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Paywalls überall - Die Monetarisierung der Demokratie?

  • #272
PS @Cookies: auch ohne Cookies ist ein Browser selten anonym - einfach mal auf https://amiunique.org oder andere Fingerprinting-Tools checken (Stichwort: Evercookie, Supercookie).

Exactly my kind of humor! :lollo: Ich installiere mir etwas aus dem Google Playstore, um herauszufinden, ob ich "unique" bin. :lollo: :lollo: :lollo:

man kann es bescheiden finden, aber was willst du pragmatisch tun? Dein eignenes Internet, with Blackjack und Hookers?

Bring mich nicht auf Ideen, denn machbar wäre das durchaus, auch ohne BJ und BJ. Ein Netz des Wissens und des Inhalts, ohne Werbung, mit garantierter Ausblendung jeglichen Contents (z. B. auf DNS-Ebene), der sich nicht an gewisse Regeln hält. Für alles andere gibt es dann ja schon alternativ das bereits vorhandene Müll-Netz.
 
  • #273
Man darf ja auch nicht fairgessen daß viele kostenlose Seiten davon Leben daß man quasi mit gewissen Marketingdaten auch diese Angebote
unterstützt. Es gibt halt nichts umsonst und selbst der Tod kostet das Leben. Man zahlt entweder mit Werbung die einem reingedrückt wird,
mit seinem Surfdaten oder halt mit seinem hart erarbeitetem Geld. RTL oder Pro 7, also die Privatsender drücken einem die Werbung rein und
wer bezahlt bekommt den gleichen Müll ohne Werbung oder so ähnlich ^^ Also ich bestell mir jeztzt erstmal ne coole DVD, so richtig schön oldschool.
Warum ich dafür immer bezahlt habe seitdem ich eigenes Geld verdient hatte ...weil ich die Filmemacher immer unterstützen wollte. Das gleiche
gilt für Musik. Als Kind wo ich noch kein Geld hatte o.k. , da haben wir uns gegenseitig die Tapes und Computerspiele kopiert. Aber jeder der zahlen kann
sollte das auch tun für die Kunst oder das Wissen das er konsumiert. Übrigens denke ich wie die meißten in diesem Land daß die größte Gefahr von Infos aus den Sozialen Medien ausgeht. Da wird nicht kontrolliert, da hat kein Journalist oder Verlag oder Journal seinen Ruf zu verlieren. Ist doch logisch oder nicht!?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #274
Jetzt frag ich mal in die Runde, also nicht nur die die schreiben sondern die die nur mitlesen. Man konsumiert ja schon so einige Contents im Netz z.B. auf YT wo sich die Leute richtig Mühe geben und jeder
weiß daß Youtube denen kaum bis gar nix zahlt. Ich weiß daß man nicht alle finanziell unterstützen kann. Aber wieso eigentlich nicht? Es muß ja nicht viel sein!
Habt ihr kein schlechtes gewissen zu konsumieren wofür andere ihre Zeit und Kraft geben? Ich hab das. Und ich bemühe mich wenigstens einige von denen
ich besonders viel sehe und lerne zu unterstützen. Es muß nicht viel sein. Eine Kleiniglkeit kann jeder entbehren. Gut...jemand der kein Zu Hause hat kann es nicht. Aber ich behaupte jeder der hier unterwegs ist kann das! Aber die Wahrheit sieht so aus daß viele sogar zu geizig sind mal einen Like zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #275
Ich hätte kein Problem damit, wenn 80 Prozent des sog. Contents einfach verschwinden würden, da sie qualitativ sowieso viel zu oft eher minderwertig sind und sich scheinbar an ein Publikum richten, das auch gerne überall Zucker in seiner Nahrung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #276
Eine Kleiniglkeit kann jeder entbehren.
Ja, das schon, aber nicht unbedingt über irgendwelche kommerziellen Zahlungsdienstleister. Leider stehen Geldwäschebekämpfungsgesetze und -bestimmungen, deren Sinn ich versteh, meinem Bedürfnis nach bargeldäquivalenten Zahlungsweisen diametral entgegen. Sowas wie Flattr (eingestellt 2024) mit Guthabenkarten aus dem Supermarkt wird es wohl niemals nicht geben.

