Ich würde auch sagen: zu viel Genörgel und - was mich ziemlich stört - immer dieser Wunsch nach Vintage Klängen. Will ich Vintage - kauf ich Vintage. Der Moog ist ein Synth von 2018 und der darf auch modern klingen. Ob der jetzt Charakter hat, oder nicht, dass kann man doch bei einem so komplexen Instrument gar nicht per YouTube beurteilen. Diesen Charakter gilt es zu erfahren und erspielen.

Wenn der ONE jetzt ein MemoryMoog Mk 2 geworden wäre, dann wäre der Aufschrei groß gewesen. Wieso nix Neues? Alter Wein in neuen Schläuchen, etc. Lasst Euch auf den ONE ein und versucht die Idee dahinter (die Moog ganz sicher hatte) zu verstehen.

Und wieder ein unsäglicher Autovergleich:
Als Jaguar Anfang der 2000 mit dem XF ein gänzlich neues Design brachte, war die Fangemeinde aufgebracht. Das Erbe verraten, ist kein Jaguar mehr etc.... Faktisch wurde durch diese Modelle Jaguar wieder groß, hat die Umsätze deutlich gesteigert und wurde dann (bei Tata) zu einem lukrativen Posten innerhalb der Jaguar Land Rover Gruppe. Wir lernen: Vintage mag für die "Ewig Gestrigen" toll sein, aber Geschäft macht man mit moderner Technologie.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Ich würde auch sagen: zu viel Genörgel und - was mich ziemlich stört - immer dieser Wunsch nach Vintage Klängen. Will ich Vintage - kauf ich Vintage. Der Moog ist ein Synth von 2018 und der darf auch modern klingen. Ob der jetzt Charakter hat, oder nicht, dass kann man doch bei einem so komplexen Instrument gar nicht per YouTube beurteilen. Diesen Charakter gilt es zu erfahren und erspielen.

Wenn der ONE jetzt ein MemoryMoog Mk 2 geworden wäre, dann wäre der Aufschrei groß gewesen. Wieso nix Neues? Alter Wein in neuen Schläuchen, etc. Lasst Euch auf den ONE ein und versucht die Idee dahinter (die Moog ganz sicher hatte) zu verstehen.

Und wieder ein unsäglicher Autovergleich:
Als Jaguar Anfang der 2000 mit dem XF ein gänzlich neues Design brachte, war die Fangemeinde aufgebracht. Das Erbe verraten, ist kein Jaguar mehr etc.... Faktisch wurde durch diese Modelle Jaguar wieder groß, hat die Umsätze deutlich gesteigert und wurde dann (bei Tata) zu einem lukrativen Posten innerhalb der Jaguar Land Rover Gruppe. Wir lernen: Vintage mag für die "Ewig Gestrigen" toll sein, aber Geschäft macht man mit moderner Technologie.

Hat 2 Seiten. Ich denke schon, dass ein MM2 sehr positiv aufgenommen würde - genauso wie beim Mini D Reissue. Moog ist hier einen technisch hoch interessanten Weg für den One gegangen. Ich drücke dafür meine Daumen, auch das es für die Firma gut laufen wird, damit noch mehr kommen kann. Es müssen ja erheblich Entwicklungskosten im One stecken, die wieder reinkommen müssen. Gerade Moog wird hier ja gerne als "traditionell-langweilig" verschrieen. Nun sind sie wirklich einen sehr großen Schritt nach vorne gegangen. Ich glaube auch dran, dass es alles gut ausgehen wird!
 
... Ich denke schon, dass ein MM2 sehr positiv aufgenommen würde - genauso wie beim Mini D Reissue.


Mein Vorschlag: Moog sollte sich mit Lintronics in Verbindung setzen und nen MeMo-LAMM rausbringen!
Rudi sagte mir mal vor kurzem, wenn Moog nen Polyphonen rausbringt könnte das ihr Untergang sein...... ( wieder mal )....

:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du Recht. Wir sollten uns alle mehr zurückhalten und die Entwickler konstruktiv unterstützen. Aber kritisches Feedback der User ist immer sinnvoll (hier natürlich noch nicht gegeben, aber auf Gearslutz).

Zurückhaltung und Entwicklerunterstützung beim aufgerufenen Preis ist ein absolutes NOGO. Wenn ein Produkt unfertig auf den Markt kommt ist das allein die Schuld der Entwickler und auch finanziell voll beabsichtigt, ansonsten wüßten Sie ja nicht was Sie tun.Ich hätte mich gerne an einem üblichen überteuertem Moogprodukt im Januar aufgelüstert und es hätte mich riesig gefreut, jetzt bin ich ein wenig sauer, weil der Traum vielleicht ausgeträumt ist.
Wenn es anders käme fände ich das extrem klasse !!! und würde gerne das Produkt kaufen. Wenn nicht geht die Welt nicht unter
Natürlich darf man kritisch sein, aber ich finde man sollte es so formulieren, dass es dem Entwickler hilft. Denn dieser baut nun nicht mutwillige Fehler ein.
Auch wenn das viele so öffentlich posten würden. Und ich kenne keinen Entwickler, der sich nicht über die eigenen Fehler ärgert. Da muss man dann
nicht noch mal draufhauen.



