Bandcamp <- Erfahrungen? Pro/Contra?

rauschwerk

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pure energy noise
Überlege mich auf Bandcamp zu verlagern.
Wer von euch ist dort mit seinem Zeug gelistet und kann berichten? Pro/Contra?

- empfehlenswert oder eher nicht ?
- Abrechnungen (Zeitraum) ?
- Eingetragen als Artist oder als Label (oder beides) ?
- Mit der Reichweite für Fans zufrieden ?
- etc..
 
Wenn man nicht die Erwartung hat, eine größere Reichweite zu erhalten ist es nicht schlecht. Einfach zu bedienen, Statistik ist inkludiert. Nur für sich selbst werben muß man wohl selbst falls das jemand anhören soll . . . Abrechnung geht schnell, bei mir über Paypal.
 
Überlege mich auf Bandcamp zu verlagern.
Wo bist Du denn bisher und warum möchtest Du dort weg?

Ich bin mit ambioSonics (also als Künstler) dort. Wie @flimsy sehe ich keine großen Probleme.
Der Upload ein kleines bisschen umständlicher als bei Soundcloud.
Man muss(!) immer WAV, AIFF oder ähnliches hochladen. Mal schnell ein mp3 geht nicht.

Ein kleiner Nachteil, den es aber bei fast allen solchen Selbstdarstellungsplattformen von LinkedIn bis eben Bandcamp gibt: damit man wirklich zu 100% sieht, wie die eigene Seite für andere aussieht, darf man nicht eingelogt sein. Das ist aber bei Soundcloud oder anderen auch so.

Der "social-media"-Marketingeffekt ist deutlich geringer als bei soundcloud oder youtube, weil es keine Playlists gibt und die Vorschlagsfunktion ("If you like this, you may also like ...") ist doch wenig prominent.
 
Der "social-media"-Marketingeffekt ist deutlich geringer als bei soundcloud oder youtube, weil es keine Playlists gibt und die Vorschlagsfunktion ("If you like this, you may also like ...") ist doch wenig prominent.

Dementsprechend auch: keine Bots, kein Spam, keine Fake-Accounts, keine gekauften Likes ...falls das für deine Entscheidung relevant sein sollte :agent:

Also aus Käufer-Sicht kann ich nur sagen: nicht nur möchte ich Bandcamp nicht missen -- es ist auch (bzgl. Kauf von digitaler Musik) wirklich das Einzige, was ich nutze.

Sofern man nicht irgendwelche Knebelverträge an der Backe hat, die es einem verbieten, würde ich daher sagen: es gibt eigentlich kaum einen Grund, es nicht zu tun.
 
Wie läuft das steuerlich als Nichtgewerbetreibender: führen die die Mwst an die Blutsauger...äh, Finanzamt ab?
Und bei Auslandsverkäufen?
 
Wie läuft das steuerlich als Nichtgewerbetreibender: führen die die Mwst an die Blutsauger...äh, Finanzamt ab?
Und bei Auslandsverkäufen?
Als Künstler bist nicht nicht gewerbesteuerpflichtig (als Label oder Verlag/Vertrieb jedoch schon). Bringe dies nicht mit Umsatz- sowie Einkommensteuer durcheinander). Deklarieren musst du alle Einkünfte ggü. dem FA.
 
Ich bin sehr zufrieden. Es ist alles sehr einfach und transparent. Einrichten, Hochladen, Statistiken, Order-Übersicht, ... alles rund.

Über den News-Feed haben wir schon einiges verkauft. Hängt aber sicher auch vom Genre ab.
 
Wo bist Du denn bisher und warum möchtest Du dort weg?
Ich denke einfach über zukünftige Alternativen nach, bei den ich möglichst weitesgehend selbstbestimmend sein kann.
Da ich bisher ohnehin immer alleine Promo und Werbung für meine Releases machen musste (die kleinen Labels machen da gar nichts), würde sich das hier nicht grossartig ändern. Bandcamp verlangt 15% Provision - auch damit könnte ich viel besser leben (vergleichbar zu den Konditionen, die sonst so üblich sind).
Der Vergütungsanteil sollte IMHO auch überwiegend beim Künstler (Artist/Producer) liegen. Wenn ich mir aktuell die "Kuchenaufteilung" bei meinen Abrechnungen anschaue (Label, Verlag, Vertrieb, etc..) dann wird mir schlecht. Das möchte ich ändern.
 
