Brainstorm Latenz beim Einspielen in Ableton

Wilde Suche nach Themen, Ideen …
Hallo,

ich würde ja gern viel mehr Melodien in Ableton mittels Midi-Keyboard einspielen, wenn da nicht dieses Latenzproblem wäre. Ich habe bei einer Puffergröße von 1024 Samples eine globale Latenz von knapp 100ms. Da kann ich nicht mit laufendem Metronom/Kick in Ableton einspielen, das ist zu verzögert. Gelernt habe ich, dass ich eine Latenz von unter 10ms benötige. Das kann ich bestätigen, denn wenn ich dann die Puffergröße so einstelle, dass ich unter 10 ms komme, dann geht's. Problem: Mein Prozessor ist dann laut Ableton bei über 100%. Dann habe ich dieses Kraksel-Geräusch, das Tempo verlangsamt und das System flippt komplett aus. Jetzt kann man ja meinen, meine Top i7-CPU von 2014 wäre zu alt. Andererseit wurde auch 2014 schon elektronische Musik mit dem Computer und Ableton gemacht, mit den CPUs der damaligen Zeit. Daher bin ich nicht sicher, ob das die Stellschraube ist. Ich würde halt ganz gern, egal in welchem Stadium der Produktion, in ein Projekt jederzeit "Kraksel-Geräusch-frei" mein Midi-Keyboard anwerfen können und was einspielen. Hat jemand Ideen, wie macht Ihr das?
 
Welches Audio Interface nutzt du?
 
Check mal deine Plugins. Limiter mit Look Ahead drauf?!

Selbst bei 1024 Samples Buffer hab ich noch eine spielbare Latenz
 
@ Fab
Ich nutze gar keinen Limiter. Lookahead nutze ich auch nicht im Compressor, ich nutze eigentlich auch keine Compressoren, eigentlich nur EQs.
 
@Summa
In den Einstellungen steht Treibertyp: ASIO, Audio-Gerät: Focusrite USB ASIO. Und was im Systray von Windows immer mitläuft ist diese Focusrite-App (F), wo ich auch die Puffergröße einstellen muss, das kann ich nicht direkt in Ableton umstellen.
 
Welches Ableton nutzt du? 2016 ist kein Vergleich mit einem heutigen Live, seit Live 10 ist der CPU Bedarf ordentlich nach oben geklettert...

Generell - über 256 Sanples geht bei mir gar nix..1024 wäreor way too much Latenz...
 
@freidimensional
Das könnte es natürlich sein. 2016 war noch Live 9, meine ich. Ich habe aber erst angefangen mit der elektronischen Musik, da war Live 11 draußen, was ich habe.
 
Seltsam.

Entweder überlastet du, dann mach halt weniger oder kauf dir nen neuen Rechner oder mit deinem System stimmt was nicht
 
Bei mir werkelt der mac mini m2 pro, davor ryzen 5900, davor ryzen 3700 und davor i7 3770. alle ohne nennenswerten probleme, auch nicht mit focusrote 2i2, clarett, fireface uc, motu 828es
 
@Summa
In den Einstellungen steht Treibertyp: ASIO, Audio-Gerät: Focusrite USB ASIO. Und was im Systray von Windows immer mitläuft ist diese Focusrite-App (F), wo ich auch die Puffergröße einstellen muss, das kann ich nicht direkt in Ableton umstellen.
Könnte auch ein USB Problem sein, dass das Audio Interface sich die Bandbreite mit anderen USB Geräten teilen muss, auch die Windows Energispareinstellungen können einen Einfluss auf die Performance haben, speziell bei älteren Prozessoren.

Du könntest auch mal Latencymon laufen lassen, um zu sehen ob irgendwas bei dir dazwischenfunkt: https://www.latencymon.com/
 
muss der asio treiber nicht focusrite asio oder so ähnlich heissen..
eventuell kannst du dort beim draufklicken noch was anderes auswählen?
(nur ne idee... habe länger nicht mehr intensiv mit ableton gearbeitet)
 
Serum und Massive haben auf betagteren CPUs schon ganz schön reingehauen, was Leistung angeht.

Da hilft eigentlich nur in den Plugins die entsprechenden Stellschrauben zu betätigen: Stimmenzahl runter, weniger Unisono, Oversampling runterschrauben, bis es sich knackfrei bei kleineren Puffergrößen spielen lässt.
Bzw. auch eingespielte Spuren gleich freezen, um Leistung wieder frei zu bekommen.
 
@exitLaub
Interessant, ich dachte Serum und gerade Massiv wären eher weniger CPU-lastig, anders als Diva z.B.
Ich könnte auch einen anderen Soft-Synth nutzen, zum einspielen ist mir das eigentlich egal. Vielleicht sollte ich es da mal mit den Ableton Instrumenten versuchen.
 
anders als Diva z.B.
Ich hab mit der damals noch nicht CPU-optimierten Betaversion von DIVA einen Track gemacht mit etwa 20 Spuren auf einem AMD 6-Kerner von 2010 bei 256 Samples Latenz. Habe halt pro Sound die maximale Stimmenzahl und die gerade noch so erträgliche Qualitätsstufe ermittelt, damit das in Echtzeit ohne Bouncen läuft.

Massive hat dagegen richtig reingehauen, die Serum Demo hab ich dann auf dem damaligen Rechner gar nicht lange probiert, weil der soviel Rechenpower wollte.
 
@Baikonur
Ich bin nicht fit mit den ganzen Intel CPU Versionen / Generationen usw.
In den Live 11 Mindestvoraussetzungen steht aber, daß es mindestens eine Intel CPU der Generation 5 sein soll. Die 5er Generation ist meines Wissens erst seit Anfang 2015 im Umlauf. Könnte evtl. was ausmachen.
 
@exitLaub
Hm, bei mir ist es genau genommen der Intel Xeon E3 1231 v3. Da das ein unbekannter Prozessor ist, wollte ich das hier vereinfachen, um das allgemein einschätzbar zu machen und habe von einem i7 geschrieben. Diese CPU entspricht tatsächlich der Leistung des i7-4770/4790, beides die damalige Haswell-Architektur. Wenn das bei dir begrenzte Kentnisse sind, dann möchte ich nicht wissen, wie du auftrumpst in Dingen, von denen du Ahnung hast. Denn in der Tat laufe ich also mit der 4.Generation herum. Das ist natürlich traurig jetzt. Dann sollte ich mich mal damit beschäftigen, die Mindestanforderungen von Live 11 zu erfüllen; oder besser schon von Live 12. :picard:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben