Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Für die Befriedigung der Massen nach Billigstkunst reicht es aber und deckt einen Großteil ab.
Denn diese KI generierten Bilder nehmen selbst den Fließband Ölmalern, die ihre Massenware über Baumärkte und Möbelhäuser verkloppen, noch die Butter vom Brot

ach so, um der idee zu entgehen, dass die mehrheit der musik, die wir so mchen und hören, am ende gar keine kunst ist unterscheiden wir jetzt zwischen billigkunst und... guter kunst?

ich denke ja, dass massenware vom fließband gar keine kunst ist, egal wer sie gemacht hat.

streng genommen ist fließbandmalerei noch nicht einmal mehr ein handwerk.


aber vemutlich hast du gar nicht so unrecht mit diesem versuch: populärmusik ist vermutlich das perfekte beispiel dafür, dass die grenze zwischen kunst und nichtkunst sehr fließend ist.

und dass einem im zweifel ein gutes design besser gefallen kann als hässliche kunst ist auch klar. goa trance platten oder die rennstreifen auf autos erfüllen ihre funktion auch ganz ohne sinnstiftung und dürfen gerne auch konstruiert statt geschöpft worden sein.
 
das war gar nicht speziell auf Dich oder Deine Definition von Kunst gemünzt,
auch wenn "der Konsens eines informierten Publikums" nichts anderes als ein esotherisches Autoritätskriterium für mich darstellt.

ich kann nur von mir selbst und meiner heranagehensweise ausgehen - und von den 1-2 leuten, denen du widersprochen hast, was ich weitesgehend nachvollziehen konnte.

denn deine herangehesnweise war mir bislang noch nicht so ganz klar.

Vielleicht sollte ich es aufgeben.

Es geht mir um eine soweit wie möglich objektivierbare Definition.
Man muss aber diesen Wunsch und solche Definitionen nicht teilen.

einer von denen, denen du widersprochen hattest ist seit jahren bei mir auf igno, und gestern fiel mir wieder ein warum.

du musst aber einräumen, dass wir alle mit der diskussion über den kunstbegriff das thema des threads verlassen haben, weil die wenigsten "musiker" ja komponisten oder performancekünstler sind, sondern eher ausübend, und daher meist nur roboterhaft reproduzierend tätig sind.

weiter oben hat jemand auf die möglichkeit seinen lebensunterhalt mit werbegedudel zu verdienen hingewiesen, und nur weil KI niemals den großen schöpfer einseinsnull ersetzen wird, kann sie trotzdem eine auswirkung auf so manchen kollegen haben.

das alte dall-e projekt von der SBER bank z.b. wird ausdrücklich damit beworben, dass die technologie zu kostenlosen bildern für werbung führen soll (irgendwas muss man ja einem geldgeber erzählen warum er unseren spielkram bezahlen soll^^), insofern ist das gar nicht so weit hergeholt, dass das auch irgendwann passieren kann und sich einige davon betroffen fühlen.
 
du hast zurecht erkannt, dass autoritäten (wie eigentlich fast überall?) auch bei der deutung von begriffen abzulehnen ist, willst dann aber besser als banksy wissen, was banksy macht?

ich muss auch immer schlucken wenn moses p. sich selbst als "künstler" bezeichnet, aber ich kann es auch nicht wirklich widerlegen...
 
interessant wird es, wenn man mal all die einschränkungen, die die verschiedenen definitionen der diversen teilnehmer hier zusammenfasst, dann ist nach unserer gemeinsamen auffassung kunst ungefähr noch folgendes:

"kunst ist alles was unpolitisch und keine höhlenmalerei ist, und kein hiphop und kein zirkus, und was sich erfolgreich auf einem kunstmarkt durchgesetzt hat, obwohl es vollkommen unabhängig davon geschaffen wurde. nur menschen können kunst machen, tiere nicht, maschinen hingegen dann doch wieder. alle menschen sind künstler, aber nur einige, und nur ich bestimme wer das bestimmen darf. aber natürlich ist das alles diskutabel und unterliegt dem wandel der zeit."
 
ch behaupte im Widerspruch, dir wird keine befriedigende Definition von Kunst gelingen, die Banksy ausschließt. Wie soll das gehen? Bitte konkret.
Was im Zirkus passiert ist übrigens teils große Kunst und keineswegs ein Gegenteil des Begriffes. Ich will damit nur sagen: Schwierig.
deswegen schrieb ich "teilweise", denn ich glaube es wäre für einzelne Werke möglich.

zB der Shreddereffekt: man könnte eben erstmal Kunst ungefähr so definieren dass eine komplexe mindestens teilweise emotionale Botschaft über ein Medium oder eine Darstellung vermittelt wird und dann behaupten dass das bei diesem Werk nicht der Fall ist.
An der Definition müsste man noch feilen und dann dem Werk hart bestimmte Eigenschaften absprechen.

