Tipps für einen Limiter

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Hallo zusammen,

für mein Homestudio suche ich einen Limiter bzw. eine Möglichkeit zu verhindern, dass meine Boxen irgendwie gekillt werden. Leider ist mir mitlerweile schon die dritte Box kaputtgegangen, da irgendwas falsch läuft (mir sind zweimal eine der HiFi Boxen jeweils der Tietöner kaputtgegangen und einmal eine Alesis Studiobox und bei der auch der Mitteltöner, da die keinen Tieftöner haben, die HiFibox habe ich einmal selber repariert, indem ich einen passenden Tieftöner bei ebay kaufen konnte).
Da wäre dann auch die Frage, wo ich den Limiter am besten platziere, da ich mit einem HiFi Verstärker und einer Endstufe die Signalquelle vom Mischpult aus jeweils auf die beiden Geräte bringe. Einmal per XLR auf die Endstufe und
einmal per 6,3 mm Klinke auf Chinch auf den den HiFi Verstärker. Da wäre dann die Frage, ob es Limiter gibt, die zwei Ein- und Ausgänge haben, um vor beide Geräte einen Limiter zu bringen?! Oder muss ich mir zwei Limiter zulegen?

Die Frage wäre auch, wieso die Boxen immer wieder kaputt gehen bzw. woran das liegen könnte? Gibt es z.B. bestimmte Frequenzen, die für so eine Box tödlich sein können? Oder habe ich die einfach zu laut zu lange angehabt (obwohl mein aktueller HiFi Verstärker eher zu klein für die HiFi Boxen ist). Einmal war ich selbst schuld, da ich meine feste Einstellung an der Endstufe geändert habe, aber bei den HiFi Boxen weiß ich nicht wieso das schon wieder passiert ist.

Was könnte ihr empfehelen, was nicht allzu teuer aber gut ist? Gebraucht wäre auch OK.
 
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Ich habe nen Behringer Composer (MX 2100 ?) als Limiter. Ich glaub 30€ im ebay-ka. Könnte prinzipiell auch als Kompressor dienen, hab aber beim Saubermachen beide (!) Attack-Regler abgebrochen.
 
Ich habe nen Behringer Composer (MX 2100 ?) als Limiter. Ich glaub 30€ im ebay-ka. Könnte prinzipiell auch als Kompressor dienen, hab aber beim Saubermachen beide (!) Attack-Regler abgebrochen.
Mein Composer ist schon fast 30 Jahre alt und läuft immer noch problemlos. Wie schafft man sowas? :)
 
Ich habe nen Behringer Composer (MX 2100 ?) als Limiter. Ich glaub 30€ im ebay-ka. Könnte prinzipiell auch als Kompressor dienen, hab aber beim Saubermachen beide (!) Attack-Regler abgebrochen.

Wie genau stellt man so einen Composer ein, um den als Limiter zu nutzen?
 
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Ich wuerde erstmal herausfinden, woran das liegt. Zu laut abgehört?

Das weiß ich auch nicht. Die HiFi Boxen z.B. habe ich schon um einiges lauter genutzt, als ich noch einen alten anlog Verstärker passend dazu hatte und da ist nie was passiert, solange ich nicht die EQs bis zum Anschlag aufgedreht habe, was ich sowieso nie mache.

Wie soll ich das deiner Meinung nach herausfinden?
 
Das weiß ich auch nicht. Die HiFi Boxen z.B. habe ich schon um einiges lauter genutzt, als ich noch einen alten anlog Verstärker passend dazu hatte und da ist nie was passiert, solange ich nicht die EQs bis zum Anschlag aufgedreht habe, was ich sowieso nie mache.

Wie soll ich das deiner Meinung nach herausfinden?
Normalerweise hoert man, wenn es zerrt. Hifi Boxen sind auch nicht ideal und Studiomonitore haben normalerweise Schutzschaltungen verbaut.

Koennte mir vorstellen, dass folgendes nicht gut ist.

Extrem tiefe Frequenzen, unter der Hoerschwelle und dabei laut aufdrehen.

Extrem hohe Frequenzen (z..b. wenn man ueber einen EQ Resonanzen rauszieht) laut abhoeren.

Digitales Clipping

Bei gemastertem Material muesste es auch ungesund klingen, wenn es ungesund ist.
 
Wenn Du passive Boxen nimmst, gibts einen alten aber einfachen Trick: eine Autoglühbirne (für Blinker oder Rücklicht) in Serie in die Lautsprecherleitung hängen. Wenn dann zuviel Power aus dem Amp kommt, brennt die Birne durch und nicht der Lautsprecher. Zudem ist die es ein prima Vorwarnzeichen, wenn die Birne zu oft leuchtet.
 
