Direktantwort Liste: Synths mit einstellbarer 'Hüllkurven-Form'

Ich möchte bedenken dass sich bei Multistage Envelopes die Kurve auch aus mehreren Segmenten zusammenbauen lässt.

Folgende fallen mir spontan ein, mir sind aber sicher noch mehr untergekommen.

N.I. Massive: Rekursive Modulation, für Decay Lin/Exp, für Loops (aber auch als Einzelsegment nutzbar) div. Kurven die sich überblenden lassen.
N.I. FM7/8, Absynth, Linplug Octopus, Arturia DX7V, Pigments zwei "Funktions" Hüllkurven, Virsyn Cube und sicher noch unzählige andere Synth an die ich mich gerade nicht erinnere. Allen gemein multistage Hüllkurven mit einstellbarem Slope bzw. Kurve zwischen den Punkten die man selbst den Hüllkurven hinzufügen kann.

Massive X: Muss ich bei Gelegenheit mal angehen, hat Perfomer Kurven und Shape (Log über Lin bis Exp) für Attack und Decay der Hüllkurven.

Surge: Analog/Digital Verhalten für Filter und Amplituden EG, bei den weiteren Envelopes lässt sich das Verhalten der Envelope mit dem Deform Parameter für A,D und R verbiegen.
Waldorf, ich glaub bei MW2/XT war das schon rekursiv per Mod-Matrix möglich, bei Q/Blofeld&Co geht das auf jeden Fall.
Access Virus: Rekursiv per Mod-Matrix

Novation Ultra-/Mininova Slope für Attack und Decay.
 
Zuletzt bearbeitet:
Novation Ultra-/Mininova Slope für Attack und Decay.
Nur fehlt leider was ganz ganz wichtiges: Die Modulation der Hüllkurven-Zeit z.B. per Velocity.
Klar ist die Frage des Threads für die Ultranova mit "Ja" zu beantworten, aber es krankt dann leider an anderer Stelle.
Weiß nicht, wie es dann z.B. beim PEAK ist. Evtl. besser ... :agent:

Ach ja, was Formbarkeit und Hüllkurven-Abschnitte angeht: Dadurch dass mehrere Hüllkurven mit denselben Modulationszielen überlagert werden können, kann man so noch weiter formen als mit einer Hüllkurve pro Modulationsziel. ;-) Wobei die Ziele natürlich nicht identisch sein müssen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AnalogFour
octatrack

finds auch toll wenn man das machen kann, ist es leichter alte synths zu ersetzen, die bestimmte attack/decay/release kurven hatten. für den groove auch manchmal der bringer.
 
Mir war/ist Attack wichtig. Geht nicht. Indirekt hat's mit einem Fehler funktioniert, dass erst die nächste Note reagiert hat. Eigentlich skandalös, weil so etwas zu den Basic-Funktionen eines Synthesizers gehört.
 
Hydrasynth (Expo-Verlauf für Attack, Decay und Release - Zeiten modulierbar)
Behringer Deep Mind: Form lässt sich im Menü editieren - (nur alle Stages gleichzeitig? Kann der auch Modulation? Denke ja: Hat Modmatrix mit 130 Zielen.)
Beim Deepmind lassen sich alle Zeiten und die Sustain-Phase getrennt einstellen. Die Sustainphase bekommt dann einen absteigenden bzw. aufsteigenden Verlauf. Ein Feature, das ich beim Hydrasynth auch gerne gesehen hätte.
Die Zeiten sind natürlich modulierbar (beim Sustain-Level müsste ich nachsehen).
 
Mir war/ist Attack wichtig. Geht nicht. Indirekt hat's mit einem Fehler funktioniert, dass erst die nächste Note reagiert hat. Eigentlich skandalös, weil so etwas zu den Basic-Funktionen eines Synthesizers gehört.

Every Synth Sux ;-) Ich kann durchaus nachvollziehen dass man genervt ist, wenn eine wichtige Funktion nicht vorhanden ist, die man gerne und häufig einsetzt. Speziell wenn man wie ich gerne vieles mit einem einzigen multitimbralen Synth macht. Sonst könnte man ja einfach mal auf die Schnelle 'nen Klangerzeuger nehmen, der genau diese Funktion besitzt.

