erledigt Korg Monologue Taste defekt

Wellenschlag

Press the Eject and Give Me the Tape
Hallo,

leider hat sich gestern, während des Spielens die hohe A Taste meines Korg Monologues verabschiedet. Erst hab ich gedacht ich verhaspel mich immer wieder, jetzt reagiert die Taste aber nur noch manchmal wenn man fest draufhämmert. Doof!

Ich hab jetzt drei Möglichkeiten. 1. Den Monologue nur noch über externe Tastatur spielen. Das mach ich häufig, aber aus Bequemlichkeit spiel ich ihn dann doch auch oft direkt. 2. Das Gerät reparieren (lassen). 3. Mir einen Gebrachten kaufen und den Alten als defekt verkaufen.

Hat jemand Erfahrung mit defekten Tastaturen vom Monologue oder ggf. "verwandten" Synths? Lässt sich so etwas selber reparieren? Ich habe davon keine Ahnung was das an Material und Zeit kosten kann. Immerhin meine alten Electribes hab ich auch selber repariert und die ER-1 funktioniert bis heute (die anderen verkauft). Machen lassen schließe ich mal als komplett unwirtschaftlich aus.

Bisher tendiere ich eher zu Möglichkeit 3 - irgendwer Interesse an einem "top erhaltenen" Monologue? Nur eine Taste klemmt aber es sind ja noch mehr als genug anderen dran? Aus tier- und talentfreien Homestudio . ;-)
 
Fände ich ja cool, aber mir fehlen dafür Fähigkeiten und die Lust. Ich will Musik machen und keine Holzarbeiten.

Aber immerhin kann man hier gut die Demontage der Tastatur sehen - danke!
 
Was spricht gegen eine Reparatur? Frag doch mal bei Korg an was das kosten würde, und entscheide dann was du machst.
 
Hat jemand Erfahrung mit defekten Tastaturen vom Monologue oder ggf. "verwandten" Synths? Lässt sich so etwas selber reparieren? Ich habe davon keine Ahnung was das an Material und Zeit kosten kann.;-)
Bei mir hatten sich mal ein paar Tasten vom Microkorg verabschiedet. Ahnung hatte ich auch nicht, aber dazu gibt/gab es ein video auf youtube, wie man die Tasten richtig reinigt. Das habe ich dann selbst mit meinen bescheidenen Fähigkeiten heilen können. Der richtige Kontaktcleaner hat es dann wohl gebracht. Fieberglasstab hatte ich nicht. Nur Wattestäbchen.
Vielleicht hilft dir ja da video. Nur Mut:

https://youtu.be/fsd9y9z781U
 
Fieberglasstab hatte ich nicht. Nur Wattestäbchen.
Achtung! Bitte nicht! - niemals! - unter keinen Umständen! mit einem Glasfaserstift auf vergoldeten Kontaktflächen versuchen, Verschmutzung(en) zu entfernen! Man ruiniert damit diese Kontaktflächen, da ein solcher Stift abrasiv arbeitet - er trägt (zumindest teilweise) die Vergoldung ab!

Solcherlei Kontakte reinigt man am Besten mit einem weichen, weißen Radiergummi - möglichst nicht ein 'milchig' aussehendes Exemplar. Ich habe z.B. für derartige Fälle einen "Läufer PLAST SOFT-0111". Damit wurden schon oft erfolgreich derartige Kontaktflächen (z.B. Speicherriegel von PCs und/oder Keyboards, Keybed-Kontakte etc.) non-abrasiv gereinigt - der Schmutz geht, der Glanz kommt :mrgreen:


Edit: den Läufer PLAST SOFT-0111 scheint es nicht mehr zu geben - da geht dann auch der SW-0240

Danach noch mit einem Baumwollläppchen (z.B. ausrangiertes Unterhemd), welches mit ein wenig Oszillin T6 oder etwas Isopropanol benetzt ist, nachwischen - fertig, Erster!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

leider hat sich gestern, während des Spielens die hohe A Taste meines Korg Monologues verabschiedet. Erst hab ich gedacht ich verhaspel mich immer wieder, jetzt reagiert die Taste aber nur noch manchmal wenn man fest draufhämmert. Doof!

Ich hab jetzt drei Möglichkeiten. 1. Den Monologue nur noch über externe Tastatur spielen. Das mach ich häufig, aber aus Bequemlichkeit spiel ich ihn dann doch auch oft direkt. 2. Das Gerät reparieren (lassen). 3. Mir einen Gebrachten kaufen und den Alten als defekt verkaufen.

