Kaufberatung bzw. Wie SEM like kann ein OB6 klingen?

Dark Walter

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Ich würde gerne einen neuen Synthie kaufen. Ganz gerne etwas analog polyphones. Ich mag den Oberheim OB6 trotz der wenigen Stimmen sehr gerne, bin andererseits ein Riesen Oberheim SEM Fan. Dazu erwähnt: Diese ganzen neuen Monosynths und angekündigten Behringer Clones lassen mich kalt - bin also keiner dieser "Ich muss alle Mono Synths besitzen Typen" ;-)

Was denkt ihr komme ich mit dem OB6 annähernd an Sounds des SEM ran oder sollte ich mich lieber doch gleich nach einem SEM umsehe? Oder gibt es vielleicht eine Alternative oder villeicht bald ein Update?

Es wäre schön wenn ihr bei einer Antwort erwähnen könnt ob ihr die Synths wirklich kennt oder nur aus dem Katalog, Youtube... (Ich denke ihr wisst was ich meine)
 
Der OB6 klingt in meinen Ohren wunderbar. Ob er wie ein SEM klingt weiss ich nicht da ich selber nie ein SEM gespielt habe. Diese vs Geschichten interessieren mich aber sowieso nicht, der OB6 klingt wie ein OB6 und das SEM eben wie ein SEM. Wenn dir das SEM zusagt dann besorg dir eins, dann ersparst du dir das ewige "es klingt aber bei Vollmond nicht genau gleich wie..."
 
Der OB6 klingt phantastisch, mein bester Analoger, seitdem brauch ich keine Monosynth mehr (ok, der Neutron, aber der ist für'n Modular).

M.m.n. klingt er mit den Solo Stimmen genau wie ein SEM, sogar besser weil viel mehr möglich.

Auch ein kommender Behringer OBX wird den OB6 bei mir nicht verdrängen.
 
Ich habe hier ein original SEM und bei einem Freund konnte ich mal den P6 intensiv austesten. Den OB6 habe ich dann an der Musikmesse gespielt. Die neuen Kisten von DSI sind einfach sehr präzise. Wenn Dich das stört, dann hilft das Slop (beim OB6 Detune) leider gar nicht. Zumindest nicht für mich. Die alten Schlachtschiffe im Sinne von JP8, OB8, Memorymoog oder auch AX60 klingen einfach einen Zacken rauher, wenn es um Poly geht und das SEM an sich lebt deutlich mehr, als die DSI es können. Wenn man dann noch einen Blick auf die eingebauten Effekte wirft, die ja im P6 und OB6 identisch sind, so ist das ein wenig wie Kindergeburtstag. Da steht dann zwar was von BBD Delay, aber klanglich kannst Du es meiner Meinung nach vergessen. Über den Hall hüllen wir lieber mal den Mantel des Schweigens.

Wenn Du ein SEM willst, dann besorge Dir ein SEM. Wenn Du eine gute klangliche Annäherung in Polyphon an das SEM suchst und kein Problem mit Präzision und eher mittelmässigen Effekten hast, dann ist der OB6 was für Dich.
 
Ich kann nur in den Grundtenor hier einstimmen.
Ich kenne keinen analog Synth der so phantastisch klingt wie den OB-6.
Ein einziger Sweetspot für mich.
Weiterhin hat er auch tolle modulierbare Parameter, die absolut nicht alltäglich sind wie z.B. den Filtertyp(Cwejman VM-1 kann das auch ist für mich aber klanglich eine einzige Enttäuschung).
Aufgrund der Flankensteilheit von 12dB hatte ich gedacht das er sich für perkussive Bässe nicht eignen würde, aber das genaue Gegenteil ist der Fall.
Klanglich bietet er mir alles was ich brauche.
Mir reichen auch die Modulationsmöglichkeiten, der Sequenzer ist toll aber leider sind Sequenz und Patch nicht getrennt speicherbar.
Mit einer Sequenz Klänge durchhören geht also nicht :sad: .
Zum SEM kann ich nichts sagen, da ich nie eins hatte.

Ich denke auch, das wenn Du SEM willst, Du SEM kaufen mußt.
Ich finde den OB-6 nur preislich für mich persönlich zu teuer, deshalb habe ich zur Zeit keinen mehr.
Das SEM ist im Verhältnis natürlich nochmal mehr als doppelt so teuer.

PS: Die Effekte kann man eher komplett vergessen.
 
Schlag' mich:

Mal über einen gebrauchten "Oberheim" OB-MX nachgedacht?





