Korg ARP 2600 FS / Mini vs Korg ARP2600M

Diese Blase muß einfach platzen
Sollte man meinen und man kann sich nur wundern dass das nicht schon längst passiert ist. Ich kann die Preise für gepflegte, gut erhaltene und rare Synthesizer aus den 70ern ja noch irgendwie nachvollziehen, aber dass die gebrauchten Reissues so überteuert angeboten werden kapiere ich nun überhaupt nicht. Das gilt nicht nur für Arp.
 
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Sollte man meinen und man kann sich nur wundern dass das nicht schon längst passiert ist.

Ist es schon -- für mich ist die VEMIA der einzige ernstzunehmende Indikator, weil dort die Leute shoppen gehen, die nicht aufs Geld achten müssen. Bis auf einen Oberheim Four Voice für über 20.000 Euro sindim April die teuren Geräte einfach stehengeblieben. Einige Anbieter haben auch noch immer nicht den Schuß gehört, daß ein DX1 eben keine 60.000 Euro wert ist -- das wollen die auch nicht, denn sich einzugestehen, daß ein DX1 nie soviel wert war und auch nie sein wird, käme einer Ankunft in der Realität gleich -- und das wollen die wenigsten, denn:

Die Illusionen sind das wahre Satori. (Taisen Deshimaru)

Ich kann die Preise für gepflegte, gut erhaltene und rare Synthesizer aus den 70ern ja noch irgendwie nachvollziehen,

Ich auch, aber auch da sind Grenzen -- aber da sich irgendwo mal irgendwann irgendwer mal in den Kopf gesetzt hat, daß sein Synthi AKS 50.000 Euro wert sein müsse, wird diese Legende seither kolportiert, auch wenn sie in der Realität kaum bis keinen Rückhalt hat.

Was man an den Verkäufen und dem rasenden Absatz solcher Gerätschaften zu diesen Preisen sieht -- Reverb ist eine ganze Website voll davon. Selbst beim halben Preis (gemessen am teuersten Angebot) greift keiner zu.

aber dass die gebrauchten Reissues so überteuert angeboten werden kapiere ich nun überhaupt nicht. Das gilt nicht nur für Arp.

Wenn es keine Zielgruppe gäbe, die sich bereitwillig das Geld aus der Tasche und sich über den Tisch ziehen läßt, würde es weder diese Preispolitik, noch die Reissues geben.

mal aus Neugier, weil ich gestern noch überlegt hatte, dort nach langer Zeit mal wieder hin zu fahren (mich dann aber dagegen entschieden habe): Gab es denn dort aus Käufersicht irgendwelche interessanten Angebote aus dem Synth-Bereich?

Einen JD-800 für 350 Euro.

Mit Red-Glue-Problem vom Allerfeinsten und ziemlich angeranzt. Und einen Roland D-110 für 35 Euro.

Verzweiflungstaten.

Stephen
 
Da es den Korg ARP 2600 FS jetzt wieder gibt (Thomann, Musikstore) wäre der Vergleich zwischen Antonius FS und Korg FS interessant.
 
Da es den Korg ARP 2600 FS jetzt wieder gibt (Thomann, Musikstore) wäre der Vergleich zwischen Antonius FS und Korg FS interessant.
Der FS wird wohl nicht viel anders klingen als der 2600M. Zumindest wenn man nach den Vergleichen FS vs. M geht.

Bezgl. Antonus hat mir Toni von Antonus mal lang und breit erklärt, dass kein Synth von ihm in allen Details haargenau wie der andere klingen würde. Wird ja nun alles per Hand abgeglichen und selektiert. Early 70s Design und so... Was natürlich schwierig zu belegen ist.
Vermutlich ist die Serienstreuung bei den Korgs wegen SMD und moderner Fertigung kleiner?

Wie auch immer, ich hab ja bereits vermutet dass der hier auch wieder zu kaufen sein wird. Für mich leider zu spät. Vor einem halben Jahr oder früher hätte ich da sicher zugeschlagen.
Wirklich interessant dass der Preis derselbe ist. War der im US$ Raum nicht teurer geworden?
 
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Erfreulich dass der Preis gleich geblieben ist. Schönes Gerät.

Ob der wirklich gleich geblieben ist oder ob nur bis jetzt keine Info an europäische Händler gegangen ist? Erstmal Bestellungen sammeln und dann nochmal nachlegen, wenn das Auftragsbuch voll ist?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Preise in Amiland steigen und hier gleich bleiben -- hier wird die Keule nochmal derber zuschlagen, nur mit Zeitversatz.