Das ist natürlich schwierig im gegenwärtigem Umfeld und würde einem großen Teil zeitgenössischer Kunst das Kunst-sein absprechen, und das ist aus verschiedenen auch historischen Gründen unpopulär.

Man müsste auch einen neuen Begriff für diese ehemals als Kunst gehandelten Artefakte finden, wobei "Artefakt" schon ganz gut und nicht zu weit weg von dem ist was es ist.
 
davon ab dass ich nicht glaube dass Höhlenbilder mitteilen sollten wo es was zu jagen gibt
Man kann natürlich wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen um Recht zu behalten. Dann sollte man jedoch nicht gleichzeitig behaupten, die eigene Meinung unterläge wissenschaftlichen Erkenntnissen.
 
Schön, dass hier über Musik und Kunst nicht mehr nur unter dem Markt- und Verkaufsaspekt diskutiert wird.

Ich schätze, die ästhetische Wirkung, dass also das Produkt gut klingt oder aussieht, kann irgendwann auch eine KI erzeugen. Vielleicht auch wirklich mit guten Verkaufszahlen.

Nur: Ist die Kunst deshalb tot? Da ist ja noch die subjektive Seite des Musikers. Wie überzeugend kann es klingen, wenn eine KI von Liebe, Angst, Wut, Verzweiflung singt oder rappt? Welche Geschichte kann eine KI von sich selbst erzählen, wer soll sich als Fan mit ihr identifizieren, ihre Biografie lesen?

Von Musik und Kunst als persönlichem Ausdruck gar nicht zu reden. Kein Pianist oder Gitarrist wird sein Hobby aufgeben nur weil eine KI das auch oder besser kann, denn das konnte schon der Plattenspieler.
 
an kann natürlich wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen um Recht zu behalten. Dann sollte man jedoch nicht gleichzeitig behaupten, die eigene Meinung unterläge wissenschaftlichen Erkenntnissen.
ich frag mich ein bisschen was dich hier reitet, weder leugne ich wissenschaftliche Erkentnisse, noch behaupte ich meine Meinung unterläge hier wissenschaftlichen Erkentnissen. - ?? großes Fragezeichen.
Nur: Ist die Kunst deshalb tot? Da ist ja noch die subjektive Seite des Musikers. Wie überzeugend kann es klingen, wenn eine KI von Liebe, Angst, Wut, Verzweiflung singt oder rappt? Welche Geschichte kann eine KI von sich selbst erzählen, wer soll sich als Fan mit ihr identifizieren, ihre Biografie lesen?

Von Musik und Kunst als persönlichem Ausdruck gar nicht zu reden. Kein Pianist oder Gitarrist wird sein Hobby aufgeb

ich bin da nicht so sicher.
Wenn ich von mir selber ausgehe, ich habe vor langer Zeit als Grafiker und AD gearbeitet.
Ich mach schon lange s9 gut wie nichts mehr in der Richtung, es interessiert mich aber immer noch.
Ich hatte lange aber noch den Anspruch Grafik selbst zu machen.
Was die BildKIs angeht, liegt die Verlockung nahe die selbst zB für ein Cover zu nutzen
oder einfach ziellos mal damit zu experimentieren.
Als der KI Style Transfer aufkam habe ich das noch gemacht, und das ist nicht lange her.

Nur inzwischen bin ich ob der Bilderflut zu faul. Warum soll ich mich selbst bemühen wenn ich einfach tausende Bilder durchscrollen kann die teilweise interessanter sind?

Ich habe im Moment nicht den Eindruck dass ich selber da nochmal Zeit mit verbringen werde.

