trigger schrieb:
gibts eigentlich sowas wie ein blockschaltbild vom spekki?
Ich kenne nur die PDFs von hier:
viewtopic.php?f=5&t=40702&start=50#p416425
Was willste denn wissen?
Das dickste Ding am Specki ist halt der monophone Analog-Synth-Part, der ist deswegen auch ein wenig unübersichtlich (die Oszillatoren-Sektion hat glaub ich 28 Menü-Seiten). Die Struktur geht aus den oben verlinkten PDFs grösstenteils hervor.
Die 3 Sample-Parts sind deutlich primitiver und haben z.B. jeweils nur ein digitales Multimode-Filter. Ein waschechter Sampler wie z.B. Emu E5000 Ultra kann damit nicht ersetzt werden. Die sind also quasi nur Bonus. Die Drum-Parts kann man als etwas abgespeckte Sample-Parts ansehen. Ich sehe das aber immer im Vergleich zu anderen Grooveboxen, wobei momentan eigentlich nur die Electribe SX vergleichbar ist und die hängt der Specki um Längen ab. Die MPCs kenne ich selber nicht so, die scheinen allerdings wesentlich öfter gestoppt werden zu müssen, während ich beim Specki fast immer den Sequencer laufen lassen kann. Ausserdem hat die MPC keinen Analog-Sequencer-artigen Step Sequencer, sondern ist eher auf die Eingabe der Grooves per Pads ausgelegt. Ist damit ne ziemlich andere Rangehensweise, mal abgesehen vom fehlenden analogen Tiefpassfilter und der fehlenden Fest-Filterbank.
Für Flächiges wäre der Spectralis auch nicht meine erste Wahl, da die Noten nur eine bestimmte Maximallänge haben können (zumindest bei manueller Eingabe über Encoder, ob es per angeschlossener Tastatur anders ist, weiß ich nicht), die schon relativ kurz für meinen Geschmack ist (für Standard-Hardtrance-Flächen reichts trotzdem). Ich seh da aber kein großes Problem drin: Flächen kann man entweder direkt live spielen oder nimmt dafür halt irgendeinen Zusatz-Sequencer.
Wer die Stärken vom Spectralis (192er Auflösung, Analog-Filter, Festfilterbank, tief integriertes Sequencer-Konzept, Live-tauglicher Sequencer) nicht nutzt oder diesbezüglich andere Vorstellungen aufweist, hat natürlich ziemliche Probleme den Anschaffungspreis zu rechtfertigen.
Ohnehin würde ich zum Specki mindestens ein gutes Multieffektgerät anraten.
Eine eierlegende Wollmilchsau ist das Teil jedenfalls eindeutig nicht.
Schönreden tue ich mir den nicht. Ich weiß, dass er nicht perfekt ist und dass man vieles noch verbessern kann, komme aber mit dem, was er aktuell liefert, schon ziemlich gut klar. Ist halt auch immer Geschmacks- und Erwartungssache (ich nutze Glide z.B. so fast nie) und eine Frage, was man sonst noch so hat. Die ESX mochte ich z.B. überhaupt nicht, auch wenn die einige ganz nette Features hatte. War eben einfach nicht mein Ding, was nicht heißt, dass das Gerät schlecht ist, auch wenn ich das durchaus gerne mal behaupte, ist dann aber immer in meiner subjektiven Sicht gemeint.

Meinen größten Frust mit dem Teil hatte ich, als ich selber Samples einbinden wollte.
Dazu erstmal ein paar Tips:
http://www.spectralis.de/phpBB2/viewtop ... ight=#9363
Für die Soundfont-Erstelleung hab ich Viena (Win-Software) benutzt:
http://www.spectralis.de/phpBB2/viewtop ... =9356#9356
Ein paar Samples wurden wie Wavesamples gespielt, lag daran, dass ein Loop-Startpunkt, aber kein Endpunkt gesetzt war:
http://www.spectralis.de/phpBB2/viewtop ... =9394#9394
Ein paar Samples wurden gar nicht gefunden, lag am falschen Format: Es werden nur 16 Bit Samples mit 44,1 KHz gelesen, zumindest die Sample-Rate wird aber vom Import-Programm leider nicht gecheckt.
Dasselbe gibt's, wenn einem Programm keine Kategorie zugeordnet wurde.
Ausserdem lohnt es sich, die selbst-erstellten Sound-Banken gut zu dokumentieren (Kategorie -> Sound, bei Multisamples die Tastenpositionen).
Da könnte das Importer-Programm also noch deutlich verbessert werden.
Ist alles aussem Kopf, da es schon ne Weile her ist, dass ich mein letztes Sample-Paket für den Specki geschnürt hab.