, was da runtergefallen ist. Auch so Teile wie Korg 707 oder DS8 gingen. Ein DX11, und und und..

@Summa: Bin ich echt anderer Ansicht. Richtig polyphon, notfalls dann nur 6stimmig reicht, aber echt keine halben Sachen. Er will elektronische Musik machen, er wird eh früher oder später die coolen Teile auch haben wollen. Nur weil er jetzt nix ausgeben will, wird er das irgendwann eh tun oder sich Soft holen oder sich DIE RICHTIGEN Dinger aussuchen. Selbst im u200€ Sektor gibt es durchaus nette Teile. Bessere. Selbst irgendeinen DX fänd ich eh geiler als einen P800.
 
Raumwelle schrieb:
Summa schrieb:
Das mag fuer die "Berliner Schule" Fraktion stimmen, aber sonst nimmt einem doch so ein Regelwerk komplett den Spass an der Sache.


finde ich jetzt nicht so.... es geht doch darum zu wissen was wo zu past von der harmonie her...

Wenn man das nicht hoert/merkt, sollte man das mit dem Musik machen vielleicht komplett lassen, weil einem das noetige Talent fehlt ;-) Ok, das ist uebertrieben, denn fuer einen grossen Teil der elektronischen Musik ist die Harmonie eher unwichtig, weil sie z.B. eher Rhythmus orientiert ist...

ok ich kann selber sitzen und ausprobieren oder ich bau alles auf c und g auf ist auch nett nur sehr langweilig mit der zeit auch wenn ich ein e dazu nehme da ist es doch shcöner wenn ich weiss das es ein c dur akkort ist und das der oder der dazu past.

Wenn ich da gross probieren muesste wuerde es mir auch kein Spass machen, an sich hoert man die Note (bzw. die ganze Melodie) die passt/klingt schon im Kopf und muss sie dann nur noch auf dem Keyboard finden, was einem mit der Zeit ganz automatisch gelingt. Zumindest bei einfachen Arrangements mit Bass, Akkord, Melodie sollte das zu schaffen sein, sobald es dichter wird mit extremen Harmoniewechsel geb' ich dir Recht, dann artet das irgendwo in Arbeit aus, muss man manchmal etwas tricksen, um die "Melodie im Kopf" dann doch noch unterzubringen, z.B. am Anfang des Stuecks im Original vorstellen und im Zusammenhang mit weiteren Sounds minimal veraendern, die Erinnung an das "Original" bleibt. Man sollte sich imho beim Musik machen viel mehr auf die Intuition (dem automatisch funktionierenden Rechenwerk im Kopf) verlassen, das wird mit der Zeit immer besser und besser, wie alles das man trainiert.
 
@Moogulator: Ahja richtig, danke nochmal!

Dann werd ich mal Ausschau halten und sparen (hab mir gestern einen Sparplan gemacht, nur noch Wasser, Brot und Nudeln für die nächsten Monate :D). Im Moment scheint keiner der genannten im "Bieten" Forum zu sein, bzw. auf eBay (aber von eBay möcht ich mich tendenziell lieber fern halten - finde ich heutzutage weder besonders "günstig" noch vertrauenswürdig) - Was gibt es btw. denn noch Anlaufstellen zum gucken bzgl. gebrauchter Synths? (musiker-board.de /musik-service.de hat ein Flohmarkt der auch relativ Sympatisch aussieht: http://www.musik-service.de/Musiker-Flo ... 433de.aspx ).
 
Moogulator schrieb:
@Summa: Bin ich echt anderer Ansicht. Richtig polyphon, notfalls dann nur 6stimmig reicht, aber echt keine halben Sachen.

Sehe ich genauso, hatte ich ja auch weiter oben schon geschrieben. Sollte an sich nur bedeuten dass es an der Paraphonie nicht haengt, auch wenn's es natuerlich toll ist wenn man so ein Fremdwort mal irgendwo gewinnbringend einsetzen kann... ;-)

Er will elektronische Musik machen, er wird eh früher oder später die coolen Teile auch haben wollen. Nur weil er jetzt nix ausgeben will, wird er das irgendwann eh tun oder sich Soft holen oder sich DIE RICHTIGEN Dinger aussuchen. Selbst im u200€ Sektor gibt es durchaus nette Teile. Bessere. Selbst irgendeinen DX fänd ich eh geiler als einen P800.

