Waldorf Rocket

Du hast vielleicht Ideen. Wenn Du einen quelloffenen Synth willst, dann hol Dir einen Ambika oder Shruthi, da kannst Du nach Herzenslust modifizieren.

Yamaha verwendet in seinen Synths als Herz ausschließlich Customchips, da tun die sich mit dem Quellcode nix Böses, da ohne die Doku, was in den Chips steckt, eh keiner wirklich was anfangen kann.

Bei Waldorf werden Standardbauteile verwendet (Customchips lohnen sich erst ab gewissen Stückzahlen und sind teuer in der Entwicklung), da steckt das Tafelsilber im Quellcode. Warum also sollten sie das freigeben?

Ansonsten mußt Du Dir die Arbeit, an den Code ranzukommen, schon selbst machen, Ansätze dazu hab ich ja geschrieben.

Ich kann Dir sagen, warum sich heute keiner mehr die Arbeit mit dem Reverse Engineering macht: da muß man auf Maschinensprachenebene gehen, die entweder kaum einer mehr kann oder sich nicht einarbeiten will, weil man heute alles in C programmiert. Das ist wirklich was für Freaks, zumal die Prozessoren heute wesentlich komplexer sind als ein 6502, 6803, 6809 oder Z80 vor 25 Jahren. Die Prozessorlanschaft ist auch vielfältiger geworden, im Musikbereich dagegen eher überschaubarer, da in vielen Geräten die gleichen Prozessortypen stecken. Der H8 und seine Familie ist zB besonders bei den Japanern sowas wie Standard, ebenso die RISC-Version SuperH. Steckt in fast allen neueren Synths drin.
 
wieso soll das so abwegig sein den quellcode freizugeben. bei 220 euro verkaufspreis was lässt sich da verlieren? dass die chinesen das kopieren? die sind damit beschäftigt vintage instrumente zu fälschen ... auf der anderen seite bietet sich die gelegenheit bei einem "wegwerfprodukt" dem besitzer alle karten in die hand zu geben und mal zu sehen was dabei rauskommt. wir haben úns alle schon zu sehr an das copywrong prinzip gewöhnt dass das dann als abwegig gesehen wird. aufwachen, es gibt seit der casa gutenbergiensis nur noch öffentliche geheimnisse!
 
ok ich mach mal den schraubendreher warm ... später. ihr müsst mir aber dann sagen was ich da sehe ... damn waldorf, torque schrauben! da hab ich den schlüssel nicht parat, soviel zu industriegeheinissen: erste sicherheitsstufe, man nehme schrauben für die nutzer ungewöhliche werkzeuge kaufen muss.
 
Program Code-Verschlüsselung

microbug schrieb:
Das wäre ein riesengroßer Aufwand, vor allem braucht's deutlich mehr Speicher und ist, wenns im RAM steht, anfällig für "Bitkipper" durch Spikes auf den Netzleitungen etc. Außerdem würde das die Boot-Zeiten nochmal erhöhen.
Wenn jeder sich so einfach an den RAM-Inhalt andocken kann, dann wäre das alles natürlich sinnlos. Mehr RAM braucht man dafür nicht, und so kompliziert oder rechenaufwändig wäre die Entschlüsselung auch nicht. Machen doch die Handys, DSL-Modems usw. auch ständig im laufenden Betrieb in beide Richtungen mit Verschlüsseln und Entschlüsseln. Es wäre allerdings schon ein zusätzlicher Aufwand bei der Entwicklung die Verschlüsselung/Entschlüsselung einzuplanen, und die Entschlüsselung einzubauen, und jedes Gerät entsprechend zu kodieren. So wie WLAN-Module mit ihren MAC-Codes oder wie die Technologie da heißt. Bzw. jede SIM-Karte trägt auch ihren Schlüssel. Aber so genau kenne ich mich da nicht aus. Ich weiß nur, dass in der Telekommunikation am laufenden Band verschlüsselt/entschlüsselt wird, und das in Echtzeit. Beim Booten würde man davon nichts merken. Aber wenn man den entschlüsselten RAM-Inhalt eh auslesen kann, dann braucht man den Aufwand erst gar nicht treiben. Jede RAM-Abfrage im Hauptprozessor zu entschlüsseln wird wohl bei einem Synthesizer keiner machen.
 