Achja: Lautsprecher werden überlicherweise von extremen Impulsströmen gekillt: Stichwort Rechteckschwing, extreme Verzerrung (die ja auch ein Rechteck ist). Das hat aber zur Folge, dass das alles viel zu schnell ist, als dass da ein Limiter darauf reagieren könnte. Wir reden von Anstiegszeiten im nanosekunden bis wenige microsekunden Bereich. Das ist weit von den Reaktionszeiten eines Limiters entfernt. Der Limiter hilft Dir da nichts.

Daher: wer willentlich verzerrt Sounds laut(!) hören will (zB verzerrte 808 BD), der MUSS einen Lautsprecher nutzen, dessen Leistungsfähigkeit weit(!!!) über der Leistung der Endstufe liegt.
 
Normalerweise hoert man, wenn es zerrt. Hifi Boxen sind auch nicht ideal und Studiomonitore haben normalerweise Schutzschaltungen verbaut.

Koennte mir vorstellen, dass folgendes nicht gut ist.

Extrem tiefe Frequenzen, unter der Hoerschwelle und dabei laut aufdrehen.

Extrem hohe Frequenzen (z..b. wenn man ueber einen EQ Resonanzen rauszieht) laut abhoeren.

Digitales Clipping

Bei gemastertem Material muesste es auch ungesund klingen, wenn es ungesund ist.

Naja sowas habe ich mir auch schon gedacht, nur nutze ich als DAW Reason und FL Studio und beide haben digitale Limiter dabei. Bei Reason gibt es in der Mastering Sektion sogar extra einen Button, wo man bei dem EQ Plugin einen LowPass Filter setzen kann. Sowas nutze ich dann eigentlich auch, es sei den ich werfe diese Plugins bewusst raus, um ein eigenes Gerüst zu bauen.

Über welche Frequenzbereiche reden wir denn hier? Also dann hilft bei diesen Frequenzen auch kein Limiter, wenn ich das richtig sehe?
 
Naja sowas habe ich mir auch schon gedacht, nur nutze ich als DAW Reason und FL Studio und beide haben digitale Limiter dabei. Bei Reason gibt es in der Mastering Sektion sogar extra einen Button, wo man bei dem EQ Plugin einen LowPass Filter setzen kann. Sowas nutze ich dann eigentlich auch, es sei den ich werfe diese Plugins bewusst raus, um ein eigenes Gerüst zu bauen.

Über welche Frequenzbereiche reden wir denn hier? Also dann hilft bei diesen Frequenzen auch kein Limiter, wenn ich das richtig sehe?
Wenn Du komplett in der DAW arbeitest, dann kannst Du mit prelisten-Limiting arbeiten. Das bedeute, dass die Sidechain des Limiter direkt bedient wird, das Nutzsignal aber gegenüber der Sidechain verzögert wird. Dann umgehst Du das problem mit der zu kurzen Reaktionszeit.
 
Über welche Frequenzbereiche reden wir denn hier
Die Frequenz ist komplett egal. Es geht um die eine einzige ansteigende Flanke , die von "Membran auf Anschlag hinten" nach "Membran auf Anschlag vorne" durchschießt; wie schnell die nächste ansteigende Flanke kommt (also die Frequenz) ist wurst.
 
Der hat dafür genau einen Regler um den threshold einzustellen. Ist aber auch nicht wirklich brickwall tauglich. Das heißt dass sehr kurze Peaks trotzdem durchkommen könnten.

Klar Brickwall Limiter..da war mal was. Habe ich auch mal eins als Free Plugin installiert in FL Studio (weiß grad nicht wie das hieß).

Über das Waves Horizon Bundle kann ich auf das Plugin "L2 Utramaximizer" zugreifen. Das dürfte dann auch ausreichen, wenn ich denn jeweils am Ende der Kette platziere?
 
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Wenn Du komplett in der DAW arbeitest, dann kannst Du mit prelisten-Limiting arbeiten. Das bedeute, dass die Sidechain des Limiter direkt bedient wird, das Nutzsignal aber gegenüber der Sidechain verzögert wird. Dann umgehst Du das problem mit der zu kurzen Reaktionszeit.