Die Architektur des Poly macht an sich sogar einen Teil seines Charmes aus, von daher mag ich den kleinen Synth eigentlich ganz gerne, aber halt nur fuer die Sachen die er wirklich gut kann, denn er ist alles andere als 'ne Eierlegendewollmilchsau.
 
Was bisher noch nciht erwähnt wurde aber vielleicht auch nicht zu vernachlässigen ist, ist eine Qualitativ etwas bessere Tastatur. Ich könnte auf meinem Edirol Pcr auch nie dasselbe wie auf dem Klavier spielen...
 
Summa schrieb:
Moogulator schrieb:
@Summa: Bin ich echt anderer Ansicht. Richtig polyphon, notfalls dann nur 6stimmig reicht, aber echt keine halben Sachen.

Sehe ich genauso, hatte ich ja auch weiter oben schon geschrieben. Sollte an sich nur bedeuten dass es an der Paraphonie nicht haengt, auch wenn's es natuerlich toll ist wenn man so ein Fremdwort mal irgendwo gewinnbringend einsetzen kann... ;-)

Er will elektronische Musik machen, er wird eh früher oder später die coolen Teile auch haben wollen. Nur weil er jetzt nix ausgeben will, wird er das irgendwann eh tun oder sich Soft holen oder sich DIE RICHTIGEN Dinger aussuchen. Selbst im u200€ Sektor gibt es durchaus nette Teile. Bessere. Selbst irgendeinen DX fänd ich eh geiler als einen P800.

Die Architektur des Poly macht an sich sogar einen Teil seines Charmes aus, von daher mag ich den kleinen Synth eigentlich ganz gerne, aber halt nur fuer die Sachen die er wirklich gut kann, denn er ist alles andere als 'ne Eierlegendewollmilchsau.

Doch, genau daran liegt es aber. Buzzwords um mich geiler zu machen würd ich woanders auch finden, aber ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man hier einen richtigen Synth mit richtigen Stimmen nehmen sollte und mit Dynamik fürs üben von solchen Dingen. Man kann natürlich auch gut werden mit Programmierung und Tribes und so. Ich bin keineswegs nur für den "alten Stil". Ich finde es total gut, wenn jemand den Zugang findet und ich würde den wählen, der am meisten Spaß macht und ihn generell nicht zu sehr mit Gear verbinden. Das was da ist reicht und man kann sich erweitern, da nur unser Threadstarter nicht so gut mit Synths bestückt ist und halt nicht so viel Geld hat, sollte er dann lieber sowas wie genannt nehmen. Ok, letztes Wort muss ich nicht haben, wollte mich nur erfolgreich gegen den Vorwurf des Wortwurfes erwehren. Ich kenne leider kein Nichtfachwort was diesen Zustand schneller beschreibt und da er ja schon im Wiki ist ,spar ich mir ein paar Worte, die ich jetzt hier wieder ausgegeben habe. Hätt ich also gleich Pseudomehrstimmiger Synthesizer mit nur einem Filter schreiben können. Allerdings stimme ich dir zu,dass der Poly800 deshalb nicht doof ist, er ist nur halt ein Sonderfall. Man kann Harmonien damit auch genau so abchecken. Und Begrenzungen bringen oft Kreativität nach vorn. Das ist heute oft anders: Die Teile können viel und man muss sehen, wie man damit klar kommt, wenn man noch nicht so drin ist im Thema. Daher ist der Ansatz mit wenig Geld ggf. hilfreich. Aber dieses von oben herab gönnerhafte find ich von mir jetzt auch nicht so gut, weil ansich alles geht und man einfach immer anfangen kann. Ein bisschen Unterricht schadet auch nicht. zB notfalls erstmal für die Grundlagen. Ich finde auch beide Ansätze gut: Autodidaktisch und "akademisch". Es kommt immer drauf an, was und wie man was draus macht. Ich kann also auch nur sagen, was ich draus machen konnte und was mehr bringen kann und wenn jemand hier zum Workshop kommt, mach ich das auch immer so wie es passt. Menschen sind unterschiedlich. Aber ich glaub wir haben keinen großen Dissenz, grade.
 
elmex schrieb:
Wenn ihr mir Bücher zur Harmonienlehre empfehlen könnt, dann nur zu! Mein Bibliotheksausweis vibriert schon fröhlich in meiner Tasche :D

Harmonielehre und Songwriting: Professional Music Musikarbeitsbuch.
Absolut klasse Buch wenns um Harmonielehre geht !
Es ist auch ein wenig Songwriting und Texte-Schreiben vorhanden ...

