Das mit den SMD Teilen ist insofern lustig, als die Toleranzen in den Synthesizern damals durch komplizierte Selektionsprozesse ausgeglichen wurden.

Es gab keine 1% Widerstände zu kaufen. Also hat man viele verglichen und sie so eingebaut, daß sie eben 1% auseinander waren. Für den Rest hat man dann trim Potis verwendet, damit man eben den Widerstand genau gleich (anpassen) einstellen kann. Wie immer ist dann der Mensch nur sehr bedingt in der Lage "genau" zu sein.

War mir bei dem Vergleich auch auffällt:
Klingen beide ziemlich gleich, ein Paar Anmerkungen aber:

1. Synthlegends schrieb ja schon, daß er irgendwann keine Anpassungen mehr gemacht hat. So fällt auf, daß bei einigen Sounds offensichtlich die Parameter nicht 100% passen. Beispiel: 1:31 der OB-Xa hat da einen LFO der viel schneller läuft als auf dem UB-Xa. Klingt natürlich verschieden. Kann auch die "Verstimmung sein". Bei 5:00 bin ich mir aber sicher, daß die LFO Geschwindigkeit nicht passt. Das hat nichts mit "Oscillator Verstimmung" zu tun. Bei einigen sind auch deutlich die Envelops nicht abgestimmt. z.B. die Release time auf dem UB-Xa viel zu kurz.

2. Beim OB-Xa scheint die kalibrierung nicht mehr 100%ig zu sein. Einige Stimmen fallen schon deutlich raus. Das ist insbesondere bei 3:20 deutlich zu hören. Für mich ist das schon deutlich zu viel verstimmt und müsste mal gemacht werden. Das will ich gar nicht als Maßstab haben.

Ansonsten ist es genau so, die Presets sind zu 90% ziemlicher Mist, und hier meine ich das Original. Wirklich minimalistisches rumgepiepse. Da wundere ich mich, daß davon überhaupt einer verkauft wurde. Aber gab wohl damals nichts besseres.
 
So viel Gedöns um so einen einfachen Synth mit so einfachen Sounds die man mit fast jedem anderen Poly auch so hinbekommt. Das meiste davon baue ich mit einemE7, einem REV2 oder einem Peak oder Summit nach. Sogar mit VA geht das. Muss man halt wissen wie.
Das Feature PolyAT finde ich bei der ganzen Veranstaltung ein viel bedeutenderes Feature, über das so gut wie gar nicht geredet und noch weniger demonstriert wird.
 
Jetzt neu mit Reverb (bitte nicht Ernst nehmen!) Aber klingen schon klasse, beide! Und ok, ich gebe zu, da ist auch noch ein TAL Chorus mit drauf 😜
 

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  • Behringer UB-Xa vs Oberheim OB-Xa with reverb.mp3
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Ansonsten ist es genau so, die Presets sind zu 90% ziemlicher Mist, und hier meine ich das Original. Wirklich minimalistisches rumgepiepse. Da wundere ich mich, daß davon überhaupt einer verkauft wurde. Aber gab wohl damals nichts besseres.
Bin da ganz deiner Meinung.
Nah dran ist der UBXA bin auf weitere Vergleichsvideo gespannt wenn der UBXA dann erhältlich ist.
 
Ich habe doch gar nichts anders geschrieben, als das die nah dran sind?

Welcher anderen Meinung bist Du? Das die OB-Xa factory patches piepsig sind?

Das Feature PolyAT finde ich bei der ganzen Veranstaltung ein viel bedeutenderes Feature, über das so gut wie gar nicht geredet und noch weniger demonstriert wird.

Doch hier z.B.
 
Natürlich sind das "Popelsounds"... wurde hier richtig angemerkt. Hat aber natürlich Null Komma Null mit dem "Synth Legends"-Video zu tun, denn der Auftrag hier war ganz offensichtlich die Werkspresets nachzubauen. Und ich bleibe auch bei der Einschätzung, dass man durch den Vergleich von Popelsounds eine Menge über Klang und Verhalten eines Gerätes herausfinden kann. "Geile Sounds" (was ja auch Geschmackssache ist) kann ja jeder selber noch bauen, sobald er das Ding bei sich zuhause hat. ;-) Bzw. die Werksbänke werden ja auch modernere Patches beinhalten...
 
