Raumakustik verbessern - welche „Hersteller“?

B

Bytes808

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Hallo zusammen,

Ich möchte meinen kleinen aber feinen Musikraum akustisch aufwerten und suche daher nach geeigneten Herstellern von raumakustischen Elementen.

Bisher haben mich die Absorber von mw-acoustics sehr angesprochen. Es gibt sie in relativ kleinen Grössen für meinen kleinen Raum und sehen super aus.
Da die Bassfallen dieses Unternehmens leider zu groß für meinen Raum sind, suche ich nach alternativen Unternehmen die kleinere Bassfallen herstellen, die nicht allzu „breit“ sind und die aber trotzdem nicht nach 0815 aussehen und mit der Optik von mw-acoustics mithalten können.

Wer hat Tipps und Erfahrung ?
Ich habe von raumakustischer Problemlösung wenig Ahnung, habe mir natürlich einiges angelesen, habe damit in der Praxis aber wie gesagt keine Erfahrung.

Danke!

Rob
 
So hochwertigen Basotect Kram bekommt man zb von Primacoustic

Was sollen es denn für Lösungen sein ? Helmholzresonatoren brauchen relativ wenig Platz, aber dafür müssen die Moden bekannt sein. Breitbandige tiefe Absorber sind meist mit Masse verbunden und brauchen Platz.. DSB Systeme sind eine Alternative um im Subbass bereich aufzuräumen..
 
Der erste Schritt ist hier eigentlich mal eine Messung um zu verstehen, wo die Probleme des Raumes liegen. Dazu benötigt man ein Messmikro mit entsprechernder Software oder einen Dienstleister, der dort weiterhelfen kann.
 
Der erste Schritt ist hier eigentlich mal eine Messung um zu verstehen, wo die Probleme des Raumes liegen. Dazu benötigt man ein Messmikro mit entsprechernder Software oder einen Dienstleister, der dort weiterhelfen kann.
Das ist mir klar, aber der Raum macht solche Probleme, da trägt jedes raumakustische Element zur Besserung bei :D und die Möglichkeit für eine Messung ist bei mir leider nicht gegeben. Bei mw acoustics wurde mir schon super per Mail und Fotos geholfen aber wie gesagt die Bassfallen sind zu groß.
 
Besorg dir bitte ein günstiges Messmikro. Sinnlos Geld ausgeben ist Quatsch und vor allem entäuschend. Wenn du Handwerklich halbwegs begabt bist, würde ich viel selber bauen. Da kannst du dir vom gesparten Geld noch 1 Synthesizer gönnen.

 
da trägt jedes raumakustische Element zur Besserung bei

dann ist m.E. aber die Fixierung auf bestimmte Hersteller nicht wahnsinnig zielführend. Denn wenn die Lage so ist, wie du sie schilderst, dann: bist du selbst der beste Hersteller. Stell dir Regale an die Wände, hau deine Bücher, Leitzordner, Kabel, Zimmerpflanzen rein. Her mit Kleiderschrank, Sofa, Diwan, Kanapee, usw...

Apropos Bücher: Linda Perrys Studio

kung_fu_gardens_linda_perry_rebuilt_design.jpg

die Möglichkeit für eine Messung ist bei mir leider nicht gegeben.

Ein Messmikro kriegst du im zweistelligen Bereich. Die Software dazu kostet gar nichts und ist hier zu haben:
 
LoL du willst haufen Kohle für sinnlose Maßnahmen ausgeben, welche die Abhörsituation sogar verschlimmern könnten, anstatt dir z.b. nen ECM8000 zu holen und die kostenlose Software REW zu installieren.
Edit: Nick war schneller =)
Edit2: Hier ein tolles Tutorial zu REW
REW Workshop
 
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Was für Probleme macht der Raum denn? Wie groß, was ist drin, was für Wände? Du kannst auch mal mit einem Sinus durchfahren und die dröhnenden Frequenzen notieren. Hast du Bilder vom Raum? Ausser dicke Bassfallen oder Helmholtzresonatoren wird dir wahrscheinlich erstmal nichts viel weiterhelfen. Das andere kommt danach und Diffusoren sind unnötig. Regal tut es auch.