Das Buch finden recht viele gut, weils verdammt nochmal die Sache auf den Punkt bringt.
Es liest imo sich einfach prima.
Das Vorgeplänkel an Historie ist natürlich nett aber nicht wichtig ;-)

Den Spaß auf Klaviatur oder Griffbrett zu übertragen kannst du sicherlich …

Achja - wenn du schnell zu Ergebnissen kommen willst. Schaff dir das Thema Pentatonik rauf.
Das ist sehr einfach und du kannst sofort (!) brauchbare Melodien zaubern, in jeder Tonart.
Zum improvisieren ist das 1a.
 
Duke64 schrieb:
elmex schrieb:
Wenn ihr mir Bücher zur Harmonienlehre empfehlen könnt, dann nur zu! Mein Bibliotheksausweis vibriert schon fröhlich in meiner Tasche :D

Harmonielehre und Songwriting: Professional Music Musikarbeitsbuch.
Absolut klasse Buch wenns um Harmonielehre geht !
Es ist auch ein wenig Songwriting und Texte-Schreiben vorhanden ...

Den Spaß auf Klaviatur oder Griffbrett zu übertragen kannst du sicherlich …

Hm, das Buch hat die Badische Landesbib hier leider net. Mal schaun, evtl. investier ich mal Geld.
Und Noten aufs Griffbrett bekommen sollte ich wohl hinkriegen :D

Duke64 schrieb:
Achja - wenn du schnell zu Ergebnissen kommen willst. Schaff dir das Thema Pentatonik rauf.
Das ist sehr einfach und du kannst sofort (!) brauchbare Melodien zaubern, in jeder Tonart.
Zum improvisieren ist das 1a.

Hehe, ja, die Übe ich schon ständig fleißig auf der E-Gitarre!
 
Moogulator schrieb:
Doch, genau daran liegt es aber.

Zum Klavierspielen lernen braucht's keinen polyfon spielbaren Filter, das Geraet muss nicht mal ansatzweise nach Klavier klingen. Fehlende Velocity und Polyfonie sind klar und wurden schon von mir erwaehnt.


Allerdings stimme ich dir zu,dass der Poly800 deshalb nicht doof ist, er ist nur halt ein Sonderfall. Man kann Harmonien damit auch genau so abchecken. Und Begrenzungen bringen oft Kreativität nach vorn.

Durch den einen Filter sind Pad Sounds moeglich die mit den meisten VAs so nicht zu machen sind und das Voicestealing (die zuletzt gespielte Note wird zuerst ersetzt) ist auch ein wenig speziell und fuehrt im Zusammenspiel mit dem Filter zu weilen zu recht interessanten Effekten, wir (Kumpel mit Poly und ich) haben z.B.in den 80ern einen Song mit dem Synth gemacht, der ohne diese Effekte nur noch halb so interessant klingen wuerde. Dazu kommt seine etwas spezielle Art die Wellenformen aus Rechtecken zu erzeugen, dem daraus resultierende etwas "buzzige" Sound, die Moeglichkeit mit nur einem Oszillator Oktaven zu erzeugen und eine laufgebohrte AHDSR-Amplituden-Huellkurve pro Oszillator und nicht nur pro Stimme. Als Synth fuer Einsteiger ist sowas natuerlich nicht mehr wirklich zeitgemaess, aber sicher einen Synth mit eigner Signatur.

Ich finde auch beide Ansätze gut: Autodidaktisch und "akademisch". Es kommt immer drauf an, was und wie man was draus macht. Ich kann also auch nur sagen, was ich draus machen konnte und was mehr bringen kann und wenn jemand hier zum Workshop kommt, mach ich das auch immer so wie es passt. Menschen sind unterschiedlich. Aber ich glaub wir haben keinen großen Dissenz, grade.

