Klark Teknik (Behringer) Kompressor/EQ Clones

Von allen Klonen sind die WES mMn über alle Kritik erhaben ;-)
Tatsächlich sind die sehr gut verbaut und nutzen auch sehr hochwertige Materialien.

Mir ging es dabei mehr um die Kopie der Optik - IMHO wird da mit zweierlei Maß gemessen - wenn Behringer das macht ist es evil und bei anderen völlig ok. Ich bin übrigens absolut kein Behringer-Fan und meine Erfahrungen waren mit dem früheren Zeugs meistens schlecht.
 
Mir ging es dabei mehr um die Kopie der Optik - IMHO wird da mit zweierlei Maß gemessen - wenn Behringer das macht ist es evil und bei anderen völlig ok. Ich bin übrigens absolut kein Behringer-Fan und meine Erfahrungen waren mit dem früheren Zeugs meistens schlecht.

Optik ist für nen Arsch, meinetwegen könnten die auch alle in grauen Kisten kommen, Funktionalität und Klang ist entscheident.

Tut es ja nicht. :) Schon gar nicht im Vergleich zum KT mit ordentlichen Röhren.

Meine Empfinden nach schon, aber letztlich ist das Geschmackssache ;-)
 
Optik ist für nen Arsch, meinetwegen könnten die auch alle in grauen Kisten kommen, Funktionalität und Klang ist entscheident.

Ja natürlich ist der Klang entscheidend - aber hier regt man sich stattdessen darüber auf, dass Klarkinger die Optik kopiert hat um angeblich zu suggerieren man hätte hier einen echten 1176 (was auch immer das ist - es gab x verschiedene Varianten, alte klangen anders als neue usw.) Wenn das aber andere machen ist es plötzlich OK???

Defakto bekommt man für extrem wenig Kohle einen 1176-artigen FET-Kompressor mit seiner bekannten Bedienung und vollkommen brauchbaren Sound (kann ich zumindest von meinem Gerät sagen). Ein DBX-Kompressor verhält sich anders ebenso wie der bei den Billgheimern beliebte RNC oder RNLA. Alles kann seine Anwendung haben.
 
Ja natürlich ist der Klang entscheidend - aber hier regt man sich stattdessen darüber auf, dass Klarkinger die Optik kopiert hat um angeblich zu suggerieren man hätte hier einen echten 1176 (was auch immer das ist - es gab x verschiedene Varianten, alte klangen anders als neue usw.) Wenn das aber andere machen ist es plötzlich OK???

Defakto bekommt man für extrem wenig Kohle einen 1176-artigen FET-Kompressor mit seiner bekannten Bedienung und vollkommen brauchbaren Sound (kann ich zumindest von meinem Gerät sagen). Ein DBX-Kompressor verhält sich anders ebenso wie der bei den Billgheimern beliebte RNC oder RNLA. Alles kann seine Anwendung haben.

Dann ist das vielleicht genau deine Kiste ;-)
Trotzdem würde ich zu einem vergleich noch raten, wenn sich die Möglichkeit bietet. Als potentielle Interessenten wäre der besagte WES Klon wenn es Hardware sein soll, oder auch das Plugin von Slate Digital, das fand ich auch ganz gut.
 
Da ich letzter Zeit ziemlich viel mit dem Thema zu tun hatte: die Kompressorwelt ist von 1176er Derivaten völlig überschwemmt. Ich hatte mal einen Bluestripe Silverface (Version B) und einen Blackface LN zuhause. Ich habe bisher keinen Klon - weder HW noch SW - bei mir, die an den Charakter der Originale nur annähernd herangekommen sind. Der Unterschied liegt IMHO in der Unperfektheit. Die meisten Klons versuchen die Originale nachzumachen, aber schaffen es meist nicht, hinzubekommen, dass die bei drei Drum Kicks dreimal anders klingen. Immerhin: Ich konnte den Klark T. mal zuhause testen und tatsächlich gefällt mir der sehr gut - insbesondere auf den Preis bezogen ist das ein ziemlich gutes Gerät - Behringer hin oder her.
Besser finde ich den Ansatz von Black Audio (https://www.amazona.de/test-black-lion-audio-seventeen-kompressor/ ), die gar nicht erst versuchen, die Originale zu kopieren und neue Ansätze rein bringen.
Die von mir gehörten Plugins waren übrigens alle so "geht so". Nirgendwo merkt man IMHO mehr den Unterschied zwischen SW un HW bei Studiogeräten, wie bei Kompressoren (evtl. noch bei Distrortion Effekten).
Im Mix ist das dann letztlich kaum wahrnehmbar, aber ihr kennt das: zwei Songs klingen ohrenscheinlich gleich, aber bei einem tippt der Fuß mit.... :)
 
die standen damals auf jeder zweiten bühne rum und kosteten um die 10,000 DM. aktuell kosten die neu nur noch 750 euro. ob das die gleiche qualität ist?
Die EQs in den 70ern waren spulen basiert, und sie kosteten ca 1500 DM. Die heutigen sind normale Opamp-Schaltung, aber mit Trafos im Ausgang.