Mit Bassfallen macht man nichts falsch. Du kannst dir prinzipiell alle Wände damit zupflastern.
 
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Was für Probleme macht der Raum denn? Wie groß, was ist drin, was für Wände? Du kannst auch mal mit einem Sinus durchfahren und die dröhnenden Frequenzen notieren. Hast du Bilder vom Raum? Ausser dicke Bassfallen oder Helmholtzresonatoren wird dir wahrscheinlich erstmal nichts viel weiterhelfen. Das andere kommt danach und Diffusoren sind unnötig. Regal tut es auch.

Mit Bassfallen macht man nichts falsch. Du kannst dir prinzipiell alle Wände damit zupflastern.

Gibt es Bassfallen für die Wände ? Dachte eig immer dass die nur in den Ecken platziert werden.

An die anderen: Ich wusste bisher nicht dass man so preiswert den Raum akustisch messen kann. Danke für die Tipps.
 
Gibt es Bassfallen für die Wände ? Dachte eig immer dass die nur in den Ecken platziert werden.

An die anderen: Ich wusste bisher nicht dass man so preiswert den Raum akustisch messen kann. Danke für die Tipps.

In den Ecken bringt es am meisten, da dort drei Wände aufeinandertreffen. Effektiv sind sie auch an den Kanten. An der Wand (auf halber Strecke dann) bringt es noch weniger. Poste doch mal ein Bild.
 
Messmikro kaufen und dann selbst bauen.. so sparst du gute 70% an Geld!
bedenke auch, du kannst jede Veränderung messen und gezielt bauen.
 
In den Ecken bringt es am meisten, da dort drei Wände aufeinandertreffen. Effektiv sind sie auch an den Kanten. An der Wand (auf halber Strecke dann) bringt es noch weniger. Poste doch mal ein Bild.
Das größte Problem ist dass der Bass wummert und sich der Raum anhört als ob man in nem Club wäre, es hallt also stark. Ich weiß dass es besser wäre ne Couch und schränke Regale etc reinzustellen aber das möchte ich grade nicht. Ich werde morgen mal Fotos posten. Danke schonmal
 
Hier ein paar Bilder...

hoffe dass ich alles gut eingefangen habe ??
 

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Emo-Ergonomisch gibt es sicher schlimmeres -- viele von uns wären froh, überhaupt irgendeinen Raum ausschließlich fürs Musizieren zur Verfügung zu haben. Das wäre bei dir also schonmal auf der »Habenseite«.

Akustisch... nun... *klein* kommt mir der Raum vor. Schätze 4,00 x 2,50 x 2,50 ...so ungefähr?
 
Emo-Ergonomisch gibt es sicher schlimmeres -- viele von uns wären froh, überhaupt irgendeinen Raum ausschließlich fürs Musizieren zur Verfügung zu haben. Das wäre bei dir also schonmal auf der »Habenseite«.

Akustisch... nun... *klein* kommt mir der Raum vor. Schätze 4,00 x 2,50 x 2,50 ...so ungefähr?
Sorry haben die Maße ganz vergessen 4.30 x 3.20 x 2.30
 
Zur Akustik kann ich leider nichts sagen, aber die Ergonomie scheint mir nicht die ideale zu sein.. Wenn die Monitore in der Abhörhöhe sind, sitzt du ziemlich tief und müsstest nach einer Weile Bildschirmarbeit Nackenschmerzen bekommen..
 
Jetzt könnte man, schon ohne Messmikro, beigehen und schauen, wo sogenannte »Raummoden« liegen. Dazu kann man Berechnungen anstellen (rein theoretisch sind bei dir z.B. Probleme um 55Hz, 68Hz u.a. zu erwarten -- was die Praxis zeigt, muss man sehen):


und/oder man kann den Raum mal »durchfahren« mit einem langsam ansteigenden Sinuston. Wenn du, an der geplanten Abhörposition sitzend, aufmerksam hinhorchst, solltest du beträchtliche Schwankungen im Pegel wahrnehmen, die im eigentlichen Signal aber nicht vorhanden sind. Sowas habe ich mir hier mal gebastelt von 32 bis 440 Hz. Die Beobachtungen, die du da machst, können ein Ausgangspunkt sein, die problematischen Frequenzen gezielt anzugehen.