Ich warte darauf, dass sich Wero weiter etabliert hat – die meinen Kriterien zwar nicht entsprechen, aber ist's doch wenigstens ein breiter wirtschaftlicher Konsens, der zumal bereits realisiert ist – bevor ich z.B. an sequencer.de Micropayments für einzelne geschriebene Postings abdrücken würde (ähnlich Open Access), oder pay-per-view-Angebote auf journalistischen Webseiten annehme.

Welche Seite des Marktes stärkeres Interesse an Veröffentlichung im Einzelfall hat, ist aus meiner Sicht auch diejenige, die letztendlich dafür auch zahlen sollte. Bei journalistischen Inhalten (von beruflich ausgebildeten Medienleuten, zumindest nach öffentlicher Erwartung, erstellte "Qualitäts"-Inhalte) zahlen Leser, bei privaten Blogs, User-Foren etc. die Autoren, die da nämlich Reichweite eher wollen als Leser – die es z.B. nicht interessiert, ob ich diesen Post erstelle oder nicht. Ganz klar, wer im Internet als V.i.S.d.P. auftritt im Impressum einer Webseite, darf sich von lesenden Leuten bezahlen lassen. Der Rest zahlt für Reichweite auf den Plattformen, die ihm diese anbieten. Alle andere Modelle, die hier vorgestellt wurden, find ich, werden gerne von geborenen Populisten verteidigt, einerlei ob sie konkret funktionieren würden im Sinne, dass die Quote hochwertiger Inhalte gefördert wird.
 
  • #277
Kurze Frage - interessiert mich wirklich:

Hat von den Diskutanten irgendjemand mal
- eine Tageszeitung herausgegeben?
- als Chefredakteur/Redakteur bei einer Tageszeitung gearbeitet?
- als Journalist bei einer Tageszeitung gearbeitet, fest angestellt oder frei?
- in irgendeiner anderen leitenden Position bei einer Tageszeitung gearbeitet?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: GegenKlang und Randow
  • #278
Um der 1:1 Übernahme von z.B. Polizeimeldungen ins eigene Paywall-Gehege live beizuwohnen?

Die Hoheit, auf gesellschaftspolitische Probleme aufmerksam zu machen und sie zur Diskussion zu stellen liegt zum Glück beim Volk selbst und nicht nur bei der Presse.

Denn letztere offeriert für die Diskussion dieses speziellen Themas sicher keinen Raum.
 
  • #279
Hat von den Diskutanten irgendjemand mal
- eine Tageszeitung herausgegeben?
- als Chefredakteur/Redakteur bei einer Tageszeitung gearbeitet?
- als Journalist bei einer Tageszeitung gearbeitet, fest angestellt oder frei?
- in irgendeiner anderen leitenden Position bei einer Tageszeitung gearbeitet?
Nein. Wer irgendwas davon bejahen kann, werfe den ersten Stein. ;-)

liegt zum Glück beim Volk selbst und nicht nur bei der Presse.
Aber wieso unbedingt zu einem allgemein, für den ärmsten Schlucker erschwinglichen Preis? Und warum muss der Rest muss dafür auf Qualität verzichten? Ehrgeiz muss sich lohnen.

Ja, die Arm/Reich-Schere klafft auseinander, das ist ein Problem. Jedes vorgebliche Grundbedürfnis der allmendeartigen Verfügbarkeitspflicht zu unterstellen, als Lösungsvorschlag, führt gerne dazu, dass niemand, außer hartgesottene Altruisten, sich groß für Qualität interessiert. Wer investiert subjektiv-unnötig in die Produktion von Gütern, von denen andere profitieren sollen.

Kommunismus ist eine Theorie mit Sicherheitslücken, die diktaturliebende Herrschernaturen auszunutzen verstehen. Die Weltgeschichte hat es gezeigt und zeigt es auch gegenwärtig. Presse, Wissens- und Meinungsbildung zur Allmende zu erklären ist sektoraler (gütergruppenbezogener) Kommunismus mit den gleichen Sicherheitslücken. Sektoraler Kommunismus funktioniert allenfalls für kleine Gemeinschaften mit gewissem Vertrautheitsgrad zwischen den Individuen, etwa Solawis, alles andere ist blasierte Träumerei.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #280
@GeoTeknique
Ich würde jetzt nicht so weit gehen, zu behaupten, dass es überhaupt keine gute Presse gäbe, oder dass es nicht einzelne Schreiberlinge gäbe, die lesenswerte und recherchierte Texte verfassen könnten. Aber Tatsache ist, dass die Gesamtlandschaft anders aussehen könnte und müsste.

