Experimental / Neue Musik Music 

24.10.2017 Köln – „Sounds Wrong Feels Right“ – Abyss X / Cool for You, Studio 672

went to see Abyss X and Cool fo You – originally announced with Pharmakon, but her gig was cancelled (bit sad) – anyway this was absolutely following the motto „Sounds Wrong Feels Right“ – with very diverse vinyl DJing – first was a melodic set but mainly made of samples played in all tonal scales (some by hand) which had a special atmosphere – additional to that there’s always beats – not exactly dubstep’ish – but more freely – after that – Abyss X got very very much into body music, this time it’s her body – because most of the time she’s performing on her table – bows down and moves to set her clips – is it sampled and looped this time? or is it spoken words – then? her musical range is huge – according to her 2 albums it is a lot noisier, danceable still – but experimental and different / diverse – so – it was a pleasure to be there on a tuesday evening..
bought 2 mango lassie for return trip.. hope these guys do something like this again, with Pharmakon..?

Na, da war nichts normal – Und der Titel konnte kaum treffender gewählt sein –

Sounds Wrong Feels Right

Schon die ausschließlich per Vinyl bestrittenen Pausen wurden von Robert Hood, Psychic TV, etwas Neofolk und anderen Dingen begleitet – garantiert keinerlei „Normalität“. Der Stil der beiden Acts ist mit Nausea Power Electronics, Industrial Noise, Audiovisual Infrared Dreams irgendwie beschrieben, aber da Pharmakon leider entfiel, ist wohl der Wortlaut einen Tick anders, dennoch ist es passend, wenn auch nicht im Sinne eingefleischter Grey-Wolves-Fans – also muss und darf man offener sein als irgendein Underground. Das war auch so, interessierte Leute – keine Ahnung wo die her kamen – alles noch nie gesehen – und Vika (steht idR für Viktoria) Kirchenbauer zeigt uns – uns! Allerdings mit Wärmebildkamera (sowas gibt es inzwischen für Smartphones für gut 250€) – und irgendwie haben die Leute das spielerisch genutzt – andere wären ggf. sowas wie ertappt, daher – ein interessanter „Trick“ – und jede Menge handgespielter „Chorfetzen“ formen sich zu melodischen aber doch rhythmischen Strukturen, nicht selten mit fettem Beat. Ungewöhnlich melodisch für „Industrial“, aber zu schräg für Dubstep oder sowas und ebenfalls zu viel „Melodie“ – und genau das macht es aber aus. Die Künstlerin nennt es „Menschliche Wärme“, die die Kamera wiedergibt.

Wieder etwas Musik, was absolut nicht nervt, sondern einfach hinhören lässt und es geht weiter – Abyss X (aus Kreta) stellt sich auf ein Bühnenelement, so wird ihr kleines Computerset meist aus der Bewegung bedient, es gibt irrsinnig viel Nebel und Strobo – sie bewegt sich viel und die Sounds reichen von Power Noise über Techno bis Klangkollage – halt? Ist das ihre Stimme die da geloopt und gelayer ist? Schwer zu sagen – aber was live gesungen oder gesprochen ist, hört man – sehr sehr beitbandig – mal Geräusch, mal Klangkunst, mal einfach ein Song. Und diese Maske – die ist auch speziell.
Alles ist hier speziell – ihre Aussprache ist übrigens eher USA, eine sichere Aussprache, daher wundere ich mich über Kreta. Das ist körperlich, vielleicht mehr Body Music als EBM, nur sicher sicher sicher ohne pogen und ohne männliches Gehabe, sie kommt auch ins Publikum oder steht plötzlich genau vor dir. Warum nicht?

Wer was erleben will, kommt da hin – da alles extreme Lichtverhältnisse (kein Licht oder Strobo) war, sind meine Bilder mies. Aber ich poste es trotzdem.

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