100 Prozent DAWless??

Beide Extreme (also sowohl die Musikproduktion ohne Computerhilfe als auch die reine Produktion im Computer ohne externe Hardware) haben ihre Vorzüge.
Am meisten Freude macht es mir aber, beide Möglichkeiten nach Belieben nutzen zu können.
 
Ich arbeite ja auch in beiden Welten. Also für mich gibt es keine "bessere" Variante oder nur "ein Lager".

Die Sichtweise ist mir, wie vieles hier im Forum, "zu beschränkt".

Was ich DAWless mag ist ähnlich wie beim Zeichnen: Das man sich entscheiden muss zwischen wenigen Optionen und der Prozess erzwingt Ergebnisse, die dann bleiben, was sie sind.

In einer Zeit in der nichts mehr wahr und alles erlaubt ist gibt mir das ein gutes Gefühl. Ich mag das "scheitern" als Prozess des Lernens.

Ich kann auf dem iPad mit Apple Pencil sehr gute Bilder machen und Fehler jederzeit ausbessern bis ich
ein sehr passables Ergebnis habe. Bei einer Leinwand mit Ölfarben ist das anders.

Das muss ich mich entscheiden und dann sieht es eben so aus wie es aussieht.

Ich mag das commitment, bei der Leinwand treffe ich unwiderrufliche Entscheidungen, zu denen muss ich stehen.

Ich mache das aber auch nicht beruflich und das ist nur meine subjektive , künstlerische Meinung.

Als Werkzeug ist eine DAW super, aber meine FOMO etwas nicht genutzt zu haben was sie beitet ist wie Kaugummi am Schuh :D

Denke das Problem liegt bei mir und nicht an einer DAW :D
 
Ich mag das commitment, bei der Leinwand treffe ich unwiderrufliche Entscheidungen, zu denen muss ich stehen.
nachvollziehbar - obwohl ich das mit einer DAW auch haben kann.

Konkret schraube ich z.B. Patches auf einem analogen (teilweise nicht speicherbaren) Synth, spiele etwas ein, und nehme es dann als Audiospur auf. Dabei entstehen Happy Accidents bzw. nicht exakt reproduzierbare Nichtlinearitäten durch Schwebungen, Kalibrierungsunterschiede zwischen den Stimmen, dem Random-Output eines Arpeggiators, meiner Spielweise usw. Wenn das "im Kasten" ist, muss ich erst mal dazu stehen.

Sicher kann ich die Aufnahme wiederholen (und mir auch ein Patch wieder so ähnlich hindrehen), aber das ist für mich - gefühlt - schon etwas anderes als die Arbeit mit einem VSTi.

Allerdings denke ich auch, dass es stark von der Sozialisierung abhängt: Wer schon in den 80ern und 90ern mit dem Atari oder C64 und Sequencersoftware unterwegs war, dem mag die DAW heute gewohnter oder "natürlicher" vorkommen, als jemandem der vorwiegend Live, oder im klassischen Studio mit Bandmaschine unterwegs war oder mit Grooveboxen aufgewachsen ist.
 
Jetzt ist bei meinem Zwei-Mann-Electro-Projekt zu überlegen, ob wir die RM1X als Hauptsequenzer rauswerfen, denn seit gestern hat der Digitakt einen Songmode. Wir sind erst beim ersten Track und können noch umswitchen.

Offtopic:
Das Programmieren von ProgramChange-Events im Sequencer der RM1X, um die Pattern des DT umzuschalten, fiele damit weg. Das geht bei der RM1X eigentlich fix, aber muss immer ein Takt vorher geschehen. Im Song-Sequencer suchen wir dann einen Takt raus, nach welchem der Patternwechsel stattfinden soll und platzieren dort dann ein entsprechendes Event auf einer freien MIDI-Spur....kein Beinbruch. Aber trotzdem, wir müssen echt jetzt überlegen, ob der Sequenzer der RM1x irgendwelche Vorteile ggü. dem des DT hat. Patternlänge zum Beispiel, oder das Arbeiten mit einem Phrasenpool, oder ob wir die MIDI-Effekte nutzen. Wenn jemandem gerade weitere Vorteile des RM1X-Sequenzers ggü den Elektron-Sequenzern einfällt, immer raus damit. Die Drums werden weiterhin im DT programmiert, es geht rein um das Thema MIDI, Fernsteuerung anderer Synthies und Songmode...
 
Es ist ja auch immer stark abhängig vom Musikstil.
Für minimal Techno braucht man keine DAW, bei etwas komplexerer Musik sieht es da evtl. schon anders aus

genau so sieht es aus.

wenn du es erst mal gewohnt bist gesang auf 20 spuren parallel laufen zu lassen, spezialeffekte zu nutzen und schnelle modulationen einzubauen, oder wenn dein sequencer nichtlinear ist oder zwischendurch geige aufgenommen werden muss, was erst nach mehreren durchläufen so klappt wie gewünscht, dann kannste so ohne weiteres nicht zurück zu MPC oder MAQ und auch nicht zum pianoforte. :)
 
Hardware macht mir nur Spaß, wenn ich mich auf zwei Geräte beschränke. Mittlere und große Hardware-only-Setups brauchen eine gewisse Infrastruktur, in die man viel Zeit, Geld, Platz, Erfahrung und Nerven investieren muss. Man kann sich darin genauso verlieren wie in einer DAW, eher sogar mehr. Zum Frickeln ist das okay. Für Produktives eher ne DAW. "Hybrid" ist für mich auch kein Thema, wenn dann entweder nur Hardware oder nur DAW.
 
kannst Du das begründen? (nicht, dass ich so eine Einstellung nicht legitim fände, bin nur neugierig)
Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine tiefgehenden Gedanken gemacht. Es hat sich einfach so für mich ergeben, auch aus räumlichen Gründen. Ist halt ein anderes Arbeiten, das (bei mir) zu anderen Ergebnissen führt. Abgesehen davon, spare ich dadurch viel Geld und Technikstress.
 
Was ist denn der Unterschied ob ein Chip viele ,einzelne Audiospuren speicher oder am Ende eine Summe aus einem DAW losem Setup? Ich sage es dir...die vielen Einzelspuren in der Daw kann ich beliebig
bearbeiten und genau dadurch entsteht etwas lebendiges und besonderes ohne daß man 1.tausend Klanerzeuger benötigt und 2. ohne das man ein 2 Meter Mischpult benötigt.


Alleine auf die Möglichkeit Audiospuren in der DAW aufzunehmen und diese nachträglich mit Effekten zu versehen oder die Möglichkeit sich im Keymode (Cubase) seine Sequenzen mit der Maus zurechtzuklicken
will ich niemals verzichten. Aus meiner Sicht vereinfacht eine DAW alles und für mich gilt da der Kompromiss aus beiden. Deshalb habe ich zum Beispiel auch immer noch ein analog Mischpult über den mein
Sound in den Computer eingespeist wird. Ich kann wahlweise quantisieren oder es auch lassen um Mojo zu erzeugen...wie ich halt machen will. Musik ohne DAW wird wohl nie so komplex sein weil einfach
viele Möglichkeiten fehlen denke ich. DAW ist Luxus pur. Abspeichern und an verschiedenen Songs arbeiten. Heute den morgen den und übermorgen den "annernda" der bald fix und fertig ist.

Muß jeder selbst wissen. Für Live mag DAWlos das beste sein. Für mich gehört ein Computer als Zentrale aber schon seit Atrai ST Zeiten in mein Heimstudio und dementsprechen froh bin ich über die
überwältigten Möglichkeiten der heutigen Zeit was Sequenzerprogramme betrifft.
Da gehe ich auch voll mit! Ich meine in meiner DAW habe ich zur Nachbearbeitung Plugins von Fabfilter, Soundtoys, Waves und Arturia... Davon auch nur einen Bruchteil als Hardware zu haben wäre weder platztechnisch noch finanziell machbar oder für meinen Zweck sinnvoll. Deswegen ziehe ich da auch die Grenze. Klar, kann man auch direkt einfach auf eine Stereospur abmischen (und manchmal ist das ein guter Weg!). Aber ich möchte meine DAW an der Stelle nicht missen.
 
