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Mehr Classic Web ("Web 1.0") Angebote erwünscht?

Wenn es wieder mehr klassische, selbst betriebene Homepages gäbe...

  • ...fänd ich das gut

    Stimmen: 34 79,1%
  • ...fänd ich das schlecht

    Stimmen: 1 2,3%
  • ...wäre mir das egal

    Stimmen: 6 14,0%
  • ...würde ich dieses Angebot nutzen

    Stimmen: 30 69,8%
  • ...würde ich dieses Angebot NICHT nutzen

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...könnte das für mich weitgehend ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 11 25,6%
  • ...könnte das für mich NICHT ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 2 4,7%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die auch aktiv gepflegt/aktualisiert wird

    Stimmen: 4 9,3%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die nicht oder kaum gepflegt/aktualisiert wi

    Stimmen: 7 16,3%
  • Frage 2: Ich könnte mir vorstellen, in Zukunft eine eigene/unabhängige Homepage zu betreiben

    Stimmen: 1 2,3%
  • Frage 2: Ich möchte eher keine eigene/unabhängige Homepage betreiben

    Stimmen: 1 2,3%

  • Umfrageteilnehmer
    43
  • Umfrage geschlossen .
  • #91
Ja das ist alles sehr sehr komplex geworden. Speziell in Deutschland oder EU sind wir tatsächlich etwas überreguliert. Oder ist es inzwischen überall so?
Ich mache seit sehr langer Zeit teilweise nebenbei, teilweise hauptberuflich Websites, und seit ca. 2017 durchgestartet mit Wordpress, hauptberuflich.

Ich plauder mal aus meinen Erfahrungen, verbunden natürlich mit einer subjektiven Sicht was ich für wichtig oder gut finde.

1. Google muß dich mögen! Das muss das Ziel sein. Dafür musst Du Google eine gute Website liefern. Jetzt bitte kein Google Bashing, kein Schimpfen auf die bösen amerikanischen übermächtigen Monopolisten. Das hilft nicht und führt zu nichts. Stattdessen auch mal die andere Seite sehen: der Google Chrome Browser ist der beste den es gibt allein schon wegen den Entwicklertools, DevTools, die Konsole etc. Google hat sogar eine Variante von Page Speed Insights integriert, nennt sich Lighthouse in den DevTools. Lighthouse analysiert die Website und gibt Hinweise zur Optimierung der analysierten Website um Ladezeiten zu optimieren, oder Hinweise zur Optimierung der Barrierefreiheit. Ferner bietet Google Unmengen an nützlichen Online Resourcen, alles kostenlos, sehr viel Fachwissen rund um Websites usw.

2. wann mag Google dich, was begünstigt deine Website?
- natürlich SSL Zertifikat
- schnelle Ladezeiten, beinhaltet auch gutes Hosting. Bloß nicht zu Strato oder Ionos gehen! All-inkl kann ich empfehlen. Strato und Ionos sind teurer und schlechter als All-inkl
- gutes HTML, sauber strukturiert, Überschriften sinnvoll eingesetzt H1 nur 1x, ansonsten verschachtelt bzw. hierarchisch
- möglichst barrierefrei
- responsive sollte sie sein! also optimal responsive, nicht nur Anpassung an Bildschirmgröße, sondern auch mehr oder weniger gute Ergebnisse mit Lighthouse (siehe oben) Test für mobile, sollte orange oder grün sein. Aber die Anpassung an die Bildschirmgröße ist ein Muß wegen Surfen mit Smartphone
- viele und gute Backlinks - das ist ein schwieriges Thema, nicht mein Fachbereich
- sinnvolle interne Verlinkungen
- vor allem aber nicht zu unterschätzen: gute Inhalte!
- gibt noch mehr Sachen z.B. weitere Maßnahmen für SEO Onpage Optimierung wie z.B. Seitentitel, description, Strukturierte Daten.

3. Wann ist eine Website inhaltlich gut?
- wenn sie informativ ist und einen Mehrwert hat. Das ist sehr sehr wichtig. Wirklich neue interessante Informationen!
- wenn die Seiten auch sauber strukturiert sind (siehe oben z.B. Überschriften)
- wenn die Seiten SEO Onpage Optimierung nutzen z.B. wir erstellen eine Unterseite zum alten Roland JD-800. Dann sollte "Roland JD-800" auftauchen in Seitentitel, description, Hauptüberschrift H1 und ggf. auch noch in Unterüberschriften z.B. "Vorteile Roland JD-800" Text... "Nachteile Roland JD-800" Text ...

