serge schrieb:
Habe beim Anschluss eines unsymmetrischen Effektgerätes an symmetrische Send-und-Return-Wege mittels symmetrischen Kabeln Störgeräusche gehabt, mit unsymmetrischen Kabeln herrschte dagegen Ruhe.
Das ist einfach: wenn ein symmetrischer Eingang mit einem symmetrischen Kabel an einem unsymmetrischen Gerät angeschlossen ist, dann ist die "minus" (auch "cold" genannte) Eingangs-Hälfte des symmetrischen Eingangs *offen* und fängt sich Störungen ein.
Sinnvollerweise steckt man direkt in ein solches Gerät ein "Mono"-Kabel. Alle anderen Kabel können immer symmetrisch sein.
(Vor allem mit Patchbay: dann ist das Kabel von einem asymmetrischen Gerät zur Patchbay asymmetrisch, alles andere aber symmetrisch. )
Es wäre übrigens für wenige Cent möglich, Geräte-Ausgänge "pseudo-symmetrisch" zu machen. Dann träte diese Problem nie auf, man könnte immer symmetrische Kabel nehmen und hätte immer die bestmögliche Störunterdrückung.
(Mein Anspruch an ein ernsthaft betriebenes Tonstudio ist da übrigens, dass keine messbarere Störungen durch die Verdrahtung hinzukommen, jedes Gerät also seine bestmögliche Performance abliefert. )
Geräte entsprechend umbauen ist elektrotechnisch sehr einfach, elektromechanisch allerdings z.T. echt eklig, weil man die "Mono" -buchse gegen eine "Stereo"-Buchse tauschen muss.
(Im EK wäre das 5...10Cent teurer, weshalb ich das für eine echte Arschloch- oder Deppennummer (die meisten Entwickler sind mental zu Beschränkt um das zu kapieren...) halte, dass da immer nur Mono-Teile sitzen.... )