19" Reverb und Delay - wer kann mich beraten?

Und die Bedienung ist wo besser?
Denke im Plugin, nur verständnishalber..

bei Effekten finde ich meistens die Bedienung im Plugin besser. Ich habe aber auch nie eins der ganz teuren Hardwaregeräte besessen und kann nur mit den Geräten aus dem unteren und mittleren Preissegment (Verteilung der Parameter auf verschiedene Menüseiten) vergleichen.

Aber auch bei den Plugins gibt es große Unterschiede finde ich. Die frei gestalterische Oberfläche eines Plugins gibt dem Hersteller ja eigentlich auch die Möglichkeiten, meistens werden aber nur die üblichen Dinge abgebildet.
Wenn man sich das Ambience von u-he anschaut, fällt auf, dass die Parametrierung etwas anders gewählt und zunächst ungewöhnlich ist....aber wenn man ein wenig damit rumschraubt merkt man, dass sich jemand was dabei gedacht hat und mir kommt die Bedienung sehr entgegen...kurz gesagt will ich es mal so ausdrücken: ich denke nicht so viel beim Einstellen der Parameter sondern höre mehr zu und drehe bis der Klang passt....klingt jetzt vielleicht ein wenig seltsam, aber so empfinde ich das. Ich komme irgendwie schneller zum Ziel damit. Ansonsten wird der Flow unterbrochen und man verliert sich schnell im Einstellen und rumschrauben an Parametern...

Das uhbik kann sicher nicht vom Klang mit einem PCM80 oder so konkurrieren, aber für mich tuts das einfach im Mix und darauf kommts (mir) an.
Klangseitig gibt es die Lexicons ja auch mittlerweile als Plugins.
 
Bist Du eher ein Mausschubser oder ein Knöpchendreher?

Bedientechnisch sind mir gerade EMT 246, Lexicon 224 und Yamaha REV-1 die liebsten..

im Prinzip beides. Bei Effekten im Mix bin ich eher der Mausschubser.
Aber meinen VermonaPerfourmer zb. möchte ich nicht als Plugin :).

Die von Dir genannten Effektgeräte habe ich (mangels Moos:)) nie besessen.

Ich finde man sollte heutzutage alle Vorteile soweit möglich nutzen. Ich bin kein entweder oder Typ was Knöppe oder Maus angeht...jeder muss seine eigene Arbeitsweise und seinen "Flow" finden.

leider sind viele Plugins immer noch "Hardwarenachbildungen" was oft aus marketingstrategischen Gründen gemacht wird. Dabei gibt doch gerade die freie
Gestaltungsmöglichkeit der Oberfläche soo viele Möglichkeiten. Daher mag ich auch viele Plugins nicht.

Oh, sehe gerade ich war gar nicht gemeint :oops: egal :)
 
Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:
Ich habe mit der Zeit fast alle 19"-Effekte rausgeschmissen und verkauft (REV7, MPX100 und ein paar alte Digitaldelays hab ich noch rumliegen - jemand Interesse?).
Alles, was ich jetzt noch habe, ist ein EHX Cathedral als Haupthall (nie einen besseren und simpler zu bedienenden Hall gehabt!) und ein El Capistan und ein RE-20 für Delay.
Und ein paar ausgesuchte Sachen für spezielle Effekte wie Phaser, Chorus, Federhall, BBDs und so hab ich noch, die hängen aber an der Patchbay und nicht in den Auxwegen.

Auf Multi-FX hab ich überhaupt keine Lust mehr, das Gefriemel tu ich mir nicht mehr an.

Schöne Grüße,
Bert
 
Was Plug-Ins betrifft, nicht so mein Fall, aber hier gibt es einen netten Vergleich:
http://www.beat-kaufmann.com/extras/tes ... /index.php

Hier ein weiterer Vergleich, etwas in die Jahre gekommen nun: http://www1.keyboards.de/magazine/m0503/305008wp.html
Gut der Vergleich zum Lexicon 960, viel mehr geht in Hardware auch heute nicht, ausser TC M6000, Bricasti M7 und Eventide H8000.