4. Bei all dem nicht vergessen, jetzt kommt Datenschutz und Rechtliches
- Cookies, Verbindungen zu anderen Servern z.B. bei Einbindung von youtube, Consent/Cookie Banner nutzen zum Blockieren
- Google Fonts lokal laden
- Impressum
- Datenschutzerklärung

so das war es. Meine Website: https://www.at-webdesign.de/
das alles unterschreibe ich sofort
 
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M.i.a.u.: virtualant
  • #92
Es gibt eben nichts gratis - im Zweifel zahlt man mit seinen Daten. Und darauf weisen uns die Einwilligungen hin. Letztlich gilt das für fast alles, was man gratis aus den USA einbinden kann. Die funken alle nach Hause und/oder schreiben Cookies.

Tut mir leid, aber das stimmt so absolut nicht. Es gibt auch gute Websites, die sind komplett gratis und ohne irgendwelches Tracking. Da stecken allerdings oftmals auch Leute dahinter, die sich der ganzen Problematiken und Implikationen, die das ganze Tracking mit sich bringt, sehr bewusst sind und es eben genau deswegen so machen, wie sie es machen. Und damit auch gleichzeitig erfolgreich sind, auch ohne Google und den ganzen Dreck, sondern einfach nur durch das, was sie tun und wobei sie gleichzeitig auch noch gut sind.

Prominentes Besipiel aus dem Nicht-Musiker-Bereich, was aber leider nach Jahren, soweit ich gelesen habe aufgrund von gesundheitlichen Problemen, zum Stillstand gekommen ist:
http://blog.fefe.de/impressum.html
 
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  • #93
In der Regel sind das Standbilder oder? Dann könnten das ja einzelne Seiten sein, das Bild mit entsprechender Hintergrundmusik.
es geht darum ein youtube video in der eigene website zu integrieren und dieses direkt auf der eigenen Website abspielen zu können. Nur ist das so ohne weiteres nicht erlaubt wegen DSGVO, weil schon bevor Du "Play" drückst da eine Verbindung zu youtube und google aufgebaut wird.

Wie bereits erwähnt kann man das blockieren mit dem Cookie Banner Complianz. Wenn ihr das mal live sehen wollt, habe ich auf diese Website Startseite integriert im Abschnitt "City Detektei Berlin in den Medien" das erste von 2 Videos. Da kommt jetzt "Klicke hier, um Marketing Cookies ..."

Website ist vor Kurzem von mir übernommen worden, wird momentan überarbeitet. Habe ich ursprünglich nicht erstellt.

 
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M.i.a.u.: moogli
  • #94
es geht darum ein youtube video in der eigene website zu integrieren und dieses direkt auf der eigenen Website abspielen zu können. Nur ist das so ohne weiteres nicht erlaubt wegen DSGVO, weil schon bevor Du "Play" drückst da eine Verbindung zu youtube und google aufgebaut wird.
Das hatte ich verstanden, ich wollte nur darauf hinaus, dass das bei Jörg glaube ich nur Standbilder + Musik sind in seinen YouTube Videos, eine Einbettung von Youtube wäre also vermutlich unnötig.
@Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #95
Nur mal so: meine Site hat zwischen 4000 und 5000 Site-Visits(! - nicht page impressions) pro Monat (Bots rausgerechnet). Reines handgeschriebenes HTML, keine eingebetteten Fremddienstleistungen a la youtube und co, dadurch keine Cookies. Echtes Web 1.0. Bei Google immer noch bei den ersten zehn Hits bei den jeweiligen Themen. Was soll ich sagen: Content rulez!

Achja, und zu KI-freundlichkeit: Leute macht HowTo's auf Eure Seiten, erzählt Geschichten. Die KIs, die Google in zwei Jahren ersetzt haben werden, lieben das.
 
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M.i.a.u.: moogli
  • #96
Nur mal so: meine Site hat zwischen 4000 und 5000 Site-Visits(! - nicht page impressions) pro Monat (Bots rausgerechnet). Reines handgeschriebenes HTML, keine eingebetteten Fremddienstleistungen a la youtube und co, dadurch keine Cookies. Echtes Web 1.0. Bei Google immer noch bei den ersten zehn Hits bei den jeweiligen Themen. Was soll ich sagen: Content rulez!

