1-Oszillator-Sounds ?

Sulitjelma

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Angeregt durch die etwas eingeschränkteren Möglichkeiten am Deepmind 12 mache ich mir Gedanken darüber inwieweit es eigentlich wichtig ist immer mehrere Oszillatoren einzusetzen. Sicher kann man das nicht so pauschal beantworten, aber gibt es auch Situationen wo das Sinn macht - vielleicht auch im Sinne von "weniger ist mehr" ?

Interessant finde ich das z.B. bei Wave-Table-Sounds. Nehme ich hier einen zweiten Oszillator und auch ein anderes Wavetable wird der Charakter des ersten Wavetables ggf. irgendwie verwässert.

Wie handhabt Ihr das ?
 
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Ich bin großer Emmanuel Top Fan und der benutzt anscheinend hauptsächlich nur seine 303. Mehrere Oszillatoren find ich persönlich aber auch gut. Ist nur auffällig, dass Emmanuel Top so gut produziertes Zeug an den Start bringt und, abgesehen von Drums, oft nur 0-1 VCOs am Start sind - im gesamten Track!
 
Für Bässe sind 1-Osc Sounds sehr gut geeignet. Sie setzen sich besser durch als schwebendes mit 2 Oszillatoren.
 
Ach so, gerne verteile ich auch mal ein und denselben Sound mit einem, zwei oder drei OSC an unterschiedlichen Stellen im Track. Sozusagen als Unterstützung von Spannungsbögen.
 
Wie gesagt können 1- OSC Sounds z.B: bei Bässen gut funktionieren, weil es bei bei 2 (oder mehr) OSC die frei laufen zu Auslöschungen kommen kann. Bei 1 OSC Sounds hat quasi jeder Ton bzw. jeder Tastenanschlag den gleichen "Druck". Bei einigen Synths (Minitaur z.B.) kann man aber den OSC Startpunkt syncen. Dann gibt es ab Tastenanschlag kein Auslöschungen und trotzdem schöne breite Sounds und Schwebungen. Das finde ich persönlich meist interessanter.
 
Hängt vom Synth und dem angestrebten Sound ab ab, wenn die Architektur stimmt - und ich meine damit nicht zwingend 'nen FM oder additive Synth - kann man auch 3 und mehr Oszillatoren gewinnbringend einsetzen. Als Sub-Oszillator, FM/Filter FM, Sync, im Zusammenspiel mit Waveshaping/Filter Sättigung, bei entsprechenden Oszillatoren für Formante(n) (da brauch man schon mal drei von, auch wenn man dafür typischerweise Filter einsetzt) etc. etc.
 
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Da ist es schon stark von Vorteil, mehrere VCOs - ja gar mehrere Synth Layer zu haben (Ambient Pads). Ist der Deepmind 12 denn nur monotimbral? Ansonsten würde mit zwei Layern à 6 Stimmen doch schon gut was gehen!
 
Layer kann er nicht, aber bis 12-fach Unison und viele Effekte, die sich auch modulieren lassen. Der zweite Oszillator ist auf Rechteck festgelegt, hat aber "Tone-Modulation". Also z.B. zweimal Sägezahn hat man nicht.
 
Wenn du beim 2te Oszillator die Pulsbreite entsprechend schmal einstellen kannst, müsste er sich gut mit 'nem Sägezahn vertragen.
 
Ich hab mich leider noch nicht weiter mit dem Deepmind 12 beschäftigt, für die Hand voll Sounds für die ich mal einen Analogen benötigen würde bin ich schon ausreichend versorgt.
 
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Vieles mit einem OSC...sowohl für Bässe, Leads, Pads, Seq.Sounds und mehr.
Auch ein Grund, weswegen ich die Begrenzung beim OB-6 auf einen OSC bei Nutzung des 2. als Mod als keine große Einschränkung empfinde.

2 finde ich dann besonders geil, wenn sie absolut minimal driften, also nichts schwingend detuntes sondern gaaaanz nah im Tune.

Bei 3 OSC (und dazu treibt der Voyager...) ist´s geil, mit dem 3. ganz leicht ´ne Quinte für weitere Obertöne zuzumischen.

Was ich mit nur einem OSC nicht so toll finde, sind Sync-Sounds...:rofl:
 
Stimmt OB6 paßt auch gut zum Thema. Da hat der eine Oszillator eh schon einen so mächtigen Sound. Dreieck kann nur Osz 2 oder für reine Square-Sounds (Sub-Osc) - mache ich auch mal gerne.

Das mit der Quinte probier ich auch mal an den anderen....
 