Das Feature PolyAT finde ich bei der ganzen Veranstaltung ein viel bedeutenderes Feature
Poly AT oder Channel AT, Velocity, MPE, volle Midi Implementation incl. CC und NRPN, die Page-2 Features des OB-8, synchronisierbare LFOs, polyphoner Sequencer, ein umfangreicher Arpeggiator (das alles lässt sich auch zur Song Position synchronsieren), 16 Voices, Unison und Polyphonic modes mit wählbarer Stimmenanzahl, eine Mod matrix und in den Vintagemodes kann man nach Herzenlust den Klang verbiegen bis zum kaputtschrauben... das alles wäre tatsächlich mal erwähnenswert.
 
Da du so sehr auf "untenherum" zu stehen scheinst ...

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Hehe nee ist nicht fett genug unten rum ;-)
 
Aussagekräftige Infos zu den Testbedinungen, gleiche Pegel, gleiche Riffs… so machen Vergleiche überhaupt erst Sinn. Ich denke jeder hat hier Ohren, aber ich finde den UB-Xa schon sehr nah dran — aber vom Charakter her nicht identisch. Folgende Unterschiede sind mir aufgefallen:
  • Der OB-Xa hat eine größere Variationsbreite zwischen einzelnen Voices / gespielten Noten
  • Der OB-Xa klingt in vielen Soundbeispielen im Ausklang etwas gedämpfter und auch im Release etwas bassiger — als ob das Filter mehr beschneiden würde und gegen Ende nochmal ganz zu geht (gehe jetzt mal davon aus, dass alle Beteiligten in der Lage waren, die Hüllkurven vernünftig anzugleichen, also liegen hier vermutlich echte Unterschiede vor)
  • Der OB-Xa produziert mehr Poppen und Klicken bei kurzen Hüllkurvenzeiten oder auch bei Modulationen (z.B. S&H)
Der UB-Xa schlägt sich insgesamt sehr gut, aber ist ist „gezähmter“
Ja das sehe ich auch so und ist auch genau mein Höreindruck.
 
Haha macht er aber nicht
Du bist Dir darüber im Klaren, daß er das genau gemacht hat?

Und grade der Filtersweep bei 4:28 klingt verschieden. Also da würde ich sagen, der OB-X8 ist auch nur so ähnlich und alles gesagte oben trifft genauso zu. Bleibt also doch nur zig 1000 Euro für ein Original auszugeben und sich dann mit dem alternden Gerät und den daraus resultierenden ständigen Arbeiten rumzuplagen.

 
Das hörst du in dem Video.
Das ist doch Unsinn.
In dem Video klingen beide Synths voll lahm .
Für dich mag das Unsinn sein, für mich ist es das Ergebnis langjähriger Erfahrung. Ich kenne die Beschränkungen von Videos sehr gut und kann auch den Einfluss des Präsentators einschätzen. Daher schrieb ich ja, dass das endgültige Urteil erst nach einem eigenen Test gefällt wird. Dennoch war es in der Vergangenheit oft so, dass der erste Eindruck, den ich durch YouTube-Videos erlangt habe, später auch bestätigt wurde. Ich mache das ja professionell und nicht erst seit gestern. Gerade in diesem Fall lasse ich mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen, denn grundsätzlich finde ich den UB-Xa schon sehr ansprechend. Warten wir einfach mal ab, wie er sich in der Praxis schlägt. :peace:
 
Du bist Dir darüber im Klaren, daß er das genau gemacht hat?

Und grade der Filtersweep bei 4:28 klingt verschieden. Also da würde ich sagen, der OB-X8 ist auch nur so ähnlich und alles gesagte oben trifft genauso zu. Bleibt also doch nur zig 1000 Euro für ein Original auszugeben und sich dann mit dem alternden Gerät und den daraus resultierenden ständigen Arbeiten rumzuplagen.


Es geht doch um den UB-XA und da er für Oberheim arbeitet, wird er sich wohl kaum für Behringer interessieren. Sorry für das Missverständnis.
 


Ich bin beruhigt:



Meinen Lieblingssound Der Kleine Maulwurf Geht Spazieren bekommt auch der UB-Xa hin.

Ist gekauft.

Alle anderen sollten bedenken: Vor 40 Jahren wurde rumgenölt, daß man sich keinen Oberheim-Sound leisten konnte. Heute wird rumgenölt, daß man sich einen Oberheim-Sound leisten könnte, aber nicht wollte, weil nicht Oberheim draufsteht :dunno:.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist Dir darüber im Klaren, daß er das genau gemacht hat?