Achja, und zu KI-freundlichkeit: Leute macht HowTo's auf Eure Seiten, erzählt Geschichten. Die KIs, die Google in zwei Jahren ersetzt haben werden, lieben das.
ja, ganz meine Meinung: der Inhalt ist verdammt wichtig.

Aber bei Dir kommt vermutlich hinzu: deine Website existiert schon sehr lange - vermutlich. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Das gibt bei google einen Riesen Pluspunkt, vor allem wenn die Inhalte schon seit vielen Jahren kontinuierlich gut sind. Seit wann existiert deine Website?

Wenn aber jemand heute im Jahre 2025 neu anfängt, dann fällt dieser Pluspunkt weg! Und dann würde ich nicht empfehlen heutzutage noch mit so einer alten Web 1.0 Website zu starten.
 
  • #97
Tut mir leid, aber das stimmt so absolut nicht. Es gibt auch gute Websites, die sind komplett gratis und ohne irgendwelches Tracking. Da stecken allerdings oftmals auch Leute dahinter, die sich der ganzen Problematiken und Implikationen, die das ganze Tracking mit sich bringt, sehr bewusst sind und es eben genau deswegen so machen, wie sie es machen. Und damit auch gleichzeitig erfolgreich sind, auch ohne Google und den ganzen Dreck, sondern einfach nur durch das, was sie tun und wobei sie gleichzeitig auch noch gut sind.

Prominentes Besipiel aus dem Nicht-Musiker-Bereich, was aber leider nach Jahren, soweit ich gelesen habe aufgrund von gesundheitlichen Problemen, zum Stillstand gekommen ist:
http://blog.fefe.de/impressum.html
Nee, Du hast das falsch verstanden, was ich sagen wollte: alle Funktionen, die man nutzen kann, verursachen irgendwo Kosten. Weil alles im Internet auf Servern, Rechenkapazität und Strom basiert. Die irgendwo stehen und betrieben werden. Und diese Kosten muss jemand begleichen. Wenn man also Funktionen von Dritten einbindet, dann gibt es das nicht gratis. Entweder zahlt z.B. derjenige, der die Webseite bei einem Hoster hosten lässt. Oder der Nutzer zahlt dafür, in Form von Werbung oder von Daten. Aber das Internet ist kein Perpetuum mobile und keine altruistische Veranstaltung, das war es noch nie.
 
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M.i.a.u.: PhonicGate
  • #98
Spannendes Thema. Damals wichtig waren ja so kleine Grafikelemente oder Trennstriche. Ich hatte ein paar Ideen und habe analog drauflos geknipst. Ist dann aber alles versandet. Das eigene Bild habe ich auch noch. Das hat es aber nie online geschafft.

Ansonsten, wenn ich nicht gerade Katzenvideos schaue, nutze ich das Netz weiterhin wie eine grosse Bibliothek, die voll ist mit Büchern zu technischen oder wissenschaftlichen Themen, die mich interessieren. Das ist immer noch wie in einem grossen Süsswarenladen. Leider sind manche Links tot, da hilft dann die Wayback Machine.

Lustig. Viele jammern über Google und KI. Grundsätzlich bin ich da im Chor dabei. Aber es tut sich was. Vor Ewigkeiten habe ich mal nach dem MDB Window Recorder gesucht. Das ist ein obskurer Sampler aus der Schweiz. Dank mdb, der Dateiendung für MS Access und Window, was sofort zu Windows korrigiert wurde, habe ich ewig gebraucht, bis ich in den vielen falschen Ergebnissen was passendes gefunden habe. Aktuell findet Google das sofort und die KI kennt es auch und berichtet sogar über die Mehrdeutigkeit.
 
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M.i.a.u.: moogli
  • #99
Oder der Nutzer zahlt dafür, in Form von Werbung oder von Daten.
Oder paid plans. Nicht zu vergessen, gibts häufiger als man denken könnte.