Es ist die einzige Plattform dieser Art, die mir persönlich tatsächlich noch seriös und auf das eigentliche Produkt bezogen erscheint.
Ich finde es sehr angenehm, dass der Social-Media Aspekt da (noch (und hoffentlich noch lange)) eine untergeordnete Rolle spielt. Kein ich-folge-dir-weil-du-mir-folgst.
Ich bin aber auch sehr entspannter Hobbyist und Themen wie Verbreitung/Erreichbarkeit spielen für mich keine große Rolle, daher kann ich diesen, für manche sicher wichtigen Aspekt nicht beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Künstler bist nicht nicht gewerbesteuerpflichtig (als Label oder Verlag/Vertrieb jedoch schon). Bringe dies nicht mit Umsatz- sowie Einkommensteuer durcheinander). Deklarieren musst du alle Einkünfte ggü. dem FA.
Ist trotzdem Finanzhassle. Mich persönlich, der ich nicht vorhabe, auch nur einen müden Cent mit Musik zu machen, stört an Bandcamp, daß es nicht nutzbar ist, ohne daß irgendwie Geld und damit das Finanzamt im Spiel ist.
 
Habe 2 , oder 3 Anläufe auf Bandcamp versucht.
Nach ca. 1 - 2 Jahren ohne Verkäufe habe ich alles gecancelt. Hat keinen Sinn.

Es sei denn man hat schon eine Plattform um für sich zu werben.
 
Bandcamp funktioniert nur, wenn man eine Werbe Maschinerie hat, die Fans und die es werden wollen, auf die Seite bringt...
Ansonsten geht man dort völlig unter...
Ich muss gestehen, ich hab gute Erfahrungen mit Apple gemacht...
 
Bandcamp ist im Moment die einzige Platform auf der ich Musik kaufe. Da kann ich mir die Werke mal anhören, für mich bewerten und dann den Künstler unterstützen. Ich weis ja, er kriegt da einen Grossteil der Kohle ausbezahlt.

Das finden der für mich passenden Musik ist anstrengend und aufwändig. Aber das war es auch im CD-laden früher. Dafür wird man ab und zu mit Perlen belohnt.

Klar, es ist ernüchternd wenn ein Künstler dann sieht, dass seine Werke ein paar tausend mal angespielt wurden, aber halt wenig verkauft. Aber im Prinzip ist es eine gute Plattform, wo ich jemanden unterstützen kann. Ich muss einfach meine Suchstrategie optimieren.
 
Ich bin mit EL-KA (Berliner Schule) bei Bandcamp. Die Nachrichtenfunktion an Follower funktioniert auch ohne kostenpflichtige Mitgliedschaft.

Bei Bandcamp kann man seine Sachen auch auf Wunsch kostenlos anbieten. Aber die Anzahl der Downloads ist limitiert, den die haben auch nichts an Serverauslastung zu verschenken.

Bandcamp bekommt 15% und dann gehen auch noch Gebühren für Kreditkarte oder PayPal ab. So bekommt man für einen 0,50 € Track 0,34 € innerhalb einer Woche ausbezahlt. Ausbezahlung von Geldern erfolgt automatisch nach einer Woche, egal wie klein oder groß, also auch mal Cent-Beträge. Die Preise bei Bandcamp sind übrigens für Kunden immer ohne MwSt angezeigt. Die muss der Kunde in der EU natürlich auch noch mit zahlen.

Man kann sich gute Statistiken zu Verkäufen und Anhören anschauen. Es gibt, wenn auch etwas versteckt, sogar eine ausführliche Liste aller Verkäufe, Abzüge für Bandcamp und Kreditkarte/PayPal und per PayPal an die Künstler ausgezahlte Gelder. Und zwar für beliebige Zeiträume.

Wenn man nur einen Titel als Teaser haben will, so legt man nur diesen als Album hoch. Und dann lädt man als Bonustitel (also nicht mit Vorhör-Funktion) die eigentlichen langen Titel hoch. Diese sind dann im Album beim Download mit drin. Ob Käufer die auch Streamen können weiß ich aber nicht.

Und natürlich kann man zu jedem Titel PDFs und zusätzliche Cover-Art hochladen. Die Funktion ist beim Album unter „Add bonus item“. Das ist also nicht mal eine kostenpflichtige Zusatzfunktion, sondern Standard.

Das Bandcamp nur unkomprimierte Daten will, FLAC ist übrigens auch erlaubt, ist eigentlich was gutes. So wird das Material nicht mehrfach gewandelt. Und die Käufer bekommen verschiedene daraus erstellte Formate beim Download angeboten.
 
...Und natürlich kann man zu jedem Titel PDFs und zusätzliche Cover-Art hochladen. Die Funktion ist beim Album unter „Add bonus item“. Das ist also nicht mal eine kostenpflichtige Zusatzfunktion, sondern Standard.
Eine weitere Alternative wäre ein (auf Bandcamp) gut platzierter Verweis/Link auf die eigene Homepage,
wo man weitere Artwork anbieten kann. Dort findet der Kunde natürlich viele weitere Leckerlis.

Bandcamp sehe ich nur als Option, als eine Ergänzung: Definitiv nicht, um Kohle zu machen (zumindest
nicht für die Mehrheit).
 
Zuletzt bearbeitet:
bei den ich möglichst weitesgehend selbstbestimmend sein kann.
was bei bandcamp hochgeladen ist, "kann" auch Gratis runter gesaugt werden !
weiss nicht ob das heute jeder weiss, oder eben nicht ?
sprich: das mit dem nur schnipsel hocladen wie es Rolo angetönt hat, IST ein Punkt.


ich selbst lande teilweise über YT auf Bandcamp accounts.
denke wenn mans drauf hat "kann" YT als werbeplatform funktionieren.
...ich hab so innerhalb spezifscher Genres die ich spezifisch abgesucht hatte top top Perlen gefunden.
Dann geht man auf Bandcamp und kauft sich dort das Album.
..........sind dann aber eben Perlen.
und dann finde ich, "passt für mich als kunde" Bandcamp perfekt !
..........und ich weiss s´Geld kommt beim artist an ( finde ich wichtig ! )
oder ja, dann die artist bezogenen eigenen webpages, ...wo man auch erstmal landen muss ;-)
 
Wie läuft das steuerlich als Nichtgewerbetreibender: führen die die Mwst an die Blutsauger...äh, Finanzamt ab?
Und bei Auslandsverkäufen?

Die führen wohl Steuern ab, das aber nur national. Allerdings wollen die auch wissen, ob jemand innerhalb Europas z. B. umsatzsteuerpflichtig ist.

Alle anderen Einkünfte mußt Du selbst versteuern. Zum Jahresende gibt es einen Sales Report, den Du der Steuererklärung beilegen kannst zwecks Auswertung.

Ich finde ja auch daß Bandcamp im Prinzip sehr fair ist und wirklich eine gute und unterstützende Sache sein könnte wenn da nicht ein Haken wäre.
Und zwar kann man da keine Snippets hochladen ,auch nicht mit einem Abo ,also wenn man mehr latzt an Bandcamp also via Spezialaccount. Das habe ich eben nämlich abgecheckt.
Was ich auch total bescheuert finde ist, daß man pro Album nur ein einziges Foto hinzufügen kann. Das ist ein Witz. Man kann also nicht sein
komplettes optisches Artwork präsentieren, und zudem noch nicht einmal einen Infotext dazuschreiben. Was für eine Scheiße!
[...]

Ich muß Dir da leider widersprechen: Du kannst Snippets hochladen -- einfach einen Teaser nehmen, den die Leute kaufen können, und das komplette Album bekommen sie dann als Bonustitel. Dazu bin ich mittlerweile übergegangen bei CD-Releases, damit nicht irgendwelche russischen (leider mal wieder) Hacker hingehen und den kompletten Content klauen und auf irgendeinen russischen Download-Server packen (leider mal wieder).

Ich produziere auch immer kleine Teaser vor, damit die Leute sich einen Eindruck von dem machen können, was sie erwartet:



Auch das mit dem Artwork ist nicht ganz richtig; wie sonst hätte ich mehrere Bilder von Seiten aus einem Booklet sonst hochladen sollen?


Die Frage ist nur, ob ich das überhaupt mitgeben will -- schließlich ist das Artwork für mich das, warum ich mir einen physischen Release kaufe bzw. warum ich einen physischen Tonträger anbiete.

