Kurz Revue passieren lassen: A mixed bag.
Ian Boddy und Erik Wollo waren für mich diejenigen, die es am besten draufhatten und wo man merkte, daß sie das, was sie tun, beherrschen. Mir wurde es auf Dauer jedoch zuviel Persephone und zuviel quäkiger Solo-Sound von Ian, daher bin ich früher raus gegangen (aber mit fast fünfzig Minuten doch deutlich länger dabeigeblieben als bei den Vorbands, die -- gemessen an dem Hype vorab -- doch nicht wirklich den Vorschußlorbeeren gerecht werden konnten. Das wirkte stellenweise doch noch ziemlich unausgegoren, aber vielleicht war es auch einfach nur die falsche Musik für mich). Eindeutig die flasche Musik für mich war Gandalf -- habe dem Strobl Heinz noch nie viel abgewinnen können, ich mag dieses Tai-Chi-Yoga-Selbsthilfegruppe-Heile-Welt-Heiteitei einfach nicht -- das Publikum aber schon. Wer ist also im Unrecht? Dominique Perrier hatte nicht viel mehr zu bieten als "Ich war Jarres Sidekick" auf seinen Fahnen. Die einzige Leistung von Space Art dürfte gewesen sein, die Blaupause für das geliefert zu haben, was AIR heute erfolgreich unter die Massen bringen.
Viele nette Gespräche, viele bekannte Gesichter wiedergesehen, und es wollten tatsächlich ein paar Leute meine Scheißmusik kaufen -- wahrscheinlich, um herauszufinden, wie schlecht sie wirklich ist.
Gute Nacht,
Stephen.