USB 5v auf 9v Konverter-Kabel?

Ich überlege momentan verschiedene Geräte mit einer USB Powerbank zu betreiben. USB läuft ja mit 5v, doch brauchen die meisten Geräte zwischen 9v und 12v. Nun sind mir auf der Suche diverse Kabel aufgefallen, die scheinbar den Strom von 5v auf 9v oder 12v „hochkonvertieren“, zB diese hier:

Ansehen: https://www.amazon.de/gp/product/B01G56J4FE/ref=ox_sc_act_title_6?smid=A1XJ2UF0YVOUS0&psc=1


Ansehen: https://www.amazon.de/gp/product/B01K44LE4M/ref=ox_sc_act_title_3?smid=A3QW97JCGVVAI1&psc=1


Funktioniert sowas?? Habe halt zu wenig Ahnung in Sachen „Strom“ und bin daher ziemlich unsicher, soll ja nichts kaputt gehen... Was meint ihr? Gibt es irgendwas was beachtet werden muss (bis auf die richtige Verpolung von +/-)? ZB. die Ampere Zahl, beim Ein- oder Ausgang?

Meine Powerbank hat an den USB Ausgängen 5v, 3A. Beispielsweise benötigt die Electribe bei 9v ca. 0,3-0,4A (hab ich gelesen, kommt das hin?). Das erste verlinkte Kabel scheint an der USB Seite nur max. 2A zu vertragen, am Ausgang sogar nur max. 1A.

Heißt das nun, dass ich ne andere Powerbank mit nur 1A Augang brauche (oder ein Kabel was mehr Ampere abkann), oder da die Electribe ja sowieso nur 0,4 A verbraucht wäre alles gut?

Fragen über Fragen, vor allen Dingen: ost die Idee überhaupt empfehlenswert? :)
 
Hat hier wirklich keiner ne Ahnung von Strom? Sind doch absolute Basic-Fragen (wie verhält sich das mit den Ampere), oder nicht? Möchte es ungerne auf Glück probieren um dann festzustellen, dass meine Geräte davon einen Defekt bekommen - oder wäre das ausgeschlossen? Dann würde ich solche Kabel mal einfach durchprobieren...
 
Meine Powerbank hat an den USB Ausgängen 5v, 3A.
das sind 15W. Bei 9V-Geräten wären dann rechnerisch 1,7A zur Verfügung, bei 12V sind es 1.25 A. Real mit Wandlungsverlust weniger, aber könnte immer noch reichen.

Kann man eigentlich einfach ausprobieren, da besteht keine Gefahr. Der Verbraucher zieht nur soviel Ampère wie er braucht, also wenn die Stromquelle mehr liefern kann stellt das kein Problem dar, im Gegenteil. Einfach immer zuerst messen vor dem Anschliessen um jegliche Möglichkeit auszuschliessen, dass falsche Polarität oder zu hohe Spannung ankommt.

Eine andere Möglichkeit ist, grössere Powerbanks zu verwenden, die schon 9/12/16/19/20 Volt Ausgänge haben. Da gibt es mittlerweile schon einige Modelle, z.B. von Anker oder Sistech. Dieses Jahr bin ich auf ein Autostartkit mit Lithiumakku gestossen für 100 SFR, das hat auch einen 12/19 Volt Ausgang. Und lässt sich auch mit Solarpanels laden (nur nicht beides gleichzeitig).
 
Wenn man die Bewertungen liest, dann sieht man, dass das letztlich nicht wirklich taugt:

Da hier bei den Rezensionen und auch bei den Fragen allerlei Unfug und Halbwissen zu finden ist, habe ich die Teile mal mit einer elektronischen Last durchgemessen. (Peaktech 2280) Die Versorgung war ein Labor Netzteil (Peaktech 6225). Der 12V Konverter kann maximal 0,7A bei 12V liefern, wird aber oberhalb von 0,5A instabil, d.h. die Spannung bricht regelmäßig kurzzeitig ein. Der Eingangsstrom bei 0,5A am Ausgang beträgt ca. 1,5A bei 5V. D.h. der Wirkungsgrad liegt bei 30%, auch bei kleinerer Last.
Die 9V Variante kann bis zu 0,75A liefern. Darüber wird auch diese instabil. Bei diesem Konverter liegt der Wirkungsgrad bei 50%.
Eine Bedienungsanleitung oder auch nur technische Daten werden nicht mitgeliefert oder sind irgendwo abrufbar. So ist es nicht klar, ob die Konverter einen Überlastschutz haben. Man sollte aber lieber davon ausgehen, dass nicht.
Die Erwärmung bei diesen Lasten ist etwa handwarm, das muss aber nicht heißen, dass die Konverter Dauerlastfest sind.

Allein aus Stabilitätsgründen würde das nicht verwenden.

Und noch eine Randbemerkung: diese ganzen DC/DC-Konverter produzieren HF-ripple auf der Stromversorgung. Bei einem standalone Gerät ist das kein Problem. Aber wenn Du mehrere Geräte mit physisch vernetze Massen hast (und das übliche Heimstudio ist nun mal ein riesen Massen-Netz), dann kannst Du dir fiese Seiteneffekte in den Audiosignalweg reinholen.
 