@ikonoklast
Was hat das mit dem Thema zu tun? Muss ich erst als Handwerker gearbeitet haben, um erkennen zu können, wenn dieser pfuscht?
 
  • #281
Kurze Frage - interessiert mich wirklich:

Hat von den Diskutanten irgendjemand mal
- eine Tageszeitung herausgegeben?
- als Chefredakteur/Redakteur bei einer Tageszeitung gearbeitet?
- als Journalist bei einer Tageszeitung gearbeitet, fest angestellt oder frei?
- in irgendeiner anderen leitenden Position bei einer Tageszeitung gearbeitet?
Ja :)
 
  • #282
@GegenKlang

Ich finde es immer wieder interessant und erstaunlich, wenn als einzige mögliche Alternative zum gegenwärtigen System der Kommunismus und seine Totalausfälle genannt werden So als könnte es nichts anderes geben.

Hier einige Gedankenanreize:

1. Die Umwelt geht kaputt. Dieser Aspekt muss in ein nachhaltiges Wirtschaftssystem integriert werden.
2. Die sozialen Berufe sind im Vergleich total unterbezahlt? Soll das so bleiben, oder gibt es da vielleicht Alternativen?
3. Der Generationenvertrag bricht auseinander. Das hat Gründe.
4.-x. Nach dem Kaffee oder nie.

Kann man sich wirklich nichts zwischen Kommunismus und Kapitalismus vorstellen? Ich kann das, insbesondere auch dann, wenn das meiste Geld nicht in den Händen der meisten zu finden ist, was in meinen Augen viele obiger Problematiken verstärkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Rolo
  • #283
@GegenKlang

Ich finde es immer wieder interessant und erstaunlich, wenn als einzige mögliche Alternative zum gegenwärtigen System der Kommunismus und seine Totalausfälle genannt werden So als könnte es nichts anderes geben.

Hier einige Gedankenanreize:

1. Die Umwelt geht kaputt. Dieser Aspekt muss in ein nachhaltiges Wirtschaftssystem integriert werden.
2. Die sozialen Berufe sind im Vergleich total unterbezahlt? Soll das so bleiben, oder gibt es da vielleicht Alternativen?
3. Der Generationenvertrag bricht auseinander. Das hat Gründe.
4.-x. Nach dem Kaffee oder nie.

Kann man sich wirklich nichts zwischen Kommunismus und Kapitalismus vorstellen? Ich kann das ...
Sowas nennt man 'Reaktionismus', welcher besonders in konservativen Kreisen beliebt ist. Denn es gilt ja, den Satus Quo zu bewahren - 'Konservativ' im Wortlaut halt.

@GeoTeknique
Ich würde jetzt nicht so weit gehen, zu behaupten, dass es überhaupt keine gute Presse gäbe, oder dass es nicht einzelne Schreiberlinge gäbe, die lesenswerte und recherchierte Texte verfassen könnten. Aber Tatsache ist, dass die Gesamtlandschaft anders aussehen könnte und müsste.

@ikonoklast
Was hat das mit dem Thema zu tun? Muss ich erst als Handwerker gearbeitet haben, um erkennen zu können, wenn dieser pfuscht?
Soweit will ich auch nicht gehen und gehe ich auch nicht. Hab das von Anfang an auf Meldungen zur Tagespolitik und aktuellen Nachrichtenereignissen bezogen/beschränkt. Wer in die Tiefe der Analyse und Berichterstattung will, der kann dafür auch bezahlen.

Jedoch sollte das Grundbedürfnis nach Informationen mitbedacht werden. Es ist ja nicht unser einziges Grundbedürfnis, aber für das Funktionieren einer Gesellschaft ein sehr wichtiges. Dass es gewichtig ist, findet ja z.B. Ausdruck im bestehenden Rundfunkstaatsvertrag. Die Idee war ja eben, diesen neu zu gestalten und auch die privaten Akteuere mitzunehmen, um so das Grundbedürfnis in der Breite abzubilden um nicht vollständig von staatlichen Anstalten mit der 'freien' Versorgung von Informationen abhängig zusein.