Ferner kann man pro Titel eines Albums ein separates Bild hochladen, auch das ist möglich. Vielleicht nicht unmittelbar und intuitiv nutzbar, aber besser als schwachsinnige Streamingportale wie z. B. das GEMA-eigene MusicHub, bei dem Druckvorlagen mit Auflösungen von 3.500dpi als PDF hochgeladen werden müssen...

Und nein, ich habe keinen kostenpflichtigen Professional Account oder dergleichen, der einem Sonderrechte einräumen würde.

Ich persönlich bin mit Bandcamp sehr zufrieden und habe keinerlei Ambitionen, mich mit iTunes, Spotify oder ähnlicher Flachwichserei zu beschäftigen -- es ärgert mich zwar, daß ich Gebühren sowohl an Bandcamp als auch an Paypal abführen muß, aber so ist das nunmal, wenn man mit dem Teufel essen will -- man braucht einen langen Löffel.

Am Ende ist hier bis dato mehr hängengeblieben als bei z. B. Musiczeit (RIP).

[...] Bei Bandcamp kann man seine Sachen auch auf Wunsch kostenlos anbieten. Aber die Anzahl der Downloads ist limitiert, den die haben auch nichts an Serverauslastung zu verschenken. [...]

Bandcamp bietet einem eine gewisse Anzahl an gratis Downloads an, die abhängig sind von den Größenordnungen, die man bei Bandcamp verkauft hat. Erfahrungsgemäß nutze ich die so gut wie nie, aber es ist immer schön, wenn man auf diese Weise Downloadcodes generieren und z. B. einem physischen Release beilegen kann, als Bonustrack o. ä.

Stephen
 
ma ne frage zum ablauf...

muss man ein paypal konto haben oder funktionieren ausschüttungen auch über ein normales konto?

bin am überlegen, mal einen account für meine experimentellen sachen /exlusiv mixe anzulegen.
 
Bandcamp bietet einem eine gewisse Anzahl an gratis Downloads an, die abhängig sind von den Größenordnungen, die man bei Bandcamp verkauft hat. Erfahrungsgemäß nutze ich die so gut wie nie, aber es ist immer schön, wenn man auf diese Weise Downloadcodes generieren und z. B. einem physischen Release beilegen kann, als Bonustrack o. ä.
Waren, so glaube ich, um die 200 Downloads/Monat.
Bei kostenlosen Angeboten, dürfte man die natürlich schneller erreichen, als mit "normalen" kostenpflichtigen.

Steuern: Hatte letztes Jahr 20 lächerliche Euros von der Krankenkasse erstattet bekommen; mit dem Hinweis,
dass ich die bei der nächsten Steuererklärung angeben muß.
Bei jedem Furz kassiert das Finanzamt mit ab.
 
Was ich bei Bandcamp überarbeitungswürdig finde, ist dass keine Sau den Laden kennt, und ich hab auch noch nie gesehen, dass da irgendwie Werbung gemacht würde.
Macht doch mal spaßeshalber in eurem Umfeld eine Umfrage und macht 'ne Strichliste: Ich bin fast sicher, dass mehr oder weniger Folgendes dabei herauskommen wird:
ALLE Musiker kennen Bandcamp.
KEIN Nichtmusiker kennt Bandcamp.
So wird das nichts als Alternative zu Spotify und anderen, Leute!

Dass ohne eigenes Zutun kaum jemand auf euch aufmerksam wird, wurde ja schon geschrieben. Und die meisten Musikschaffenden betreiben ja auch Social-Media-Werbung.
Aber dass die Verantwortlichen bei Bandcamp nicht mal selbst den Popo hochkriegen und für mehr Werbung und Medienpräsenz sorgen, das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Das käme ihnen doch genauso zugute wie den Musikern (und den potenziellen Kunden auch!). Könnten sie ja meinetwegen als Sonderkampagne darstellen und für einen bestimmten Zeitraum die Musiker mitbezahlen lassen, wenn's sein muss.

Ich habe mal versucht, eine Musikzeitschrift, für die ich schreibe (keine Musikerzeitschrift!), zu einem Artikel über Bandcamp mit Vorstellung einiger interessanter Bandcamp-only-Musiker zu bewegen, da bestand aber wenig Interesse ("Ach, das kennt doch eh keiner, wer soll denn das lesen?" - "JA EBEN, DARUM GEHT'S DOCH!").
Da muss wohl mehr kommen als ein ambitionierter freier Mitarbeiter.