Wie geht es Leuten die ihren Lebensinhalt auf Illustration aufgebaut haben, wenn jetzt tagelange Arbeit für die man Talent und Training braucht von Hinz und Kunz millionenfach per Klick nachgeäfft werden kann und das unter Umständen noch teilweise überlegen, weil man den ganzen Ausschuss nicht sieht?
Es gibt auf tumblr und den Illustrationsportalen inzwischen Anti-AI-Kampagnen, und es würde mich wundern wenn nicht der eine oder die andere in existentielle Sinnkrisen kommt dadurch.

Die Karriere die ich damals hatte ist heute praktisch unmöglich geworden.
onel-cole-georgis-enwya-noai.jpg

Quelle: artstation.com
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse mich gerne von anderen Künstlern inspirieren, und andere Bands und die Identifikation damit was sie wie gemacht haben oder aktuell auch tun war oft Ansporn für mich auch "so was" machen zu wollen.
Alleine ohne KI finde ich es schon ermüdet wenn etwas neues zu entdecken ist umgehehend das Youtube Video bereit steht wie "beats wie autechre in 10 min schnell gemacht "..
Wenn eine KI auf schnellsten Weg das gut kopieren könnte würde ich evtl überhaupt nicht mehr den Drang verspüren selber zu experimentieren. Sie kann es ja am schluss doch besser im Erbnis...
Aber die Industrialisierung hat natürlich auch nicht das Handwerk abgelöst. Wer nur Massenware konsumiert geht evtl. auch nicht zur kunstaustellung oder legt Wert aufs Unikat..

Aber für einen Streaming Dienst der die Leute nur noch bezahlt die KI anzupassen und weiter zu entwickeln..tja.
Ich war ziemlich beeindruckt von dem Google gadget zu Bachs Geburtstag. Da konntest Du willkürlich Noten eingeben und im stile von ihm kam es dann auch raus. Spannend.
.
 
Ich sehe das derzeit noch recht entspannt - natürlich kann niemand vorhersehen, wie der Stand der Technik in 10 oder 20 Jahren sein wird.
Aber aktuell benötigt auch die KI eine Vorgabe bzw. bestimmte Eingabeparameter und diese entstehen im Kopf des Künstlers.
Wenn ich die KI anweise "Erstelle mir einen Song im Tempo XY mit dieser oder jener Stimmung" und sie liefert mir irgendeinen tanzbaren
Track zurück, könnte das tatsächlich den Ansprüchen des Samstag-Abend-mainstream-Publikums genügen, aber der Song hat keine Tiefe, er bleibt oberflächlich
und wird genau so schnell wieder verschwinden, wie er aufgetaucht ist, ohne dass sich jemand an den Künstler erinnert.
Außerdem sind keine Live-Auftritte möglich und somit kann keine echte Fan-Base aufgebaut werden.

Aber klar, für das schnelle Geld über Streamingdienste taugt so was natürlich.

Was ich hingegen befürworte, ist KI, die zur Unterstützung eingesetzt wird - z.B. Singe Synthese / virtuelle SängerInnen, da geht echt was weiter und ich persönlich finde das gut :)
 
Virtuelle Sänger sind ok, virtuelle Komponisten aber nicht? Der Grat zwischen Ablehnung und Akzeptanz ist scheinbar sehr schmal. Ich würde in jedem Fall echten Musikern den Vorzug geben, gleich welches Instrument.
 
Virtuelle Sänger-- muss man hier noch gendern? --Innen sind ja eine mögliche Weiterentwicklung der Synthesizer. Die ja quasi virtuelle Instrumente sind, also Werkzeuge, die zur Erfüllung ihres Zwecks einen Menschen brauchen, der den Umgang mit ihnen versteht. KomponistInnen und InterpretInnen haben dagegen Botschafterfunktion, die sich ggf. Werkzeuge bedienen. Kommunizieren Gefühlsregungen.