Weniger kann mehr sein. Kommt darauf an welches Ziel man verfolgt.
Wenn es schweben und lebendig sein soll dann 2-4 Osc! In diesem Fall ist weniger ,weniger.
Wenn es druckvoll und rein sein soll dann natürlich nur ein Osc und in diesem Fall ist weniger mehr.
Ich persönlich hege in meinen Tracks immer die Kontraste von beidem.
 
4 Osc muß man aber auch erstmal haben oder ? Zumindest bei Geräten ohne Multimode schwierig.

Nimmst Du dann für jeden Osc etwas anderes ?
 
Rompler haben meist 'ne Menge "Oszillatoren", additive und FM-Synths z.B. K5000 6 Oszillatoren, FS1R 8 Operatoren die an sich schon sowas wie Oszillatoren sind, also sehr viel mehr als nur Sinus können. Viele Synths von DSI haben 4 Oszillatoren...
 
Ich habe Modularsysteme. Und Kurzweil PC3.

Manchmal verwende ich auch sechs analoge Rechteck-Oszillatoren (für analoge Hats & Becken im Roland Style), da muss dann ne ganze Armee von Synths gemeinsam ran :)
 
Rompler haben meist 'ne Menge "Oszillatoren", additive und FM-Synths z.B. K5000 6 Oszillatoren, FS1R 8 Operatoren die an sich schon sowas wie Oszillatoren sind, also sehr viel mehr als nur Sinus können. Viele Synths von DSI haben 4 Oszillatoren...

DSI Prophet 12.... will ich mir zumindest mal ansehen, obwohl ich schon viel zu viel habe. Ansonsten meine Midi-Tastatur (Korg Triton).

Die Fragestellung ist auch mehr ein aus didaktischen Gründen denn aus echter Notlage - zu sehn, wie sich mit einem Oszillator nette Flächensounds machen lassen.

Bei den Wavetables (Virus, Blofeld) habe ich allerdings wirklich den Eindruck, daß ich da ggf. lieber einen definierteren Sound haben möchte oder zweimal das gleiche Wavetable mit verschiedenen Startpunkten.
 
Verteil die Oszillatoren (z.B. bei Wavetables) im Stereo Feld, dann vielleicht noch 'nen leichten Offset bei der Position/Index der Tables, dann sollte sich das mit den Auslöschungen/Verwässern in Grenzen halten.
 
4 Osc muß man aber auch erstmal haben oder ? Zumindest bei Geräten ohne Multimode schwierig.

Nimmst Du dann für jeden Osc etwas anderes ?
Mein Monolancet läuft dann und wann in den Audio-In des Voyager...und dann braten da 5 OSC !!!

Oh, da fällt mir auf, habe ich mit dem GRP noch gar nicht so gemacht! Ich glaube, nachher wird´s laut in der Bude...
 
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Rompler haben meist 'ne Menge "Oszillatoren", additive und FM-Synths z.B. K5000 6 Oszillatoren, FS1R 8 Operatoren die an sich schon sowas wie Oszillatoren sind, also sehr viel mehr als nur Sinus können. Viele Synths von DSI haben 4 Oszillatoren...

DSI Prophet 12.... will ich mir zumindest mal ansehen, obwohl ich schon viel zu viel habe. Ansonsten meine Midi-Tastatur (Korg Triton).

Die Fragestellung ist auch mehr ein aus didaktischen Gründen denn aus echter Notlage - zu sehn, wie sich mit einem Oszillator nette Flächensounds machen lassen.

Bei den Wavetables (Virus, Blofeld) habe ich allerdings wirklich den Eindruck, daß ich da ggf. lieber einen definierteren Sound haben möchte oder zweimal das gleiche Wavetable mit verschiedenen Startpunkten.
...oder Prophet REV2 ! 8 stimmig bei 4 (vollwertigen ...) OSC plus 2 Subs mit unfaßbaren Modulationsoptionen...
 
Vielleicht ein bißchen wegen der 4 Oszillatoren : P12 Modul und damit auch die Entscheidung gegen den Rev2. Überlegt hab ich´s mir aber auch lange, wobei dann auch die Überlegung da ist, ob er abgesehen von den Modulationsmöglichkeiten vom Klang her nicht doch nahe am OB6 ist.
 
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hab ich mir noch nie gedanken drum gemach. der SH01a hat nur einen OSC gehabt?
vielleicht hab ihn deshalb zurück gegeben?
allerdings nutze ich beim DM12 auch öfters mal nur einen OSC und auch nur eine wellenform.
zb. mein blade runner sound basiert auf einer säge mit unison 2 und etwas detune. gerade die gelegentlichen auslöschungen finde ich interessant.
 


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