ist der Korg Monologue mit analogen Bauteilen oder Chips bestückt?

G

Greg

..
Hey Leute,

weiß jemand von Euch ob der Korg Monologue unter der Haube analoge Schaltungen (wie z.B. beim Roland SE-02) auf dem board hat oder diese (wie z.B. beim Behringer CRAVE) in Chips integriert sind?

Wäre für eine Antwort dankbar.

Gruß,

Gregor
 
kannst Du mir bitte dennoch sagen, ob der Monolouge die (nennen wir es einfach) "Schaltungscharakteristik mit analogen Bauteilen" eines Roland SE-02 besitzt?
 
Woher weist du das die analogen Schaltungen des Roland SE-02 nicht in Chips integriert sind?
Was willst du wissen?
Beide haben eine analoge Klangerzeugung. Wie die klingen kann ich nicht sagen, das war ja aber auch nicht die Frage.
 
Für die Klangerzeugung nutzen beide analoge Schaltungen.

SE-02 Teardown: https://www.flickr.com/photos/psychlist1972/albums/72157685399706662/

Korg Monologue Teardown hab ich nicht gefunden, aber einen vom Minilogue, die sind beide ja, bis auf die offensichtlichen Unterschiede, ähnlich aufgebaut.
Ansonsten auf YT mal nach Markus Fuller suchen.
 

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Ja, das habe ich schon oft genug gelesen.. Aber was heißt das für Dummies, im Vergleich zum z.B. Monologue
Das heißt garnichts. Grundsätzlich ist ein analoger Synthesizer halt analog aufgebaut. Ob die Bauteile auf einer Platine sitzen oder in ein Silizium Chip geätzt sind ändert nichts an seinem analogen Aufbau..
Auf der anderen Seite bedeutet jedes Detail der schaltung einen anderen Klang. Deshalb klingt ein Oszillator in einem Chip anders als ein diskret aufgebauter. Sind aber beide analog
 
Grundsätzlich ist ein analoger Synthesizer halt analog aufgebaut. Ob die Bauteile auf einer Platine sitzen oder in ein Silizium Chip geätzt sind ändert nichts an seinem analogen Aufbau..
Also heißt das für Dummies: Es gibt analoge Chips, die keine Nullen und Einsen haben, sondern eingeätzte Schaltkreise?
 
Ok, Google hat geholfen.. So sieht ein CEM3340 aus:

1595914942129.png

Sieht analog aus..
 
Also heißt das für Dummies: Es gibt analoge Chips, die keine Nullen und Einsen haben, sondern eingeätzte Schaltkreise?
Jeder Chip ist an sich analog und besteht aus Schaltkreisen. Bei digitalen Applikationen sind es eben welche, die mit Pulsen (an/aus) arbeiten, bei analogen sind es kontinuierliche Spannungsverläufe.
 
Jeder Chip ist an sich analog und besteht aus Schaltkreisen. Bei digitalen Applikationen sind es eben welche, die mit Pulsen (an/aus) arbeiten, bei analogen sind es kontinuierliche Spannungsverläufe.
Danke für die Aufklärung.
Also könnte ich mir einen Chip wie eine platz- und arbeitssparende Maßnahme vorstellen. Mal abgesehen davon, wie sich das Ganze auf den Sound auswirkt.
Statt jede Menge Schaltungen zu verbauen, bringt man sie sehr verkleinert auf einen Chip an und steuert sie von außerhalb.

Wie genau ist es dann bei den Digitalen? Ich dachte immer, dass dort eine Art Software an Board ist.. ?
 
Wie genau ist es dann bei den Digitalen? Ich dachte immer, dass dort eine Art Software an Board ist.. ?
Die Software muss irgendwo laufen. Diese Hardware besteht aus vielen Transistoren die die Software speichern und ausführen können. Und damit das ganze nicht die grösse einer lagerhalle annimnt kam mal jemand auf die Idee die vielen Transistoren auf eine siliziumfläche zu integrieren.
 


 
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Danke für die Aufklärung.
Also könnte ich mir einen Chip wie eine platz- und arbeitssparende Maßnahme vorstellen. Mal abgesehen davon, wie sich das Ganze auf den Sound auswirkt.
Statt jede Menge Schaltungen zu verbauen, bringt man sie sehr verkleinert auf einen Chip an und steuert sie von außerhalb.