File under "verpasste Chance".

Schöne Grüße,
Bert
 
Vielleicht hier noch ein paar Aspekte von Bandcamp, die unerwähnt blieben:

Die Auszahlungen sind in der Regel nach ein paar Tagen auf dem PayPal-Konto gutgeschrieben.

Es gibt (kostenpflichtige) Label-Accounts, die man mit Künstlern zusammen verwalten kann. D.h. man kann Künstlern die Möglichkeit geben über die Labelvereinbarungen hinaus eigene Musik auf eigenen Gewinn hin anzubieten.

Man kann über die digitale Musik hinaus, physische Produkte anbieten - Vinyl, spezielle Box-Sets, Cassetten, T-Shirts, sonstiges Merchandizing.
 
ma ne frage zum ablauf...

muss man ein paypal konto haben oder funktionieren ausschüttungen auch über ein normales konto?
...
Ja, muss man.

Die wollen sich als internationale Firma wohl nicht mit Überweisungsmodalitäten verschiedener Länder beschäftigen. Außerdem würden dann ja die Banken einiges an Gebühren kassieren, wenn man z.B. Geld von Eu nach UK oder umgekehrt überweist. Oder über den Atlantik hinweg.
 
Bandcamp funktioniert nur, wenn man eine Werbe Maschinerie hat, die Fans und die es werden wollen, auf die Seite bringt...
Ansonsten geht man dort völlig unter...
Ich muss gestehen, ich hab gute Erfahrungen mit Apple gemacht...

Ja das ist klar. Einfach so landet keiner bei Bandcamp. Das Myspace Prinzip war da besser, da habe ich auch so einige Künstler entdeckt.
Soundcloud wäre auch gut wenn man dort wie bei Bandcamp die Sachen verkaufen könnte. Hatten die das nicht mal vor?
Welche Erfahrung hast du mit Äppel gemacht?
Die Werbetrommel rührt momentan ein Fremdlabel für das ich ein Vinylalbum (300er Auflage) produziert habe
bzw. die haben das produziert und ich habe die Tracks geliefert. Ein Vertrieb hat die Scheiben Weltweit verteilt und
der Labelmacher hat einen guten Draht nach Japan und hat sogar welche mit dort rüber genommen und legt sie dort auch auf
in Clubs. Zudem gibt es für verschiedene Musikrichtungen auch spezielle Foren wo man seine Musik publik machen kann.
Es gibt für Electro (also Oldschool Electro Funk und solche Geschichten) z.B. eins wo sogar richtig bekannte Künstler ihre neuen Alben vorstellen und ich denke dort bekommen das ziemlich viele
Leute mit was gerade neu ist in diesem speziellen Bereich.
Du hast ja vollkommen Recht daß man jemand der völlig unbekannt ist auf Bandcamp nix verkaufen wird weil niemand dort je auf die Alben stoßen
wird. Was mich halt enttäuscht ist, daß bei mir die frequenz der Plays im Gegensatz zu den offiziellen downloads offenbart daß kaum jemand bereit ist
für die Mukke was zu latzen. Man könnte ja jetzt sagen "ok, die haben zwar gehört aber es gefällt halt nicht"...naja..die Leute sind ja zielgerichtet auf
meiner Bandcampseite gelandet weil sie schon wissen was sie erwartet. Das sind ja keine Blindflugbesuche sag ich mal.
Das ist meine Einschätzung zu der Sache. Klar muß man sich damit abfinden. Ich freue mich dafür umso mehr
wenn meine Physischen Tonträger gekauft werden. Wie gesagt sind Liebhaber von Schallplatten, glaube ich insgesamt wertschätzender gegenüber der Kunst ansich.
Das trifft auch auf mich zu. Denn alles was mir richtig gut gefällt , und was ich immer mal wieder hören möchte das kaufe ich mir als Schallplatte
sofern es angeboten wird. Hinter der Produktion eines Physischen Tonträgers steckt viel mehr Enthusiasmus und Energie finde ich. Nur jemand der das
Leidenschaftlich macht, macht das auf Dauer. Natürlich habe ich auch Respekt vor rein Digitalen Alben, aber Physische Tonträger finde ich ne ganze Ecke crasser.
Nach Musik die nur digital existiert schaue ich mich erst gar nicht um ,und wenn mir doch mal was ins Ohr fällt dann
bezahle ich dafür auch auf Bandcamp und lasse mich nicht lumpen.
Ich denke ..wahrscheinlich ist es auch das Überangebot das die Hörer ,die ausschließlich Musik hören die nur digital angeboten wird dazu veranlasst
sich den Stoff auch kostenlos zu besorgen wenn es denn geht. Bei der Masse die die auf der Festplatte haben müssen wären die ja sonst arm, so nach dem Motto:Festplatte voll
mit Mp3's aber nix zu fressen im Kühlschrank ;-)
Mir kann das nicht passieren. Wenn ich auf meinen Shops die Neuheiten höre ist das Angebot
immer überschaubar und ich muß suchen um richtige Perlen zu finden. Ein Physischer Tonträger ist halt nicht mal eben so einfach und günstig produziert
wie ein Album das man einfach mal auf Bandcamp hochläd. Im Vinylbereich ist alles noch sehr gut überschaubar finde ich. Da hat Musik noch einen
gewissen Stellenwert und der Konsumet wird nicht hoffnungslos "zugeschissen" wie im rein digitalen Bereich :cool: Das macht das suchen nach echten
Perlen auch leichter. Und man kann die Platten ja auch wieder verkaufen auf discogs, wenn einem der Stoff plötzlich doch nicht mehr gefallen sollte.
Von den Neuerscheinungen der letzten 2 Jahrzehnte bleiben bei mir max. 30% der gekauften Platten Dauerhaft in der Sammlung.
 