Mir tun die Entwickler nicht leid , sondern die dummen Kunden.
 
Nochmals zum laut wiederholen: Weil Alle über 20 wissen, dass erste Serien von modernen Geräten (Handy, MacBook, Auto) höchstwahrscheinlich gewisse Beta-Charakterzüge haben, hält man sich zurück bis die Updates oder Nachbesserungen kommen.
Da sich zugleich immer Käufer für die jeweils erste Serien gibt, welche aus Vorzeigelüster))))), Vorfreudelüster, o. Ä. nicht widerstehen können, bleibt die Lokomotive schön in Bewegung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde diskutieren wir/viele ja so emotional, weil uns die Firma Moog mit ihrer glänzenden Reputationen so am Herzen liegt. Das ist also grundsätzlich was positives!
 
Bevor nun der Gabelstaplerführer mit der Stapelgabel prahlt etwas interessantes aus der Keyboards, die heute in den Briefkasten geflattert ist. Dort ist eine zweiseitige Moog One Preview abgedruckt, die aber eigentlich nur das berichtet, was der eifrige Forist schon weiss. Aber am Ende berichtet Kurt Ader zum Thema Ethernet und Fernwartung: "So wurden etwa die Oszillatoren meines One via LAN-Verbindung von einem Moog-Techniker vollständig neu abgeglichen und skaliert". Sollte wohl WAN-Verbindung heissen, aber auch egal.

Das wirft nun die Frage auf, was Moog da genau technisch gekocht hat, sind doch genau solche Abgleiche bei den meisten analogen Synths automatisiert oder gar nicht nötig.
 
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Aber am Ende berichtet Kurt Ader zum Thema Ethernet und Fernwartung: "So wurden etwa die Oszillatoren meines One via LAN-Verbindung von einem Moog-Techniker vollständig neu abgeglichen und skaliert".
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Vielleicht kann man diese Kalibrierungen noch nicht wie bei den neueren Moogs (Minitaur, SubPhatty, Sub37) per SysEx starten. In Sachen MIDI ist ja laut den Texten bei den Updates noch etwas Baustelle. Aber das werden die schon nach hinbekommen. Die aktuelle Version 1.02 sollte man vielleicht ehrlicher als 0.92 oder so sehen.

Bis die ersten zu uns auf diese Seite des Atlantik kommen, werden da schon einige Punkte abgearbeitet sein.

Und als ex-WAVE Besitzer kenne ich Lüfter. Konnte damit leben. Meine Wohnung ist ja nicht totenstill. Da sind die Nachbarn, der Busverkehr, Flugzeuge oft lauter. Und auf der Aufnahme sind die Lüfter ebensowenig zu hören wie über die Boxen eines Konzerts. Und für die Hausmusik unter dem Weihnachtsbaum hatte ich zuletzt etwa 1982-83 einen Synthesizer (Moog Prodigy) benutzt.
 
Das wirft nun die Frage auf, was Moog da genau technisch gekocht hat, sind doch genau solche Abgleiche bei den meisten analogen Synths automatisiert oder gar nicht nötig

Interessant. Dass neben der Abgleichung noch der Skalierfaktor angepasst werden kann deutet auf eine recht hohe Offenheit der Tonerzeugung. Das würde einerseits rechte Schwankungen mit sich bringen, andereseits würde es enorme Flexibilität haben. Was haben die da vor? Fragt der Ahnungslose..(it's me)
 
Aber am Ende berichtet Kurt Ader zum Thema Ethernet und Fernwartung: "So wurden etwa die Oszillatoren meines One via LAN-Verbindung von einem Moog-Techniker vollständig neu abgeglichen und skaliert". Sollte wohl WAN-Verbindung heissen, aber auch egal.

Das wirft nun die Frage auf, was Moog da genau technisch gekocht hat, sind doch genau solche Abgleiche bei den meisten analogen Synths automatisiert oder gar nicht nötig.
Um einer Antwort auf diese Frage näher zu kommen, hilft es vielleicht, sich das Geschehen noch einmal vor Augen zu führen: Ein international renommierter Sound-Designer erhält ein Vorseriengerät zwecks Erstellung von Presets. Das Instrument wird aus Übersee geliefert, seine Software und möglicherweise sogar seine Hardware entsprechen noch nicht dem angestrebten Serienzustand, aber da diese Instrumente nun einmal auch über ihre Werksklänge verkauft werden, war es vielleicht wichtiger, das Instrument Kurt Ader zukommen zu lassen, anstatt auf die vollständige Fertigstellung des Instruments in allen Bereichen zu warten.