Vermute ich mal.

Stephen
 
Ich habe vor ein paar Jahren genausoviel bezahlt. Ich finds auch interessant, dass der Preis nicht angepasst wurde. Insofern schnell zuschlagen!
 
Vermutlich ist die Serienstreuung bei den Korgs wegen SMD und moderner Fertigung kleiner?
bei through gibt es ja auch verschieden abweichungsgrade. zb 4012 Filter mit abgestimmtes Transistoren und 1% Widerständen. Bei smd geht sowas auch mit 1%, 5% etc., bei manchen Kondensatoren 10% und mehr… baugrösse sagt da erstmal wenig aus.


Kalibrierung kann da ne Rolle spielen, oder was man a einem bestimmten Typ grad verbaut, weil es im Zentner günstiger war. in deinem video hört man echt gut, was kleine Unterschiede am Filter Eingang ausmachen - beim antonus wird da wohl nicht ganz soviel am voltage divider runtergepegelt.

/// danke für die ganzen Videos! - find es super, die zu hören ohne auf den Bildschirm zugucken und dann manchmal überrascht zu sein, welcher mir taugt und welcher nicht so
 
in deinem video hört man echt gut, was kleine Unterschiede am Filter Eingang ausmachen -
Nicht nur da. Sobald man die ADSR am Exp Eingang hochzieht, kracht es auch im VCA ziemlich heftig. Das kann man beim Behringer auch selbst noch hochschrauben, damit der ADSR Eingang etwas stärker zugreift.
Beim Antonus fehlen auch die ganzen Korrekturen bzgl. DC usw.
 
Da es den Korg ARP 2600 FS jetzt wieder gibt (Thomann, Musikstore) ...
Bei beiden Fachhändlern nicht mehr lieferbar / nicht mehr im Sortiment...

Ich behaupte einfach mal, dass es keinen wirklichen / technischen Grund (z. B. durch nicht mehr produzierte Bauteile) für die Limitierung gibt. Die kleinere Version Arp 2600m ist doch schließlich auch nicht derartig limitiert.

Diese künstliche Verknappung als marktstrategische Maßnahme empfinde ich allmählich als lächerlich. Aber sie scheint zu greifen...
 
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Bei beiden Fachhändlern nicht mehr lieferbar / nicht mehr im Sortiment...

Ich bahaupte einfach mal, dass es keinen wirklichen / technischen Grund (z. B. durch nicht mehr produzierte Bauteile) für die Limitierung gibt. Die kleinere Version Arp 2600m ist doch schließlich auch nicht derartig limitiert.

Diese künstliche Verknappung als marktstrategische Maßnahme empfinde ich allmählich als lächerlich. Aber sie scheint zu greifen...
wann war der lieferbar? ich kann bei elevator noch fs finden, aber nicht sehen wie alt die seite ist.
Nervt ich auch, aber war abzusehen, wenn man die geschichte mit den anderen reissues verfolgt hat. Den großen odyssey gabs letztens doch auch wieder als bausatz, oder gibts.

Ich hab wirklich das Gefühl in den ganzen demos, das der große etwas besser klingt, unabhängig vom reverb, aber soll ja genau das gleiche sein.

Ich frag mich allerdings weshalb sie das fs keyboard mit lfo nicht für den kleinen bringen?
 
Bei beiden Fachhändlern nicht mehr lieferbar / nicht mehr im Sortiment...

Ich bahaupte einfach mal, dass es keinen wirklichen / technischen Grund (z. B. durch nicht mehr produzierte Bauteile) für die Limitierung gibt. Die kleinere Version Arp 2600m ist doch schließlich auch nicht derartig limitiert.

Diese künstliche Verknappung als marktstrategische Maßnahme empfinde ich allmählich als lächerlich. Aber sie scheint zu greifen...
Vor ein paar Tagen stand bei Thomann, dass er in 5-7 Wochen lieferbar sei - für 3.999€. Vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.
 
wann war der lieferbar? ich kann bei elevator noch fs finden, aber nicht sehen wie alt die seite ist.
Nervt ich auch, aber war abzusehen, wenn man die geschichte mit den anderen reissues verfolgt hat. Den großen odyssey gabs letztens doch auch wieder als bausatz, oder gibts.

