E-Bass spielen lernen

Pepe schrieb:
siebenachtel schrieb:
.........jede diskussion welcher bass es denn sein soll, ob jetzt p- oder jazz bass oder sonstwas halte ich für nen anfänger für völlig an der sache vorbei diskutiert.
Leute die richtig spielen können, d.h. die finger dazu haben, bringen jeden bass richtig geil zum sounden,
die die die finger nicht haben, bringen auch die teuren bässe nicht ztum sounden.
Tut mir leid, aber ich kann dieser Aussage nicht zustimmen.

Ich auch nicht. Sowas kann nur jemand sagen, der Bassgeigen nur aus der Entfernung kennt. Ein anderes Vorurteil (ich habe nicht den ganzen Thread gelesen) ist, dass Bass spielen eine einfache Sache ist. Ok, wer nur stur und einfallslos begleiten will, kann das mit etwas Begabung nach 1-2 Wochen drauf haben. Wer jedoch richtig spielen will, so mit allen rhythmischen Facetten, Kontrapunkt, verschieene Spieltechniken der muss richtig lange lernen.
Ich hatte früher eine Zeitlang Bass gespielt aber das ist sehr lange her. Richtig Spaß hatte es später gemacht (ich spielte Schlagzeu) wenn ich mal den Bass von unserem Basser mitsamt seinem Ampeg benutzen konnte. Der Hammer, wenn einem 400 Watt von hinten anfallen dass die Hosenbeine nach vorne flattern :))
 
Cyborg schrieb:
Sowas kann nur jemand sagen, der Bassgeigen nur aus der Entfernung kennt.
Sehe ich absolut nicht so.
Die Diskussion ob man für Funk das Modell nehmen soll, für Reggae das Modell, für Rock dieses usw., ist für meinen Geschmack bei einem Anfänger vollkommen überflüssig. Die Spieltechnik ist hundert mal wichtiger als Sound-Nuancen, die man überdies mit modernen Bass-Amps sowieso in jede erdenkliche Richtung verbiegen kann. Vielleicht ist dein Wissen da einfach nicht mehr so aktuell. No offense, Cyborg!
Deswegen unterstreiche ich meine Empfehlung eines klanglich vielseitigen, vor allem aber leicht bespielbaren Basses.

Cyborg schrieb:
Ein anderes Vorurteil (ich habe nicht den ganzen Thread gelesen) ist, dass Bass spielen eine einfache Sache ist. Ok, wer nur stur und einfallslos begleiten will, kann das mit etwas Begabung nach 1-2 Wochen drauf haben. Wer jedoch richtig spielen will, so mit allen rhythmischen Facetten, Kontrapunkt, verschieene Spieltechniken der muss richtig lange lernen.
Alles richtig, aber lass es uns doch so ausdrücken: Beim Bass ist es leichter als bei manchen anderen Instrumenten, nicht negativ aufzufallen. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Alles richtig, aber lass es uns doch so ausdrücken: Beim Bass ist es leichter als bei manchen anderen Instrumenten, nicht negativ aufzufallen. :mrgreen:
Beim Bass ist es aber umgekehrt viel schwerer als bei manchen anderen Instrumenten, überhaupt aufzufallen. Nur selten wird mal bei einer Jam-Session Raum für ein Solo am Bass gegeben. Bassist kann ein undankbarer Job sein - genau wie der Techniker am Mischpult, auch wenn er seine Sache noch so gut macht.
 
Das stimmt auch. :)
Mein eigenes Spiel ist leider eher auf einem Level, dass es vielleicht besser ist, nicht aufzufallen. :lol:
 
Zwischen megakomplexem Basssolo mit Slip und Slap (was selten jemand braucht) und schnöndem Begleitautomat liegt aber noch eine Sache:
Groove.

Wenn man sich z.B. mal diverses Motown-Zeugs anhört. Da muss der Bass nicht zwingend vodergründig sein,
sein Groove ist aber für den gesamten Groove sehr entscheidend. (natürlich immer im Zusammenspiel)

Oder noch mal anders gesagt: Schnöde begleiten kann man vielleicht nach zwei Wochen.
Feeling für den jeweiligen Stil entwickeln dauert – extreme Talente mal ausgenommen – etwas länger.
 
Oha, da läuft ja noch was in meinem alten Thread. Ich habe bislang noch keinen Bass gekauft denn nach dem erstenb Besuch im Musikladen und einigem befingern von den Instrumenten musste ich das mal sacken lassen und ein paar Nächte darüber schlafen. Als ich dann mit kaufabsicht los bin war das gewünschte Gerät leider nicht auf Lager. Ich wollte ihn mir aber in dem Geschäft kaufen da ich dort gut beraten wurde und es auch keinen billigeren I-net Preis gibt. Ich denke das ist fair. Werde wohl Ende nächster Woche einen besitzen so ich hoffe. Nun noch eine Frage:
Der Verkäufer hat mir einige Instrumente vorgeführt und später auf ein brummen hingewiesen das der Jazzbass den ich will hat wenn man die beiden Tonabnehmer gegensätzlich auf oder abdreht. Erst wenn man die Einstellung hat das sich beide Abnehmer quasi auslöschen hört das brummen auf. Er meinte das sei normal bei den Instrumenten. Man hat eher gehört wenn richtig laut am Sound gedreht wurde, er meinte aber dass dies bei Aufnahmen ein Problem sein könnte. So hab ichs zumindest im Gedächtnis nach ein paar Wochen. Kann mir da wer was zu sagen?

Grüße
 
Leroy schrieb:
Der Verkäufer hat mir einige Instrumente vorgeführt und später auf ein brummen hingewiesen das der Jazzbass den ich will hat wenn man die beiden Tonabnehmer gegensätzlich auf oder abdreht. Erst wenn man die Einstellung hat das sich beide Abnehmer quasi auslöschen hört das brummen auf. Er meinte das sei normal bei den Instrumenten. Man hat eher gehört wenn richtig laut am Sound gedreht wurde, er meinte aber dass dies bei Aufnahmen ein Problem sein könnte. So hab ichs zumindest im Gedächtnis nach ein paar Wochen. Kann mir da wer was zu sagen?

Jo, ist normal beim Jazz Bass. Aber immerhin hast du die Möglichkeit, das Brummen zu killen wenn du beide Pickups aufdrehst. Bei anderen Bässen mit Single Coils, die nicht gegenläufig gepolt (ich kenne den korrekten Term nicht) sind, gibt es diese Möglichkeit nicht (Rickenbacker). Mit ein bisschen Brummen kann man aber leben, meine ich.
 
Jörg schrieb:
Jo, ist normal beim Jazz Bass. Aber immerhin hast du die Möglichkeit, das Brummen zu killen wenn du beide Pickups aufdrehst. Bei anderen Bässen mit Single Coils, die nicht gegenläufig gepolt (ich kenne den korrekten Term nicht) sind, gibt es diese Möglichkeit nicht (Rickenbacker). Mit ein bisschen Brummen kann man aber leben, meine ich.

Mir fiel das auch am Anfang nicht auf und wenn er es nicht erwähnt hätte hätte ich es wohl kaum bemerkt. Bei einer Aufnahme kann man das aber nicht wegrechnen lassen nehme ich mal stark an. Werd mir auf jeden Fall so ein Teil holen, hab total Lust mich damit zu beschäftigen.

Grüße
 
Cyborg schrieb:
Ich auch nicht. Sowas kann nur jemand sagen, der Bassgeigen nur aus der Entfernung kennt.

Soweit ich weiß hat siebenachtel lange E-Bass gespielt bevor er zu Synths gekommen ist. Er hat halt öfter mal Sichtweisen, die von anderen abweichen, sehr oft macht er aber sehr sinnvolle Empfehlungen.

Ich hatte früher mal ein Bass-Lernbuch im Ringbuchformat, leider habe ich es schon lange verkauft, weil ich damals aufgrund einer Altbausituation kaum zum üben gekommen bin ohne dass der Nachbar unter mir hoch kam und sich beschwerte. Durch das Ringbuchformat konnte man die Übungen besser aufgeschlagen halten, außerdem war es nicht so trocken geschrieben. Mir ist gottseidank gerade der Name wieder eingefallen: Four Strings:
http://www.four-strings.de/
Sehr gut fand ich auch, dass es schon damals die begleitende Web Site gab.
 
changeling schrieb:
Cyborg schrieb:
Ich auch nicht. Sowas kann nur jemand sagen, der Bassgeigen nur aus der Entfernung kennt.

Soweit ich weiß hat siebenachtel lange E-Bass gespielt bevor er zu Synths gekommen ist. Er hat halt öfter mal Sichtweisen, die von anderen abweichen, sehr oft macht er aber sehr sinnvolle Empfehlungen.

Ich hatte früher mal ein Bass-Lernbuch im Ringbuchformat, leider habe ich es schon lange verkauft, weil ich damals aufgrund einer Altbausituation kaum zum üben gekommen bin ohne dass der Nachbar unter mir hoch kam und sich beschwerte. Durch das Ringbuchformat konnte man die Übungen besser aufgeschlagen halten, außerdem war es nicht so trocken geschrieben. Mir ist gottseidank gerade der Name wieder eingefallen: Four Strings:
http://www.four-strings.de/
Sehr gut fand ich auch, dass es schon damals die begleitende Web Site gab.

Das ist ein super Tippmit dem Buch :supi: und das beste ist dass der Autor in einer Musikschule unterrichtet die ca. 10 km von mir weg ist. Ich hatte sowieso über Unterricht nachgedacht und das würde super passen. Das Buch kaufe ich mir. Danke und Grüße
 
Bezüglich des Brummens beim Jazz Bass, wenn beide Pickups nicht gleich aufgedreht sind: Ich besitze zwar keinen Jazz Bass, denke aber, dass man in der Regel eben mit zwei aufgedrehten Pickups spielen wird. Was allerdings noch auftreten kann: Wenn man die Saiten berührt, brummt es weniger, und wenn man wieder los lässt - mehr. Mich würde das nerven. Ich hatte hier zwei Fender (Japan und Mexico), die das gemacht haben. Mein billiger Yamaha-Bass mit Humbuckern tut das nicht. Meine E-Gitarre mit zwei Single Coils brummt wie Sau. Blöderweise auch bei Zuschaltung beider Pickups. Könnte man zwar umbauen, bin aber immer noch nicht dazu gekommen. Außerdem wollte ich erst eine zweite Gitarre finden, eher ich an der ersten rum bastele, bis jetzt aber nichts gefunden.
 
Michael Burman schrieb:
Ich besitze zwar keinen Jazz Bass, denke aber, dass man in der Regel eben mit zwei aufgedrehten Pickups spielen wird.
Oft tut man das, aber "in der Regel"? Das hängt vom Spieler und vom Stil ab. Gerade der Steg-Pickup kommt recht häufig alleine zum Einsatz, um einen knurrigen, durchsetzungsfähigen Sound zu erzeugen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass schon kleine Änderungen in der Sitzposition Einfluss auf die Einstreuungen haben. Also einfach mal rumprobieren. Jedenfalls wäre das für mich kein Grund, auf einen Jazz Bass zu verzichten.
 
Michael Burman schrieb:
Was allerdings noch auftreten kann: Wenn man die Saiten berührt, brummt es weniger, und wenn man wieder los lässt - mehr. Mich würde das nerven. Ich hatte hier zwei Fender (Japan und Mexico), die das gemacht haben. Mein billiger Yamaha-Bass mit Humbuckern tut das nicht. Meine E-Gitarre mit zwei Single Coils brummt wie Sau.
Das ist bei E-Gitarren und E-Bässen generell so, auch oft bei solchen mit Humbuckern. Die Instrumente nutzen den menschlichen Körper als Erdung; d.h.: du musst eine Hand an den Saiten lassen, damit dieses sirrende Geräusch nicht auftaucht.
 
Pepe schrieb:
Das ist bei E-Gitarren und E-Bässen generell so, auch oft bei solchen mit Humbuckern. Die Instrumente nutzen den menschlichen Körper als Erdung; d.h.: du musst eine Hand an den Saiten lassen, damit dieses sirrende Geräusch nicht auftaucht.

Naja, nee, das ist nur bei schlecht gebauten Instrumenten so, weil die Saiten bei gut gebauten über die Brücke (und weiter über die Abschirmung vom Kabel) geerdet sind. Da ist ein kleiner Draht angelötet, der durch den Korpus ins E-Fach geht und dort mit der Masse verlötet wird. Sowas nachträglich zu machen geht, ist aber ein bisschen aufwendiger und dürfte daher in der Gitarrenwerkstatt nicht billig sein.

Das Single Coil Brummen bekommt man dadurch aber auch nicht weg.
 
Das mit der Erdung über die Brücke ist auch bei meiner guten japanischen Fender Stratocaster so. Trotzdem brummt es, wenn man die Saiten nicht anfasst. Die Erdung ist eben nur dann komplett gewährleistet, wenn der Spieler seine Finger mit im Spiel hat. So viele Gitarren hatte ich bisher noch nicht aufgeschraubt (ich baue die ja nicht, ich verkaufe sie bloß), aber alle, an denen ich mal rumfrickeln musste, hatten dieses Erdungskabel an der Brücke. Sollte Standard sein - dachte ich jedenfalls immer.
 
Pepe schrieb:
dachte ich jedenfalls immer.

Ich hab ne Custom Gitarre bei der das nicht Standard ist. Gut, war ne damals noch günstige Manufaktur in Polen und mit dem Original EMG 81 hat's nicht gebrummt, ist aber trotzdem ärgerlich. Meine anderen Gitarren brummen nicht, aber ich habe auch nur eine mit nem echten Single Coil und die ist aus einem Carbon Shalala Mischmasch und dadurch abgeschirmt.
 
Meine Jackson brummt auf Single Coils konstant. Mit dem Humbucker entsprechend nur ganz wenig. Egal, ob ich Finger an den Saiten dran habe oder nicht. Es gibt also offenbar Instrumente, die das Problem nicht haben. Evtl. hängt das auch irgendwie mit dem restlichen Equipment und dem Anschluss zusammen. Aber meine zwei Billigteile haben dieses Problem nicht. Und ein paar andere Instrumente, die ich probiert habe, hatten das. Aber sie haben auch in anderen Dingen nicht gepasst und gingen deshalb zurück. Waren alles so Teile zwischen 1.000 und 1.300 €. Man kann mit einem 400 € Instrument Glück haben, bei 1.000 € ("Marken-Hersteller") habe ich keine Verbesserung sehen können, eher Verschlechterung. Von dem erstatteten Geld habe schließlich MPC5000 gekauft und das mit neuen E-Gitarren / E-Bässen wieder auf Eis gelegt.
 
Ich suche immer noch eine kleine Übungscombo für zu Hause. Kennt jemand von euch den Ampeg BA 108 bzw BA 110? Budget ist recht klein im Moment.
 


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