Gibt es DEN neuen Juno106

Du kannst heute selbst den 6er mit MIDI nachrüsten und sogar mit Automation. Das ist für Liebhaber alles möglich - wobei Liebhaber Typ 1 hasst Mods, Liebhaber Typ 2 macht es, siehe andere Mods von Klassikern wie Tubbutec und Co.
 
noch mal zum Vergleich, 2x Juno 6, 2x Juno 60, 2x JX3P, Sh101, juno106 zu den Roland PlugIns (out).

Juno 6 Nr.1 hebt sich deutlich von allen anderen ab, klingt sehr seidig besonders der Sägezahn klingt einfach völlig anders als beim dem anderen 6er und den beiden 60ern. Juno 6 Nr.2 klingt im Vergleich zu den 60ern auch leicht anders aber nur unwesentlich. Die beiden 60er kann ich klanglich nicht mehr auseinander halten, die sind wohl ziemlich gleich kalibriert. In den Geräten sind ja auch viele Trimmpotis verbaut, die je nach Stellung den Sound und Regelweg schon deutlich beeinflussen können. Das PlugIn (out) und andere Emulationen fügen sich dazwischen gut ein.

Beim JX3P ist es ähnlich, hier kann man anhand der Presets sehr schön zwei Geräte vergleichen. JX3P Nr.1 klingt viel schriller als Nr.2 und das PlugIn (out) ist viel enger Verwand mit JX3P Nr.2...

Die Vergleiche zum sh101, sh01a und PlugIn (out) habe ich ja oben schon angeführt. Da waren die klanglichen Unterschiede ebenfalls kaum relevant.

Der 106 ist klanglich ganz wo anders, wie schon von Anderen gut beschrieben. Den Deepmind habe ich noch nicht vergleichen können und beim Ju06a beruhen meine Vergleiche auf Ableitungen vom PlugIn (out).

Der große und entscheidede Unterschied zwischen den Analogen und digitalen Emulationen ist, dass die digitale Variante bei User X genauso klingt wie bei User Y und Z. Das Original ist dann doch irgendwie "unique", was auch den Reiz an den Analogen Geräten ausmacht, wobei heute einige Digitale ja auch einiges unter der Motorhaube zu verstellen haben, um Alter und Bauteiltoleranzen zu emulieren.
 
Beim Juno-106 fand ich damals immer praktisch, dass man das aktuelle Patch als kleines SysEx-Paket abfeuern und aufzeichnen konnte. Diese Datei habe ich dann in leeren Takten vor dem eigentlichen Beginn eines Tracks abgelegt, so dass der Juno-106 beim Abspielen automatisch den passenden Klang zugeschickt bekam. Damit war also schon zu ATARI ST-Zeiten wenigstens ein bisschen Total Recall möglich.

EDIT: Rächtschraibkorregdur...
 
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Wissen tu ich es ja nicht,
aber ich glaube zumindest, dass mein 106er mit auch deswegen so gut klingt, weil er schlecht kalibriert ist
nach entfernen der Resin-Pampe der Chips und austauschen eines Chips gegen einen neuen,
ist mir das im Test-Modus aufgefallen
 
Wissen tu ich es ja nicht,
aber ich glaube zumindest, dass mein 106er mit auch deswegen so gut klingt, weil er schlecht kalibriert ist
nach entfernen der Resin-Pampe der Chips und austauschen eines Chips gegen einen neuen,
ist mir das im Test-Modus aufgefallen

Ohne Soundbeispiel hat es nicht stattgefunden ;-)
 
Interessant ist nur, dass du keine JP08 Sounds in das System 8 Jupiter 8 Pluout bekommst, obwohl es "dasselbe" ist - ich hab nachgesehen - das eine ist eine XML Tabelle, vorbildlich mit Namen und Werten - lesbar für Menschen (dadurch aber auch länger), das andere ist ein Binary mit puren Daten hintereinander.

Das nur nebenbei für Leute, die das interessant finden..

Der Juno ist ein Synth, der kopiert wurde, weil sehr viele seinen Sound mögen, seine 3 verschiedenen Sounds oder sogar 5 Alpha 1 und MKS50 mitgezählt und vielleicht HS und die weißen CMUs auch noch obendrauf, denn es gab ja auch noch den MKS7 mit Juno und 707 als eigenes Gerät - ohne Knöpfe. Aber selten, weil speziell. und und und..
Es gibt auch Leute, die versuchten diese anderen Rolands gegenüber zu stellen.

