Oberheim OB-X8 Synthesizer

sagen doch immer alle, daß 5800€ nicht mit den Herstellkosten zu rechtfertigen sind und aus Sicht der Material/Herstellkosten der Preis viel zu hoch ist.
Wer auch immer "alle" sind (vermutlich dieselben Experten, die erst Bundestrainer und dann Virologen waren und nun auf Außenpolitik umgesattelt haben): keiner kennt die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen von Oberheim und kann den Preis tatsächlich korrekt einordnen.
Den rein auf subjektiv-spekulative Material- und Herstellungskosten je Gerät 'runterzubrechen, zeugt aber zumindest von wenig Ahnung von Betriebswirtschaft, sorry (und nicht persönlich gemeint).
Bei den aktuell aufgerufenen 5.800 € sind zudem Zoll, Frachtkosten & co. enthalten - wollte man fair sein, darf man in der Diskussion nur die 5.000 $ in den USA betrachten.
Behringer zeigt, wie günstig es gehen kann.
...wenn man denn dieselben Produktionsbedingungen hat, also eine Mega-Factory und diverse andere Produkte und Konzernfirmen, die sich gegenseitig subventionieren können. Hat aber außer B. keiner.

Frag' mal einen Hofmetzger mit Produkten aus lokaler Region, warum seine Wurst teurer ist als die aus einer Tönnies-Fabrik.
Oberheim könnte da sicher auch für eher 2000-2500€ anbieten. Wollen sie aber nicht,
Dass der UB-XA aktuell mit 1.500 annonciert ist, was für B. schon viel ist, sollte Beweis genug sein, dass das für Kleinsthersteller mit nur einem Produkt eben nicht möglich ist (ohne die Firma mit Ansage in die Pleite zu reiten).

M.E. sind und bleiben die OBs im Vergleich zu anderen Synths Nischengeräte, dafür ist ihr Sound zu speziell, und mit dem OB6 gibt es schon seit längerem eine HW-Alternative dafür - nicht alle OB6-Besitzer werden den zugunsten des OB-X8 oder des UB-XA abstoßen wollen.
Will sagen, der Absatzmarkt ist begrenzt, das ist entsprechend einzukalkulieren.
Hier setzt bei dem Preis sogar der Snobeffekt ein. Wer einen richtigen OB haben will, der muß auch ordentlich in die Tasche greifen.
Das halte ich für eine provozierte Neiddebatte, denn dem Rest der Welt wird es egal sein, wer welchen Synth im Studio hat - im Gegensatz zu bspw. einem Ferrari wird man damit eher selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen, und selbst wenn wird a) keiner die Preise kennen noch b) in Ehrfurcht erstarren.

Synths als Instrumente haben nach meiner Wahrnehmung den Charme und die öffentliche Anerkennung von Modelleisenbahnen oder Briefmarken.
 
Ich bin hier immer wieder entsetzt, wie gering der Stellenwert/die Wahrnehmung der musikalischen Fähigkeiten der Spieler ist im Vergleich zum Anspruch an den Klang des Instrumentes. Es ist fast ausschließlich ein hilfloses Herum-Dilettieren, was in den Videos zu sehen und zu hören ist.
Keine Ahnung von Harmonien, übelste Fingertechnik, die schwarzen Tasten existieren umsonst. Die rhythmische Präzision ist unterirdisch, wenn es mal groovy sein soll ... . Mir biegen sich da die Zehennägel hoch. Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?
 
Ich bin hier immer wieder entsetzt, wie gering der Stellenwert/die Wahrnehmung der musikalischen Fähigkeiten der Spieler ist im Vergleich zum Anspruch an den Klang des Instrumentes. Es ist fast ausschließlich ein hilfloses Herum-Dilettieren, was in den Videos zu sehen und zu hören ist.
Keine Ahnung von Harmonien, übelste Fingertechnik, die schwarzen Tasten existieren umsonst. Die rhythmische Präzision ist unterirdisch, wenn es mal groovy sein soll ... . Mir biegen sich da die Zehennägel hoch. Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?
Doch stört mich ... und ich gebe Dir recht. Wie soll man da den Klang eines Synthesizers beurteilen, wenn der Spieler nicht in der Lage ist diesen vernünftig herauszuarbeiten...
 
Keine Ahnung von Harmonien, übelste Fingertechnik, die schwarzen Tasten existieren umsonst. Die rhythmische Präzision ist unterirdisch, wenn es mal groovy sein soll ... . Mir biegen sich da die Zehennägel hoch. Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?


weil Elektronische Musik zu machen nicht zwangsläufig bedeutet, auch ein guter Keyboardspieler zu sein... frag mal Giorgio ✌️
 
Wer auch immer "alle" sind (vermutlich dieselben Experten, die erst Bundestrainer und dann Virologen waren und nun auf Außenpolitik umgesattelt haben): keiner kennt die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen von Oberheim und kann den Preis tatsächlich korrekt einordnen.
Den rein auf subjektiv-spekulative Material- und Herstellungskosten je Gerät 'runterzubrechen, zeugt aber zumindest von wenig Ahnung von Betriebswirtschaft, sorry (und nicht persönlich gemeint).
Bei den aktuell aufgerufenen 5.800 € sind zudem Zoll, Frachtkosten & co. enthalten - wollte man fair sein, darf man in der Diskussion nur die 5.000 $ in den USA betrachten.

...wenn man denn dieselben Produktionsbedingungen hat, also eine Mega-Factory und diverse andere Produkte und Konzernfirmen, die sich gegenseitig subventionieren können. Hat aber außer B. keiner.

Frag' mal einen Hofmetzger mit Produkten aus lokaler Region, warum seine Wurst teurer ist als die aus einer Tönnies-Fabrik.

Dass der UB-XA aktuell mit 1.500 annonciert ist, was für B. schon viel ist, sollte Beweis genug sein, dass das für Kleinsthersteller mit nur einem Produkt eben nicht möglich ist (ohne die Firma mit Ansage in die Pleite zu reiten).

M.E. sind und bleiben die OBs im Vergleich zu anderen Synths Nischengeräte, dafür ist ihr Sound zu speziell, und mit dem OB6 gibt es schon seit längerem eine HW-Alternative dafür - nicht alle OB6-Besitzer werden den zugunsten des OB-X8 oder des UB-XA abstoßen wollen.
Will sagen, der Absatzmarkt ist begrenzt, das ist entsprechend einzukalkulieren.

Das halte ich für eine provozierte Neiddebatte, denn dem Rest der Welt wird es egal sein, wer welchen Synth im Studio hat - im Gegensatz zu bspw. einem Ferrari wird man damit eher selten in der Öffentlichkeit wahrgenommen, und selbst wenn wird a) keiner die Preise kennen noch b) in Ehrfurcht erstarren.

Synths als Instrumente haben nach meiner Wahrnehmung den Charme und die öffentliche Anerkennung von Modelleisenbahnen oder Briefmarken.
Es geht ja auch nicht um “die Öffentlichkeit“ sondern eher eine bestimmte Peer Group…
 
Ich bin hier immer wieder entsetzt, wie gering der Stellenwert/die Wahrnehmung der musikalischen Fähigkeiten der Spieler ist im Vergleich zum Anspruch an den Klang des Instrumentes. Es ist fast ausschließlich ein hilfloses Herum-Dilettieren, was in den Videos zu sehen und zu hören ist.
Keine Ahnung von Harmonien, übelste Fingertechnik, die schwarzen Tasten existieren umsonst. Die rhythmische Präzision ist unterirdisch, wenn es mal groovy sein soll ... . Mir biegen sich da die Zehennägel hoch. Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?
Mir geht es eher umgekehrt. Ich will niemand, der mich mit Spielkunst an die
Wand drückt bzw. Schwachstellen des Geräts mit Virtuosität übertüncht.

