Looper:
Vielleicht nicht wahnsinnig tiefschürfend, eher actionlastig. Aber großvaterparadoxmäßig schön verschwurbelt inklusive Knoten im Hirn durch dieses ganze Zeitreiseding. 12 Monkeys nicht unähnlich und auch mit Bruce.
Titan A.E.:
Schöner Zeichentrick. Alter Hut zwar, daß die Menschheit die sterbende Erde verlassen muss aber solide gemacht. Teilweise auch abgedreht und saukomisch.
Pandorum:
Auch wieder Exodusthematik. Wurde von Kritikern ziemlich verrissen. Ich fand den aber recht stimmungsvoll, weil düster und beklemmend. Für eine deutsche Produktion respektabel. Hätte man aber mehr draus machen können.
Waterworld:
Fand ich auch ziemlich cool. Keine Ahnung, warum der gefloppt ist...
Mad Max:
Wurde hier noch gar nicht erwähnt, vielleicht auch wegen Null Tiefgang.
Book of Eli:
Für mich neben The Road einer der besten Endzeitfilme überhaupt.
Die fünfte Welle:
Selbst noch nicht gesehen. Will erstmal das Buch lesen. Klingt aber vielversprechend.
Der Marsianer (wurde ja schon mehrfach erwähnt):
Der Film ist wunderschön und bildgewaltig. Von der Handlung her beschämend nichtssagend und teilweise übelkeitserregend unrealistisch. Ich sage nur druckfeste Hightech-Mülltüte. Scheinbar hat das Budget ausgerechnet da nicht für was Überzeugenderes gereicht. Allein auch die ca. einmonatige Fahrt zum Pathfinder, um das überlebenswichtige Funkmodul zu bergen, erscheint eher wie ein Sonntagsausflug mit dem Cabrio.
Zur Erklärung des Verrisses: Ich habe vorher das Buch gelesen, welches so spannend war, daß mans eigentlich gar nicht weglegen konnte. Traurig, beklemmend, mitreißend. Einzig der wunderbare Humor des Helden wurde im Film perfekt wiedergegeben. Fazit: Hier lohnt sich das Lesen!
K-Pax, der ja auch schon erwähnt wurde:
Ist ja eigentlich kein Sci-Fi im klassischen Sinne. Man weiß es nur noch nicht. Und nein, Prot ist kein Alien, sondern nur jemand, dem seine Familie gewaltsam genommen wurde und der seither unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.
Großartige Geschichte, perfekt dargestellt durch das Traumduo schlechthin, K. Spacey & J. Bridges
Auch hier lohnt sich das Lesen des Buches. Der Titel lautet: "Wie von einem anderen Stern". Autor weiß ich nicht mehr.
Ich bin aber eher nicht so der Filmfan. Habs da eher mit Serien, allein schon wegen der Charakterentwicklung.
Babylon5:
Tolle Serie, mit nem fetten roten Faden, der sich über ca. 120 Folgen hin- und zurückzieht. Philosophisch und moralisch teilweise sehr tiefschürfend. Auch oft sehr metaphysisch. Nicht nur das Gut gegen Böse Thema. Gut und Böse sind in dieser Serie sowieso nicht dogmatisch. Auch immer wieder schöne Anspielungen auf I. Asimov, G. Orwell etc...
Stargate:
Immer wieder gerne. Schöner verrückter Plot. Tolle Darsteller. Extrem lustig. Zur Produktion wurde auch immer wieder durch Militärs, Kosmologen, Physikern und andere Wisschaftler beraten.
Under the dome (frei nach S. King):
Mal was anderes. Inselparanoia, Aliens, die man nicht zu Gesicht bekommt und ein oberfieser, soziopathischer Bürgermeister.
Falling Skies (S. Spielberg):
Aliens rotten Erwachsene aus und entführen deren Kinder und machen aus Ihnen durch Wirbelsäulenimplantate Arbeitssklaven. Manche, deren Eltern im Widerstand kämpfen, werden auch in Umerziehungslagern einer Gehirnwäsche unterzogen, um diese Widerstandsgruppen zu unterwandern und zu denunzieren (und wieder 1984)
Outer Limits:
Scheinbar zusammenhanglose Einzelgeschichten, sehr metaphorisch und immer ohne Happy Ending, dafür aber mit moralischer Bewertung und Erläuterung zum Schluss. Aber auch hier ein roter Faden in der Geschichte: Mal wieder Übernahme der Erde durch aggressive Aliens.
Lost:
Großartig und deutungsoffen. Paralleluniversum, Fegefeuer oder was anderes???
Die Philosophie ist hier, daß jeder der Protagonisten eine dunkle oder schlimme Vergangenheit hat, die untrennbar mit der Insel verwoben ist. Und immer wieder diese Ziffernfolge...
Auch, wenns hier eher nicht reingehört, noch ein Buchtipp meines Herzens. Wer nicht vor ca. 2500 Buchseiten zurückschreckt, sollte unbedingt die Trilogie "Der Übergang/Die Zwölf/Die Spiegelstadt" lesen. Ein Endzeitdrama, das sich über insgesamt 1000 Jahre zieht, mit einem Mädchen im Mittelpunkt, das durch perverse medizinische Experimente nahezu unsterblich und die letzte Rettung der Menschheit ist.
Wird hoffentlich mal verfilmt. Dürfte aber ähnlich schwer umzusetzen sein wie HdR.
Ich hoffe mal, daß das jetzt nicht zu lang war