Geld ist mehr als genug vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #284
@PhonicGate, lies bitte mal aufmerksam, was ich schrieb. Zugegeben, ich hab ein Detail der Charakterisierung geeigneter Gemeinschaften, das ich vergaß, noch kurz reineditiert.
 
  • #285
Soweit will ich auch nicht gehen und gehe ich auch nicht.

Wenn ich mich plakativ ausdrücke, dann ist der Grund in der Regel, dass ich einem Mitforisten aufzeigen möchte, dass diese seine/ihre Denkweise durchaus ihre Lücken hat, ohne hundert Sätze dazu schreiben zu müssen, denn sonst käme ich ja nie zu irgendetwas anderem, als hier im Forum lange Texte zu verfassen.
 
  • #287
Sowas nennt man 'Reaktionismus', welcher besonders in konservativen Kreisen beliebt ist. Denn es gilt ja, den Satus Quo zu bewahren - 'Konservativ' im Wortlaut halt.
Ach wie fein. Wenn wer nichts substanzielles zu erwidern hat, versucht man offenbar schwachen Charakters missliebige Meinungen kurzerhand mit irgendwelchen halbverstandenen Kampfbegriffen zu diskreditieren. Immerhin wars nicht konterrevolutionär.

Dabei habe ich mich schon durchaus mit kommunismus-artigen Vorstellungen beschäftigt, ganz konkret. Stichwort Audioshards.
Einige Mikromäzene tragen für die Allmende (hier konkret bezogen creative-commons lizenzierte Musikstücke) in Form von beliebig kleinen Scherben aus Audiodateien bei, die kryptografisch verschlüsselt vom Künstler oder von durch ihn beauftragten Plattformen veröffentlicht werden – die privaten Schlüssel dieser Scherben werden einzeln gegen Geld erworben, entschlüsselt und mit ihnen die Bittiefe über eine Spielzeitregion des Werks erhöht, dieses somit entrauscht und requantisiert, die Namen der Mikromäzene mit durch sie entschlüsselten Scherbennummern auf deren Wunsch hin in den Metadaten eingetragen. 99,99% der hiesigen Leser erscheint das Verfahren zu kompliziert, von daher hält sich der Druck, das zu realisieren, erfreulicherweise in Grenzen. Dafür mache ich Musik, Content, brauche ich eh fürs Proof-of-Concept. Je nach aktuellem Refinanzierungsgrad eines Stückes, sind bestimmte Teile bit-tiefer als andere; welche Playtime-Fragmente wann der originale Werkqualität entsprechen, entscheiden und gestalten Künstler und/oder Plattform.
 
  • #288
Wir wollen doch mal alle friedlich bleiben. Schließlich geht's hier um was sehr abstraktes und nicht um die körperliche Unversehrtheit oder so.
Was hat das ganze hier mit Kommunismus zutun?! Das hab ich nirgends mit keinem Wort erwähnt. Aber es wird ein Popanz diesbezüglich aufgespannt. Wenn du dich mit 'kommunismus-artigen Vorstellungen' beschäftigst, ist das dein gutes Recht. Aber hier geht's um Paywall's und deren Auswirkungen auf die politische Willensbildung- und -Findung.

Woran genau arbeitest du dich hier eigentlich ab? Genau dieses Grundbedürfnis ist doch abgedeckt in Europa.

Werd doch mal konkreter.
Ich hab doch immer wieder mehrere Stellungnahmen, Standpunkte und Stimmen von etablierten und seriösen Quellen gebracht, die das Problem hinreichend umreißen. Ja sogar die Google-KI selbst zwitschert es mehr oder weniger genau so, wenn man sie danach fragt.
Wenn einem nicht passt, was die schreiben (das ist das gute Recht eines Jeden) kann ich auch nicht weiterhelfen. Aber so zu tun, als wäre alles im Lot ist leider der Boden, auf dem Desinformation und Propaganda schlussendlich gedeihen können.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: PhonicGate
  • #289
Kann man sich wirklich nichts zwischen Kommunismus und Kapitalismus vorstellen? I
Doch du hast Recht ,da muß es was geben. Soziale Marktwirtschaft ist schonmal besser als der Libertäre Kapitalismus. Viele haben Angst daß wenn
sich was an dieser Ändert bzw. sieses System scheiter es sich bestimmt nicht zu etwas besserem verändert. Es gilt das meiner Meinung nach das bestehende System zu optimieren.
 