OFF-Topic:
du gehst also davon aus, dass firmen, die dir einem kompressor für 15,000 euro verkaufen, daran mindestens 14800 euro profit machen weil die geräte eh alle gleich sind, hab ich das richtig verstanden?
Nicht 14800, aber 14000, und das ist ja nicht profit, sondern nur die Spanne zwischen Erstellungskosten und Endkundenlistenpreis Brutto. Der Händler EK dürfte für so ein Gerät bei 8000 liegen.
Für den Hersteller 6000 brutto vor Steuer. Da düften nach Abzug aller Steuern und Kosten (Miete, Personal, ...) 1000 Euro übrig bleiben. In Uli Behringers persönlicher Kasse bleiben von den 199 Euro für einen KT-76 vielleicht 5 cent.
Soviel zur betriebswirtschaftlichen Realität im Kapitalismus.
 
Zumal die Music Group auf die Klarks ja auch nach Registrierung 10 Jahre Garantie gibt. Scheinen wohl von der Qualität recht überzeugt zu sein...
 
Dann ist das vielleicht genau deine Kiste ;-)
Trotzdem würde ich zu einem vergleich noch raten, wenn sich die Möglichkeit bietet. Als potentielle Interessenten wäre der besagte WES Klon wenn es Hardware sein soll, oder auch das Plugin von Slate Digital, das fand ich auch ganz gut.

DAW-Plugins sind bei Echtzeitanwendungen für mich einfach kein Thema - da hätte ich zudem echt genug und könnte auch DSP-mäßig einen Metric Halo Kompressor aus meinem Interface nutzen - der sieht nicht fancy aus ist aber sehr mächtig und klingt auch gut.

@xenosapien : Das mit RNC/RNLA war absolut nicht negativ gemeint - selbst lange gehabt.
 
Da düften nach Abzug aller Steuern und Kosten (Miete, Personal, ...) 1000 Euro übrig bleiben. In Uli Behringers persönlicher Kasse bleiben von den 199 Euro für einen KT-76 vielleicht 5 cent.
Soviel zur betriebswirtschaftlichen Realität im Kapitalismus.
Ich glaube diese Rechnung geht nicht ganz auf oder ich verstehe dich falsch.
Diese Netto-Umsatzrendite: Gewinn/Umsatz
wird doch so Unterschiedlich nicht sein, 3-5% ist realistisch. Bei 4% bleiben bei dem Hi End Gerät für 8000 Euro (Einkaufspreis) 320 Euro, bei Behringer mit ca. 100 Euro (Einkaufspreis) 4 Euro.
Bei deiner Rechnung hat Behringer eine Umsatzrendite von (0.05/100) = 0.05%, das heisst er könnte er eine Milion Geräte verkaufen und würde daran nur 50000 Euro Gewinn machen. Never ever

Es gibt auf Youtube gute Videos der Fabrik von Manley, wenn man sich das alles so ansieht etc. wird man schnell feststellen, dass es hier für die Hersteller keine ausserordentliche Gewinne gibt.
 
@wirehead alles gut, hatte ich auch nicht so verstanden. ;-)

ich war auch mal kurzzeitig vom Glauben meines geliebten RNLA abgefallen, als ich auf der FMR Seite etwas von SOFTWARE für die Geräte las... da war natürlich erst mal "WTF" Programm...

hab dann irgendwann aber doch verstanden dass beim RNC/RNLA wohl eine digitale Kontrolle über den ansonsten analogen Signalpfad vorliegt (bzw. der Detector-"Schaltkreis" ist wohl großteils Software auf einem Microprocessor)

Darüber bekommen diese geile Preis/Leistung hin, und die analogen Puristen können nicht zu sehr motzen (sind ja zum Glück keine DCOs, welch Frevel haha :P )
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, mal zum thema, EQP-KT:
der hat auch übertrager drin ?
hilft mir das tendenziell gegen brumm (auch) in dem falle ( vs. meine DI-boxen mit übertrager/trafo oder wie auch immer das heisst / ist mir grad entfallen)

wie funktioniert hier die regelung die als getrennte Boost und Cut regler vorliegen ? ...überhaupt, die ganze regelung
das erschliesst sich mir jetzt grad nicht



(kämpfe mit üblen brummschlaufen vom modular zum pult )
 
Der Klarkteknik hat Übertrager von Midas, die angeblich den Original-Übertragern nachempfunden sind, klanglich. Übertragern werden ja gerne unglaublich subtile Klangverbesserungen nachgesagt :lol:... Achtung, Esoterik-Alarm, muss jeder für sich selbst herausfinden, ob und was man hört....
Ansonsten entspricht das halt der klassischen Pultec-EQ-Dingens, also dadurch das du boostest und cuttest gleichzeitig, bekommst du eine etwas andere „Kurve“ hin, sieht ein bisschen aus wie ne Welle, kann man einiges zu lesen im Netz, oft als „Pultec Trick“ (oder ähnlich) beschrieben...