Ich hab wirklich das Gefühl in den ganzen demos, das der große etwas besser klingt, unabhängig vom reverb, aber soll ja genau das gleiche sein.
Angeboten war die FS in den letzten Tagen bei Thomann (Lieferzeit 5-7 Wochen) und Musicstore (Lieferbar ab 06.08.2023) . Vielleicht hatten beide Händler nur je ein Exemplar im Angebot.
Ich frag mich allerdings weshalb sie das fs keyboard mit lfo nicht für den kleinen bringen?
Vielleicht als weiteres Alleinstellungmerkmal und Verkaufsargument für den FS. Es würde mich nicht wundern, wenn die bei Korg nach dem ersten Run au den FS nicht schon mit kalkuliert haben, den FS nach einiger Zeit nochmals anzubieten, was sie beim MS20 und beim Odyssey mit unterschiedlichem Erfolg ja ebenfalls so handhabten...
 
Vor ein paar Tagen stand bei Thomann, dass er in 5-7 Wochen lieferbar sei - für 3.999€. Vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Das kann natürlich auch möglich sein. Bei Musicstore wurde der 06.08.2023 als Lieferdatum angegeben. Ich hatte eher angenommen, dass die möglicherweise wenigen Exemplare schnell verkauft wurden / vergriffen waren.
 
Angeboten war die FS in den letzten Tagen bei Thomann (Lieferzeit 5-7 Wochen) und Musicstore (Lieferbar ab 06.08.2023) . Vielleicht hatten beide Händler nur je ein Exemplar im Angebot.

Vielleicht als weiteres Alleinstellungmerkmal und Verkaufsargument für den FS. Es würde mich nicht wundern, wenn die bei Korg nach dem ersten Run au den FS nicht schon mit kalkuliert haben, den FS nach einiger Zeit nochmals anzubieten, was sie beim MS20 und beim Odyssey mit unterschiedlichem Erfolg ja ebenfalls so handhabten...
ja total, die strategie von korg kennen wir mittlerweile schon.
Wenn ich wüsste das der große wirklich genauso klingt wie er kleine, dann wärs mir eigentlich egal. Einen Vergleich gibt es nicht. Die ganzen fullsizedemos klingen alle irgendwie besser. kann ich mir auch einbilden, aber ich glaub das ist nicht ganz so wie korg das behauptet, dass die voiceboards identisch sind.
 
Ich kenne das Innenleben meines 2600M und das sieht, was die große Hauptplatine betrifft, genauso aus wie beim großen Bruder im Bericht bei Amazona: https://www.amazona.de/inside-korg-arp-2600-fs-eine-kritische-bestandsaufnahme/
Ich höre auch in den Demos keinen Unterschied zwischen M und FS.
Ich kann auch nur die Worte des Technikers wiedergeben, dass das Innenleben technisch eine sehr gute und äußerst saubere Arbeit ist.
Aber wenn es der FS sein soll...........
 
Die Läden haben offensichtlich jeweils kleine Kontingente bekommen und die waren ALLE sofort ausverkauft. Das ist genauso wie bei der urspünglichen Veröffentlichung. Damals hatte ich innerhalb von 12h eine Quelle in DE gefunden und sofort bestellt. Ich las irgendwo damals mal, dass aufgrund des Formfaktors der Zusammenbau dieser Geräte viel aufwändiger sei. Daher nur kleine Serien... und der Preis... ?!
 
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Bei Thomann und Musicstore war er 2-3 Tage drinnen, dann „ausverkauft“, dann ganz weg. Ich schätze es war bei beiden Händlern eine mittlere 2-stellige Zahl verfügbar und dann war er weg.
 
Ein wunderbares Instrument. Und die 3620er Tastatur ist m.E. ein echter Mehrwert, wenn man nicht nur patchen, sondern ihn auch spielen will. LFO-Modulation mit Delay via AT.
 
Ein wunderbares Instrument. Und die 3620er Tastatur ist m.E. ein echter Mehrwert, wenn man nicht nur patchen, sondern ihn auch spielen will. LFO-Modulation mit Delay via AT.
Man kann auch ohne 3620-Tastatur sprich mit einer normalen MIDI- oder CV-Tastatur spielen.
Die fehlenden Funktionen kann man sich, sofern überhaupt gewünscht, auch mit kostengünstigen Modulen für den 2600M anschaffen.
Den Delay LFO z.B. kann man mit einem wesentlich flexibleren Doepfer A-147-2 VCDLFO anbinden, Glide über MIDI-CC oder ein anderes
Modul, z.B. Doepfer A-170 (oder man verwendet den Lag Processor).
Mich hat an meinen alten 3620-Tastaturen immer die Tatsache genervt, dass dessen LFO-Modulation mit Loslassen der Taste immer
beendet war, bei längerem Release war ein einsetzendes Vibrato sofort weg.
Sequencer/Arpeggiator der 3620-Tastatur sind nicht synchronisierbar, an dieser Stelle ist ein Keystep 37 o.ä. leistungsfähiger.
Aber sie schaut gut aus, wie der ganze Synthesizer.
 