An der finanziellen Spitze des Eisbergs: Studio Electronics Omega!





...was besseres fällt mir aktuell nicht ein... :dunno:
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Der OB-6 (Filter) klingt einfach fantastisch! Habe selbst das Modul und kombiniere es klanglich sehr gern mit einem Prophet (REV2) und einem EP (Zarenbourg). Der OB-6 ist in meiner persönlichen (all-time) TOP5 Liste der unverzichtbaren Synths.

Den original OB-X(a) hab ich früher zwar live gehört, aber nie selbst besessen. Der Unterschied zw. früheren OB SEMs und heutigem OB-6 ist für mich persönlich eher marginal. Der User @RetroSound hat hierzu mal einen Vergleich für amazona geschrieben:

https://www.amazona.de/vergleichstest-dsi-ob-6-vs-oberheim-ob-xa/6/
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, zum einen soll es etwas analog-polyphones sein und sechs Stimmen sind schon zu wenig, zum anderen denkst Du über den Kauf eines SEMs nach. Das passt nicht zusammen.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die neuen SEMs von Tom Oberheim sehr nah an den alten SEMs aus den 70ern sind, dann würde ich auch sagen, dass der Sound ursprünglicher, rauher oder kantiger ist. Die Bedienung des Filters und der Oszillatoren sind beim OB6 ähnlich und auch die Features sind vergleichbar und daher drängt sich die Frage vielleicht auch auf. Der Grundsound geht sicherlich auch in eine ähnliche Richtung, aber Deine gewünschten Features passen nicht zum SEM.

Persönlich würde mich das SEM mehr reizen. Abgesehen vom Sound, mag ich die Größe, die Flexibilität durch Patchpunkte und MIDI und die Tatsache wie und von wem es hergestellt wird. Den OB6 bekommt man auch in ein paar Jahren noch. Die SEMs und der TVS Pro sind dagegen schon rar gesät, wenn das ein Kriterium ist. Natürlich gibt es auch keine Patches. Herrlich anachronistisch...
Preislich allerdings auch eine andere Liga, 1500 EUR für ein SEM Pro und dazu die schwierige Beschaffung, können einem den Spaß schon verderben.

Aber vielleicht will man ja auch einen originalen alten Four Voice :)
https://www.ebay.de/itm/Oberheim-Fo...e=STRK:MEBIDX:IT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

Noch als Anmerkung, direkt vergleichen konnte ich die beiden nicht, aber bei den SEMs kann ich als User mitreden und den OB6 habe ich mir diese Woche gerade im Vergleich zum P6 angehört. Da würde ich dann schon sagen, dass der OB6 gegen die SEMs etwas abfällt. Aber das ist vielleicht Geschmackssache.
 
Der Unterschied zw. früheren OB SEMs und heutigem OB-6 ist für mich persönlich eher marginal. Der User @RetroSound hat hierzu mal einen Vergleich für amazona geschrieben:


Der Stolperstein dabei:
auch der OB-XA ist natürlich kein SEM! Das ist Curtis durch und durch - von vorne bis hinten! :!:
 
Vielen Dank für die Antworten. Wie oben erwähnt ging es mir um die Nähe des Grundcharakters. Klar, ansonsten wäre das ein Äpfel / Birnenvergleich. Das Feedback zum OB6 klingt gut, den Hinweis zum "Synth gewordenen Sweetspot" hab ich schon öfters gelesen und auch negative Kritik (jenseits der Effekte) hab ich noch nicht finden können. Bleibt als Minuspunkt nur der zu präzise Sound. Werde ihn nochmal antesten müssen.
 
Schlag' mich:

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...was besseres fällt mir aktuell nicht ein... :dunno:


OBMX hatte ich mal.Fand ich eher enttäuschend.Und es dürfte sehr schwer sein einen zu finden,der mehr als die 2 Stimmen Grundausstattung hat.
 
Der OB-6 klingt wie ein DSI Synthesizer und hat wenig vom Vintage Oberheim Charakter. Natürlich kann man oberheimtypische Sounds auf ihm programmieren aber die Filterfärbung ist eine ganz andere als beim SEM oder OB-X. Ausserdem haben seine VCOs nicht annähernd soviel Dampf und Lebendigkeit.
Ein SEM angelehntes Filterdesign macht eben noch keinen SEM Klang.

Trotzalledem ist der OB-6 ein toller Synthesizer mit eigenständigem Klang. Ich mochte ihn sehr.
 