Ich wetze mir gerade den Geist an nem Rubikswürfel. Während jetzt bestimmt der eine oder andere drauf und dran ist, mir gute Youtube-Clips zu empfehlen, will ich von selber drauf kommen, wie man ihn löst (googeln könnt ich selbst, danke!). Aus dem Grund find ich auch KI und damit gefertigte Werke strunzlangweilig: Sie nehmen gerade die Arbeit ab, von der ich annehme, dass sie dem/der motivierten Werkschaffenden nicht wie Arbeit erscheint, sondern dieses Tun ihn/sie erfüllt, es als Herausforderung betrachtet wird. KI-Applikanten sind daher aus meiner Sicht blasierte Selbstbetrüger, und sie täuschen auch den Teil ihres Publikums, der darum nicht weiß. Genau wie Leute, die mit Youtube lernen, wie man den Rubikswürfel löst, statt eigene Strategien zu finden. Oder Leute, die per Hubschrauber den Mount Everest "besteigen". Nach Hartmut Rosa entwertet die Verfügbarkeit die Dinge. Was die KI zugänglich macht, etwa die "eigene Musik" entbehrt des Wertes, den sie bei fußläufigen Erreichen gehabt hätte
 
Ist es nicht egal woher die Kunst kommt, die einen berührt?
Anderseits ist es mir als Künstler natürlich nicht egal wenn KI mir die Brötchen vom Tisch nimmt.
Ganz klar eine Zwickmühle.
Wenn aber Kust durch KI permanent verfügbar wird, dann sinkt natürlich auch der Wert der Kunst.
Wird sich Kunst also weniger verkaufen lassen?
 
Virtuelle Sänger sind ok, virtuelle Komponisten aber nicht? Der Grat zwischen Ablehnung und Akzeptanz ist scheinbar sehr schmal. Ich würde in jedem Fall echten Musikern den Vorzug geben, gleich welches Instrument.
Der Unterschied ist für mich, dass der virtuelle Sänger ja das singt, was ich ihm vorgebe. Ein Singe-Synthesizer ist somit ein Instrument, welches ich spiele bzw. für meine Komposition verwende :)
 
Für mich ist die Gefahr sehr groß, das Kreativität untergemüllt wird durch KI. Die experimentellen Nischen werden immer kleiner.
Maschinen will ich nicht das komponieren überlassen. Was für ein Schwachsinn. Natürlich gibt es immer ein paar positive Effekte, aber die negativen überwiegen für mich deutlich.
Plakativ gesprochen: Highway to hell.
 
Sehe ich auch so, die Kreativität ginge dadurch verloren. Aber viele Konsumenten sind ohnehin schon so abgestumpft, dass sie das vermutlich nicht mal bemerken würden, wenn ein Song komplett von einer KI komponiert ist.
Es kann durchaus sein, dass wir in ein paar Jahren nur noch KI-Mucke in den mainstream Charts oder in den Clubs zu hören bekommen.
Aber spätestens bei einer live performance (auf die eben doch noch sehr viele Menschen Wert legen) wird's kompliziert
Wobei - ich schiele z.B. nach Japan - es gibt wohl tatsächlich schon "live Konzerte" (Animierte Videos auf großen Leinwänden) von KI Sängern...
Aber dahinter steht immer noch ein Künstler aus Fleisch und Blut, der die Songs komponiert und die Lyrics in die KI Software einklopft
 
dass sie das vermutlich nicht mal bemerken würden, wenn ein Song komplett von einer KI komponiert ist.
Fraglich auch, ob ein "ausgebildeter", im Konzertbetrieb vollterminierter Musiker zweifelsfrei schlechte, wenn auch von lebendiger Hand dahindilettierte Kompositionen von Machwerken billiger/schlecht trainierter KI scheiden könnte.
 
Fraglich auch, ob ein "ausgebildeter", im Konzertbetrieb vollterminierter Musiker zweifelsfrei schlechte, wenn auch von lebendiger Hand dahindilettierte Kompositionen von Machwerken billiger/schlecht trainierter KI scheiden könnte.

Und je nach dem, wo Du spielst, ist das auch herzlich egal, denn Du bist evtl. in einem Orchester angestellt und hast zu spielen, was aufs Pult kommt. Da hilft es mitunter noch nicht einmal, wenn man die erste Geige spielt.