Wie genau ist es dann bei den Digitalen? Ich dachte immer, dass dort eine Art Software an Board ist.. ?
Die Software ist auch nur in einem Speicherschaltkreis gespeicherte Spannungszustände. Letztendlich sind es viele Speicherzellen, die Spannungen halten, und auf externe Signale hin diese ausgeben oder ändern. Die CPU reagiert auf die ausgegebenen Spannungspulse (an/aus -> digital), die im Zusammenhang Anweisungen bilden (siehe auch Maschinensprache). Das ist insgesamt ein unheimlich kompliziertes "Uhrwerk". Zur Veranschaulichung: die 4-Bit-CPU 4004 von Intel aus den 70ern hat ca 2300 Transistoren, in modernen Prozessoren sind es Millionen.
 
Also könnte ich mir einen Chip wie eine platz- und arbeitssparende Maßnahme vorstellen
Das dürften schon die Gründe gewesen sein warum ICs in Synthesizern eingesetzt wurden/werden.
Warum alles in einem Synth diskret aufbauen (also die Schaltung aus einzelnen Bauteilen), da steckt ja auch viel "Standartkram" drin.
Es gibt ja auch eine komplette Synthesizerstimme auf nem CEM Chip.
 
Die Frage kann wegen Reparierbarkeit gestellt werden. Ein einzelner Standard-Transistor oder Widerstand ist einfacher/schneller ausgetauscht als ein spezieller, schwer zu beschaffender Chip, vorausgesetzt, die Platine und die Elemente sind bequem zu löten. Die "Kunst" dabei ist es, herauszufinden, welche Bauteile auszutauschen sind. D.h., man braucht so Dinge wie Kenntnisse, Messinstrumente, Schaltplan. Lötkolben alleine reicht da nicht aus, wenn man nicht weiß, was auzulöten und neu einzulöten ist. :P
 
Die Software ist auch nur in einem Speicherschaltkreis gespeicherte Spannungszustände. Letztendlich sind es viele Speicherzellen, die Spannungen halten, und auf externe Signale hin diese ausgeben oder ändern. Die CPU reagiert auf die ausgegebenen Spannungspulse (an/aus -> digital), die im Zusammenhang Anweisungen bilden (siehe auch Maschinensprache). Das ist insgesamt ein unheimlich kompliziertes "Uhrwerk". Zur Veranschaulichung: die 4-Bit-CPU 4004 von Intel aus den 70ern hat ca 2300 Transistoren, in modernen Prozessoren sind es Millionen.
Wer sich damit etwas tiefer (aber immer noch auf "populärem Niveau") beschäftigen möchte, dem empfehle ich "Code: The Hidden Language" von Charles Petzold.
 
Die Frage kann wegen Reparierbarkeit gestellt werden. Ein einzelner Standard-Transistor oder Widerstand ist einfacher/schneller ausgetauscht als ein spezieller, schwer zu beschaffender Chip, vorausgesetzt, die Platine und die Elemente sind bequem zu löten. Die "Kunst" ist, herauszufinden, welche Bauteile auszutauschen sind. D.h. man braucht so Dinge wie Kenntnisse, Messinstrumente, Schaltplan. Lötkolben alleine reicht da nicht aus, wenn man nicht weiß, was auzulöten und nue zu verlöten ist. :P
Es gibt auch seltene analoge Komponenten (siehe "rare parts" aus der TB-303 bzw. den Klon-Projekten), u.a. Transistoren mit speziellen Kennlinien. Und bei der heutzutage verwendeten SMD-Bauweise kommt man mit "Hausmitteln" auch nicht mehr sehr weit.
 
Es gibt auch seltene analoge Komponenten (siehe "rare parts" aus der TB-303 bzw. den Klon-Projekten), u.a. Transistoren mit speziellen Kennlinien. Und bei der heutzutage verwendeten SMD-Bauweise kommt man mit "Hausmitteln" auch nicht mehr sehr weit.
Na ich sprach ja EXTRA von STANDARD-Komponenten und von KEINEN Chips. Also NICHTS Spezielles UND BEQUEM zu löten. Also KEINE Mirko-SMD oder Dergleichen, was evtl. kompliziert zu löten wäre.
 
Wollte damit nur ausdrücken, dass ICs ggü. diskreter Bauweise nicht automatisch immer im Vorteil bzgl Reparierbarkeit sind.

SMD-Bauweise ist mittlerweile Industriestandard, und die Bauteile so klein, dass du dir Reparaturversuche meist sparen kannst.
 


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