Da gibst du dir Mühe für ein recht langes (aber wenig variierendes) Intro aber für das Outtro nimmst du dir offenbar keine Zeit. Mal so eben aus dem vollen Beat heraus in kurzer Zeit runterfahren, das stelle ich mir nicht unter einem programmatischen Ende vor. Es wirkt noch sehr unfertig. Der Einsatz der Bassline kommt viel zu abbrupt, bei so einem Intro hätte ich entweder eine sehr weiche Übergangsphase zum Beat erwartet oder eine sehr schnelle aber dafür dezente. Ab Einsetzen des Beats passiert eigentlich nicht mehr viel.
Also es scheint mir so, als würde da ein roter Faden fehlen an dem sich das Arrangement orientiert und sowas wie ein Spannungsbogen oder ähnliches aufbaut. Ausgewiesene Party-Feier-Mucke ist es ja nun nicht gerade, da kann man sich dann auch etwas mehr Mühe geben, meine ich
Ich hab auch ewig gefeilt, wie ich den
Übergang vom Ambienten in die rhythmische Struktur hinbekomme. Ich habs dann einfach mal kreativ und mit Technik angegangen. Einen 707-Clap in einen Phaser-Reverb mit elende langer Reverbzeit, sodass der Clap regelrecht über Sekunden verwaschen tut, dabei im Stereopanorama wechselt, unmittelbar gefolgt von einem Abrutschen über ein erdbebenartigen EFX-Bass-Sound in der dann Bass und Kick sanft einsetzen und somit den Track eingeläutet haben. So wird ein ganz spezifisches Bild in deinem Kopf projeziert, und eine gewisse Spannung aufgebaut, die (so meine Hoffnung als Komponist) den Hörer den entsprechenden Anreiz gibt, dranzubleiben. Diesen Übergang hinzubekommen kostete mich 2-3 Wochen Zeit an Überlegungen und Probieren, da ich ja wie gesagt noch Anfänger bin.
Aber man muss auch mal was probieren, auch wenn dir die Lehrbücher (Online-Kurse) was ganz anderes sagen; z.b. so Dinge wie verwaschene Hallfahnen als NoGo dagestellt werden.