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben dass das Gehäuse und die große Frontplatte des FS extern (in Vietnam?) nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden und dass darum nur kleine Stückzahlen möglich sind.
Wie auch immer: Wenn es nur um den Sound geht ist der M eine sehr gute Alternative. Wenn es Unterschiede gibt, dann wohl vor allem bei der Envelope. Die wurde meines Wissens im 2600M noch etwas optimiert.
Die physische Präsenz und die Illusion der Echtheit bietet nur der FS.

P.S: Ich gebe zu, ich fand die Tastatur immer schon hässlich und zu klobig.
 
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Wie auch immer: Wenn es nur um den Sound geht ist der M eine sehr gute Alternative. Wenn es Unterschiede gibt, dann wohl vor allem bei der Envelope. Die wurde meines Wissens im 2600M noch etwas optimiert.
Das ist auch so, aber vielleicht wurde es in die neue FS-Serie übernommen. Begrüßenswert wäre es.
Die physische Präsenz und die Illusion der Echtheit bietet nur der FS.
Dem ist wohl so.
 
Das ist auch so, aber vielleicht wurde es in die neue FS-Serie übernommen. Begrüßenswert wäre es.
Auf modwiggler wird auch gemunkelt dass es bei dem neuesten Run des FS irgendwelche Verbesserungen lt. Korg geben soll. Was genau, das konnte ich nicht herausfinden. Genau wie früher bei ARP… da wusste man auch nie genau was bei welcher Seriennummer wieder anders ist. 🙂
 
Es würde mich bei den kleinen Stückzahlen nicht wundern wenn wir einige davon erneut (Neu und ungeöffnet, dafür teurer) in den Kleinanzeigen wiedersehen würden.
 
Man kann auch ohne 3620-Tastatur sprich mit einer normalen MIDI- oder CV-Tastatur spielen.
Die fehlenden Funktionen kann man sich, sofern überhaupt gewünscht, auch mit kostengünstigen Modulen für den 2600M anschaffen.
Den Delay LFO z.B. kann man mit einem wesentlich flexibleren Doepfer A-147-2 VCDLFO anbinden, Glide über MIDI-CC oder ein anderes
Modul, z.B. Doepfer A-170 (oder man verwendet den Lag Processor).
Mich hat an meinen alten 3620-Tastaturen immer die Tatsache genervt, dass dessen LFO-Modulation mit Loslassen der Taste immer
beendet war, bei längerem Release war ein einsetzendes Vibrato sofort weg.
Sequencer/Arpeggiator der 3620-Tastatur sind nicht synchronisierbar, an dieser Stelle ist ein Keystep 37 o.ä. leistungsfähiger.
Aber sie schaut gut aus, wie der ganze Synthesizer.
Wenn man kein Euro-Rack hat, addieren sich die Preise etwas, und die Mini-Tasten des Keystep sind für mich auch nicht optimal.
 
Wenn man kein Euro-Rack hat, addieren sich die Preise etwas, und die Mini-Tasten des Keystep sind für mich auch nicht optimal.
Keystep 37 war nur eine Option, es gibt natürlich auch welche mit normalen Tasten bei mindestens funktional gleichwertiger Ausstattung.
Und natürlich kosten auch Eurorack-Module Geld, dafür kann ich den 2600 nach eigenem Geschmack ergänzen. Diesen Doepfer-LFO hätte ich mir auch bei einem etwaigen FS aus o.g. Gründen gegönnt. Hatte ich schon bei meinem alten 2600 so eingerichtet. Selbst externe Hüllkurven hatte ich eingesetzt.
 
Ich benutze momentan noch den Matriarch im Nebennutzen als Keyboard für den Antonus FS. Ansonsten würde ich mir wohl das NiftyKeyz holen, dann kann man auch gleich die ideale Modulauswahl als Ergänzung einbauen.
 


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