Man darf auch den "Spaß" nicht vergessen nur mit dem zu arbeiten was man zur Verfügung hat (Hardware) vs. gefühlt "alles" (Software).

Vom rein logischen Standpunkt macht natürlich Software mehr Sinn. Künstlerisch herausfordernder (no pain no glory) gefällt mir der Hardwareansatz.

Gerade mit günstiger Hardware die allgemein verpönt wird :D

"Spaß" mit "alles" ist natürlich das Beste aus beiden Welten so wie Döner mit Scharf, bevor sich jetzt einer angegriffen fühlt.
 
Ich bin viel kreativer wenn ich ohne DAW arbeite
Ist nicht die die Bezeichnung für das was wir alle machen eher Spielen statt arbeiten?

Lese es immer wieder und manchmal schreibe ich es auch selbst.

Ist das negativ besetzt, wenn man an und mit der Hardware oder den Instrumenten spielt und nicht arbeitend kreativ ist?

Nur so ein Gedanke der mich aber schon länger beschäftigt.
 
Bei mir war schon immer ein Rechner beim Musikmachen mit dabei. Zuerst ein Yamaha CX5MII, dann ein MS-DOS PC mit Voyetra-Sequencer, heute eine Kiste mit 8 Prozessoren, 32 Kanälen Audiointerface und Ableton Live. Das meiste ist allerdings mittlerweile live improvisiert auf Hardwarekisten, die DAW nutze ich hauptsächlich als Mischpult und Mehrspurrecorder. Dabei nutze ich gerne Effekte (temposynchron) aus der DAW, spiele auch "Flächenleger" / FM-Synths / Absynth usw. mit guten Controllern (NI Komplete Keys, Arturia Keylab) auf dem Rechner. Aber ich baue meine Stucke (derzeit) nicht Spur für Spur auf der DAW auf, sondern nehme alles gleichzeitig auf und das ist es dann. Das wäre im Prinzip auch mit einem guten Mehrspurrecorder und etwas mehr Hardware möglich. DAW-typisches "Kästchenschieben" im Nachhinein versuche ich eher zu vermeiden, wenn die "accidents" während der Aufnahme nicht mehr so "happy" sind, nehme ich lieber alles nochmal auf. Ich dudle auch nicht stundenlang vor mich hin und schneide dann aus Schnipseln ein Stück zusammen sondern versuche, die (hüstel) "Dramaturgie" gleich beim Spielen aufzustellen.

So sieht es heute bei mir aus, kann mir aber künftig auch mal wieder andere Arbeitsweisen vorstellen, ich bin nicht besonders "dogmatisch" veranlagt.

Andreas
 
Ich selber nutze schon seit 19 Jahren keine DAW mehr. Ich mache auch keine Mehrspuraufnahmen. Ich nehme einfach das auf, was bei mir aus der Stereosumme des Mischpults kommt. Wenn ich mit anderen zusammen was aufnehme, so nehmen wir einfach alle Stereosummen unserer einzelnen Submixer einzeln live in einer Mehrspuraufnahme auf. Aber immer alle Spuren gleichzeitig. MIDI wird nur vom Stepsequenzer gesendet. Nicht aufgenommen. Und MIDI wird für das Spielen von Rack- oder Desktop-Synths benutzt.