Was ich persönlich am ehrlichsten finde, aber das sagt sich leicht für einen, der einen Job hat. Muss kein Abomodell sein. In Bezug auf Foren sind für mich auch Konten vorstellbar, die bestimmte Funktionen, etwa das Posten von Inhalten mit n Postpaideuronen (PP€) versieht, oder Funktionen, deren Nutzung der Admin nicht so gerne sieht, wie das Ändern oder Löschen von bereits veröffentlichten Inhalten. Wer eine gewisse Zahl von PP€ angesammelt hat, ist bis zur Begleichung regulär "inaktiv". Die sozialethischen Implikationen sind klar: Ungleichheit. Aber machen wir uns nichts vor – Leute mit Ahnung, Macht und Geld hatten schon immer Vorteile und Wirtschaft is a bitch. Auch Werbung betrachte ich als Nötigung, also eine sozial geduldete Straftat.
 
  • #100
Nee, Du hast das falsch verstanden, was ich sagen wollte ...

Das habe ich scheinbar tatsächlich anders verstanden. (Ein schönes Beispiel dafür, wie schnell Kommunikation im Internet, also ohne das Antlitz des Gegenübers, in falsche Richtungen ausufern könnte.)
Bezogen auf die reinen Kosten ist das natürlich absolut korrekt. Da muss man halt wählen, was einem wichtig ist. Und vorher gut überlegen, ob es überhaupt sinnvoll und gewollt ist.

Allerdings sind Hoster heutzutage derart günstig, dass sich die Frage diesbezüglich eigentlich gar nicht stellt. Ich persönlich würde, entsprechende Fachkenntnis vorausgesetzt, inzwischen sogar immer zu einer Virtual-Server-Lösung greifen. 100 % Kontrolle. Aber eben auch 100 % Verantwortung.
 
  • #101
Auch das Web 1.0 hatte Schattenseiten. Diese Schattenseiten waren zum Einen ziemlich viele und zum Anderen schon sehr unansehnlich. Ich sag nur Laufzeilen, regenbogen-animierte Hintergrundbilder, animierte Gifs, Flash-Gedöns, "Page optimized for Microsoft Internet Explorer / Netscape Navigator 4.0", Besucherzähler, Seiten mit 90% Werbebanner, Seiten mit Gästebüchern in Comic Sans.
Aber das war wenigstens echt, das war eben was von Lieselotte Müller, wo der Sohn ihr mal eine Homepage gebastelt hat, ohne 100 Frameworks, Javascript, CSS Kram usw. Da war im Internet noch wirklich Jedermann vertreten, dann kam der Kommerz, dann die DSGVO und jetzt die KI.

Das Internet von früher ist einfach tot und die KI Flut wird den Rest erledigen. Ich frage mich bloß womit die KI der Zukunft gefüttert wird, wenn sie nur noch KI-Futter bekommt?

Ich habe das Gefühl die ganzen Systeme fallen irgendwann in sich selbst zusammen.
 
  • #103
Aber das war wenigstens echt, das war eben was von Lieselotte Müller, wo der Sohn ihr mal eine Homepage gebastelt hat, ohne 100 Frameworks, Javascript, CSS Kram usw. Da war im Internet noch wirklich Jedermann vertreten, dann kam der Kommerz, dann die DSGVO und jetzt die KI.
Solche Seiten sind nicht wegen DSGVO oder JavaScript gestorben, sondern weil es ein Hype war. Jeder meinte plötzlich von seinem durchschnittlichen Leben berichten zu müssen, was aber am Ende niemanden wirklich interessiert hat. Jeder hatte ein Gästebuch, wo sich Freunde brav am Anfang eingetragen haben... nur kamen die nie wieder. Dafür kamen dann die Prinzen aus Nigeria und die Penispumpen und die Leute waren genervt, weil es Arbeit machte und wenig Rücklauf kam. Und so ist das ganze gestorben.
 
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M.i.a.u.: PhonicGate, virtualant und qwave
  • #104
Aber das war wenigstens echt, das war eben was von Lieselotte Müller, wo der Sohn ihr mal eine Homepage gebastelt hat, ohne 100 Frameworks, Javascript, CSS Kram usw.
was ist denn an CSS und javascript bzw. jQuery so schlecht oder schlimm? Ich sehe da nichts. Im Gegenteil, dadurch ist so vieles möglich geworden was früher zu Web 1.0 Zeiten nicht machbar oder denkbar war. Ich nenne 2 Beispiele:
- man scrollt runter, und ab einer gewissen Position erscheint unten rechts ein Pfeil nach oben wo man raufklicken kann und dann scrollt die Seite automatisch und smooth, also weich und nicht abrupt, ganz nach oben. Hier im Forum auch vorhanden.
- der Header mit Logo und Navigation verschwindet wenn man runterscrollt, aber wird sanft wieder eingeblendet wenn man weiter unten auf der Seite ist und leicht nach oben scrollt. D.h. er legt sich auf die Seite als eine zusätzliche Ebene und ist nicht fest verankert ganz oben.
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: Scenturio
  • #105
Jeder meinte plötzlich von seinem durchschnittlichen Leben berichten zu müssen, was aber am Ende niemanden wirklich interessiert hat.
Dieser Zyklus wiederholt sich auch gerade auf Social Media. Da sind die geteilten privaten Beiträge, also von nicht-influencern, auch stark rückläufig.

Ich selbst hatte damals meine eigene Seite wenig gepflegt, da gab es selten etwas Neues. Find ich aber nicht unbedingt schlimm, das ist ja letztlich authentischer, als zB Urlaub für Social Media Bilder zu buchen (was aktuell zunimmt).
(Ich weiß auch gerade gar nicht, ob bei privaten Seiten Besucherzahlen überhaupt die ultimative Metrik für deren Sinnhaftigkeit sind. Vielleicht ist es ja wichtiger, die Einladung auszusprechen, anstatt dass/wie sie angenommen wird.)
 
  • #106
was ist denn an CSS und javascript bzw. jQuery so schlecht oder schlimm?

CSS ist sicherlich NICHT schlimm, sondern mehr als sinnvoll, wenn man sinnvollen Design-Paradigmen folgen möchte (hier Layout/Aussehen und Inhalt voneinander zu trennen).

JavaScript dagegen ist ein fehlgeleiteter Versuch, etwas mehr Dynamik in den Browser zu bringen, sowohl auf der Ebene der Programmiersprache als auch durch all den Unsinn, der oftmals damit verzapft worden ist. Ich beschäftige mich ja wirklich schon fast ein ganzes Leben lang mit Programmiersprachen. Früher gab es eine sehr hölzern wirkende. JavaScript möchte modern sein, möchte alles sein, und ist dennoch nur Spaghetti.
 
  • #107
Dieser Zyklus wiederholt sich auch gerade auf Social Media. Da sind die geteilten privaten Beiträge, also von nicht-influencern, auch stark rückläufig.

Ich selbst hatte damals meine eigene Seite wenig gepflegt, da gab es selten etwas Neues. Find ich aber nicht unbedingt schlimm, das ist ja letztlich authentischer, als zB Urlaub für Social Media Bilder zu buchen (was aktuell zunimmt).
(Ich weiß auch gerade gar nicht, ob bei privaten Seiten Besucherzahlen überhaupt die ultimative Metrik für deren Sinnhaftigkeit sind. Vielleicht ist es ja wichtiger, die Einladung auszusprechen, anstatt dass/wie sie angenommen wird.)
Viele hatten damals auf ihren Webseiten Besucherzähler. In gewisser Weise verständlich, man macht sich Arbeit und möchte gerne wissen, ob sich das jemand anguckt. Quasi eine Form von unentgeltlicher Entlohnung. Heute stellen sich wieder viele ins Netz für Belohnung, nun aber in Form von Geld, Geschenken, Werbeverträgen. Und manche stellen fest, dass sich das nicht lohnt. Weil sie eben nur Durchschnitt sind. Oder dass es blöd ist, dass sie plötzlich Steuern zahlen sollen und ziehen dann nach Dubai. Die coolen Figuren.

In den 1990er Jahren war das alles noch sehr simple. Man bekam Fotos vom Fliesentisch und dem Kleingarten. Heute wird die große Story mit (geleasten) Luxusautos und (für einen Tag gemieteten) Penthousewohnungen erzählt. Vermutlich wird auch das einbrechen, wenn die KI so gut ist, dass sie virtuelle "100% human-like" Influencer erzeugt, die noch viel hübscher sind, aber kein Geld verlangen. Im Geschichtenerzählen ist die KI ja bereits sehr gut.
 