Schlag' mich:

Mal über einen gebrauchten "Oberheim" OB-MX nachgedacht?





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...was besseres fällt mir aktuell nicht ein... :dunno:

Der Ob MX ist allerdings weit vom SEM entfernt. Die Breite und Schönheit eines Xpanders werden damit nicht nur nicht erreicht, es ist einfach doch eher eine andere Ecke. Vorsicht vor Namen.
War übrigens enttäuscht und deshalb ist er heute wohl auch eher selten.

Und da wären es eher Welten.
Beim OB6 sind es Länder oder so die das entfernt ist, aber klingt schon breiter und alles. Ein super Teil - SEM Clones gibt es ja schon - aber so ein Sem kann jetzt auch nicht unendlich viel. Das war ja nur ein Erweiterungsmodul.

Wie auch immer - es gibt ja SEMs zu kaufen aber haben keinen Speicher und monophon und sind daher anders zu bewerten. Wirklich nach SEM klingen die meisten nicht, aber als sehr gut klingender Synth kann man den OB6 durchaus bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der OB-6 ist ein toller Synth und es ist schwer, das Teil so zu tweaken, dass es nicht klingt. (eigene Erfahrung in einer 2 stündigen Schraubersession)

Dennoch möchte ich den Tom Oberheim SEM Pro, Midi, Patchpanel in die Waagschale werfen. Der ist zwar ein Monologer, ist aber noch dichter dran am Vorbild. Hier muss man definitv etwas mehr Erfahrung/Zeit aufbringen. (eigene Erfahrung, allerdings nur knapp 30 Minuten unter den Fingern gehabt.)
 
Der Ob MX ist allerdings weit vom SEM entfernt.


...immerhin gab es ein SEM-Filter mit 2-Pol Hoch-. Tief-, und Bandpass.
Und das zusätzlich zum "üblichen" 4-Pol Moog-Filter.

Nicht, dass ich die Krücke jetzt schönreden möchte,
aber "Polyphoner SEM" scheint Marktlücke genug zu sein...
 
Damals galt Moog und Oberheim (gleichbedeutend zu SEM) als das große Ding, ebenso übrigens beim Andromeda - der "Oberm006" war dann also dieses Ding, man vergaß ein bisschen, dass der Klang das war, warum die Leute sowas haben wollten, die Mehrstimmigkeit sicher auch - speichern können - ja. Aber wenn man diese Idee hat, muss man diese Sache dann auch liefern und nicht so ungefähr machen. Das ist auch in der deutlich weniger nerdigen Unterscheidungsidee damals wohl nicht ausreichend gewesen und war ja zeitlich in der Hochzeit schon länger digitaler Synths passiert und Oberheim war damals ein klangvoller Name, der nun aber mit Oberheim als Firma nichts mehr zu tun hatte bzg. Besitz.

Ich hab ihn damals gehört weil ich meinen Xpander verkaufen musste und war schwer enttäuscht - aber auch deshalb weil ich dachte - müsste ja zumindest den Sound bieten, den man so gewohnt ist von Oberheim. Aber offenbar war das ein anderer Geist. Don Buchla soll mitgeholfen haben und die Idee und Sound ist wohl auch eine andere, das Konzept ist vielleicht auch nicht so leicht durchzuziehen gewesen, weil da alles rotiert ist .. Und er war damals auch nicht gerade billig.

Polyphoner SEM - wird in der Anmutung vom OB6 durchaus besser erfüllt, denn breit und voll klingt der auch. Aber das hängt dann von der Tiefe ab, in der du unterscheidest.
Heute wäre das eben Welten, weil wir hier in einem Forum sind, wo sowas klar auseinander gehalten wird. Für die, die grob bestimmte Eigenschaften wünschen wäre das aber ok.

So wie manche auf irgendeinem Synth einen "Moogbass" machen und das für einige dann das ist, weil für die Moogbass Säge mit Filter ist und für andere reicht es weil es die Funktion musikalisch erfüllt und für dritte reicht es nicht, weil die andere Vorstellungen haben.
Das ist nicht so einfach. heute.

Die Wünsche sind heute viel viel spezieller.
 
Und alle warten auf die SEM Eurorack plus Voice Assigner Module. Unklar, ob die jemals kommen werden: Dann könnte man sich sehr einfach einen 4-Voice bauen. Bester Synth Sound ever.
 