microbug schrieb:
Du hast vielleicht Ideen. Wenn Du einen quelloffenen Synth willst, dann hol Dir einen Ambika oder Shruthi, da kannst Du nach Herzenslust modifizieren.
Absolut, wieviele Forks gibts eigentlich von diesen Synths, ich nehme mal an 0... aber staendig rufen alle nach OS bei den bekannteren Herstellern. Absurd, Shritu und co sind sogar Open Hardware... Verpasst dem Shruti doch einen Paraphonic Mode. Das waer mal was.
 
so also nieand ist hier in der lage den rocket aufzuschrauben? bei all dem geballten sachverstand nichts als vermutungen?
 
unglaubliches teil ... ich hab hier ein zimmer voll mit synths aber der rocket takes the cake! alles was da rauskommt klngt gut und mit den verschiedenen dco modes sind mehrere spassynths auf einmal. PULSES!
 
für meine ohren ja ... ich schätze mal das geht so von <1ms bis 50 ms ... nur waldorf weiss dass genau. aber wie gesagt abflachen kann man einen attack immer relativ leicht mit kompressoren, slew modulen etc. kürzer geht gar nicht. vorhin hatte ich auch mal eine einstellung da war das so ein 1 sekunden attack aber jetzt weiss ich nicht mehr wie ich das gemacht habe.
 
stimmt! das war mein delay das ich auf "swell" gestellt habe. also der fehlende attack ist wirklich kein grund das teil nicht zu haben ...
 
Unter "Attack" wird bei Waldorf was anderes verstanden:

waldorf-rack-attack.jpg


:mrgreen:
 
Jo, attack ist immer 0, steht auch so in der Anleitung....
Zwei Sachen, die mir mittlerweile negativ auffallen, der fehlende Tune-regler, mann muss halt immer alles auf den rocket tunen und, das finde ich blöder, wenn man den cutoff langsam runterdreht, dann passiert im oberen viertel erstmal quasi nix und dann gibt es bei ca. 3uhr ne deutliche stufe. Vor allem hört man das bei BP und HP. Mit aufgedrehter reso wirds etwas abgeschwächt. Wenn der filter langsam aufgedreht wird, fällts nicht so auf....
 
mach mal die ohren auf und lass den arp mit irgendwas laufen ... dann drehst du lansam den decay regler hoch. auf jeen fall geht die attack zeit nach oben oder ich bin taub. wie gesagt wenn ich das mit meinem modular vergleiche dann fängt das bei 1 ms an (null gibts nicht) und hört so bei mittel auf. ich mach bei gelegenheit mal ein soundbeispiel.
 
Wenn ich die anleitung richtig verstehe, dann gibt es beim arp feste glidewerte, weiß aber nicht genau, ob bei allen programmen. Die anleirtung ist da etwas schwammig....
 
hallo beisammen,

der Rocket hat mich hierher gebracht ... .

Ich hab das mal mit dem attack gecheckt:
parallel den rocket und einen anderen synth aufgenommen und dabei die hüllkurve des rocket verstellt.
Dann die Wellenformen der 2 tracks in der daw verglichen.
Ergebnis:
Attack bleibt 100% unbeeinflusst.

Der Filter erinnert mich sehr an den juno60.

gruß
berny
 
Hi,
habe gerade den Rocket über ein
EMU Midi interface (Xmidi2x2) und
CCK den Rocket erfolgreich mit der
APP verbunden. Funktioniert hervorragend.
Gruß Bodie
 
Erster Eindruck,wunderbar. :supi:
Habe es direkt über ein billiges cck plus einfaches usb-midi angeschlossen und funktioniert.
Senden,Empfangen und editieren direkt am Ipad geht ohne Probleme.
Schön wäre es,wenn es eine Sharing Funktion direkt mit anderen Usern geben würde aber wer weiß,was noch kommt.
 
"Und direkt übers CCK gehts nicht?"

Doch geht auch.
Angeschlossen über ein noname CCK an ein
Ipad 2.

Gruß Bodie
 


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