Die Funktion ist jetzt nicht so Basic, ein paar meiner liebsten Synths können das nicht. Decay ist da aus meiner Sicht schon wichtiger, z.B. für Bässe, Saiteninstrumente, wenn man sie dynamisch spielen will. Für monofone Sounds wie div. solo Blasinstrumente (oder die typischen Synth alikes) oder bei Chord Pads etc. reicht es die Attack-Zeit oder vielleicht sogar den kompletten Level (und oder Filter) per Knopf/Controller steuern zu können, was geht. Aber das ist hier eigentlich Off-Topic.
 
meines Wissens nicht einstellbar - jedenfalls ist es mir am Summit bisher nicht untergekommen ...
Ich schaue sicherheitshalber nochmal drauf.
.. EDIT: Jedenfalls gibts im Envelope-Menü keine Punkte dafür. :dunno: Mir würds ja reichen, wenn man es global einstellen kann. Über Velocity & Co genügt es mir meist, die Zeiten modulieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldorf:
Schon beim original Microwave kann man mit den Envelopes die Envelopes modulieren. Wie ergibig das ist (die Refreshrate ist bei ca. 100 Hz wenn ich das korrekt erinnere) kann ich nicht sagen, nie ausprobiert. Von Ausnahmen wie dem Pulse beispielsweise, können das dort die grösseren Synths immer.

Ein Synth geht das Thema bei Waldorf etwas anders an: Der Attack und dann Rack Attack. Die Implementation dort ist über eine parametrischen Paramater und das hat uns Testern (@qwave und mir) immer besonders gut gefallen.

Alesis:
Der A6 Andromeda bietet umschaltbare Slopes pro Hüllkurvensegment. Man wählt zwischen Linear, 3x Log, 3x Exp oder 2x S-Shape. Leider glättet der A6 die Hüllkurven nicht und man hört immer ganz leicht die Clock durch (Zipper-Noise). Es ist egal dabei, wie man den Engine Optimizer einstellt. Ist was für feine Ohren unter dem Kopfhörer, im Mix geht es sicher unter.

Moog:
Der One kann es über eine Curve-Parameter pro ADR-Stage, der von 100% LOG zu LINEAR zu 100% EXP geht. Zusätzlich gibt es noch einen Hold-Parameter (hallo MS-20), der es erlaubt to simulate a taste of the
classic Minimoog “envelope clipping” to deliver an extra bite or edge to the sound.


Ja, alle Zeiten am Peak/Summit sind Modulationsziele, aber das Expoverhalten der Kurven ist m.W. nicht beeinflussbar.
Die Envelopes sind als Quellen verfügbar und die ADR Zeiten als Ziele, also kann man die Shape durch Modulation der Zeiten mit der Envelope selber verbiegen.
 
Beim Waldorf Blofeld gibt es zwar kein Regler, aber wie schon beim Q und microQ kann man mit Modulationen der Hüllkurvenzeiten mit der Hüllkurve leicht die Flankenform verändern.
Hier Infos zum Blofeld:

Die beiden Modals Argon8 und Cobalt8 haben hingegen nur 4 verschiedene Hüllkurvenformen auswählbar. Dort kann man die Hüllkurven auch nicht mit Selbstmodulation verbiegen. Aber die 4 Hüllkurvenformen decken das meiste ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
AnalogFour
octatrack

finds auch toll wenn man das machen kann, ist es leichter alte synths zu ersetzen, die bestimmte attack/decay/release kurven hatten. für den groove auch manchmal der bringer.
Beim Octa kann man nur Atrack von Lin auf Log schalten, Analog Four hat 6 verschiedene Hüllkurvenformen zur Auswahl (alle 6 jeweils mit der Option immer bei 0 neuzustarten oder weiterzulaufen, also 12 insgesamt).

Ist nicht wirklich das was gesucht wurde, wobei ich sagen muß, dass der A4 eigentlich alles an Hüllkurven abdeckt was ich so brauche.

Das sind die Hüllkurven zur Auswahl im A4/AK, jeweils 1x ohne Retrigger und 1x mit Retrigger
0-1 linear Attack und linear Decay/Release
2-3 Decay und Release fallen am Beginn der Phase schneller
4-5 exponentielle Attack, linear Decay/Release
6-7 exponentielle Attack, Decay und Release
8-9 Sofortige Attack, linear Decay/Release
10-11 Sofortige Attack, exponentielle Decay/Release
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Micromonsta kann man für alle drei ENV jeweils zwischen "lin", "exp", und "fast" wählen.
 
OB Matrix & friends können sowas natürlich auch: Die Envelopezeiten (der einzelnen Phasen) und die ENV-Amounts, durch LFOs, RAMPs modulieren, und eben auch durch die Envelopes selber.

Sind Sampler auch von Interesse?

z.B. Akai Z4/Z8/MPC4000 -- in der Modmatrix können die Envelopes als Quelle, und die verschiedenen Envelopephasen als Ziel fungieren.
z.B. TX16W (Typhoon) -- ENV1 und ENV2 als Quelle, und als Ziel ENV1- und ENV2-Amount.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Envelopes sind als Quellen verfügbar und die ADR Zeiten als Ziele, also kann man die Shape durch Modulation der Zeiten mit der Envelope selber verbiegen.
Stimmt, aber ist nicht ganz dasselbe wie eine eigene Expo/Log-Einstellung der Zeiten (und erzeugt einen Seiteneffekt bei parallerer Modulationen der Env-Zeiten durch andere Quellen).