Don Buchla soll mitgeholfen haben und die Idee und Sound ist wohl auch eine andere, das Konzept ist vielleicht auch nicht so leicht durchzuziehen gewesen, weil da alles rotiert ist


Der Prototyp soll angeblich besser geklungen haben, als das fertige Seriengerät.
...behaupten zumindest die Entwickler...
 
Ich warte auf alle Fälle auf den Behringer UB-XA. Da ist ein ganz anderer Dampf dahinter als bei so einem OB6.
Finde den OB6 jetzt nicht berauschend.
Da gefällt mir mein Prophet08 weitaus besser. Aber der UB-XA wird klanglich eine Wucht. So müsste ein OB6 eigentlich klingen. Aber der Dave Smith haut ja nur noch schnell Synths raus ohne klanglich was zu bewegen.

Prophet 5, Prophet 08 und Prophet 6.
Das sind die einzigen die mich überzeugen.

Aber wie immer Danke an Behringer.
Ihr rettet die Synthwelt.
 
Klar, wurde ja auch noch nicht veröffentlicht^^

Auch wenn ich bei einem UB-XA schwach werden könnte wird es zuerst einer dann der andere der beiden Kandidaten. Ich werde mehr als fair bezahlt und das gebe ich liebend gerne auch weiter an andere die ebenso ihr Lebenswerk verfolgen. "Dampf" brauche ich eh keinen der ist zu gehyped und wird im Mix rausgefiltert.
 
Ich warte auf alle Fälle auf den Behringer UB-XA. Da ist ein ganz anderer Dampf dahinter als bei so einem OB6.
Finde den OB6 jetzt nicht berauschend.
Da gefällt mir mein Prophet08 weitaus besser. Aber der UB-XA wird klanglich eine Wucht. So müsste ein OB6 eigentlich klingen. Aber der Dave Smith haut ja nur noch schnell Synths raus ohne klanglich was zu bewegen.

Prophet 5, Prophet 08 und Prophet 6.
Das sind die einzigen die mich überzeugen.

Aber wie immer Danke an Behringer.
Ihr rettet die Synthwelt.

Also wenn ich sowas schon höre, strotzend vor Unfug, hat weder den einen noch den anderen (den es noch gar nicht gibt)... :lol:

aber der P08 gefällt dir also besser :mrgreen:

Na ja, meinen P08 hab ich rel. schnell wieder verkauft, weil er mir soviel besser gefiel.


hier mal 2 Tracks von mir, bis auf drums (Cubase) ist ALLES mit dem OB6 gemacht


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=D_smLqIJYFk



Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=jAjnjop6dTE
 
Zuletzt bearbeitet:
Was denkt ihr komme ich mit dem OB6 annähernd an Sounds des SEM ran oder sollte ich mich lieber doch gleich nach einem SEM umsehe? Oder gibt es vielleicht eine Alternative oder villeicht bald ein Update?

Annähernd an den SEM-Sound herankommen im Sinne von "oberheimisch" klingen kann man mit dem OB-6. Aber er klingt nicht genauso wie wie aktuellen oder frühen SEMs. Dafür müsste ja ein OB-6 im Tiefpassfiltermodus streng genommen wie ein OB-X klingen, was er eben nicht tut. RetroSound hat ja einige schöne OB-X-Beispiele auf seinem YouTube-Kanal, die das auch nach nur wenigen Sekunden verdeutlichen.

Alternativen gibt es wenige. Da wäre der Relic-6 von Shear Electronics zu nennen, der jetzt wohl mit 8 Stimmen geplant sein soll (laut Hersteller-Statement auf GS). Jedoch ist es weiterhin unsicher, ob der jemals das Licht der Welt erblicken wird. Ansonsten ließe sich noch auf Basis einzelner SEMs ein maßgeschneiderter 4- oder 8-Voice (oder wieviele Stimmen auch immer) bauen. Ein solches System wäre aber weniger für den schnellen Live-Einsatz geeignet, da man ja sämtliche Module manuell aufeinander abstimmen müsste, sobald man einen neuen Sound erstellen will.

Ich habe ein paar Wochen bevor der OB-6 in den Läden stand einen ganzen Nachmittag mit einem Two Voice Pro verbracht, dem ich die gleiche klangliche Autorität wie einem Minimoog bescheinigen würde. An dessen Wucht kommt der OB-6 nicht heran, weshalb ich zugegebenermaßen sehr ernüchtert war, als ich den OB-6 dann zum ersten Mal anspielte. Ich würde nicht so weit gehen wie ein Kollege, der damals behauptete, sein iSEM Plug-in klänge deutlich besser oder überhaupt eher nach Oberheim, jedoch hat der OB-6 nach der Two-Voice-Pro-Erfahrung gar keinen Kaufimpuls bei mir ausgelöst, was nicht heißt, dass er nicht gut oder gefällig klingt.