  • #108
JavaScript dagegen ist ein fehlgeleiteter Versuch, etwas mehr Dynamik in den Browser zu bringen
ich würde schon sagen, dass vor allem durch Techniken wie XHR so einiges möglich gemacht wurde. Alleine, dass du nicht mehr für jeden Request die ganze Seite neu rendern musst, sondern ggf. nur ein paar Daten aus deinem JSON irgendwo einfügst, verbessert die "User Experience" deutlich (ganz infaches Beispiel: Die Menüs hinter "Glocke" und "Brief" hier im Forum). Allein: durch die Masse an Features und Werbung werden diese Vorteile natürlich oft mehr als ausgeglichen.
 
  • #109
Ja, richtig. Und in meinen Augen ist das inzwischen so etwas wie ein Wettbewerbsproblem, das automatisch größere Fische bevorzugt. Denn wenn man all die Regeln beachten muss, muss man entweder 48 Stunden am Tag etwas machen oder halt Leute engagieren und somit automatisch über ein entsprechendes finanzielles Polster verfügen. Das kann nicht wirklich im Sinne eines offenen und freien Marktes sein. (Da komme ich jetzt gerade drauf, weil das jemand von hier an anderer Stelle so im Wortlaut gesagt hat.) Der Markt ist genau dann frei, wenn die Startbedingungen nicht zu weit auseinanderliegen, so sehe ich das zumindest.
Von oben gesehen - ja. Teufel und Haufen. Aber - du kannst schon sehr viel machen und du hast die Chance es nicht nur gut zu machen sondern empathisch, netter, menschlicher - das fehlt aktuell vielen, besonders wenn man nicht sich wie in einem Panikmodus wähnt - das ist wichtig. Wer das ist - dem empfehle ich eher Wochenzeitungen, keine Ticker und eben nicht Miniaufreger und Clickbait zu folgen oder als Realität zu empfinden. Das macht kaputt und ist eigentlich leicht OT - weil es ja um Websites geht als Entschleunigung - aber genau das tun auch andere Methoden - da ist ein Blog oder sowas auch genau so gut.

Die Regeln, zB DSVO und so - habe ich auch gemeistert - da helfe ich gern. Das ist vielschichtig, aber nicht unlösbar. Man muss eben sagen, dass man Cookies verwendet für den Account, das man YT einbettet und so weiter. Und die versucht man mit Lazy Loading dann quasi nicht zu hosten, das bremst auch die Site nicht so - dh - klicken bringt sie erst zum laufen. Solche Dinge sind aber ansich gut, da sie das Tracking reduziert und wenn ihr hier so Links mit langem Rattenschwanz postet - das sind immer Tracker - Affiliate Links, Verfolger wo du bist und von wo - Es ist GUT, wenn das weniger wird. Die müssen das nicht immer wissen, daher kommen diese Werbungen, die das anzeigen was du kürzlich bei Amazon angeguckt hast. Oder eben da wo das Zeug läuft. SOWAS sollte man einfach nur verstehen und wissen und kann das weiter geben. Tue ich hiermit.

Die Sache mit dem Oligopol ist eher ein Problem von ganz oben - 2 Betriebssysteme - das ist wenig. Nicht, dass ich 100 haben wollte, weil man jetzt MusicOS von Nompf benutzt und nicht das von Orkz oder Römpfler, die natürlich nicht kompatibel sind - aber - Gemeinwohl über Konzerngewinn - wäre wichtig, die EU macht da hier und da einen entigen aber guten ersten Job die einzufordern, die Freiheit und Offenheit. Verschwendung und fiese Verkaufssysteme. So ist das natürlich bei Social Media und Co - und das meist von sehr mächtigen, hätte das gern weniger in wenigen Händen. Will aber auch keine 8" Floppy mehr sehen, weil das Ding staatlich ist oder sonstwie altmodisch.

Da müssen wir drauf schauen - und ja, sowas kostet Geld, ich würde heute eher was zahlen, damit das geht als das es windige Deals macht und erpressbar ist.
Aber eben weniger - nicht 10 oder 15€ im Monat, sondern vielleicht nur einen. Das bei den wichtigen Systemen wäre teuer genug.
Twitter wäre damals nicht so abgestürzt, wenn sie das gemacht hätten. App.Net war so ein Versuch - daher - unabhängig sein ist gut, nett sein ist gut.
Weiter geben ist gut. Und die Dicken Fische nicht zu dick werden lassen, notfalls mal Alternativen setzen wo man kann.