  • #290
Ich hab doch immer wieder mehrere Stellungnahmen, Standpunkte und Stimmen von etablierten und seriösen Quellen gebracht
Dazu müsste ich jetzt 10 Seiten Beiträge durchackern.
Aber so zu tun, als wäre alles im Lot ist leider der Boden, auf dem Desinformation und Propaganda schlussendlich gedeihen können.
Deine durch "seriöse Stimmen" untermauerte These ist also, dass Paywalls indirekt Desinformation und Propaganda unterstützen? Weil man für die "guten" Informationen (die ja laut deiner These dann keine Propaganda und Desinformationen enthalten) bezahlen muss und da durch mittelfristig ein Schaden an der Gesellschaft entstehen kann? Ist das deine Aussage?
Kurz und bündig:

Nun ist auch die Meta-Suchmaschine Metager.de kostenpflichtig geworden.

Ohne gibt's Werbung und keine Suchfilter mehr.

Und mit, gibt's keine Herausfilterung mehr von Links, die auf Artikel hinter Paywalls verlinken.

Nun wird also auch schon das Suchen von Infos selbst monetarisiert.

Metager ist damit für mich gestorben.

Damit einher geht die Frage nach Alternativen.
Nochmals die Frage nach der Finanzierung solcher Angebote. Metagear finanziert seine Dienste nun über Werbung. Trotzdem stehen die Dienste doch noch zur Verfügung, oder? Willst du keine Werbung, musst du zahlen. Das sehe ich (aus Sicht des aktuellen Systems) als gerechtfertigt an. Ansonsten gäbe es Metagear erst gar nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: JanTenner und Rolo
  • #291
Kurze Frage - interessiert mich wirklich:

Hat von den Diskutanten irgendjemand mal
- eine Tageszeitung herausgegeben?
- als Chefredakteur/Redakteur bei einer Tageszeitung gearbeitet?
- als Journalist bei einer Tageszeitung gearbeitet, fest angestellt oder frei?
- in irgendeiner anderen leitenden Position bei einer Tageszeitung gearbeitet?
ne Du?
 
  • #292
Jedoch sollte das Grundbedürfnis nach Informationen mitbedacht werden. Es ist ja nicht unser einziges Grundbedürfnis, aber für das Funktionieren einer Gesellschaft ein sehr wichtiges
Also, In Büchereien kann man sogar Tageszeitung lesen. Wochenmagazine dann auch und Fachliteratur gibts auch ohne Ende.
In unserem Land muß keiner verblöden auch wenn er arm ist.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: JanTenner
  • #293
Es gilt das meiner Meinung nach das bestehende System zu optimieren.

So tot-optimieren, wie unser Rechtssystem tot-optimiert worden ist, dass dann schlussendlich aufgrund mangelnder Rechtsanwälte und der damit verbundenen Kosten de facto ein Zweiklassensystem entsteht, anstatt es möglichst so einfach und gerecht zu halten, dass

1. Lücken unmöglich werden
2. ein Jeder selbst sich das Gesetz zu Eigen machen kann?

Ein Schelm, wer dabei denkt, dass Großteile des Gesetzes lediglich den Anwälten und Versicherungen dienen. :lollo:
 
  • #295
Geld ist mehr als genug vorhanden.

Ja, Währungen sind letztendlich vielleicht analog zum expandierenden Universum zu betrachten. Die kleinen, sich dumm abschuftenden Planeten merken gar nicht, dass ihr Treiben oftmals völlig umsonst gewesen sein wird, da sich das schwarze Loch von nebenan schon unbemerkt anschleicht, um sie zu schlucken. :lollo:
 
  • #296
Also, In Büchereien kann man sogar Tageszeitung lesen. Wochenmagazine dann auch und Fachliteratur gibts auch ohne Ende.
In unserem Land muß keiner verblöden auch wenn er arm ist.
Das ist doch genau der Punkt - der Punkt der Zugänglichkeit.

Auf der Online-Suche nach aktuellen Beiträgen zum Thema in eine Bücherei mit Öffnungszeiten u.s.w. geschickt zu werden ist genau das Gegenteil von Zugänglichkeit. Sie mag formal bestehen, aber die Hürden sie zu nehmen sind so hoch, dass eben der (durchaus unbeabsichtigte) Griff nach Propaganda und Desinformation ein viel 'leichterer' ist.
Man kann die Artikel auch irgendwo ausdrucken und an eine Litfaßsäule in der Stadt kleben - aber wie zugänglich, zeitgemäß und konkurrenzfähig ist diese Form der Kommunikation? Für Propaganda und Desinformation muss ich nicht in eine Bücherei, ein Abo abschließen oder meine persönlichen Nutzerdaten freigeben.
 
