Spekulation "2Sawtooths 1Filter" - Guess the Synth (jetzt mit Auflösung)

Klangvergleiche dieser Art sind ...

  • ab und an ganz aufschlussreich

    Stimmen: 6 66,7%
  • völliger Blödsinn

    Stimmen: 0 0,0%
  • auch ne Art, die Zeit nicht mit Musikmachen zu verbringen

    Stimmen: 3 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    9

Scenturio

au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
Da es mal wieder einer dieser Sonntachnachmittage war, und angeregt von diversen Aussagen im Forum, dass dieser oder jener Synth einen eher digitalen Grund- oder Filterklang hat, habe ich mal wieder ein kleines Klangquiz erstellt.

Die Spielregeln:
  • Vergleich des Oszillator- und Filter-Grundsounds bei Standardeinstellungen
  • zwei minimal gegeneinander verstimmte Oszillatoren mit Sägezahn in derselben Oktavlage
  • 24dB-Tiefpassfilter mit Resonanz und ein einfacher Basslauf
  • Durchgang A: Filter-Envelope mit mittelschnellem Decay und langsam ansteigende Resonanz
  • Durchgang B: zunächst keine Filter-Envelope, dafür Sample&Hold auf der Cutoff-Frequenz und Resonanz kurz vor der Selbstoszillation. Zwischendurch etwas Filter-Env mit kurzer Decayzeit reindrehen, und/oder Cutoff aufziehen
    VCA-Envelope bei beiden Durchgängen mit mittlerer Decayzeit und ca. 70% Sustainlevel
  • Monophon im Legatomodus (falls machbar), keine internen oder externen FX, kein Chorus etc. (Filtersättigung und etwas Drift/Vintage-Parameter bei DCO/Digitalen erlaubt)
Zum Einsatz kamen sowohl digitale als auch hybride und Analogsynths. Bei einem Synth der keine zwei Sägezahn-Oszillatoren erlaubt, habe ich nachgeholfen, indem die Spur zweimal mit leicht abweichendem Tuning eingespielt wurde. Wo kein LFO mit S&H und Keytrigger vorhanden war, tats auch Velocity auf Filter und der Zufallsgenerator der DAW.

Sequenz A​
Sequenz B​
Synth 1: Behringer Pro-1 Anhang anzeigen synth1_a.wav
Anhang anzeigen synth1_b.wav
Synth 2: asm Hydrasynth, Ladderfilter Anhang anzeigen synth2_a.wav
Anhang anzeigen synth2_b.wav
Synth 3: Novation Summit Anhang anzeigen synth3_a.wav
Anhang anzeigen synth3_b.wav
Synth 4: Behringer Deepmind (Unison-2 Modus) Anhang anzeigen synth4_a.wav
Anhang anzeigen synth4_b.wav
Synth 5: Roland JU06a (JU-60 Modus) Anhang anzeigen synth5_a.wav
Anhang anzeigen synth5_b.wav
Synth 6: Casio HT6000 Anhang anzeigen synth6_a.wav
Anhang anzeigen synth6_b.wav
Synth 7: mfb Dominion Club Anhang anzeigen synth7_a.wav
Anhang anzeigen synth7_b.wavups, der ist auch falsch hier,
wegen 12dB-Filter.
Synth 8: Roland SH-201 Anhang anzeigen synth8_a.wav
Anhang anzeigen synth8_b.wav
Synth 9: IHK UNO Synth Pro (Filter 2) Anhang anzeigen synth9_a.wav
Anhang anzeigen synth9_b.wav
Synth 10: Behringer Poly-D Anhang anzeigen synth10_a.wav
Anhang anzeigen synth10_b.wav
EDIT: Synths 8-10 hier eingefügt.

Was mich interessiert:
  1. welcher Synth klingt analog, welcher eher digital?
  2. welcher Synth klingt "am besten" in euren Ohren?
  3. erkennt jemand einen bestimmten Synth (was in meinem Portfolio so rumsteht, habe ich ja schon hier und da mal erwähnt)?
  4. wünscht sich jemand noch ein Beispiel mit einem anderen Synth?
    oder steuert vielleicht jemand selbst ein Beispiel bei?
Disclaimer:
  • die Patches sind nur grob freihand eingestellt, das gilt auch für die Reglerbewegungen (zumal sich nicht an jedem Synth dieselben Parameter zeitgleich verstellen lassen).
    Es war nicht Ziel, auf allen Geräten exakt den selben Patch einzustellen.
  • Aufgenommen wurde durch einen Analogmixer auf Mono, alle Spuren wurden anschließend normalisiert.
  • Um die Lautheit etwas anzugleichen, und Hüllkurvenknackser etc. zu minimieren, wurde die Summe anschließend mit mittleren Attack/Release-Einstellungen leicht komprimiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Resonanz ist erwartungsgemäß bisher noch nicht messbar, aber ich wurschtel trotzdem mal etwas weiter. Und sei es als Grundklang-Archiv für Synths, die ich irgendwann nicht mehr habe. ;-)

zwei weitere habe ich noch auf Lager Edit: Nummer 8 - 10 ins Startposting eingefügt, Nummer 11 - 16 nun hier (es sind maximal 20 Dateien pro Posting erlaubt):


In der Wellenformdarstellung (eigentlich schade, dass der Forenplayer das nicht kann) kann man schön die Unterschiede im Resonanzverhalten sehen: Während bei einigen Geräten der Pegel relativ konstant bleibt, wird es bei anderen mit zunehmender Resonanz insgesamt leiser, und bei wieder anderen dann richtig laut bei beginnender Selbstoszillation.

Natürlich ist die Aussagekraft bei solchen Minimalpatches begrenzt; ich werde die Tabelle daher voraussichtlich noch mit anderen Patches erweitern. Nehme gerne auch Wünsche für bestimmte Einstellungen entgegen. :idea:
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist die