Music Synthpop 

17.3.2018 Fever Ray (Cologne)

Fever Ray live – das ist anders. Erstmal sind offenbar alle Arten von Mensch dort, von dark bis bunt und von ziemlich jung bis mittelalt – und ich halt ;)


Alle Performer sind weiblich – in schrägen Kostümen und Karin Dreijer hat sich auch verändert. Es gibt 2 Percussion-Postionen, in der Mitte einen Bereich und links Synths (DSI OB6, Nord Electro oder Stage, MS20, Rechner) – ansonsten gibt es viele viele Farben, Rhythmen und natürlich auch Synths.

Der Bass ist stark, und es werden alle Stücke vom Plunge Album gespielt aber natürlich auch keep the streets empty for me – Zugaben gibt es auch, aber der Laden ist gnadenlos, Licht an – Musik an, nach dem Konzert.

Hier wurde gezeigt, dass man Ideen haben kann. sie künstlerisch umsetzen kann, keinem Klischee folgen muss und trotzdem so ein vielfältiges Publikum anlocken kann. Die Stimme von Karin ist immer weitgehend dominant und deshalb sind wir ja auch da – aber die beiden Co-Sängerinnen haben viele Parts zur Dopplung und auch eigene Parts. Es wird viel live gespielt, am MS20 und Oberheim gedreht und natürlich auch am Nord – was bedeutet, dass es mehr Bleep, LFOs & mehr Bewegung und Musikalitiät gibt. Wer das noch nicht gesehen hat, sollte es tun, wer das schon gesehen hat geht noch mal hin.

Nichts ist abgenutzt, das passt in diese Zeit und keiner geht unglücklich. Das ist super.

Es gab auch eine abgefahrener Act Tami T, da geht es inhaltlich klar um Sex – Eine elektronische Stimme, ziemlich dancy und mit Pitch-Korrektur – zum Ende kommen alle Fever Ray Performer und tanzen dazu, inkl Karin – schöne Geste und lustig auch – übrigens gibt es da auch eine Stelle, wo ein Gerät anstelle des Genitals angebracht wird und durch schlagen entsprechend eine Art „Gate“ ausgelöst wird, was irgendwie neu ist und anders.

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