Hört sich irgendwie wiedersprüchlich an: erst schreibst du, dass die Sidechain des Limiter direkt bedient wird (direkt von was?) und dann schreibst du, dass das Nutzsignal gegenüber der Sidechain verzögert wird. Kann mir das grad nicht vorstellen, wie sowas reroutet wird. Also z.B. ein Summensignal soll direkt in die den Sidechain Eingang des Limiters, lese ich daraus, was in dem zweiten Teil dieses Satzes wieder negiert wird?!
 
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Klar Brickwall Limiter..da war mal was. Habe ich auch mal eins als Free Plugin installiert in FL Studio (weiß grad nicht wie das hieß).

Über das Waves Horizon Bundle kann ich auf das Plugin "L2 Utramaximizer" zugreifen. Das dürfte dann auch ausreichen, wenn ich denn jeweils am Ende der Kette platziere?
Denke ehrlich gesagt nicht, weil Du ja das Signal erst nach dem Limiter zum Verstärker (der es? Genau - verstärkt) und den Lautsprechern schickst.
Das L2 Plugin ist genau das was Florian beschreibt. Es verzögert das Nutzsignal etwas, produziert damit leider auch eine Latenz.
Weil der Brickwall-Limiter nicht in die Zukunft schauen kann, aber wirklich alle Peaks zuverlässig erfassen soll, wird das Signal verzögert bearbeitet und ausgegeben.
 
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Denke ehrlich gesagt nicht, weil Du ja das Signal erst nach dem Limiter zum Verstärker (der es? Genau - verstärkt) und den Lautsprechern schickst.

Hast natürlich auch wieder recht. Doch immer noch besser als das Signal ohne den davor rauszuschicken, dann habe ich mehr Kontrolle über das Signal, was zum Mischpult geht.
 
Ja das ist wahr. Aber wie gesagt, eine gewisse Latenz ist dabei unumgänglich.
 
Nein, die unvermeidliche Latenz die entsteht, wenn man einen Brickwall Limiter einsetzt. Setz einfach einen L2 auf die Summe und spiel mal ein paar Noten mit einem Softwareinstrument.
Wobei es schlimmere als den L2 gibt. Der produziert 64 Samples Verzögerung bei 44.100 Hz, das sind ca. 1,5ms. Jedes weitere nicht latenzfreie Plugin auf dem Masterbuss addiert sich noch.
Kann man bei Ableton Live in der Fußleiste übrigens ganz gut sehen, wieviel das bei welchen Plugins ist, wenn man mit der Maus darüber hovert.

Edit: Das hier meine ich...

Bildschirmfoto 2022-11-03 um 00.05.41.png
 
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Nein, die unvermeidliche Latenz die entsteht, wenn man einen Brickwall Limiter einsetzt. Setz einfach einen L2 auf die Summe und spiel mal ein paar Noten mit einem Softwareinstrument. Das merkt man deutlich.

Ahh Ok. War mir nicht bewusst, ist aber absolut logisch, wenn man in etwa die Arbeitsweise eines Brickwall Limiters kennt. Werde ich mal austesten. Nur was ist besser? Boxen killen oder Latenz haben? Ich glaub ich werde mich für die Latenz entscheiden.

Habe übrigens noch einen vier Kanal Compressor/Limiter/Gate gefunden. Der DBX 1046 gefällt mir. Kostet aber mehr als zwei Behringer Composer.
 
Ausprobieren, vielleicht stört es Dich ja auch nicht beim Spielen. Ergibt auch mehr Sinn als ein analoger Limiter, der prinzipbedingt nie ganz "dicht" macht.
 
Ausprobieren, vielleicht stört es Dich ja auch nicht beim Spielen. Ergibt auch mehr Sinn als ein analoger Limiter, der prinzipbedingt nie ganz "dicht" macht.

Auf meinen zweit Rechner, wo ich Reason installiert habe, nutze ich momentan den ASIO Treiber mit 10ms Latenz, damit ich die nicht allzu hohe Rechenleistung damit etwas kompensieren kann. Kann ich mit leben. 5ms geht auch, bekomme dann aber bei 96khz schon erste Aussetzer, wenn ich viele Plugins nutze. Bei rein digitalen Projekten ist mir das nicht so wichtig, da ich dann den letzen feinschliff im Sequenzer mache, bevor ein Track exportiert wird.
Ich denke ich werde mir so ein Combi Gerät aus Compresser und Limiter trotzdem noch zusätzlich kaufen. Fehlt mir für das Summensignal meines Mischpult sowieso noch.
 
du brauchst keinen limiter, sondern einen schwächeren verstärker.

und ein limiter als plug-in nützt ohnehin rein gar nichts. wenn, dann müsste es ein aktiver sein, der am verstärker hängt.
 


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