Persönlich würde ich aber sagen: bei einem Raum mit diesen eher kleinen Dimensionen haben deine Optimierungsmöglichkeiten im Bassbereich aber auch schnell gewisse Grenzen. Es kann sein, dass du an einen Punkt kommst, wo der Ausweg nur noch lautet: bloß nicht zu laut abhören.
 

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Wäre es möglich, dass du den Tisch vor die Terrassentür stellst mit reichlich Abstand, damit man noch darum herum laufen kann? Die optimale Hörposition wäre ca. 1.6 m von der kurzen Wand. Damit hätts du dann 1. Symmetrie und 2. Platz für Bassfallen.
Die HS 8 würde ich dann auch hinter den Tisch stellen. Für den Tisch sind die zu groß. Wie tief ist denn der Tisch? 1m?
 
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Wäre es möglich, dass du den Tisch vor die Terrassentür stellst mit reichlich Abstand, damit man noch darum herum laufen kann? Die optimale Hörposition wäre ca. 1.6 m von der kurzen Wand. Damit hätts du dann 1. Symmetrie und 2. Platz für Bassfallen.
Die HS 8 würde ich dann auch hinter den Tisch stellen. Für den Tisch sind die zu groß. Wie tief ist denn der Tisch? 1m?
Der Tisch ist unser alter Küchentisch, meine Frau wollte ihn raus haben daher steht er nun bei mir :D Die Terassentür muss leider für die Kinder immer geöffnet werden, alles keine optimalen Vorraussetzungen ich weiß ?
 
Jetzt könnte man, schon ohne Messmikro, beigehen und schauen, wo sogenannte »Raummoden« liegen. Dazu kann man Berechnungen anstellen (rein theoretisch sind bei dir z.B. Probleme um 55Hz, 68Hz u.a. zu erwarten -- was die Praxis zeigt, muss man sehen):


und/oder man kann den Raum mal »durchfahren« mit einem langsam ansteigenden Sinuston. Wenn du, an der geplanten Abhörposition sitzend, aufmerksam hinhorchst, solltest du beträchtliche Schwankungen im Pegel wahrnehmen, die im eigentlichen Signal aber nicht vorhanden sind. Sowas habe ich mir hier mal gebastelt von 32 bis 440 Hz. Die Beobachtungen, die du da machst, können ein Ausgangspunkt sein, die problematischen Frequenzen gezielt anzugehen.

Persönlich würde ich aber sagen: bei einem Raum mit diesen eher kleinen Dimensionen haben deine Optimierungsmöglichkeiten im Bassbereich aber auch schnell gewisse Grenzen. Es kann sein, dass du an einen Punkt kommst, wo der Ausweg nur noch lautet: bloß nicht zu laut abhören.
Werde mit den Artikel mal durchlesen danke !
 
Zur Akustik kann ich leider nichts sagen, aber die Ergonomie scheint mir nicht die ideale zu sein.. Wenn die Monitore in der Abhörhöhe sind, sitzt du ziemlich tief und müsstest nach einer Weile Bildschirmarbeit Nackenschmerzen bekommen..
Das stimmt, die sind nicht ganz auf Ohrhöhe, ich suche noch nach geeigneten Möglichkeiten sie zu erhöhen, meine alten Ständer passen leider nicht mehr neben/ hinter den Tisch.
 
Das stimmt, die sind nicht ganz auf Ohrhöhe, ich suche noch nach geeigneten Möglichkeiten sie zu erhöhen, meine alten Ständer passen leider nicht mehr neben/ hinter den Tisch.
Ich habe die hier:

Sind günstig und nehmen wenig Platz ein. Deine Tischplatte sieht aber ganz schön gewaltig aus.. Ist fraglich ob sie geeignet sind.
 