Darüber hinaus stellt der OB-6 derzeit in vielerlei Hinsicht die praktischste und günstigste Hardware-Variante für den polyphonen Oberheim-ähnlichen Sound dar. Und am Ende sollte es natürlich darum gehen, ob Dir der Klang – so wie er ist – gefällt und Deine klangliche Palette bereichern kann und weniger darum, ob er nun 1:1 wie 6 SEMs oder ein OB-X klingt. Wenn "Dampf" tatsächlich kein Kriterium ist, dann ist schon mal eine wichtige Hürde im Vergleich zu den SEMs aus dem Weg geräumt.
 
Ich habe den OB 6 und er ist absolut empfehlenswert. Das ganze getue ob er ein bisschen mehr oder weniger vintage klingt ist fast schon pedantisch. ich hab ihn im vergleich zum Roland Jupiter 6 und zum Oberheim Matrix 6 zuhause stehen. Er ist denen gegenüber absolut ebenbürtig, besser in der Bedienung und man kommt schneller zum Ergebnis wenn man wirklich Musik macht und nicht nur "sammelt". Die alten Maschinen sind halt wie so launische Diven, manchmal göttlich - manchmal crumpy. Ich sag OB6 kaufen und nicht bereuen!

Hier noch ein Vergleich zum SEM:
Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=8K5ahgzF2bU


Klingt doch fast gleich. Im Mix juckt das eh keinen mehr...
 
Klingt doch fast gleich. Im Mix juckt das eh keinen mehr...


Ganz genau. Nimm' den OB-Xd.
...merkt keine Nase... :D



die praktischste und günstigste Hardware-Variante für den polyphonen Oberheim-ähnlichen Sound dar.


Die praktischte auf jeden Fall!
Die günstigste wäre mMn. jedoch noch immer zwei secondhand Matrix-1000er mit neuer Firmware und eine Knopfkiste à la BCR-2000 oder ähnlich.


...ist aber auch kein SEM...
 
Der OB-6 ist ein sehr gut klingender VCO Polysynth. Wenn man sowas sucht, dann entweder den oder den P-6.
 
Also wenn ich sowas schon höre, strotzend vor Unfug, hat weder den einen noch den anderen (den es noch gar nicht gibt)... :lol:

aber der P08 gefällt dir also besser :mrgreen:

Na ja, meinen P08 hab ich rel. schnell wieder verkauft, weil er mir soviel besser gefiel.


hier mal 2 Tracks von mir, bis auf drums (Cubase) ist ALLES mit dem OB6 gemacht


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=D_smLqIJYFk



Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=jAjnjop6dTE

Musikalisch gut.
Aber der OB6 ist einfach nicht der Burner.
Mit einem anderen Poly Analogen wären die Trax soundlich nochmal auf einer besseren Klangebene.

Dann probiers doch wenigstens mal mit einem Prophet 6 wenn dir ein Prophet08 nicht gefällt. Ein 6er ist weitaus besser als ein OB6.

Weiß zwar nicht was du gegen den Prophet08 hattest, aber für mich einer der besten.

Mal besser als ein OB6.
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Der OB-6 (Filter) klingt einfach fantastisch! Habe selbst das Modul und kombiniere es klanglich sehr gern einem Prophet (REV2) und einem EP (Zarenbourg). Der OB-6 ist in meiner persönlichen (all-time) TOP5 Liste der unverzichtbaren Synths.

Den original OB-X(a) hab ich früher zwar live gehört, aber nie selbst besessen. Der Unterschied zw. früheren OB SEMs und heutigem OB-6 ist für mich persönlich eher marginal. Der User @RetroSound hat hierzu mal einen Vergleich für amazona geschrieben:

https://www.amazona.de/vergleichstest-dsi-ob-6-vs-oberheim-ob-xa/6/

Da muss ich mich mal kurz reinklinken weil Du einen OB-6 und auch einen REV2 hast. Ich habe auch einen REV2, merke aber dass mich die vielen Funktionen und Möglichkeiten mit den vielen LFO's , Modulationsmatrix usw. bei polyphonen Analogen eher abtörnen. Vorher hatte ich einen Prophet 6 den ich aber irgendwie unspannend und etwas überschätzt fand. Wie siehst Du denn REV2 und OB-6 gegeneinander?
 