Danke für eure Antworten!

Ok, das erste verlinkte Kabel scheint wirklich nicht sehr kompetent. Ein Wirkungsgrad von 30-50% ist ziemlich schwach (schätze damit ist ein Verlust von 70-50% gemeint, der für die Wandlung draufgeht?). Der evtl. fehlende Überlastschutz ist auch nicht prickelnd. Wie schaut es aber mit diesem Kabel aus (zumindest laut Beschreibung in den genannten Punkten besser):

Ansehen: https://www.amazon.de/gp/product/B06XXCPJV6/ref=ox_sc_act_title_5?smid=A3TWXH67WKO00H&psc=1


Beschreibung:
  • [Mehrfachschutzfunktion]: Der intelligente IC Schaltkreis bietet Schutz vor Überspannung, Überstrom, Überladungen und Kurzschlüssen, sowie Gleichrichtungsbehebungen, Umwandlungsraten von mehr als 85-95%, eine geringere Wärme und längere Betriebszeiten.
Hört sich doch schon kompetenter an, oder? Die 85-95% (Wirkungsgrad?) würden mir reichen. Ich habe übrigens nicht vor so ein Kabel in meiner Studioecke zu verwenden, sondern eher auf Reisen (mit meinem Bus oder längere Rucksackreisen). Das betrifft also maximal 2-3 Geräte, die dann über Akku laufen. Powerbanks mit höheren Spannungen als 5v habe ich auch schon in Betracht gezogen, sind aber seltener und wesentlich teurer und brauchen oft ein weiteres, seperates Netzteil. Zudem bräuchte ich dann auch 2 Stück (einer lädt, der andere ist im Betrieb) und USB Powerbanks habe ich bereits schon hier rumfliegen.
 
schon mal probiert zwei 5v powerbanks in reihe zu schalten? dann hast du 10 volt. für 9v geräte ok. oder so ein autostartgerät mit zigarettenanzünderbuchse, und adapterkabel von 12 auf 9 volt
 
Hört sich doch schon kompetenter an, oder?
Das Ding kommt doch aus derselben chinesischen Fabrik wie das eine oben, von dem abgeraten wurde. Da hat schon die Beschreibung mehr versprochen, als es hält. Es gibt bestimmt Geräte, die sowas können, aber erwarte die Lösung nicht aus der Ecke, in der du gerade suchst. ;-)

Fun fact: Vergleiche mal bei Amazon die tausend lustigen "Markennamen" chinesischer Elektronikprodukte mit deren ewiggleichen Produktbildern.
 
Da hier bei den Rezensionen und auch bei den Fragen allerlei Unfug und Halbwissen zu finden ist, habe ich die Teile mal mit einer elektronischen Last durchgemessen. (Peaktech 2280) Die Versorgung war ein Labor Netzteil (Peaktech 6225). Der 12V Konverter kann maximal 0,7A bei 12V liefern, wird aber oberhalb von 0,5A instabil, d.h. die Spannung bricht regelmäßig kurzzeitig ein. Der Eingangsstrom bei 0,5A am Ausgang beträgt ca. 1,5A bei 5V. D.h. der Wirkungsgrad liegt bei 30%, auch bei kleinerer Last.
Die 9V Variante kann bis zu 0,75A liefern. Darüber wird auch diese instabil. Bei diesem Konverter liegt der Wirkungsgrad bei 50%.
AUA

12V*0,5A = 6W. Dabei Eingangsstrom 1,5A * 5V=7,5W. Der Wirkungsgrad wäre damit 6/7,5=80%.
Maximal 12V * 0,7A = 8,4W. Dabei regelt der Regler immer wieder ab, bei einem Eingangsstrom von vermutlich um 2.1A.

USB ist für generell für 100mA ausgelegt, nach Vereinbarung (Datenaustausch zw. Computer und Gerät) bis 0,5A, und unter speziellen Bedingungen für Ladetechnik bis zu 2A, auch das braucht speziellen Datenaustausch.
Das macht so ein billigst-Konverter natürlich nicht. Die 2A scheinen für so eine billig-Lösung nicht so falsch gewählt - immerhin gibt es USB-Kabel und Steckverbinder, die das aushalten.
 
@mmai

Muss diesen Fred aus gegebenen Anlass wiederbeleben, denn auch ich habe mich nach Step Up Konvertern umgesehen und wurde nicht fündig.

Hast du etwas gefunden, das an der Electribe 2 funktioniert?
 
Hey gerwin, ja habe ich. Wenn mich nicht alles täuscht, war es dieser:

Ansehen: https://www.amazon.de/gp/product/B07219PGSW/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Leider momentan nicht auf Lager. Kann aber gut sein, dass der baugleich mit dem von mir zuvor verlinkten ist (mein letzter Post). Edit: sorry, ist doch nicht der selbe, ist zusätzlich noch auf 12V umschaltbar, könnte aber auch funktionieren).

Habe ihn nur ca. ne Stunde getestet (da ich nun auf Deluge bin, auch sehr super um dein iPad /Gadget zu steuern), lief aber gut mit meiner 5v Powerbank.
 
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