genauso könntest du argumentieren, dass es egal ist ob sie zusammenpassen, weil es ja prima tools zum maskieren, demaskieren und entzerren gibt, wobei letzteres aus gutem grund grundfunktion eines jeden mischpults ist.
Eine Frequenzbearbeitung, bzw. Selektion, die man schon vor der Aufnahme direkt an der Quelle vornimmt, ist doch immer präziser, als später im fertigen Track einzelne Bereiche zu verändern.
ich verstehe natürlich, was du meinst. aber ich denke du übersiehst, dass nicht jeder dazu in der lage ist sich sounds im zusammenspiel vorzustellen, und dass auch nicht jeder einen imaginären spectrographen vor augen hat, wenn er sich durch sounds blättert.
Aber du hörst doch, was du da tust und kannst sofort eingreifen.
Wenn sich beispielsweise dein Bass mit der Bassdrum um den gleichen Frequenzbereich prügelt uns es alles matschig klingt, dann kann man doch am Mixer wunderbar die EQs nutzen und jedem Sound seine Luft lassen. Das klingt doch viel besser.
Nachträglich kannst du nur insgesamt mehr oder weniger Bass regulieren, aber nicht mehr separat, weil alles ein Schlunz ist.
ich kann das grundsätzlich auch, aber erstes liegt man manchmal trotzdem daneben, und außerdem soll es ja durchaus vorkommen, dass man später die vorhandenen sounds doch anders stimmen will oder sich der spektrale gehalt durch bewusste verwendung irgendwelcher effekte noch mal drastisch ändert.
Es zählt immer das Gesamtbild.
Klar, man justiert beim Mastern noch hier und da ein wenig nach, aber das ist nur noch die Feinarbeit.
Der Mix muss bereits stimmen und wenn du im Nachhinein merkst, das du irgendwelche massiven Veränderungen haben möchtest, dann mache das nochmal neu beim Mix und nicht später an dem fertigen Track.
Ich beginne damit immer erst dann, wenn der Track eigentlich vom Mix her absolut perfekt ist.
Das danach zaubert nur noch das goldene Krönchen auf das Stück mehr nicht.
da stellt sich dann jedem die frage, ob und wie er jetzt bei der mischung eine frequenzsstaffelung vornimmt, und ob nur nach gehör und nur bei bedarf - oder nach irgendwelchen angeblich existierenden regeln.
Es ist egal, denn das Wichtigste sind immer deine Ohren.
Klingt saugeil -dann schau ob technisch alles passt (Korrelation ...) und gut isses.
was machst du denn, wenn du die violine und das cello schon aufgenommen hast, und die formanten durch die raummoden passen irgendwie nicht zusammen: du nimmst einen EQ und versuchst es damit zu verschlimmbessern. dafür sind die dinger doch da.
Dann nehme ich meine Rohdateien und mische das alles nochmal neu ab.
Meine EQs setze ich ja in den einzelnen Spuren vor der Aufnahme ein, sofern es überhaupt erforderlich ist.
Wir haben doch heute den vollen Recall, also ist das ja kein großes Ding.
Grobe Eingriffe in einern fertigen mies klingenden Mix, machen ihn meist nur schlechter.