Ich habe die hier:

Sind günstig und nehmen wenig Platz ein. Deine Tischplatte sieht aber ganz schön gewaltig aus.. Ist fraglich ob sie geeignet sind.
Hab ich auch schon gesehen, jedoch sind die auf der kleinsten Stufe leider zu hoch
 
Jetzt könnte man, schon ohne Messmikro, beigehen und schauen, wo sogenannte »Raummoden« liegen. Dazu kann man Berechnungen anstellen (rein theoretisch sind bei dir z.B. Probleme um 55Hz, 68Hz u.a. zu erwarten -- was die Praxis zeigt, muss man sehen):


und/oder man kann den Raum mal »durchfahren« mit einem langsam ansteigenden Sinuston. Wenn du, an der geplanten Abhörposition sitzend, aufmerksam hinhorchst, solltest du beträchtliche Schwankungen im Pegel wahrnehmen, die im eigentlichen Signal aber nicht vorhanden sind. Sowas habe ich mir hier mal gebastelt von 32 bis 440 Hz. Die Beobachtungen, die du da machst, können ein Ausgangspunkt sein, die problematischen Frequenzen gezielt anzugehen.

Persönlich würde ich aber sagen: bei einem Raum mit diesen eher kleinen Dimensionen haben deine Optimierungsmöglichkeiten im Bassbereich aber auch schnell gewisse Grenzen. Es kann sein, dass du an einen Punkt kommst, wo der Ausweg nur noch lautet: bloß nicht zu laut abhören.

Bin mit deinem Sinuston mal durchgefahren und muss sagen dass es wirklich starke Unterschiede im Pegel gibt.
Hier die „krassesten“ Momente
45 sek
53 sek
1:07 min
Ab 1:16 min

generell hört es sich sogar manchmal wie ein Tremolo an, wirklich erschreckend.
Was bedeutend das nun für mich bzw. meinen Raum ?

Umgerechnet sind das die Frequenzen:
Ca 43 hz ein bisschen
Ca 75 hz extrem
120-140 hz extrem
Ca 230 hz
300-440hz immer wieder was kleines

Macht schon einiges an Problemen.
Die Werte passen aber auch zu meinen bisherigen Beobachtungen. Zb setze ich bei meiner 707 beim Kick immer einen Notchfilter bei 124db da es dort ordentlich dröhnt. Mit Kopfhörer ist dieses Drönen dann weniger vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt könnte man, schon ohne Messmikro, beigehen und schauen, wo sogenannte »Raummoden« liegen. Dazu kann man Berechnungen anstellen (rein theoretisch sind bei dir z.B. Probleme um 55Hz, 68Hz u.a. zu erwarten -- was die Praxis zeigt, muss man sehen):


und/oder man kann den Raum mal »durchfahren« mit einem langsam ansteigenden Sinuston. Wenn du, an der geplanten Abhörposition sitzend, aufmerksam hinhorchst, solltest du beträchtliche Schwankungen im Pegel wahrnehmen, die im eigentlichen Signal aber nicht vorhanden sind. Sowas habe ich mir hier mal gebastelt von 32 bis 440 Hz. Die Beobachtungen, die du da machst, können ein Ausgangspunkt sein, die problematischen Frequenzen gezielt anzugehen.

Persönlich würde ich aber sagen: bei einem Raum mit diesen eher kleinen Dimensionen haben deine Optimierungsmöglichkeiten im Bassbereich aber auch schnell gewisse Grenzen. Es kann sein, dass du an einen Punkt kommst, wo der Ausweg nur noch lautet: bloß nicht zu laut abhören.

Hast du so einen sweep auch für über 440 hz zufällig ?
 
Bei 45, 70, 130 Hz hab ich auch Überhöhungen. Trotz 8 Basstraps und 4 Seitenabsorbern. Du kannst die Nachhallzeit gut in Griff bekommen, aber die Überhöhung selbst wird vermutlich schwierig. Das ist aber dann auch nicht mehr so dramatisch.
 


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