Was heißt das - wenn du ihn liebst, kaufst du dir das was du haben willst - egal was es kostet. Wenn du mit anderen Lösungen klar kommst, nimmst du die.
Es gibt da bessere und schlechtere.

Ich würde es nicht sagen wollen welcher das jeweils ist - für mich wüsste ich es besser als für jemand anderes, dessen Ziele und Sound ich nicht kenne.
Also - Roland haben allerdings die Steuerung der Aira-Sachen und der Plugins jeweils gegenseitig abgestimmt - also solang das passiert - hast du eine super Integration - ein eigentlich perfektes Konzept. Es ist viel schöner eigene Knöpfe und Fader zu haben für einen Synth - es macht mehr Spaß.

Und andere wollen eben da real thang - und solltest du so einer sein - mach es halt.

Ich denke, dass die Airas das noch sehr gut umsetzen.
Unisono klingt natürlich anders mit 6, 8 oder 4 Stimmen, aber wenn man 2 Stimmen unisoniert ist es ok.
Wie auch immer..

Ich finde Dopplungen nur bis zu einem gewissen Grade "gut", 2-3fach - darüber wird das meist einfach Matsch und es ist dann fast egal, welcher Sound es mal war.. (Ausnahmen gibt es, aber selten).

Das noch ergänzend zu dem, was die alle so können und wie sie sich unterscheiden.
Beim Grundsound und Handling ist es eben eine Entscheidung..
 
Zuletzt bearbeitet:
Den MKS7 hatte ich auch mal vor 20 Jahren, der war sogar Multitimbral und hat die Stimmen aufgeteilt, eigentlich ein tolles Gerät, aber leider fürchterlich zu editieren... heute bereue ich den Verkauf ein wenig, mit den Möglichkeiten und skills von heute könnte man das Beast bestimmt besser bändigen...
 
Hier muss man mal ein bisschen ordnen:

- Das TAL-PlugIn U-NO-LX emuliert den Juno 60, nicht den 106.
- Das Roland Cloud Plug-In dagegen emuliert den Juno 106.
- Klanglich gleich mit dem Cloud Plug-In ist die Juno-Emulation im Roland System 8 - hat aber anders als der Juno 8 Stimmen.
- Der Roland Boutique JU-06 (alt) emuliert ebenfalls den Juno 106, aber nur mit 4 Stimmen.
- Der Roland Boutique JU-06a (neu) hat ein Modell für den Juno 60 und eines für den Juno 106, ebenfalls nur 4 Stimmen.

Klanglich sind alle oben genannten Lösungen absolut authentisch. Den Vibe eines "echten Vintage-Instruments" oder des "Originals" haben sie freilich nicht.

Ich habe das TAL-Plug-In und den JU-06a und brauche für meine Bedürfnisse zusätzlich kein Original. Aber das ist natürlich subjektiv.

Von Cherry Audio gibt es auch eine Emulation, habe ich eben zufällig gesehen, als ich wegen der neuen Oberheim-Emu auf der Site war:


Keine Ahnung, wie echt es klingt, sieht aber zumindest sehr ansprechend aus :D
 
Also wenn der Sound auch neu sein kann/darf dann kann man den Udu Super 6 schon so auch als Neuzeit Juno sehen.
Jetzt müssen nur noch die Hits mit dem gemacht werden das der auch berühmt wird.
Ansonsten funktionieren ja die neuen alternativen auch ganz gut.
Eigentlich nur noch eine Haptik und Geschmacks Frage.
Macht mich der Mini ju 06a oder das Plugins glücklich oder brauch ich doch das große 61 Vintage Tasten Ding um zufrieden zu sein?.
 
Den MKS7 hatte ich auch mal vor 20 Jahren, der war sogar Multitimbral und hat die Stimmen aufgeteilt, eigentlich ein tolles Gerät, aber leider fürchterlich zu editieren... heute bereue ich den Verkauf ein wenig, mit den Möglichkeiten und skills von heute könnte man das Beast bestimmt besser bändigen...

Ja, das war bei mir auch der Grund.
Könnte mich in den A. beißen, es ging doch mal schnell ein Grundstock mit einem Gerät und zeitlosen Sounds.

Habe das Ding fast verschenkt, aus heutiger Sicht gesehen.
 