Ich war beim Spielen mit einer DAW zu sehr von Computerbildschirm abgelenkt. Zu viel mit der Maus gearbeitet. Zu viel Copy & Paste und Quantisierung. Zu wenig Spielspaß. Plug-Ins haben mich wegen dem fehlen des Haptischen nie wirklich interessiert.
Außerdem habe ich lange meinen ganzen Arbeitstag vor Monitoren verbracht, da wollte ich die in der Freizeit nicht auch noch vor meiner Nase haben.
 
Ist nicht die die Bezeichnung für das was wir alle machen eher Spielen statt arbeiten?

Lese es immer wieder und manchmal schreibe ich es auch selbst.

Ist das negativ besetzt, wenn man an und mit der Hardware oder den Instrumenten spielt und nicht arbeitend kreativ ist?

Nur so ein Gedanke der mich aber schon länger beschäftigt.
Na ja, für mich persönlich ist "spielen" eher das konkrete Tastendrücken und das Schrauben an Reglern, "arbeiten" ist zusätzlich noch, mich um die Aufnahmetechnik zu kümmern, mischen und Spuren aufeinander abstimmen, den "Überblick behalten" usw. - der (sehr) kleine Tontechniker und Produzent, der immer neben mir steht, wenn ich etwas aufnehme. Weder das eine noch das andere sind negativ besetzt, kreativ und wichtig ist beides.
Andreas
 
Was brauchst du denn an Anschlüssen? Also was sind die must-have Ports/Funktionen?
Inserts auf jedem Kanal sind schon eine feine Sache. Bieten aber alle die von mir erwähnten Mixer.

Direkt Outs werden nach dem Fader abgegriffen und sind sicher auch cool, wenn man Mehrspuraufnahmen eines fertigen Mix in Echtzeit simultan aufnehmen möchte. (Wobei wir da schon bald wieder bei DAW wären)

Subgruppen sind sicher auch nützlich, wenn man mehrere Kanäle einem Effekt zuordnen möchte.

Onboard Effekte kann man auch brauchen. Sollten aber von guter Qualität sein und wenn möglich editierbar. Ich denke Yamaha und Soundcraft (Lexicon) sind da etwas besser als Mackie.

Ein guter EQ mit grosser Range. Solo, Mute, übersichtlich angeordnet.

Bei den one Knob Kompressoren frage ich mich immer ob die Digital sind :denk:?

Audiointerface muss nicht zwingend sein.

Insgesammt ist es mir wichtig, dass die Komponenten von guter Qualität sind.

und...und...und...

Ob ich das wirklich alles Nutzen kann/möchte weiss ich nicht.
Aber man schläft einfach besser, wenn man weiss dass es da ist;-)
 
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Ich benutze den PC ausschließlich um die WAV aus der Tascam Multitrack für den Versand per Whatsapp in mp3 umzuwandeln, und , kein Witz, um auf meinem HELIX LT die Farben der Leuchtbuttons nach Geschmack einzustellen, das geht nämlich nur mit dem Editor ( für die Snapshots ) .
Sonst ALLES per Hardware und MIDI . Ich habe ausschließlich Synthesizer mit eingebauten Effekten, aber zusätzlich noch eine Sammlung Hardware FX , und das große VoiceLive Extrem für Vocals und Vocoding . Dr Multitrack kann auch Bouncing und nachträgliche Effekte , editieren der Spuren spare ich mir und nehme alles in einem Go auf , Synthesizer und Drums sind per Midi synchronisiert und lassen sich auch immer wieder neu aufnehmen, das timing funktioniert perfekt mit einer uralten Sync Box.

Meine Frau kann Computer .

Ein kleines Yamaha Mischpult habe ich mir auch grad angeschafft, ich bin zwar sowieso total Yamaha addicted… aber die Mixer sind einfach super, den One Knob Kompressor darin find ich auch gut und die digitalen Effekte sind sehr interessant , mit dem Chorus kann man prima Sounds andicken wenn man ihn sehr subtil einstellt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist bei meinem Zwei-Mann-Electro-Projekt zu überlegen, ob wir die RM1X als Hauptsequenzer rauswerfen, denn seit gestern hat der Digitakt einen Songmode. Wir sind erst beim ersten Track und können noch umswitchen.