Hat jemand Erfahrung mit defekten Tastaturen vom Monologue oder ggf. "verwandten" Synths? Lässt sich so etwas selber reparieren? Ich habe davon keine Ahnung was das an Material und Zeit kosten kann. Immerhin meine alten Electribes hab ich auch selber repariert und die ER-1 funktioniert bis heute (die anderen verkauft). Machen lassen schließe ich mal als komplett unwirtschaftlich aus.

Bisher tendiere ich eher zu Möglichkeit 3 - irgendwer Interesse an einem "top erhaltenen" Monologue? Nur eine Taste klemmt aber es sind ja noch mehr als genug anderen dran? Aus tier- und talentfreien Homestudio . ;-)

Ich hab mal an meinem Synth die Fatar repariert. Nur eine Taste ging nicht. Es war ganz einfach nur ein 1mm-Fussel auf dem Kontakt. Nur das Ein- und Ausbauen nervt.
 
Danke für die Tips!

Ich werde es mit selber reinigen versuchen. Mangels Unterhemden werde ich wohl ein T-Shirt nehmen müssen, aber Isopropanol, Wattestäbchen und sogar einen Läufer SW 0240 hab ich da.
 
Achtung! Bitte nicht! - niemals! - unter keinen Umständen! mit einem Glasfaserstift auf vergoldeten Kontaktflächen versuchen, Verschmutzung(en) zu entfernen! Man ruiniert damit diese Kontaktflächen, da ein solcher Stift abrasiv arbeitet - er trägt (zumindest teilweise) die Vergoldung ab!
Diese Art der Reinigungsempfehlung hatte ich 2004 bei meinem ersten Poly-61 angewandt, mit dem Resultat, dass ich das nach dem allerersten Goldkontakt direkt wieder sein ließ. Es hat die Stelle nur ruiniert und ich habe den Synthesizer als Reparaturobjekt mit Wertverlust weiterverkauft (weil wirklich viele Tasten nicht funktionierten und ich damals keinen Plan von der Instandsetzung von Synthesizern hatte).

Danke für den Tipp mit dem Läufer Radiergummi! Mein jetziger Poly-61 braucht sowieso bald eine Tastaturkontaktbehandlung und ich werde das direkt austesten.
 
Die Kosten. Bei einem Gebrauchtmarktpreis von 200€ kann das gar nicht wirtschaftlich sein.
Das weisst du doch nicht, wenn du nicht nachfragst. Aber ist ja jetzt auch egal. Bevor du den verscherbelst kannst ja hier nochmal Bescheid sagen. Hier findet sich bestimmt ein Interessent. Ansonsten viel Erfolg mit der Reparatur.
 
Ich weiß aus 18 Jahren Arbeit (bis 2018) im Musikfachgeschäft, dass so eine Reparatur schon mal eben über 100 Euro ohne Versandkosten bedeuten kann. Die Herrschaften bei KORG & More sind da ziemlich human und auch sehr entgegenkommend, aber so ein Servicetechniker muss eben auch für seine Arbeitsstunden entlohnt werden.

Ich würde alternativ mal ein Repair Café aufsuchen, wenn du nicht alleine Hand anlegen möchtest.
 
Das weisst du doch nicht, wenn du nicht nachfragst.

Man hat halt so seine "Erfahrungen". Aber im Prinzip hast du Recht. Da ich den Versuch einer Reinigung noch nicht gestartet habe (um 17 Uhr eingepennt und gerade erst wach geworden) werde ich mal recherchieren.

Auf der Webseite von Korg nachgeschaut und an "Korg Fachhändler" verwiesen worden. Davon lassen sich hier in Braunschweig immerhin noch zwei vor Ort finden. Das ortsansässige Musikhaus Schulte bietet sogar explizit Reparatur Dienstleistungen an. Zwar eher für klassische Instrumente, aber jetzt bin ich überzeugt und werde da morgen mal nachfragen. Immerhin müsste ich den Monologue nicht verschicken, sondern könnte vorbei radeln.

Ich werde berichten ...
 