Das gilt als Musiker wie als Mensch.
Und deshalb ist so eine eigene Website ein Lager, wo man zuhause ist, das kann keiner weg nehmen, weil Richtlinien blabla und so weiter.
Will das nicht politisieren, aber wichtig ist, dass alles offen bleibt, Leute miteinander reden und eben nicht sich über jeden Käse aufregen. Das letzte ist ja auch grade noch etwas, wo einige wieder mehr lernen müssen.
 
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M.i.a.u.: PhonicGate
  • #110
Dieser Zyklus wiederholt sich auch gerade auf Social Media. Da sind die geteilten privaten Beiträge, also von nicht-influencern, auch stark rückläufig.

Ich selbst hatte damals meine eigene Seite wenig gepflegt, da gab es selten etwas Neues. Find ich aber nicht unbedingt schlimm, das ist ja letztlich authentischer, als zB Urlaub für Social Media Bilder zu buchen (was aktuell zunimmt).
(Ich weiß auch gerade gar nicht, ob bei privaten Seiten Besucherzahlen überhaupt die ultimative Metrik für deren Sinnhaftigkeit sind. Vielleicht ist es ja wichtiger, die Einladung auszusprechen, anstatt dass/wie sie angenommen wird.)
Mir wäre aber durchschnittlich und persönlich und empathisch lieber als agitierend, panisch und destruktiv. Wir hören nur noch Dystopien, nennt nicht zu selten auch mal, was gut ist, was man möchte. Die meisten sagen nur immer mehr was sie nicht mögen.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: moogli
  • #111
Aber das war wenigstens echt, das war eben was von Lieselotte Müller, wo der Sohn ihr mal eine Homepage gebastelt hat, ohne 100 Frameworks, Javascript, CSS Kram usw. Da war im Internet noch wirklich Jedermann vertreten, dann kam der Kommerz, dann die DSGVO und jetzt die KI.
Schönes Beispiel für Verklärung der Vergangenheit. Dagegen sag ich nichts, mach ich auch gern. Aber mach dir nichts vor. Sind alte Männer, die von vergangenen Zeiten träumen. Und vergessen ganz das weniger Schöne der Zeit, wie etwa der Fortschrittsbalken in der Statuszeile voranschlich, weil da irgend so ne depperte Animation geladen werden wollte, die dann doch in einem zerrissenen Dokumentsymbol, als Totgeburt geendet hat.

Was wichtiges hab ich vergessen an Schattenseiten. Fixe Tabellenlayouts, optimiert für die Auflösung von 17"-Bildschirmen (1024x768):
LogoHeaderWichtige Links
MenüText/BilderWerbemüll
FooterFooterE-Mail/Gästebuch
Wer hatte von dieser Struktur nicht irgendwann die Nase voll?

Meine HP kommt auch mit wenig Framework und CSS aus. Eigentlich nur JQuery, nicht mal Bootstrap. Falls wem das was sagt. Ist egal, findet wohl so oder so keine Besucher außer mich selber und ein paar Bots. Der Rest wird von dem vielen Text verschreckt, sorry Internet, war mal in Fasellaune und brauchte die Illusion von Produktivität. Ich werde mir mal Gedanken machen. Die Pathetische in reiner Stimmung, irgendwo ganz unten verlinkt, lockt so auch keine Birne aus der Fassung.
 
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M.i.a.u.: 452181233
  • #112
Fixe Tabellenlayouts, optimiert für die Auflösung von 17"-Bildschirmen (1024x768):
inzwischen gehen anständige responsive Layouts ja auch ohne Tabellen - aber damals musste man ja immer noch IE6 und 7 mitschleifen ...

Eigentlich nur JQuery
reicht mir heutzutage eigentlich auch noch - auch wenn alle murren, das sei genauso veraltet wie Facebook. Heutzutage muss es mindestens Vue mit Quasar sein, was bin ich froh, dass ich keinen Frontentkram mehr mache. ;-)
 
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M.i.a.u.: 452181233
  • #113
ich würde schon sagen, dass vor allem durch Techniken wie XHR so einiges möglich gemacht wurde. Alleine, dass du nicht mehr für jeden Request die ganze Seite neu rendern musst, sondern ggf. nur ein paar Daten aus deinem JSON irgendwo einfügst, verbessert die "User Experience" deutlich (ganz infaches Beispiel: Die Menüs hinter "Glocke" und "Brief" hier im Forum). Allein: durch die Masse an Features und Werbung werden diese Vorteile natürlich oft mehr als ausgeglichen.