Offtopic:
Das Programmieren von ProgramChange-Events im Sequencer der RM1X, um die Pattern des DT umzuschalten, fiele damit weg. Das geht bei der RM1X eigentlich fix, aber muss immer ein Takt vorher geschehen. Im Song-Sequencer suchen wir dann einen Takt raus, nach welchem der Patternwechsel stattfinden soll und platzieren dort dann ein entsprechendes Event auf einer freien MIDI-Spur....kein Beinbruch. Aber trotzdem, wir müssen echt jetzt überlegen, ob der Sequenzer der RM1x irgendwelche Vorteile ggü. dem des DT hat. Patternlänge zum Beispiel, oder das Arbeiten mit einem Phrasenpool, oder ob wir die MIDI-Effekte nutzen. Wenn jemandem gerade weitere Vorteile des RM1X-Sequenzers ggü den Elektron-Sequenzern einfällt, immer raus damit. Die Drums werden weiterhin im DT programmiert, es geht rein um das Thema MIDI, Fernsteuerung anderer Synthies und Songmode...
Hast du schon sehr gut beschrieben, aber MUSS man denn tatsächlich die Sounds wechseln ? Ich umgehe das mit der RM1X einfach mit einer weiteren Spur , sind doch eigentlich genug da .
Ich würde sonst auch den Überblick verlieren.

Die Patternlänge und die Haptik der RM1X sind für mich nicht zu ersetzen. Und die schnelle Zuordnung der Miditracks !

sorry , off topic, aber wenn man schon mal jemanden trifft der den Panzer auch noch benutzt…
 
Gibt es Musiker unter euch die genauso denken, oder anders!
Klänge, Effekte, Mixing – kann man gut mit Hardware machen. Wenn über mehrere Geräte verteilt, dann aufwändiger beim Aufbauen, Verkabeln, Speichern.
Sequenzieren, Arrangieren – hier ist mir Hardware zu eingeschränkt. Auf einem Computer mit großem Bildschirm viel detaillierter, übersichtlicher, flexibler.
Klar kann man auch Klänge, Effekte, Mixing sehr gut auf einem Computer machen, aber beim Thema Sequenzieren, Arrangieren sehe ich für einen Computer keine Alternative in Hardware. Mir viel zu eingeschränkt, wenig übersichtlich gegenüber einer Software mit großem Bildschirm.
 
Klänge, Effekte, Mixing – kann man gut mit Hardware machen. Wenn über mehrere Geräte verteilt, dann aufwändiger beim Aufbauen, Verkabeln, Speichern.
Sequenzieren, Arrangieren – hier ist mir Hardware zu eingeschränkt. Auf einem Computer mit großem Bildschirm viel detaillierter, übersichtlicher, flexibler.
Klar kann man auch Klänge, Effekte, Mixing sehr gut auf einem Computer machen, aber beim Thema Sequenzieren, Arrangieren sehe ich für einen Computer keine Alternative in Hardware. Mir viel zu eingeschränkt, wenig übersichtlich gegenüber einer Software mit großem Bildschirm.
Nur die von den Sequencern und Keyboards ausgegebenen Midinoten aufzuzeichnen in Cubase zb. wäre ev. auch eine option für mich,um sie gegebenenfalls neu zu Arrangieren.
Man bräuchte auch nicht die mega Workstation dafür.
Nur geht es da schon sehr wieder richtung DAW was ich eigentlich gar nicht möchte...aber liese sich ja bei Bedarf nachträglich noch einrichten...
 
Habe DAWless angefangen (ca. 1990), in den 2000ern etwas mit Cubase & auch Sonic Foundrys 'Acid' experimentiert und
es schnell wieder sein gelassen: ist nix für mich. Viele, viele Endprodukte der DAW-User sind natürlich prima, ebenso wie umgekehrt,
aber die Arbeitsweise liegt mir nicht, die mit Hardware hingegen schon.
 