Edit: ob du damit Brumm wegbekommst, weiß ich nicht, kommt wahrscheinlich darauf an, wo es entsteht..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, eine Brummschleife würde durch die galvanische Trennung beseitigt. Allerdings ist die Eingangsimpedanz von 600 Ohm nicht für hochohmige Ausgangsquellen wie Synths usw. geeignet, da würde ich einen Preamp zwischenschalten.

Der "Pultec-Trick" funktioniert mit dem KT.

Ein wenig "Brumm" und auch Rauschen erzeugt der EQ auch selbst, Störabstände sind nicht auf dem Niveau eines guten Audiointerfaces (praktisch meist weniger relevant).

Und wie schon mal geschrieben, die mitgelieferten China-Röhren bewirken eine Klangverschlechterung, ohne diese auszutauschen würde ich das Gerät nicht verwenden.
 
Wenn Brumm im Modular entsteht und nicht durch die Kabelverbindung zwischen Modular und Pult, bringt ein Trafo nix, denke ich.. aber ich kenne mich damit nicht aus, die ganzen Brummprobleme habe ich immer ignoriert, funst bisher ganz gut....
 
völlig bescheuerter Typ, null Peil...

-> fehlinformiert (vergleicht es mit dem falschen gerät), checkt es nicht mal und macht TROTZDEM ein "do not buy this" video?
yeah, wegen solchen hackfressen wird andernorts das wort "influencer" und "youtuber" wie "leprakranker" benutzt.

man lese sich mal die kommentare unter dem video durch... erstaunlich zivil dafür dass der so einen mist erzählt.
 
Mal ne doofe Frage:

wie genau muss ich denn vorgehen, wenn ich 2 dieser Mono-Kompressoren für Stereosignale betreiben will?
 
Mal ne doofe Frage:

wie genau muss ich denn vorgehen, wenn ich 2 dieser Mono-Kompressoren für Stereosignale betreiben will?

Beim 1176-KT?
vermutlich gar nicht , da er (ab Werk, lässt sich per Mod nachrüsten) keine stereo-link funktion hat.
da geht dann nur von hand beides gleich einstellen.

bei anderen 1176er-Klonen:

stereo (TRS) Kabel in beide "Link" inputs auf der Rückseite.
darüber wird dann die Steuerspannung des Detectors vom 1. Gerät (Master) and den Detector vom 2. Gerät (Slave) übertragen, der dann genau so reagiert.
 
Ja, meine Frage bezog sich auf den Fall, wenn kein Stereolink vorhanden ist, wie bei den Klark-Tekniks.

Das Signal muss ja vorher noch hart gepant werden oder?
 
wohin willst du das pannen? auf die linke seite des mono eingangs? :)

Na wenn ich Stereo aus nem Synth rausgehe und in zwei Monokanäle eines Mischpults reingehe, muss ich die Channels ja auch nach L und R hart pannen. So muss es ja dann bei zwei Kompressoren und Stereosignal auch sein.
 


Leider ziemlich komischer, unsystematischer Test der IMHO nicht sonderlich aussagekräftig ist. Selbst der Blue Stripe 1176 via "Mix Analog" klingt z.B. bei den Drums ziemlich seltsam. Lautstärken sind auch nicht angepasst etc. Der 1176-KT kommt für mich von dem was ich da gehört habe je nach Material doch ziemlich gut weg. Ich für meinen Teil bin bis heute damit zufrieden.
 
Ja, meine Frage bezog sich auf den Fall, wenn kein Stereolink vorhanden ist, wie bei den Klark-Tekniks.

Das Signal muss ja vorher noch hart gepant werden oder?

Dann ist der Kompressor für Stereo nicht wirklich geeignet. Bei Kompressoren mit Stereo-link werden ja beide Seiten gleichzeitig berücksichtigt bzw summiert, also bei starken links/rechts Unterschieden werden beide Seiten gleich stark komprimiert. Wenn du zwei Mono Kompressoren benutzt, kann es passieren, dass linke und rechte Seite unterschiedlich bearbeitet werden, das klingt im Extremfall blöd.... auf der Stereosumme zb ist das ungeeignet....
 
Ja, ich bin davon ausgegangen, die Kompressoren auf die Stereosumme zu legen - was natürlich Humbug ist. :selfhammer:
Sie müssen dann eher auf den Insert des jeweiligen Kanals.
 


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