Ansonsten gibt es hier ja Beispiele en masse und meistens auch Demo Versionen.

Schau dir mal http://www.valhalladsp.com/ an. Der Entwickler scheint sein Fach zu verstehen: http://valhalladsp.wordpress.com/2011/0 ... and-noise/

Im Bereich Hardware würde ich nach einem Sony DPS V77 schauen, sollte so um die 500 zu bekommen sein und Bedientechnisch ist das Teil erste Sahne.

Die grossen Teile, also High-End aus den 80er/90er Jahren bekommst Du noch nicht in der Region, am ehesten würde hier ein Dynacord DRP 20 (X) passen, Lexicon PCM 70 ist nur Mono In, PCM 80/81 oder PCM 90/91 kommen dann nicht so mit. MPX 500/550 ist sicher nicht schlecht, aber es bekommt den Lexicon Sound nicht so ganz hin.

Tipp:
http://forum1.keyboards.de/archiv/suchen.html

Damals wurde viel über Hall geredet und es gab auch viele Producer oder Engineers im Forum.
 
pulsn schrieb:
Wo weiter oben vom Behringer V-Verb geschwärmt wurde...was ist mit den folgenden Geräten?
Behringer Minifex 800, Virtualizer Pro DSP2024P, Virtualizer 3D FX2000
V-Verb: toll - der Rest ist Käse, jedenfalls gemessen an deinen Anforderungen. Ein Lexicon PCM 90 wäre noch eine Idee. Matscht nicht so wie das 80er. Und bei den Sonys solltest du dich mal umgucken, da gibt es viel Gutes, sogar ein HR-MP5 könnte dir gefallen. Eventuell tut es gelegentlich auch ein Alesis Wedge. Tja, und das V-Verb: Das wird dich glücklich machen.
 
peebee schrieb:
Das Blue Sky reizt mich jetzt auch um dann in Verbindung mit dem El Capistan in vollkommen andere
Sphären zu gelangen.

Ist die Musik von Dir? Kling ziemlich geil. :supi: (Und mal wieder: E-Gitarren und Synths in perfekter Harmonie)
 
Muss den thread noch mal ausgraben, bin auch gerade am schauen nach nem älteren reverb.
Schwanke gerade zwischen nem drp20 und nem pcm70. Es geht mir schon dabei um eher lexicontypische reverbs, aber das pcm70 ist ja rund 200,- teurer, also fast doppelt so teuer wie ein durchnittliches drp20... Lohnt sich der aufpreis? Keine ahnung, ob man die beiden teile überhaupt direkt vergleichen kann, evtl können mir die Hallexperten ja weiterhelfen...
 
CO2 schrieb:
Muss den thread noch mal ausgraben, bin auch gerade am schauen nach nem älteren reverb.
Schwanke gerade zwischen nem drp20 und nem pcm70. Es geht mir schon dabei um eher lexicontypische reverbs, aber das pcm70 ist ja rund 200,- teurer, also fast doppelt so teuer wie ein durchnittliches drp20... Lohnt sich der aufpreis? Keine ahnung, ob man die beiden teile überhaupt direkt vergleichen kann, evtl können mir die Hallexperten ja weiterhelfen...

Laut meinem ehemaligen Techniker, der sehr viel Studiotechnik repariert und für große Studios arbeitet, stecken im DRP-20 und im PCM-70 dieselben Prozessoren, lediglich die Algorithmen sind unterschiedlich.

Im Vergleich hatte ich subjektiv den Eindruck, daß das PCM eher für kleinere und natürlich klingende Räume geeignet ist, während das Dynacord absolut riesig klingen kann und einem einen fast dreidimensionalen Halleindruck beschert. Ich denke, für die 350 bis 450 Euro, die Du für ein DRP auf den Tisch legen mußt, kannst Du nichts verkehrt machen. Das "X" hat XLR-Ausgänge und sieht durch die schwarze Frontplatte etwas netter aus; die Werks-Presets sind etwas anders als die im Standard-DRP.