Ich weiß aus 18 Jahren Arbeit (bis 2018) im Musikfachgeschäft, dass so eine Reparatur schon mal eben über 100 Euro ohne Versandkosten bedeuten kann.
Das mag sein, aber Wertverlust beim Verkauf und Gebrauchtneukauf dürfte sich inklusive Versandkosten und möglichen anderem Stress im ähnlichen Rahmen bewegen. Und man hat so ein Instrument ja auch lieb und möchte es behalten. Und die *Logues sind eigentlich nicht so schäbig aufgebaut das die mit etwas Liebe und Pflege nicht auch sehr lange halten. Ich würde evtl., sofern nicht vorhanden, über eine Wertanlage in einen Decksaver nachdenken zusätzlich.
 
Auf der Webseite von Korg nachgeschaut und an "Korg Fachhändler" verwiesen worden. Davon lassen sich hier in Braunschweig immerhin noch zwei vor Ort finden. Das ortsansässige Musikhaus Schulte bietet sogar explizit Reparatur Dienstleistungen an. Zwar eher für klassische Instrumente, aber jetzt bin ich überzeugt und werde da morgen mal nachfragen. Immerhin müsste ich den Monologue nicht verschicken, sondern könnte vorbei radeln.

Hab bei denen mal nachgefragt und mir wurde ein lokales Elektrofachgeschäft empfohlen (Lüttich). Hätte ich auch selber drauf kommen können. Den Laden kenne ich bereits von Verstärker, Lautsprecher und Plattenspieler Reperaturen. Die haben echt Ahnung, wusste aber gar nicht, dass die auch Synths machen.

Nachfragen werde ich da aber nicht, die schaun sich die Geräte erst an, machen dann eine Schätzung und den echten Preis bekommt man bei Abholung nach der Reperatur. Finde ich auch nachvollziehbar.

Jetzt werde ich es erstmal selber versuchen die Tastatur zu reinigen. Da ich ja schonmal nen passenden Radiergummi habe bin ich da sehr zuversichtlich. Wird aber wegen der Zeit wohl erst nach dem Urlaub was.
 
Falls noch nicht empfohlen, Probier mal Luftdruck aus der Dose. Da ist auch ein kleines Röhrchen mit bei 😉
 
Jetzt werde ich es erstmal selber versuchen die Tastatur zu reinigen.
Die Kisten von KORG bekommt man normalerweise ohne Probleme geöffnet. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich bei deinem nicht funktionierenden A einfach nur eine Staubflocke gemütlich gemacht hat.

Ich habe vor ein paar Jahren mal ein Yamaha Clavinova (die dicke CVP-Serie) einer Bekannten "repariert", bei der ich in zweistündiger Aktion alles auseinander- und wieder zusammenbauen durfte. Es waren mehrere (zum Glück ummantelte!) Büroklammern durch die Tasten gefallen und haben die Kontakte blockiert.

Das mit dem Luftdruck würde ich per se nicht empfehlen. Lieber komplett freimachen und schauen, was dem Patienten fehlt. Wer weiß, wo der Dreck (oder was auch immer) sonst landet und weiterhin Unfug macht.
 
Hmm...bei mir reagiert seit Freitag beim Monologue die Starttaste des Sequencers nicht mehr. Kann da auch ein Fusselchen dran Schuld sein?
 
Nein, glaube ich nicht.Das ist ja so ein Klick-Taster, oder? Entweder der Schalter oder der IC hat nen Problem. Bin aber auch kein Elektroniker..
 
Und man hat so ein Instrument ja auch lieb und möchte es behalten.

Bei einem Gerät wie dem Monologue ist doch einer wie der andere. Oder gibt es da wie bei vintage Synths klangliche Schwankungen? Lieb ist der Monologue mir, wenn er funktioniert und keine kaputten Tasten hat :cool:

Ich würde evtl., sofern nicht vorhanden, über eine Wertanlage in einen Decksaver nachdenken zusätzlich.

Mir alter Geizkragen sind diese Decksaver einfacht zu teuer. Ich nutze zum Abdecken bunte Halstücher mit mehr oder weniger lustigen Motiven. Schiffen, Anker, Roboter, Totenköpfe ...
 
Hmm...bei mir reagiert seit Freitag beim Monologue die Starttaste des Sequencers nicht mehr. Kann da auch ein Fusselchen dran Schuld sein?
Das sind diese kleinen, geschlossenen Kurzhubtaster, denke ich mal. Klappt der Taster denn überhaupt gar nicht mehr, oder nur noch unzuverlässig? In letzterem Fall: aufschrauben, Taster auslöten, austauschen, weitermachen.
 