Sehr schön, dass du hier die netten Seiten davon erwähnst, ohne aber darauf einzugehen, dass es einen Rattenschwanz an Problemen mit sich bringt, ganz abgesehen von der Programmiersprache an sich, die ein Problem ist. Denn all die Techniken wären auch mit einer anderen Sprache im Browser möglich.
 
  • #114
Es gibt doch CMS für alle, ist auch leichter zu bedienen als Webmaker Tools - ich würde auch eher WP vorschlagen, wenn man etwas mehr als 3-5 Pages hat -
Und ich fände es sympathisch, wenn eben alle so ihr Ding machen - das ist eine Chance ohne FB und Co. - schwerer, weil man das nicht mehr so gewohnt ist - davon zu erfahren - ggf. wäre eine Art Blogsuche auch super. Es gibt immer Optionen! Aber - finde aber alles davon sympathisch. WP erscheinen mir nicht fies und wird auch gut gepflegt.

So eine eigene Seite, wie hier empfohlen, hat den Vorteil, dass das mit sehr wenig Aufwand geht und man das leicht lernen kann. Auch gut!
WP auch.
Der Rest nimmt Jimdo und Wix (heißt so) - aber das sind eben auch Fertighäuser. Hosting dort. Abhänigkeit!
Daher - Bequem gegen Freiheit. Also - lieber eins davon.
 
  • #115
Denn all die Techniken wären auch mit einer anderen Sprache im Browser möglich.
ja gut - bloß haben wir offensichtlich keine andere zur Auswahl (ich bin auch kein JS-Fan, habe aber über 20 Jahre beruflich damit gearbeitet und großartige Probleme hatten wir eigentlich nie. Spätestens seit jQuery kann man damit leidlich arbeiten). Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen, aber "JS ist doof und ein Problem" ist mir auch ein wenig zu platt. ;-)
 
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M.i.a.u.: virtualant
  • #116
Hier wird sehr viel über Technologien gesprochen, aber das eigentliche Problem sind doch die Inhalte. Und das lösen auch die Technologien nicht. Ist wie im Kino, wenn es an der Story mangelt, kaschiert man das mit lauter Musik, viel Effekten, Sex und Gewalt.
Aber ich lenke ab, Moogulator möchte positive Dinge hören. Dazu fällt mir auf Youtube Daniel Beuthner ein:


 
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M.i.a.u.: ikonoklast und PhonicGate
  • #117
Beuthner auf sequencer.de - dass ich das noch erleben darf. :mrgreen:
 
  • #118
Beuthner auf sequencer.de - dass ich das noch erleben darf. :mrgreen:
Der hat diese unaufgeregte Art und Weise, die vielen im Web fehlt. Das ist mittlerweile mehr zu so einem Fischmarkt geworden, wo der am besten ankommt, der am lautesten schreit. Beuthner ist mir tausendmal lieber als diese halbgaren Figuren, die einem ansonsten viel zu häufig begegnen. Ich brauche die zunehmende RTL2-isierung der Gesellschaft ehrlicherweise nicht.
 
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M.i.a.u.: PhonicGate
  • #119
ja gut - bloß haben wir offensichtlich keine andere zur Auswahl (ich bin auch kein JS-Fan, habe aber über 20 Jahre beruflich damit gearbeitet und großartige Probleme hatten wir eigentlich nie. Spätestens seit jQuery kann man damit leidlich arbeiten). Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen, aber "JS ist doof und ein Problem" ist mir auch ein wenig zu platt. ;-)
Na ja, wenn du so viel damit zu tun hattest, dann wirst du die Probleme, auch jenseits der Unschönheit der Sprache, ja sowieso alle kennen. Und wenn ich nicht gerade wesentlich Wichtigeres zu tun hätte, dann würde ich sie dir alle nochmals fein aufschlüsseln. Aber leider musst du aufgrund meiner Auslastung wohl mit der KI deiner Wahl Vorlieb nehmen, die kann das auch. Habe ich gerade überprüft.
 
  • HaHa
M.i.a.u.: virtualant

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