Dieses Notenlookup Ding ist fuer mich im Ansatz erst mal sowas wie Malen nach Zahlen, wie ein Modedesigner der mit Farbtabellen arbeitet um zu sehen was zusammenpassen koennte.
 
@elmex
Ich wollte dir auch nichts unterstellen ... bin ja selber noch Anfänger in der Harmonielehre.
Also nicht falsch verstehen :)

hm das ist schade.
Ich schaue mir Bücher vorher auch erst lieber in der Bibo an, bevor ich sie kaufe ...
 
Duke64 schrieb:
@elmex
Ich wollte dir auch nichts unterstellen ... bin ja selber noch Anfänger in der Harmonielehre.
Also nicht falsch verstehen :)

Oh, so hab ich das auch garnicht aufgefasst, sorry wenns rüber kam als währest du mir zu nahe getreten :D

Duke64 schrieb:
hm das ist schade.
Ich schaue mir Bücher vorher auch erst lieber in der Bibo an, bevor ich sie kaufe ...

Darum gehts mir garnet, angucken kann ich das buch auch im Buchladen vorm kaufen. Das Problem is, jeder Euro der in ein Buch fließt fehlt später im Synthesizer :?
 
elmex schrieb:
Duke64 schrieb:
Harmonielehre und Songwriting: Professional Music Musikarbeitsbuch.
Absolut klasse Buch wenns um Harmonielehre geht !
Mal schaun, evtl. investier ich mal Geld.
Ich habe das Buch auch und finde es ziemlich dröge.
Überhaupt erinnern mich alle bisher von mir gelesenen Harmionie-Bücher immer an Mathe-Bücher, die einem Infinitesemalrechnung o.ä. erklären: Um es schnell zu verstehen, muss man es eigentlich schon vorher verstanden haben ;-)
Auch viele Wiki-Artikel zu diesem Thema sind vielfach selbstreferenziell.
 
Buchtipp zu diesem Thema:

http://www.amazon.de/Write-Songs-Keyboa ... 802405277/

Warum? Hier geht es darum, wo es bei vielen Einsteigern (und bekennenden Musiktheoriedilletanten wie mich) scheitert: Harmoniefolgen und -übergänge, die sich komfortabel greifen lassen. Das Thema wird nicht über Quintenzirkel und anderen Theoriequatsch (<- Dickes Sorry an alle, die sich damit auskennen) aufgedröselt, sondern praxisnah über Griffmuster. Das Geniale daran ist, man muss sich nicht zwingend Akkorde bzw. Noten merken, sondern verinnerlicht vor allem Griffe und bestimmte Bewegungsfolgen. Eine dilletantisch anmutende, immerhin aber ergebnisorientierte Vorgehensweise. Schön auch, dass die Stimmungen, die aus den vorgestellten Harmoniefolgen resultieren, in Worten beschrieben werden. Wer seine Tracks nach dem Muster "Erst Harmonie, dann Melodie" schraubt, von Harmonielehre ansonsten aber nicht viel Dunst hat/haben will, dem sei dieses Werk wärmstens ans Herz gelegt.
 
@klangsulfat: Mal gucken, eigentlich können mich theoretische Sachen selten abschrecken :D

@TonE: Piano Booster kannte ich noch garnet. Danke!
 
es gibt mehrere möglichkeiten, wie du an musik mit synthesizern herangehen kannst :

- du betreibst abstrakte klanggestaltung. dazu braucht man nicht unbedingt harmonien und/oder tastaturbedienung. es hilft aber, wenn du musikalische praxis auf anderen instrumenten hast.

- du möchtest klänge in akkordbasierte, melodische musik einbauen. dann solltest du dich mit harmonien, melodien und rhythmus befassen. das geht mit jedem instrument, auch mit deiner gitarre.