Erijnert sich noch jeamnd an P.D.Q. Bach?


https://www.youtube.com/watch?v=eISLpzEVjt8



Grüße
Omega Minus
 
Für mich ist die Gefahr sehr groß, das Kreativität untergemüllt wird durch KI. Die experimentellen Nischen werden immer kleiner.
Maschinen will ich nicht das komponieren überlassen. Was für ein Schwachsinn. Natürlich gibt es immer ein paar positive Effekte, aber die negativen überwiegen für mich deutlich.
Plakativ gesprochen: Highway to hell.
Wenn ich so in den sozialen Netzwerken unterwegs bin, sehe ich immer mehr KI-Bilder.
Und es fängt schon jetzt an zu nerven, obwohl das noch relativ neu ist und erst am Anfang steht.
Ja, es ist ja sicherlich auch ganz nett anzuschauen, wenn Synthesizer im sibirischen Sumpf stehen oder unwirkliche Sci-Fi Landschaften damit geschaffen werden.
Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die unbegrenzte Nutzung der Software fast nichts mehr kostet und dann macht es wirklich Jeder.
Wir werden gnadenlos zugemüllt damit, weil es keine Kunst mehr ist und mit ein paar Worten dargestellt werden kann.
Früher haben kreative Menschen, wie Rodney Matthews, Boris Valejo oder Frank Frazetta, futuristische mysthische Orte mit Airbrush auf Zeichenkarton erschaffen, aber heute kann das jeder Depp.
Das ist wie mit der Musik, da existiert mittlerweile so viel unkreativer Schlunz, das es schon weh tut.

Ich hab echt keinen Bock mehr, mir das alles anzutun.

:welle:
 
Für uns Alten ist das ja alles noch relativ egal.
Aber was ist mit den Kids die damit aufwachsen?

Kuck mal Mammi ich kann fast malen wie ein Computer? bzw wie auf dem Handy?

Schon jetzt hatte die heranwachsende Generation doch das Problem dass auf
Youtube 5 Jährige wie Profis Skateboard fahren, zB.

@Martin Kraken hat das Problem ja schon angesprochen, aber es betrifft halt nicht nur Ärzte
 
An der Definition müsste man noch feilen und dann dem Werk hart bestimmte Eigenschaften absprechen.

also um was geht es dir jetzt: darum, den begriff kunst/kunstwerk, der zweifelsfrei kein gegenstand ist, im rahmen der hiesigen diskussion für uns definieren, damit wir darüber kommunizieren können - oder darum möglichst viele argumente zu sammeln warum viele werke und tatbestände möglichst keine kunst sein dürfen?

Alleine ohne KI finde ich es schon ermüdet wenn etwas neues zu entdecken ist umgehehend das Youtube Video bereit steht wie "beats wie autechre in 10 min schnell gemacht "..

das lustige ist ja, dass die meisten leute trotz dieser videos immer noch zu doof dafür sind, irgendeinen "beat wie autechre" zu machen.

die videos lügen halt auch schon über das grundsätzliche. es werden nämlich nur deine beats, wenn es auch deine max patches waren, die auf deinen gedanken basierten.

nur selten kommt man mit den werkzeugen anderer zu den gleichen ergebnissen wie derjenige - und warum sollte man das überhaupt wollen, wenn es doch die aufgabe des künstlers ist, sich etwas eigenes auszudenken.


der kapitalismus hat indes "beats wie autechre" genauso absorbiert wie zuvor schon techno, jungle, und cyberpunk.

das jetzt auch noch nachäffen zu wollen, was eh schon mainstram ist, ist geradezu absurd, es sei denn man will demnächst wieder höhlen leben und sich dort der völlig zweckbefreiten höhlenmalerei hingeben.

deswegen bin nich akzelerationist: ich begrüße jede neue technologie und versuche sie zu nutzen, weil die beschleunigung ohnehin nicht aufzuhalten ist.

die beschleunigung zu beschleunigen hingegen könnte den zusammenbruch des kapitalismus früher herbeiführen als ursprünglich nicht-geplant, und nur wenn man diesen prozess mitgestaltet, haben wir noch eine chance auf eine nicht-posthumanistische entwicklung im post-kapitalismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Virtuelle Sänger sind ok, virtuelle Komponisten aber nicht? Der Grat zwischen Ablehnung und Akzeptanz ist scheinbar sehr schmal. Ich würde in jedem Fall echten Musikern den Vorzug geben, gleich welches Instrument.

die anzahl der real existierenden instrumente ist aber sehr, sehr begrenzt im vergleich zu dem, was man künstlich erzeugen kann.

man nennt das glaube ich "synthesizer" oder so ähnlich.

KI benutzen sie noch nicht, aber plug-ins, die mit deep learning und neuronalen netzen funktionieren haben inzwischen die pattformen für sich erobert und werden sich schon bald explosionsartig vermehren.
 


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