Von Cherry Audio gibt es auch eine Emulation, habe ich eben zufällig gesehen, als ich wegen der neuen Oberheim-Emu auf der Site war:
Keine Ahnung, wie echt es klingt, sieht aber zumindest sehr ansprechend aus :D
Der DC0-106 von Cherry weist zunächst beim ersten Hinhören schon einige ganz tolle Parallelen zum Juno-106 auf und Sounds können sich bei ähnlichen Einstellungen auch recht ähnlich klingen. Weite Flächen kommen sehr gut. Zackiges ist aber nicht so seine Stärke.
Im direkten A/B-Vergleich hört man dann doch deutlichste Unterschiede.

Insgesamt klingt der Cherry dann doch recht dünn und auch muss der Cherry durch die Effektsektion durch das Reverb ziemlich nachhelfen, um die charakteristischen Weiten/Tiefen des sehr dehnbaren Juno- Release kaschierend zu emulieren. Das Cherry-Release selbst ist hier eher steril und auch der Chorus macht manche Ergebnisse eher schwammig.
Die in der Fette und Breite typischen Juno PWM-Pad/Brass Sounds, bekommt der Cherry leider nicht so hin und auch am Sub und Noise (wobei hier sehr helles "Noischen") offenbart der Cherry Schwächen.
Der Cherry ist allerdings dennoch gar keine so schlechte Simulation.
Spielt der mit dem 106 zusammen und doppelt diesen, bekommt der Juno noch einmal eine zusätzliche Dimension die wirklich fantastisch klingt und sich hier als Layer besser macht als der Arturia oder der UNO.

Im direkten A/B Soundvergleich zum Juno-106, belegten meine Klone folgende Plätze.
1. Arturia Jun-6. Er kommt sehr nah an Sound und Fatness des Jun-106 heran und viele Sounds klingen sich schon verdammt ähnlich. Der Chorus ist ziemlich gut.
2. UNO. Nicht immer trifft er den Juno-Sound, hat aber durchaus seine Stärken in der Fatness und beim typischen PWM-Charakter.
3. DCO-106. Klingt zu allen anderen Kandidaten deutlich dünner, ein wenig schwammiger, neigt bei hellen Bell-artigen Sounds zu einer Art Transponierungs-Artefakten wie man das in etwa vom Sampler kennt. Dennoch vermag er einen Juno-Charakter gut zu emulieren und macht sich wunderbar als Layer. Das ARP ist leider nicht immer sync zur DAW und auch das interne Delay scheint mir hin und wieder out of sync zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der DC0-106 von Cherry weist zunächst beim ersten Hinhören schon einige ganz tolle Parallelen zum Juno-106 auf und Sounds können sich bei ähnlichen Einstellungen auch recht ähnlich klingen. Weite Flächen kommen sehr gut. Zackiges ist aber nicht so seine Stärke.
Im direkten A/B-Vergleich hört man dann doch deutlichste Unterschiede.

Insgesamt klingt der Cherry dann doch recht dünn und auch muss der Cherry durch die Effektsektion durch das Reverb ziemlich nachhelfen, um die charakteristischen Weiten/Tiefen des sehr dehnbaren Juno- Release kaschierend zu emulieren. Das Cherry-Release selbst ist hier eher steril und auch der Chorus macht manche Ergebnisse eher schwammig.
Die in der Fette und Breite typischen Juno PWM-Pad/Brass Sounds, bekommt der Cherry leider nicht so hin und auch am Sub und Noise (wobei hier sehr helles "Noischen") offenbart der Cherry Schwächen.
Der Cherry ist allerdings dennoch gar keine so schlechte Simulation.
Spielt der mit dem 106 zusammen und doppelt diesen, bekommt der Juno noch einmal eine zusätzliche Dimension die wirklich fantastisch klingt und sich hier als Layer besser macht als der Arturia oder der UNO.

Im direkten A/B Soundvergleich zum Juno-106, belegten meine Klone folgende Plätze.
1. Arturia Jun-6. Er kommt sehr nah an Sound und Fatness des Jun-106 heran und viele Sounds klingen sich schon verdammt ähnlich. Der Chorus ist ziemlich gut.
2. UNO. Nicht immer trifft er den Juno-Sound, hat aber durchaus seine Stärken in der Fatness und beim typischen PWM-Charakter.
3. DCO-106. Klingt zu allen anderen Kandidaten deutlich dünner, ein wenig schwammiger, neigt bei hellen Bell-artigen Sounds zu einer Art Transponierungs-Artefakten wie man das in etwa vom Sampler kennt. Dennoch vermag er einen Juno-Charakter gut zu emulieren und macht sich wunderbar als Layer. Das ARP ist leider nicht immer sync zur DAW und auch das interne Delay scheint mir hin und wieder out of sync zu sein.