- du möchtest synthesizer über eine klavier(ähnliche) tastatur spielen. dann würde ich empfehlen, dass du dir richtig die grundlagen des klavierspielens draufschaffst. das jahr dafür ist gut investiert. fast jeder (klassische) organist sagt dir zB auch: fang mit dem klavier an, von da aus geht es weiter. einfach weil das klavier einen unmittelbaren zugang zur anschlagstechnik schafft, ohne ablenkung durch andere möglichkeiten. zu dem zweck würde ich dir ein altes gebrauchtes digitalpiano ans herz legen. sowas ist, wenn es älter ist, durchaus günstig zu bekomme, wenn du ein bisschen suchst. beispiel (aus österreich)

http://cgi.ebay.de/YAMAHA-Clavinova-152 ... 20aeeeb77e

und: investiere in einen lehrer, wenigstens ab und zu eine stunde. was du jetzt an handhaltung, verkrapmfungen, fingersatz etc. falsch übst, bekommst du nur mit midnestens doppeltem aufwand später wieder hingebogen.

ps: noch etwas, weil oben etwas von "keyboards" und "begleitautomatik" stand: das herumdrücken auf solch einem industriespielzeug kann kurzfristig spaß bereiten, hat aber mit musikmachen soviel zu tun wie tip-kick mit fußballtraining.
 
fab schrieb:
es gibt mehrere möglichkeiten, wie du an musik mit synthesizern herangehen kannst :

- du betreibst abstrakte klanggestaltung. dazu braucht man nicht unbedingt harmonien und/oder tastaturbedienung. es hilft aber, wenn du musikalische praxis auf anderen instrumenten hast.

- du möchtest klänge in akkordbasierte, melodische musik einbauen. dann solltest du dich mit harmonien, melodien und rhythmus befassen. das geht mit jedem instrument, auch mit deiner gitarre.

Hm, ja, wie/was genau ich nun für Musik machen möchte weiß ich noch nicht genau. Erstmal will ich Spaß am Klang haben und versuchen Musik die ich viel höre ein wenig nach zu stellen bzw. analysieren und eigene Ideen, die bei der ganzen Sache kommen, umsetzen. Ich höre viel stark Rhythmus basierte Musik, also Techno, Trance, Progressive, Hardstlye/core bis Speedcore/Gabber aber auch Covenant, Rotersand, VNV Nation, Prodigy, Underworld, Welle Erdball, Future Sound of London, Qntal (natürlich auch viel aus ganz anderen, nicht elektronischen, Richtungen).

EDIT: Moby und Orbital nicht zu vergessen!

Es juckt mir einfach in den Fingern selbst Musik zu machen die mir gefällt :D

fab schrieb:
- du möchtest synthesizer über eine klavier(ähnliche) tastatur spielen. dann würde ich empfehlen, dass du dir richtig die grundlagen des klavierspielens draufschaffst. das jahr dafür ist gut investiert. fast jeder (klassische) organist sagt dir zB auch: fang mit dem klavier an, von da aus geht es weiter. einfach weil das klavier einen unmittelbaren zugang zur anschlagstechnik schafft, ohne ablenkung durch andere möglichkeiten. zu dem zweck würde ich dir ein altes gebrauchtes digitalpiano ans herz legen. sowas ist, wenn es älter ist, durchaus günstig zu bekomme, wenn du ein bisschen suchst. beispiel (aus österreich)

http://cgi.ebay.de/YAMAHA-Clavinova-152 ... 20aeeeb77e

und: investiere in einen lehrer, wenigstens ab und zu eine stunde. was du jetzt an handhaltung, verkrapmfungen, fingersatz etc. falsch übst, bekommst du nur mit midnestens doppeltem aufwand später wieder hingebogen.

Ja, so richtig Klavier spielen währe wohl der gründlichste Einstieg. Lehrer, evtl. wenn ich wirklich viel Spaß am ganzen finde und es sich abzeichnet das es sich für mich lohnt. Aber eigentlich will ich eher synthetische Klänge erzeugen im Moment. Da am Anfang in ein Piano investieren nur damit ich dann später evtl. besser auf einem Synthesizer spielen kann scheint mir ein wenig weit ausgeholt für ein Hobby.

fab schrieb:
ps: noch etwas, weil oben etwas von "keyboards" und "begleitautomatik" stand: das herumdrücken auf solch einem industriespielzeug kann kurzfristig spaß bereiten, hat aber mit musikmachen soviel zu tun wie tip-kick mit fußballtraining.

Hehe, ja, das ist mir klar. So "tischhupen" sind garnicht mein Ding, und da sind mir die Klänge auch teilweise zu "echt" - also "wenns nicht klingen würde als währe es ne Dose könnte man meinen es sei ein Klavier".
 


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