Es geht mir um den Sound des Synths, nicht um das Können des Präsentierenden.
Spielen werde ich dann selbst.

Natürlich muß man Rumgestümpere erst einmal ausfiltern können. Die Wahrheit
liegt wohl irgendwo in der Mitte.
 
Mir geht es eher umgekehrt. Ich will niemand, der mich mit Spielkunst an die
Wand drückt bzw. Schwachstellen des Geräts mit Virtuosität übertüncht.

Das meine ich nicht. Ein guter Musiker zeigt seine Qualität, wenn und wie er wenig macht.

Ich meine: Ein Akkord klingt doch in enger Lage ganz anders wie in weiter. Wo sind die Dissonanzen und wohin lösen sie sich auf?
Wie behandelt man die Bewegungsform von Melodielinien zum Basslauf?
Das hat extreme Auswirkungen auf den Klang insgesamt. Wenn man da immer nur Prim, Terz und Quint auf den weissen Tasten abgiebt und im Bass ein wenig dazu umherirrt, ist das doch extrem klangvermindernd -egal, welches Instrument es ist.
Ich entdecke auch annähernd nie irgendwelche kurzen musikalisch plausiblen Aussagen. - Also so eine Art musikalische Intension.
Das kling dann - übertragen auf Sprache - wie Mama -Papa -Popo - Auto . Dada.
Aaaahrgghhhh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?
Mich stört das genauso wie Dich, weswegen ich mir am liebsten Demos von Leuten, die entsprechend spielen können, wie eben Jack@Andertons oder Dr. Mix.

Du darfst nicht vergessen, daß die Tastenvirtuosen hier im Forum eher die Minderheit darstellen - ohne das jetzt böse zu meinen, eher als Feststellung (ich selbst zähle mich ja auch eher zu den Dilettanten). Daher stört man sich da halt weniger dran als zB im Musiker-Board nebenan.
 
Das meine ich nicht. Ein guter Musiker zeigt seine Qualität, wenn und wie er wenig macht.

Ich meine: Ein Akkord klingt doch in enger Lage ganz anders wie in weiter. Wo sind die Dissonanzen und wohin lösen sie sich auf?
Wie behandelt man die Bewegungsform von Melodielinien zum Basslauf?
Das hat extreme Auswirkungen auf den Klang insgesamt. Wenn man da immer nur Prim, Terz und Quint auf den weissen Tasten abgiebt und im Bass ein wenig dazu umherirrt, ist das doch extrem klangvermindernd -egal, welches Instrument es ist.
Ich entdecke auch annähernd nie irgendwelche kurzen musikalisch plausiblen Aussagen. - Also so eine Art musikalische Intension.
Das kling dann - übertragen auf Sprache - wie Mama -Papa -Popo - Auto . Dada.
Aaaahrgghhhh.
Natürlich hast Du Recht. Da aber Realität und Wunschdenken stark auseinander
gehen, ist es einfacher das Anspruchsdenken stark zu drosseln.

Vielleicht auch ne Sache der Klientel: Viele Synthesisten sind nicht unbedingt
begnadete Spieler...

Wäre vielleicht interessant zu wissen, wie z. B. eine Querflöte in YT vorgestellt wird?
Kann mir vorstellen, dass das Niveau dort höher ist, was die Präsentation betrifft (?).
 
Vielleicht sollte man einfach spezielle Midi Files abspielen. Für alle Demos verschiedener Synths dieselben, so kann man dann auch gleich die Unterschiede klarer wahrnehmen.

Das ist natürlich nicht ernst gemeint. ;-)
Jeder hat doch andere Ansprüche und setzt Synthesizer anders ein. Selbst spielen ist darum durch nichts zu ersetzen.
 