Wenn Modulation der Zeiten über die Envelopes zählt, dann kommt auch noch der Rev2 dazu (außerdem kann man dort wie beim Summit (und noch mehr beim Hydrasynth) natürlich mehrere (Mod-)Envelopes mit unterschiedlichen Einstellungen auf dasselbe Ziel routen, um komplexere Resultierende zu erzeugen.
 
@Scenturio
Klar ist das nicht dasselbe, aber immerhin hat man die Möglichkeit. Es gibt Synths, bei denen kann man gar nichts an der Shape drehen.

Modal:
Beim 002 kann man zwischen Lin und Exp umstellen. Das war damals echt harte Arbeit für @qwave und mich, dieses Feature zu bekommen. Erst waren sie nur linear und klangen, gelinde gesagt, einfach nur schlecht.
 
z.B. Akai Z4/Z8/MPC4000 -- in der Modmatrix können die Envelopes als Quelle, und die verschiedenen Envelopephasen als Ziel fungieren.
Bei der Roland MC-707, also ZEN-Core, geht das auch.

Unter den Quellen: Pitch envelope, Filter envelope, Amp envelope.
Unter den Zielen: jeweils Attack, Decay, Release für jeweils Pitch, Filter und Amp.
In der Modulations-Matrix gibt's allerdings insgesamt nur 4 Slots für Modulationen.
Als Modulations-Quellen kann man z.B. auch MIDI CC's verwenden.

D.h., wenn ich für einen Sound z.B. die Pitch-Hüllkurve nicht benötige, könnte ich mit dieser Hüllkurve statt Pitch andere Hüllkurven beeinflussen ... Ich habe so etwas selber noch nie gemacht ... Sprich per Hüllkurve andere Hüllkurve modulieren ... :agent:
 
beim hydrasynth kann man fie Hüllkurven verstellen und sogar statt einer normalen zeitbasis auch mit bpm sync. Natürlich auch per lfo oder anderem env noch modulieren. :)
 
Selbst bei den Standard-Hüllkurven des Pigments lässt sich die Hüllkurven-Form ändern bzw sogar (dynamisch) modulieren.
Ist bei mir schon wieder 'ne Weile her, bin bei der 2.0 Version nicht involviert worden. Kann mich aber dunkel daran erinnern sowas schon bei der 1.0er Version gemacht zu haben.
 
das gesamte ADSR konzept ist völlig überholt, ich habe das vor 10 jahren fast gänzlich hinter mir gelassen.

bei software hast du es ja zunehmend, dass du log/exp oder sqrt per segement einstellen kannst, und es gibt vor allem auch ein paar synths mit multipunkt hüllkurve (absynth war wohl einer der esten)

aber noch viel schöner (und dabei u.u. sogar einfacher) ist es 2 oder 3 amp mods hintereinander zu schalten, und das geht fast nirgends, schon gar nicht bei hardware. es muss dann schon eine programmiersprache oder ein großes eurorack sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
OB Matrix & friends können sowas natürlich auch: Die Envelopezeiten (der einzelnen Phasen) und die ENV-Amounts, durch LFOs, RAMPs modulieren, und eben auch durch die Envelopes selber.

Sind Sampler auch von Interesse?

Der Oberheim Xpander auch.
z.B. Akai Z4/Z8/MPC4000 -- in der Modmatrix können die Envelopes als Quelle, und die verschiedenen Envelopephasen als Ziel fungieren.
z.B. TX16W (Typhoon) -- ENV1 und ENV2 als Quelle, und als Ziel ENV1- und ENV2-Amount.

E-MU E4 und Ultra Rompler Reihe können das auch.
 
Gute analoge Hüllkurven mit modulierbaren Hüllkurvensegmenten kann man mit sich selbst patchen. Das hat Swissdoc erwähnt.

Das geht modular aber viel besser: Man patcht den Ausgang der Hüllkurve mit dem Hüllkurvensegment derselben Hüllkurve (genannt Hüllkurvenfeedback). Jede Hüllkurve reagiert unterschiedlich darauf. Manche kann man so extrem verbiegen. Oft reagieren digitale Hüllkurven nicht auf diese Modulation, oder nicht so wie analoge. In vielen Modularionsmatrixen geht das auch, aber um von Log zu Exp zu kommen muss man das Hüllkurvensignal invertieren (z.b. beim Decay).

Das sehr gute Eurorackmodul Quadigy von Klavis kann das perfekt ohne extra zu patchen. Die Multimode Hüllkurve von WMD kann das mit extra Reglern auf der Oberfläche.

Quantum kann das auch, aber zu wenig extrem. Nicht so extrem exponentiell schnappend wie der Hydrasynth.
 


News

Zurück
Oben