  • #297
Das ist doch Bullshit. Eine Bücherei ist doch nur eine Möglichkeit aus einem sehr breiten UND niederschwelligen UND kostenlosen UND werbefreien Angebot.

Du hast doch gar keine Lust hier über das Thema zu diskutieren. Adios.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: tux
  • #298
Das ist doch genau der Punkt - der Punkt der Zugänglichkeit.

Auf der Online-Suche nach aktuellen Beiträgen zum Thema in eine Bücherei mit Öffnungszeiten u.s.w. geschickt zu werden ist genau das Gegenteil von Zugänglichkeit. Sie mag formal bestehen, aber die Hürden sie zu nehmen sind so hoch,
Das echte Leben findet in der Realität statt, nur weil du anscheinend zu faul bist aus deiner digitalen Blase rauszukommen kannst du doch nicht von anderen verlangen das sie dir Informationen (dessen Zusammenstellung Geld und Zeit kostet) in der von dir gewünschten Form kostenlos zur Verfügung stellen.
Auch vor Internet gab es Paywalls, wenn man eine Zeitung oder Zeitschrift lesen wollte mußte man sie kaufen, oder eben zur Bücherei gehen und dort kostenlos lesen.

Dieses Thema ist für mich eher symbolisch wie verkommen viele der jüngeren Generation heutzutage sind, alles haben wollen aber bloß nichts dafür zahlen...

Ich bin hier auch raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #299
Ja, schö
Dazu müsste ich jetzt 10 Seiten Beiträge durchackern.

Deine durch "seriöse Stimmen" untermauerte These ist also, dass Paywalls indirekt Desinformation und Propaganda unterstützen? Weil man für die "guten" Informationen (die ja laut deiner These dann keine Propaganda und Desinformationen enthalten) bezahlen muss und da durch mittelfristig ein Schaden an der Gesellschaft entstehen kann? Ist das deine Aussage?

Nochmals die Frage nach der Finanzierung solcher Angebote. Metagear finanziert seine Dienste nun über Werbung. Trotzdem stehen die Dienste doch noch zur Verfügung, oder? Willst du keine Werbung, musst du zahlen. Das sehe ich (aus Sicht des aktuellen Systems) als gerechtfertigt an. Ansonsten gäbe es Metagear erst gar nicht mehr.
Ja schön, dass das mit Metager nochmal angesprochen wurde. Dem Dienst, der mittlerweile aus so ziemlich allen Auswahloptionen zur gesetzlich auferlegten Standard-Suchmaschinenwahl herausgeflogen ist. Denn eine Suchmaschine ist sie vielleicht noch technisch. Aber vom Durchdringungsgrad und damit der Bedeutung her haben sie sich damit selbst aufgelöst (auflösen müssen - das ist ja das tragische).

Und immer wieder nett zu lesen, wie man sich aus Threads öffentlichkeitswirksam abkündigt. Mir fiele es auch sonst sehr schwer mitzubekommen, wer dem Thread noch beiwohnt und wer nicht.

Und wer hier ernsthaft mit Büchereien kommt, für den scheint das Internet wohl noch immer 'Neuland'.

Die politische Willensbildung findet heute längst nicht mehr in Büchereien statt - ein solches Denken wäre antiquiert. Sie findet online statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #300
Und wer hier ernsthaft mit Büchereien kommt, für den scheint das Internet wohl noch immer 'Neuland'.
Da du jetzt auch noch mit Vorurteilen um dich wirfst muß ich dazu doch noch was schreiben, Internet ist für mich alles andere als Neuland, ich bin einer derjenigen der das Internet für die allgemeine Öffentlichkeit in den 90ern aufgebaut hat (als einer der ersten Angestellten der gerade neu gebildeten Internet Abteilung einer großen bekannten Telekommunikationsgesellschaft).

Die allermeisten sogenannten "Digital Natives" (zu denen du wohl auch gehörst) kennen das Internet nicht im Ansatz so gut wie ich, die meisten "Digital Natives" sind eher digital naiv.
 

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