Das sind diese kleinen, geschlossenen Kurzhubtaster, denke ich mal. Klappt der Taster denn überhaupt gar nicht mehr, oder nur noch unzuverlässig? In letzterem Fall: aufschrauben, Taster auslöten, austauschen, weitermachen.
Der Taster klappt gar nicht mehr... aber nur der.
 
Ja, ich hab sämtliche Einstellungen durchgecheckt und dann trotzdem auch mal auf Werkseinstellungen zurűckgesetzt. Ich fűrchte, ich muss den monologue auch aufmachen...
 
Ich war gestern abend, nach einem wenig erbaulich Tag, heiß darauf noch was konstruktives auf die Reihe zu kriegen und hab mich an den Monologue gemacht.

Also vor der Tastatur den Monologues braucht man keine "Angst" zu haben. Kaum mehr Bauteile als die Tastatur des Microfreakes ;-). Die ganz Demontage war zudem wirklich einfach. Alles anständige Schrauben, keine verdeckten oder schwer erreichbaren Schrauben. Nirgens irgendwelche blöden Plastiknasen, von deren Existenz man erst erfährt wenn man mindestens eine abgebrochen hat. Generell finde ich den Monologue anständig und wartungsfreundliche gebaut. Korg 👍

In der Tastatur befand sich dann mehr Dreck als ich erwartet habe. Aber da ich der n+1 Besitzer bin schiebe ich die Schuld auf einen Vorbesitzer. Hab das Gerät übrigens hier im Forum gekauft. Glaube aber nicht das der Fehler davon kam, da die Kontakte eigentlich gut verschlossen sind. Hab alle Kontakte gereinigt. Der Radiergummi (Läufer SW 0240) hat dabei am meisten gelitten. Der hat den Dreck förmlich angezogen und ich musste ihn öfters wieder sauber rubbel.

Der Zusammenbau war genauso einfach und jetzt geht wieder alles - auch das hohe A. BTW: Ich musste nicht zählen, Korg hat die Noten der Tasten auch direkt auf die Platine gedruckt! Korg 👍

Danke für alle Tipps und Ermunterungen. Beim Monologue kann das vermutlich wirklich jeder selber schaffen!
 
Generell finde ich den Monologue anständig und wartungsfreundliche gebaut. Korg
Na hab ich doch gesagt…
In der Tastatur befand sich dann mehr Dreck als ich erwartet habe. Aber da ich der n+1 Besitzer bin schiebe ich die Schuld auf einen Vorbesitzer
Also doch lieber Decksaver? :sowhat:
Danke für alle Tipps und Ermunterungen. Beim Monologue kann das vermutlich wirklich jeder selber schaffen!
Super, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!
 
Ich war gestern abend, nach einem wenig erbaulich Tag, heiß darauf noch was konstruktives auf die Reihe zu kriegen und hab mich an den Monologue gemacht.

Also vor der Tastatur den Monologues braucht man keine "Angst" zu haben. Kaum mehr Bauteile als die Tastatur des Microfreakes ;-). Die ganz Demontage war zudem wirklich einfach. Alles anständige Schrauben, keine verdeckten oder schwer erreichbaren Schrauben. Nirgens irgendwelche blöden Plastiknasen, von deren Existenz man erst erfährt wenn man mindestens eine abgebrochen hat. Generell finde ich den Monologue anständig und wartungsfreundliche gebaut. Korg 👍

In der Tastatur befand sich dann mehr Dreck als ich erwartet habe. Aber da ich der n+1 Besitzer bin schiebe ich die Schuld auf einen Vorbesitzer. Hab das Gerät übrigens hier im Forum gekauft. Glaube aber nicht das der Fehler davon kam, da die Kontakte eigentlich gut verschlossen sind. Hab alle Kontakte gereinigt. Der Radiergummi (Läufer SW 0240) hat dabei am meisten gelitten. Der hat den Dreck förmlich angezogen und ich musste ihn öfters wieder sauber rubbel.

Der Zusammenbau war genauso einfach und jetzt geht wieder alles - auch das hohe A. BTW: Ich musste nicht zählen, Korg hat die Noten der Tasten auch direkt auf die Platine gedruckt! Korg 👍

Danke für alle Tipps und Ermunterungen. Beim Monologue kann das vermutlich wirklich jeder selber schaffen!
Ich nehme an, man kommt auch gut an die Tasten zur Bedienung des Sequencers ran?
 


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