Das mit dem Multi Mode geht afair auch noch nicht so lange, war wohl eher als Performance Synth geplant, aber aktuell scheinen die Macros auf dem jeweiligen Kanal des/der ausgegewählten Parts/Sounds zu senden.
Wenn man bis zu 4 Parameter pro Controller (darunter auch die 8 Regler) ändern kann und schon ein einzelner Parameter alle Level oder Frequenzen gleichzeitig anteilig beeinflussen kann, ist das schon sowas wie Parametermorphing für einen FM-Synth
1) der Montage war keine Workstation - das ist ja eigentlich ein FM-Sampling Kombisynth - der später die Elemente Sequencer und so dazu bekam - ich sehe den als Sonderstellung - aber interessant, da ich einfach 8OP FM gut finde und den SY99 und TG77 sehr mochte (meiner ist tot, leider)
2) ja, schon.
Wie schon gesagt - bei manchen Synths gab und gibt es diesen Eingriff nicht aus Tradition, bei anderen weil komplex und so weiter - der Weg ist beim Opsix noch etwas weiter gegangen und natürlich gab es auch komplexe Synth mit dieser Macro-Listen Addition - mir geht es da dann schon um den Zugriff wo er sinnvoll ist und spontan gewünscht wird - Bei Live ist daher das Macro sicher sinnvoll - aber bei einer Reihe von Synths ist das nicht das einzige, was man anfassen können sollte.
Die Idee hier war ja mehr als einen Synth haben um diese Performance umzusetzen und ich mache das ein bisschen, weil es tatsächlich so ist - es ist natürlich spontaner und "in einem Rutsch" - besser als DAW Spur für Spur - ich habe früh so arbeiten können und bis in die späten 90er und 2000 habe ich mit meinem Album Real.OR.noT auch genau das gemacht - Gesang in den Sampler als Neuerung, ansonsten gabs keine DAW bei mir sondern nur MIDI - und dann langsam umsatteln auf Audio - was den Sampler entlastete.
Davor musste man sowieso nach und nach mit EINEM Synth arbeiten oder mit zweien, weil mehr war nicht drin im Budget..
Und heute ist es halt mit jedem Minibudget schon drin - nen Dualcore Irgendwas kann doch das schon - Bandmaschine sein für mind 10 Spuren - Zack - das ist nicht weniger oder mehr als man so braucht für einen Song.
Alles andere ist Luxus..
Aber für die Livesache ist es eben besser wenn man für jeden Sound einen Synth hat, ideal mit "MIDI 2" also mit Veränderlichkeit pro Stimme innerhalb des Sounds und ob der Sound aus dem oder dem Gehäuse oder Soft kommt ist egal - das wäre das pragmatische dabei..
So gesehen hat Florian ein bisschen Recht - aber für Live spielt Menge und allgemeine Komplexität und Aufwand eine Rolle, denn du musst alles transportieren, aufbauen und spielen - und es gibt Fehlerquellen.
Aber - generell müsste es hier eine vernünftige Menge Synth geben.
Ich mache es ja auch nicht anders als es hier gesagt wurde - ich hab meinen Livekasten mit einer Hand voll Kleinstsynth und das muss es dann sein.
Vince Clark hat sogar mal Konzerte gemacht mit 6 Stimmen aus dem Xpander - also alles runtergedampft aus einen Minimalkompromiss - glaube ein Juno war auch dabei.
Das ist schon machbar und möglich - aber so dass man glücklich ist? Derselbe Vince hat aber auch sämtliche Synths über Kopf und so mitgenommen und wild sequenziert.
Alternative - 4er Spielgruppe wie Depeche Mode oder Kraftwerk - auch machbar - jeder hat einen Job - Bass, Lead, Fläche, FX - das ging bei DM gut, siehe "was macht eigentlich Fletch"?
aber allein wird das auch schwer.
Da ist also die Frage überlagernd,
was noch alles geleistet werden soll und von wie vielen?
Prechtig Prechtig!