Yamaha TF1 - Welche Batterie?

[Oxygène]

Hallö!

Weiß jemand zufällig, was für eine Speicherbatterie eine Yamaha TF1-Modul braucht?
Ich weiß, dass es eine CR2032 zum Anlöten sein muss, aber bei Conrad gibt es verschiedene mit unterschiedlichen "Laschen". Weiß jemand, was genau ich da brauche?

Danke im Voraus und viele Grüße
Oxy

 

[Kaffi]

Ich weiss das auch nicht, aber ich rate eher zu einem Sockel zum Wechseln ohne löten. Ich würde etwas Silberdraht dazu kaufen, damit kann man frei verbinden und mech. ausreichend stabil zum Sockel löten, in den man dann die Batterie montieren kann. Habe das schon bei mehreren alten Yamahas gemacht (SY77, TG77, Motif Classic) und geht mindestens so gut wie eine Batterie zum einlöten.
Der Silberdraht muss nur dünn genug sein, dass er in das Loch in der Platine passt. Beim Sockel würde ich nach einem schauen wo die Batterie leicht rein und rausgeht. Es gibt da so Modelle da schiebt man sie seitlich ´rein, die finde ich am besten.

 

[satchy]

Ich weiß, dass es eine CR2032 zum Anlöten sein muss, aber bei Conrad gibt es verschiedene mit unterschiedlichen "Laschen". Weiß jemand, was genau ich da brauche?

Die hier wäre passend. => Renata CR2032.MFR-FH Knopfzelle CR 2032 Lithium 225 mAh 3 V 1 St. Bestell-Nr.: 1009402 - 62
Zur Sicherheit sollte vor einer Bestellung bei der alten Batterie nach dem Auslöten der Rasterabstand sowie der Durchmesser der Lötfahnen nachgemessen werden.
Produktbild CR2032 MFR FH

• Wichtig ist der Lochabstand (Lötfahnenabstand) von ca. 15,2mm
• Sowie der Durchmesser der Lötfahnen an der CR2032 ca. < 0,9mm (Bef. Löcher in der Platine zum TF-1Modul)
• Sollte der Abstand bei der CR2032 nicht ganz passen, kann die Lötfahne der CR2032 auf der Minusseite (untere Seite) leicht zurechtgebogen werden.
• BITTE DARAUF ACHTEN, DASS DABEI KEIN KURZSCHLUSS AN DER BATTERIE VERURSACHT WIRD!

INFO:
Alternativ kann auch ein Batteriehalter für Lithium Knopfzellen angebracht werden und bei einem erneuten Wechsel eine ganz normale CR2032 verwendet werden. Wie @Kaffi schon treffend beschrieben hat.
Diese Methode ist nicht ganz einfach, da die meisten Batteriehalter für einen Rasterabstand (Montagebohrung) von 20,5mm gedacht sind. Auch sind die Lötfahnen in der Regel zu Dick für die bestehenden Durchführungen in der Platine.
Sodass etwas mehr handwerkliches Geschick notwendig wird. Kann jedoch auch gelöst werden.

 

[Oxygène]

Super! Ganz herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten!

Ich werde die bestellen.
Ich habe einen erfahrenen Techniker an der Hand, der das (hoffentlich/bestimmt) hinkriegt.

LG
Oxy

 

[satchy]

Hab bei einem meiner TF-1 Module den Rasterabstand nachgemessen und die 15,2mm sind OK.
Vor dem Auslöten der alten Batterie, das Sichern des Speicherinhaltes nicht vergessen.

 

[Oxygène]

DANKE VIELMALS für Deine Mühen!

LG
Oxy

 

[Oxygène]

Hallo Satchy :)

Also, der Batteriewechsel war ja im Handumdrehen erledigt. Mein Kollege hat nicht mal zehn Minuten gebraucht.
Was mich überrascht hat: Beim Testlauf zeigte sich, dass der gesamte Speicherinhalt noch vorhanden war. Ich musste nichts wieder neu reinladen. :)

Danke nochmals und gute Zeit!
Oxy

 

[Miks]

Was mich überrascht hat: Beim Testlauf zeigte sich, dass der gesamte Speicherinhalt noch vorhanden war. Ich musste nichts wieder neu reinladen. :)

Gleich neben der Diode D1 sitzt ein kleiner blauer Tantal-Elko - dieser puffert die Batterie-Spannung. Wenn der Wechsel schnell genug vonstatten geht, reicht die Kondensatorladung aus, die fehlende Batterie für einen kurzen Moment zu ersetzen.

Ich habe mich bei meinem DX7II-D seinerzeit echt gewundert, daß nach Ausbau des Mainboards zwecks Wechsel einiger Kondensatoren und Einbau einer Fassung für die Batterie alle im internen Speicher enthaltenen Sounds und Einstellungen noch komplett erhalten waren - nach ca. 1 Stunde ohne Batterie!

Ich hatte selbstverständlich alles vor Beginn der Arbeiten auf meinen PC gesichert. Wurde jedoch nicht für ein 'Recovery' benötigt :)

 

[Oxygène]

Hi Miks,

ahhh, verstehe! Das hat Yamaha ja gut gemacht ...

Kann das sein, dass es eine solche Pufferung auch in bestimmten TR-Modellen von Roland gibt? Wenn ich bei meiner TR-505 die Batterien ausgewechselt habe, war danach auch noch alles im Speicher.

Gruß
Oxy

 

[Miks]

Hi Miks,

ahhh, verstehe! Das hat Yamaha ja gut gemacht ...

Kann das sein, dass es eine solche Pufferung auch in bestimmten TR-Modellen von Roland gibt? Wenn ich bei meiner TR-505 die Batterien ausgewechselt habe, war danach auch noch alles im Speicher.

Gruß
Oxy

Ja, diese Schaltungsvariante haben viele Synth-Hersteller angewandt - macht ja auch Sinn.