Stephen
 
Ja, danke für deine Einschätzung. Die beiden werden schon sehr oft verglichen, auch hier im Forum gibt es ja schon einiges dazu. Aktuell bekommt man das drp ohne x recht günstig, mal sehen, ob ich eins auftreiben kann...
 
ppg360 schrieb:
CO2 schrieb:
Muss den thread noch mal ausgraben, bin auch gerade am schauen nach nem älteren reverb.
Schwanke gerade zwischen nem drp20 und nem pcm70. Es geht mir schon dabei um eher lexicontypische reverbs, aber das pcm70 ist ja rund 200,- teurer, also fast doppelt so teuer wie ein durchnittliches drp20... Lohnt sich der aufpreis? Keine ahnung, ob man die beiden teile überhaupt direkt vergleichen kann, evtl können mir die Hallexperten ja weiterhelfen...

Laut meinem ehemaligen Techniker, der sehr viel Studiotechnik repariert und für große Studios arbeitet, stecken im DRP-20 und im PCM-70 dieselben Prozessoren, lediglich die Algorithmen sind unterschiedlich.

Im Vergleich hatte ich subjektiv den Eindruck, daß das PCM eher für kleinere und natürlich klingende Räume geeignet ist, während das Dynacord absolut riesig klingen kann und einem einen fast dreidimensionalen Halleindruck beschert. Ich denke, für die 350 bis 450 Euro, die Du für ein DRP auf den Tisch legen mußt, kannst Du nichts verkehrt machen. Das "X" hat XLR-Ausgänge und sieht durch die schwarze Frontplatte etwas netter aus; die Werks-Presets sind etwas anders als die im Standard-DRP.

Stephen

Das ist wohl ein langjähriger Internet Mythos, der Chip im DRP20 wurde von Dynacord entwickelt und von NEC produziert. Steht so im Handbuch drinnen. http://cselydteknik.dk/manualer/DRP20X.pdf
Das PCM-70 hat im Grundsatz die Algorithmen vom grossen 224 geerbt. Die Hallfahne dort ist moduliert. Das PCM-70 hat noch einige Algorithmen (wie Resonatoren), die es im DRP20 nicht gibt. Aber das DRP20 ist in der Tat extrem genial, auch von der Bedienung und den Möglichkeiten, am Hall herumzudrehen.
 
Habe mir jetzt mal das drp20 gekauft, mal schauen, wann das hier eintrudelt. Ich hoffe es ergänzt sich gut mit dem tc reverb 4000....
 
den Thread habe ich natürlich verfolgt :supi:
jo, tc = kühler, drp = wärmer, daher meine einschätzung/hoffnung, das sich das ganz gut ergänzt.
das tc ist noch nicht da, sollte in den nächsten Tagen ankommen. das ist dann der ersatz für mein eventide space, das zwar gut, aber mir persönlich auf dauer zu "speziell" war... das space ist von der bedienung her natürlich super, habe aber fast nur den "plate"-algo benutzt, das war mir dann doch zu wenig....
 
fanwander schrieb:
> Roland SDE-330
Als Delay OK, aber kein MIDI-Clock Sync. Daher Schulnote 2,7

Seit heute steht nun ein SDE-330 hier im Studio. Es kann allerdings die Delay-Zeiten mit Midi-Clock synchen, einige Presets habe MidiSync im Namen und im Algorithm Guide steht es auch drinnen. Probiert habe ich es allerdings noch nicht. Oder missverstehe ich da was?

fanwander schrieb:
> Ibanez SDR-1000
ähnliches wie das VRS-23 nur klingt es auch noch flach. Schulnote in beiden Fällen 5

Verwirrung. VRS-23 ist ein Analog-Delay mit einem spassigen Reverb-Modus. Das SDR-1000 ist ein digitales Reverb. Klanglich haben die nicht wirklich was gemein. Oder missverstehe ich da was?
 


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