Artifakte wurden schon bei mehreren Cherry-Plugins beobachtet. Scheint eine Schwachstelle zu sein, die es zu beseitigen gilt, wenn man ganz vorne mitmischen möchte. Andererseits ist der Preis auch sehr niedrig ...

Habe gerade ein 106-Video angesehen, weil ich mir meist nicht vorstellen kann, was Leute mit solchen Beschreibungen meinen, wie etwa Zackiges :)

Vor Jahren gab es noch den Bruno von Tubeohm:
https://www.tubeohm.com/page15.html
War aber nur SynthEdit, also 32 bit. Wegen der SynthEdit-Sackgasse hat der Entwickler scheinbar aufgegeben und auf Hardware umgesattelt. Bruno ging eh sehr weit über das Original hinaus, hatte dafür aber vermutlich den Originalklang weit verfehlt, wie bei SynthEdit-Emulationen üblich.


Ein guter Chorus ist scheinbar auch nicht so einfach wie man meinen möchte. Ich mag nicht mal den von U-he, ehrlich gesagt.
 
Vor Jahren gab es noch den Bruno von Tubeohm:
https://www.tubeohm.com/page15.html
War aber nur SynthEdit, also 32 bit. Wegen der SynthEdit-Sackgasse hat der Entwickler scheinbar aufgegeben und auf Hardware umgesattelt. Bruno ging eh sehr weit über das Original hinaus, hatte dafür aber vermutlich den Originalklang weit verfehlt, wie bei SynthEdit-Emulationen üblich.

TubeOhm hatte nach dem BRUNO doch auch noch eine gesonderte JUNO-106-Emulation nachgelegt: https://www.tubeohm.com/page14.html
 
Ja bitte.
Ein weiterer Juno Thread mit den selben Erkenntnissen wie bei den anderenm
Und was schließt du dann jetzt daraus für dich? :)
... dass der Juno offenbar immer neue solche Threads wert ist.

Und dass Roland sich endlich entschließen sollte, eine analoge 1:1 Neuauflage zu bauen, die ganz genau identisch ist mit dem Juno 6.

...

Also das schließe ich jedenfalls daraus ;-) ...

Minimoog gab es eine Zeit lang neu, ARP Odyssey und 2600 gibt es neu, Prophet 5 und OB6 gibt es neu, MS20 gibt es neu. Nur DEN Juno gibt es neu eben nur immer mit diesen Roland-typischen Kompromissen.
 
Was voll Analoges wird von Roland nicht mehr kommen.
Noch dazu machen ja die Japaner nie das selbe nochmal.
Was ja nicht unbedingt den weiterlebenden Sound betrifft.
Da können wir froh sein das mit den Boutique überhaupt nochmal das alte Disign kam.
Wenn von denen nochmal ein neuer großer Juno ( Also einer der auch Juno heißt und so aussieht) kommt dann auch wieder anders. ;-)
 
Habe gerade ein 106-Video angesehen, weil ich mir meist nicht vorstellen kann, was Leute mit solchen Beschreibungen meinen, wie etwa Zackiges :)
Zackig wird oft für die Beschreibung obertonreicher "scharfer" Leadsounds verwendet, die sich mit ihrem etwas "helleren" Klangcharakter prägnant durchsetzen.
Aber auch schmatzende und zappende Bässe durch Resonanzfilter im kurzen Attack werden nicht selten durch den Begriff "zackig" umschrieben.
Mit "zackig" meine zumindest ich aber generell Sounds mit harten Attack und schnell reagierende Filter.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wieso denn nicht gleich einen vernünftigen 6er / 60er / oder 106er kaufen!?

Dann hat man gleich das Original, ein Stück musikalische Geschichte haptisch zuhause, erfreut sich nur am Anblick und hat den Haben-will auch mitbefriedigt.
Obendrauf gibt’s bei guter Pflege nach Beendigung der Liebesbeziehung eine monetäre Entschädigung.
😉

Gilt übrigens für die meisten Klassiker und billiger wirds halt in absehbarer Zeit auch nicht mehr.

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Welcher Juno ist denn eigentlich am anfälligsten?
 


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