Da kann es schon mal vorkommen, dass nicht alle 48 Oszillatoren perfekt abgeglichen worden sind: Vielleicht stand draußen der Kurier, und deshalb konnte die Kalibrierung nicht im Werk vorgenommen werden. Vielleicht war aber auch ein derart tiefgreifendes Update des vorläufigen (!) Betriebssystems notwendig, dass die bei der werkseitigen Kalibrierung entstandenen Tabellen gelöscht wurden, und die Betriebssystemroutinen, die eine Neu-Kalibrierung des Instruments auf Knopfdruck ermögichen, waren noch nicht geschrieben, oder sie waren fehlerhaft. Und dergleichen Szenarien mehr…

Ich sehe darin nicht im mindesten einen Grund zur Beunruhigung, sondern finde es eher beruhigend zu wissen, dass das Instrument im Zweifelsfalle auch per Fernwartung neu eingemessen werden kann – falls alle Stricke reißen, was natürlich niemandem zu wünschen ist. Der Regelfall wird diese von Kurt Ader so offenherzig geschilderte Kalibrierung aus der Ferne sicherlich nicht sein.

P.S. Entsprechende Neu-Kalibrierungsroutinen sind bei aktuellen Instrumenten nichts Ungewöhnliches, siehe z.B. Elektron A4, und dort meistens in den Service-Menüs verborgen. Wenn man sich diese Routine zerschießt, muss man den A4 wohl einschicken. Den One hängt man ans Netz.
 
Die haben da ein Linuxbasiertes OS drin, wie Modal auch schon, incl Fernwartungsoption.

Da Till grad Sysex anspricht: ich würde mal davon ausgehen, daß der One, wie die großen Modals auch, auf Sysex verzichten wird, denn er hat Ethernet und USB Massenspeicher.
 
Ich sehe darin nicht im mindesten einen Grund zur Beunruhigung
Ich bin die Ruhe selbst. Die Geräte, die ich bisher kennenlernen durfte, basieren auf händischer (evtl. von der CPU unterstützter) Justage von Trimmern und zusätzlichen CPU basierten Routinen. Oder sie haben gar keine Trimmer und machen das alles via CPU. Hier gibt es mindestens einen Exoten (hallo Parva), der zusätzlich noch den User justieren lässt (nur Stimmung, nicht VCF) oder den Modal, der trotz DCOs anfangs etwas schief klang, dann per Update eine Justage-Seite bekam (wieder nur Stimmung, nicht VCF). Der Andromeda stimmt da auch fleissig alles durch regelt sogar in realtime nach. Die Kisten von Dave legen offenbar noch Tabellen über die Temperatur an.

Es ist reines Interesse, was Moog da genau macht.

Da Till grad Sysex anspricht: ich würde mal davon ausgehen, daß der One, wie die großen Modals auch, auf Sysex verzichten wird, denn er hat Ethernet und USB Massenspeicher.
Das hat Moog irgendwann schon so gesagt. Die Sounddumps sollen als Textfile aus der Kiste purzeln. Modal verwendet intern eine SQLite Datenbank.

Vielleicht kann man diese Kalibrierungen noch nicht wie bei den neueren Moogs (Minitaur, SubPhatty, Sub37) per SysEx starten.
Spannend. Will man das vor dem DAU verstecken? Warum nicht als Menu-Option? Oder ist das irgendwie riskant?

sind doch genau solche Abgleiche bei den meisten analogen Synths automatisiert oder gar nicht nötig.
Da beziehe ich mich übrigens auf ein Statement des Entwicklers der extrem flachen Module hier aus CH (Name des Herren und des Synths vergessen), der sagte, wenn man die richtigen Bauteile und Schaltungen nimmt, dann wird so ein VCO extrem genau und es muss fast nichts abgeglichen werden.
 
Heute um Mitternacht (also eigentlich morgen) gibt's wieder einen
"Moog One Sound Designer Livestream" bei Moogmusic.
 
Zurückhaltung und Entwicklerunterstützung beim aufgerufenen Preis ist ein absolutes NOGO. Wenn ein Produkt unfertig auf den Markt kommt ist das allein die Schuld der Entwickler und auch finanziell voll beabsichtigt, ansonsten wüßten Sie ja nicht was Sie tun.Ich hätte mich gerne an einem üblichen überteuertem Moogprodukt im Januar aufgelüstert und es hätte mich riesig gefreut.
Das ist doch Schwachsinn, den One zu unterstellen er sei unfertig. Dabei gibt es den noch gar nicht hier zu kaufen.
 
Das ist doch Schwachsinn, den One zu unterstellen er sei unfertig. Dabei gibt es den noch gar nicht hier zu kaufen.

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?


"Fertig" ist immer relativ. Cubase wird ja auch nach wie vor verkauft, ob wohl es nie fertig wird, besonders was die Bugs betrifft ...
 
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Die Zielsetzung der letzten Demo habe ich auch nicht verstanden. Sollte das bewusst locker rüberkommen oder war es einfach ohne Konzept? Ich kenne Amis eigentlich gut und finde die Präsentation dennoch etwas eigenartig. Man hätte die Frau doch ruhig mal etwas länger spielen lassen können. Die Sounds waren ja eh immer dieselben bzw. Spielerei.
 
Derweil wird auf GS von den Besitzern der Sinn oder Unsinn des Random-Patch-Name-Generators diskutiert, weil ein paar "politisch inkorrekte" Begriffe verwendet werden. Lustig! :)
 


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