... Das Myspace Prinzip war da besser, da habe ich auch so einige Künstler entdeckt....
MySpace war fast schon ein Traum, im Vergleich zu dem aktuellen Social-Media-Kram,
bis man es kaputtreformierte- bzw. "-verbesserte".

Dort fand man tatsächlich Leute, mit denen man zusammen arbeiten konnte.
Das Ganze hatte eher familiären Charakter und man lief sich immer wieder über
den (virtuellen) Weg. *seufz*
 
MySpace war fast schon ein Traum, im Vergleich zu dem aktuellen Social-Media-Kram,
Ja, ich vermisse das sehr. Ich hatte sogar öfter mal mit anderen Gleichgesinnten geschwätzt.
Wurde etwas gefragt oder hatte Fragen...es war...ein Traum :sad: Weil man Musikalisch so nah war
Was ich damals auch cool fand, daß alles so übersichtlich war. Ich erinnere mich daß man
auf anhieb sehen konnte wenn jemand neuen Stoff hochgeladen hatte, ohne daß man
extra das Profil öffnen mußte. So war das doch oder täusche ich mich? Ich meine mich zu erinnern.
Es hat jedenfalls Spaß gemacht. Besonders am Wochenende gab es immer neues Zeug von Leuten die
einen wirklich interessierten. Das war spannend. Und ich selbst war extrem Kreativ damals. Ich fertigte bis zu 2
Tracks pro Woche. Ich weiß gar nicht mehr wie ich das damals geleistet habe. Unter der Woche passende Sounds geschraubt
und am Freitag nach der Arbeit direkt hingesetzt und innerhalb von ein paar Stunden einen Track gebastelt. Dann mit den Kumpels bis
12, 1 Uhr gezockt und danach nochmal den Track abgemischt ,finalisiert und auf Soundcloud gestellt. Dann gesehen wie die
Plays und Feedbacks hochgingen während ich mir die neuen Tracks von den anderen angehört habe. Das war wie eine Droge für mich.
 
kennt sich jemand mit Stornos bei Bandcamp aus?

Sachlage:
jemand bestellt eine CD (Merch), überlegt es sich anders, ich nehme das Storno vor über PayPal, kurz darauf reflektiert Bandcamp dies in der Merch-Übersicht.

Frage:
auf der Release-Seite, wo man die Cd bestellen kann, gibt es ja auch einen Zähler, der anzeigt wieviele CDs noch vorhanden sind, die rote Ziffer wenn man kurz vorm Ausverkauf steht.
Wird auch dort seitens Bandcamp die stornierte CD wieder zurückaddiert?
 


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