Hast du schon sehr gut beschrieben, aber MUSS man denn tatsächlich die Sounds wechseln ? Ich umgehe das mit der RM1X einfach mit einer weiteren Spur , sind doch eigentlich genug da .
Ich würde sonst auch den Überblick verlieren.

Die Patternlänge und die Haptik der RM1X sind für mich nicht zu ersetzen. Und die schnelle Zuordnung der Miditracks !

sorry , off topic, aber wenn man schon mal jemanden trifft der den Panzer auch noch benutzt…
Der Digitakt wechselt Pattern beim Erhalt von Midi PrgCh-Nachrichten. Und er ist bei uns als Drummie im Einsatz - hier wollen wir auf den flexiblen Elektron-Seq nicht verzichten. Es ist bei der RM1X auch nicht der komplett lineare Modus, sondern der PaTtern-Chain-Modus, der ja sehr Ähnlich dem Song Sequencer aus den Top-Elektron-Produkten ist. Das Aufwändige ist, dass wir jede Szene/Sektion duplizieren műssen, um in der 2. Szene den PrgCh-Befehl zu senden. Wenn die Szene 4 Takte hat und insgesamt fűr 16 Takte laufen soll, programmieren wir den Song so, dass sie 3 mal abgespielt witd und 1 mal das Duplikat mit dem enthaltenen PrgCh-Befehl. 3×4 +1×4 = 16 Takte....Vielleicht kann aber der DT auch einfach selbst jetzt im SongModus laufen, aber RM1X bleibt Mainseq, mal sehen, beim nächsten Treffen probieren wir mal bisschen rum.
 
Der Digitakt wechselt Pattern beim Erhalt von Midi PrgCh-Nachrichten. Und er ist bei uns als Drummie im Einsatz - hier wollen wir auf den flexiblen Elektron-Seq nicht verzichten. Es ist bei der RM1X auch nicht der komplett lineare Modus, sondern der PaTtern-Chain-Modus, der ja sehr Ähnlich dem Song Sequencer aus den Top-Elektron-Produkten ist. Das Aufwändige ist, dass wir jede Szene/Sektion duplizieren műssen, um in der 2. Szene den PrgCh-Befehl zu senden. Wenn die Szene 4 Takte hat und insgesamt fűr 16 Takte laufen soll, programmieren wir den Song so, dass sie 3 mal abgespielt witd und 1 mal das Duplikat mit dem enthaltenen PrgCh-Befehl. 3×4 +1×4 = 16 Takte....Vielleicht kann aber der DT auch einfach selbst jetzt im SongModus laufen, aber RM1X bleibt Mainseq, mal sehen, beim nächsten Treffen probieren wir mal bisschen rum.
Kannste Dir alles sparen. Digitakt und Co haben jetzt einen Song-Modus.
 
Ich würde nicht behaupten, dass die Variante die ich nutze die richtige ist, aber ich komm damit gut zurecht und produziere für mich gute Ergebnisse ;-)

Also kurzum ich mache beides.
Ich nutze Hardware only für Liveauftritte und für Jams. dabei entstehen auch Songs die darauf ausgelegt sind Live performed zu werden.
Manchmal fließen die auch in DAW Produktionen.

Auf der anderen Seite mache ich auch gern Songs in der DAW, dabei kommt kaum bis gar keine Hardware zum tragen, was auch ein Stück der Cloud gestützten Produktion geschuldet ist.
Manchmal fließen Elemente der DAW Produktion in die Hardware mit ein.

Prinzipiell achte ich auf die Kompatibilität beider Welten, aber nutze das erschreckend selten. Wenn Sample ich in der DAW mal Hardware ab und verwurste das dort weiter, oder ich nutze die Vorzüge des Rechners um Hardware zu programmieren, dass ist manchmal effizienter als an so ner Kiste Menüdiving zu betreiben.
 


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