Selbst spielen ist darum durch nichts zu ersetzen.
Selbst wenn man nicht gut spielen kann ;-)

Ich kann mir noch so viele Videos anschauen, aber das Gefühl, ne halbe Stunde bei Session an einem Gerät rumzuschrauben, ist unbezahlbar. Da entscheiden auch alle Sinne mit und das Bauchgefühl sagt direkt: hot or not. Alles Weitere wie Bedienung etc. muss ich eh lernen. Da helfen dann durchaus auch Videos.
 
Achtung, persoenliche Kurz Erfahrung:

Hab ihn kurz auf der Superbooth 2022 angetestet... optisch sehr schoen, haptisch toll, wertig, wirklich absolut top... nun zur Hauptsache: die Kopfhoerer (Adam) waren imo generell nicht gut, das bitte beruecksichtigen, aber nach 5-6 Minuten bin ich weiter gegangen, weil mich der Sound so gar nicht angesprochen hat (es klang alles irgendwie boomy, nicht wirklich analog, eher emotionslos/trocken und teilweise komisch/unangenehm in den Ohren...) Natuerlich sagt das gar nichts aus (alles situationsbedingt, die Kopfhoerer imo nicht gut, zu kurze Zeit, nur durch 15-20 Presets gesteppt, keine externen Effekte drauf, etc.), aber trotzdem war ich doch irgendwie enttäuscht...es standen 2 OB-X8 Geraete rum und der Bedarf zum Testen schien im Vergleich zu den meisten anderen Geraeten auf der Messe nicht besonders hoch (waehrend ich im Raum und am Testen war, war der 2te nicht besetzt). Ich schliesse nicht aus, dass das Geraet doch gut klingt und ich sogar erwaege zu kaufen (habe momentan den OB6, und finde den sehr schoen), aber beim Antesten ist bei mir absolut kein GAS entstanden, eher im Gegenteil. Wie gesagt, das ist eine punktuelle hoechstpersoenliche Erfahrung, dachte ich poste es trotzdem mal hier (haette gerne eine andere Erfahrung hier gepostet).
 
Ich bin hier immer wieder entsetzt, wie gering der Stellenwert/die Wahrnehmung der musikalischen Fähigkeiten der Spieler ist im Vergleich zum Anspruch an den Klang des Instrumentes. Es ist fast ausschließlich ein hilfloses Herum-Dilettieren, was in den Videos zu sehen und zu hören ist.
Keine Ahnung von Harmonien, übelste Fingertechnik, die schwarzen Tasten existieren umsonst. Die rhythmische Präzision ist unterirdisch, wenn es mal groovy sein soll ... . Mir biegen sich da die Zehennägel hoch. Warum stört das niemanden? Hört ihr das nicht? Wie kann das egal sein?
Du kannst nicht ernsthaft J3PO meinen ???

Nur mal so für die, die auch andere Dinge als Filtersweeps kapieren...

https://www.youtube.com/watch?v=Cdp7AU6O8KI


Einfach mal bei 5:00 reinhören...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht leicht ab vom eigentlichen Threadthema.
Aber einige Kommentare zu den angeblichen "Nichtskönnern" kann ich nicht verstehen.
Vielleicht machen sie nicht immer die Sounds und Art von Performance, die man sich gerade an dem Synth wünscht.
Aber mit J3PO als Endorser hat sich Dave Smith auf sehr hohem Niveau bedient.
Ein unglaublich vielfältiger und beschlagener Typ.


https://www.youtube.com/watch?v=d3Vwqh-z3i8


https://www.youtube.com/watch?v=-pnBR0Ec7yc


https://www.youtube.com/watch?v=o_LEWZlm79c&list=PLEwMHbGMhnYZgb3KTfYEhnZVAFPingeBB&index=47


Ich wage zu bezweifeln dass hier Leute unterwegs sind, die die Kompetenz haben, sein Keyboardspiel in Frage zu stellen.
 


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