Und grade der Filtersweep bei 4:28 klingt verschieden. Also da würde ich sagen, der OB-X8 ist auch nur so ähnlich und alles gesagte oben trifft genauso zu. Bleibt also doch nur zig 1000 Euro für ein Original auszugeben und sich dann mit dem alternden Gerät und den daraus resultierenden ständigen Arbeiten rumzuplagen.



Marcus Ryle ist hier nochmal entscheidend näher dran am gesamten Geschehen... liegt natürlich an seiner Rolle damals und heute. Er kann sowohl als Ingenieur als auch als Tester Einfluss nehmen. Interessant und deutlich hörbar finde ich hier auch, dass Ryle's OB-Xa sehr gut kalibriert zu sein scheint. Ich höre kaum Variationen zwischen den Voices.
 
Leute, haltet mal den Ball flach. Ich hatte den neuen Oberheim gegen das Original auch getestet, auch den Amazona Bericht geschrieben. Es gibt dazu von mir auch ein vergleichsviedeo zu den gleichen Presets. Das Tom Sawyer preset hat der neue Obi auch nicht besser hinbekommen. Beim Original gibt es zahllose potis zum Einstellen von Kalibrierungen. Die so genannten Atrophy im Behringer haben das auch. Die Sounds im obigen Video wurden mit dem Mode OBXa gemacht. Den haben wir nach dem Video dann noch etwas weiter verfeinert, speziell bei den Unison Sounds haben noch weiter optimiert. Nachdem ich Besitzer von zahllosen Vintage synths war und zum Teil immer noch bin, ich schon alle möglichen modernen Keyboards gespielt habe, bin ich weiter der festen Überzeugung, dass man sehr viel mit Software hinsichtlich der Bauteiltoleranzen hinbekommen kann, jedoch gibt es immer ein gewisses Eigenleben, was subjektiv den vintage lebendiger anmuten lässt. Beim Behringer war es übrigens auch so, dass bei unterschiedlichem und wiederholten Anschlag der Akkorde ebenfalls die Sounds variiert haben, wenn man genau hinhört, hört man das auch, wenn ich bestimmte Phrasen wiederhole. Dementsprechend wird niemals ein Akkord beim Behringer exakt gleich klingen, da die Varianten, die wir softwareseitig eingestellt haben genau diesen Effekt auslösen. Das geht noch viel weiter als ein Vintage knob, der letztendlich ein Zufall Ergebnis von verschiedenen Kalibrierung Einstellungen ist, die ein gewolltes Chaos verursachen. Beim Behringer ist man hier etwas tiefer eingestiegen und kann den Vintage Charakter für alle Klangformungsbestsndteile, Filter, PWM,VCO , portamento, filter tracking, resonance getrennt für 24 und 12 dB usw usw einstellen. Insofern finde ich irgendwelche Aussagen, dass bei irgendeinem bestimmten Sound die Hillkurve etwas knapper ausfällt oder so Steinfeld oder sonst etwas, müßig. Würde ich die Phrase noch mal wiederholen, würde er wieder ein leicht anderes Ergebnis rauskommen.
 
Das Video ist informativ.

So ziemlich alle, die einen Oberheim kaufen wollten, werden das auch weiterhin tun. Kein einziger von diesen Käufern wird sich einen Behringer ins modulvertäfelte Studio stellen.

Viele derer, die bisher traurig vor der Oberheim-Paywall standen und nicht rüberkonnten oder -wollten, werden sich jetzt den Behringer kaufen können.
Auch wenns lang gedauert hat, muss ich jetzt mal loswerden:
Danke, Uli Behringer.
 
Du bist Dir darüber im Klaren, daß er das genau gemacht hat?

Und grade der Filtersweep bei 4:28 klingt verschieden. Also da würde ich sagen, der OB-X8 ist auch nur so ähnlich und alles gesagte oben trifft genauso zu. Bleibt also doch nur zig 1000 Euro für ein Original auszugeben und sich dann mit dem alternden Gerät und den daraus resultierenden ständigen Arbeiten rumzuplagen.


Für mich klingt der OB-X8 99,99 wie der OB-Xa
"Nur so ähnlich" würde ich nicht sagen.
 


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