RE-201 Recapping in Planung

lfo2k

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Hallooooooooooo, : )

ich plane gerade das Recapping (aller Kondensatoren) meines RE-201. Das Löten an sich ist nicht das Problem, die richtige Auswahl der Kondensatoren schon eher.

Hier auch nicht die Kapazität, sondern der Ripplewert. Kondensatoren sind ja bis zu einem bestimmten Ripplewert belastbar, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich bin absolut verunsichert auf welchen Ripplewert ich für die Kondensatoren achten soll.

Ich würde Panasonic Low ESR Kondensatoren kaufen, insofern mit den benötigten Parameter verfügbar.


Kann mir bitte jemand hierzu was hilfreiches sagen?
 
ich plane gerade das Recapping (aller Kondensatoren) meines RE-201.
Recapping macht bei normalem Solidstate-Musiker-Equipment bestenfalls im Netzteil Sinn. Alles andere ist Quatsch.


(das mit dem Recapping kommt von der Renovierung alter Studiomischpultkonsolen. Diese Großpulte werden/wurden nie ausgeschaltet, sondern laufen zum Teil über jahrelang durch. Da in diesen Mischpulten Temparaturen bis an die 60 Grad herrschen können, kommt es tatsächlich schonmal zu temperatur-bedingten vorzeitigen Alterungen von Kondensatoren. Intensiv genutztes Normalmusiker-Equipment wird nicht über Jahrzehnte so gekocht. Da halten die Kondensatoren).
 
Recapping macht bei normalem Solidstate-Musiker-Equipment bestenfalls im Netzteil Sinn. Alles andere ist Quatsch.
Wenn du hier "solange kein offensichtlicher Defekt vorliegt" anfügst kann man das so stehen lassen.
 
Bauteiltausch als Reparatur ist was anderes als Recapping.
Recapping in Synths oder Effekgeräten ist "Auto Neu lackieren, damit es weniger Benzin verbraucht".
 
Hm. Nun, es funktioniert. Aber es ist von ca. 1976. Es ist also 42 Jahre alt. Die Kondensatoren scheinen noch die ersten zu sein.
Ich sehe es als Vorsichtsmaßnahme. Ich bin ja kein Elektriker, aber ich könnte mir vorstellen dass die Kondensatoren in 42 Jahren doch
recht trocken sein könnten.

Ich bin dankbar für eure Meinung, und werde es nochmals überdenken.

Trotzdem bin ich neugierig was den Ripplewert betrifft, und wie man diesen passend auswählt. Kann hier vlt noch jemand etwas dazu sagen?
 
Ich sehe es als Vorsichtsmaßnahme. Ich bin ja kein Elektriker, aber ich könnte mir vorstellen dass die Kondensatoren in 42 Jahren doch
recht trocken sein könnten.
Ich hatte mir eine Stringmachine aus dem Jahre 1974 gekauft und bei ca. 10 Tasten gab es kein Release in der Hüllkurve mehr. Da waren die Elkos kaputt und da ich keine Lust hatte ein ein paar Monaten das Ding eventuell wieder auseinandernehmen zu dürfen wegen irgendeiner Stimme habe ich alle Elkos in den Hüllkurven getauscht. War bei vielen bestimmt nicht notwendig, hat aber auch nicht weh getan. Wenn aber zunächst mal garnix kaputt ist muss man auch nix tauschen.
 
und bei ca. 10 Tasten gab es kein Release in der Hüllkurve mehr. Da waren die Elkos kaputt
Das ist ja auch eine klar indizierte Maßnahme.

Trotzdem bin ich neugierig was den Ripplewert betrifft, und wie man diesen passend auswählt. Kann hier vlt noch jemand etwas dazu sagen?
Ich würde nichts besseres nehmen, als die damalige Qualität. Denn wenn Du schon den "RE-201"-Sound haben willst, dann gehört da auch die Ungenauigkeit und die entsprechend schlechten Ripplewerte dazu. Wenn Du das alles auf Höchstqualität pimpst, dann kannst Du auch ein Digital-Delay hinstellen.
 
Ich hab mein Re-201 restauriert und dabei auch alle Elkos getauscht, meins war gut 20 Jahre nicht im Betrieb, quasi tot gestanden und hatte diesen Elkoduft. Hab Panasonic fm mit nächst höherer Spannung verwendet ohne mir gedanken über Ripplestrom zu machen, läuft seit gut 2 Jahren Rund und Unauffällig.
 
distrelec.at wenn es schnell gehen muss, tme.eu wenn günstig sein soll.
 
Danke : )

Ich hab zwischenzeitlich auch Analogia in Polen eine Mail geschrieben und ihn zu seiner Meinung gefragt.
Er sprach sich nicht für ein komplettes Recappen aus, aber das beim Netzteil zu machen, sei ok.
 
[...] aber ich könnte mir vorstellen dass die Kondensatoren in 42 Jahren doch
recht trocken sein könnten. [...]

Ich bin nicht das Orakel von Meteosat, aber ich könnte mir vorstellen, daß Du in 42 Jahren doch recht tot sein könntest.

Stephen
 
also meine erfahrung besagt, wenn ein gerät >20 jahre alt ist, alle elkos grösserer bauform tauschen. trifft ab ca. 100 uF zu. insbesondere im netzteil.
meine tr-77 & keynote rhythm haben neue im netzteil drin, brummen nicht mehr; im string melody zusätzlich die grösseren getauscht - jetzt auch brummarm & knackiger chorus :)
 
Ein schönes Beispiel von Fehleinschätzung in Sachen "eingetrocknete Kondensatoren":

 


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