Da muss ich mich mal kurz reinklinken weil Du einen OB-6 und auch einen REV2 hast. Ich habe auch einen REV2, merke aber dass mich die vielen Funktionen und Möglichkeiten mit den vielen LFO's , Modulationsmatrix usw. bei polyphonen Analogen eher abtörnen. Vorher hatte ich einen Prophet 6 den ich aber irgendwie unspannend und etwas überschätzt fand. Wie siehst Du denn REV2 und OB-6 gegeneinander?

Der REV2 und der OB-6 ergänzen sich m.E. ganz wunderbar. Lass doch bspw. mal folgende Sequencen synchronisiert zueinander laufen (Master REV2):

REV2 F1P43 + OB6 306
REV2 F4P122 + OB6 110
REV2 F4P38 + OB6 111
REV2 F1P75 + OB6 172
REV2 F1P46 + OB6 459

und zeitgleich mit Notch- und Cutoff-Reglern spielen. Das passt doch ideal zusammen vom Klangcharakter! Und als Gegenpol vielleicht was Digitales FM-haltiges (Yamaha TXxxx oder Digitone) oder den chrispen Sound vom Roland D05 oder Super-JV. Das ist für mich perfekt!

Was mich am REV2 nervt ist, dass man händlisch durch die Presets scrollen muss und keinen Favoritenspeicher hat. Auch sind die Presets vollkommen ungeordnet, so dass man sich schwer tut auf Anhieb was Passendes zu finden (z.B. Pads, Bass etc.). Gute Presets sind für mich auch meist die Absprungbasis um was Neues zu kreieren. Für umfassendes Sounddesign hab ich leider keine Zeit mehr...
 
Das wollte ich nicht hören ;-) Den OB-6 habe ich ja (noch) nicht. Für mich gäbe es dann auch nur die Entscheidung REV2 oder OB-6 da ich keinen Platz mehr habe, aber zumindest gerne einen analogen, polyphonen Synth hätte. Das mit dem Durchscrollen der Sounds finde ich auch schlechter gelöst wie beim P6/OB-6 aber kenne das schon vom Nord Lead 4. Da kann ich also mit leben.

Presets interessieren mich eigentlich nicht denn ich starte normalerweise beim Init-Sound. Beim REV2 gefällt mir, dass der als analoger Synth schon durchaus einiges an interessanten, weniger stereotypischen Analogsynth-Sounds kann, aber andererseits nervt mich wieder auch dass der so komplex ist und man durchaus auch im Menu rumschrauben muss. Manchmal ist da weniger mehr. Wenn der OB-6 einfach mit seinen vergleichsweise wenigen Möglichkeiten immer toll klingt, könnte mir das mehr zusagen. Insgesamt stört mich aber auch irgendwas am DSI-Sound was ich nicht so recht definieren kann - das war auch schon beim P6 so (und auch bei einem Tetr4 den ich mal hatte)

Ich habe mir jetzt mal einen OB-6 bestellt und werde mir da mal selbst ein Bild im direkten Vergleich machen. Ich bin auch gespannt ob mich da ebenfalls was am DSI-Sound stört, denn hier kommt ja ein völlig anderes Filter zum Einsatz.

Trotzdem danke!


Der REV2 und der OB-6 ergänzen sich m.E. ganz wunderbar. Lass doch bspw. mal folgende Sequencen synchronisiert zueinander laufen (Master REV2):

REV2 F1P43 + OB6 306
REV2 F4P122 + OB6 110
REV2 F4P38 + OB6 111
REV2 F1P75 + OB6 172
REV2 F1P46 + OB6 459

und zeitgleich mit Notch- und Cutoff-Reglern spielen. Das passt doch ideal zusammen vom Klangcharakter! Und als Gegenpol vielleicht was Digitales FM-haltiges (Yamaha TXxxx oder Digitone) oder den chrispen Sound vom Roland D05 oder Super-JV. Das ist für mich perfekt!

Was mich am REV2 nervt ist, dass man händlisch durch die Presets scrollen muss und keinen Favoritenspeicher hat. Auch sind die Presets vollkommen ungeordnet, so dass man sich schwer tut auf Anhieb was Passendes zu finden (z.B. Pads, Bass etc.). Gute Presets sind für mich auch meist die Absprungbasis um was Neues zu kreieren. Für umfassendes Sounddesign hab ich leider keine Zeit mehr...
 
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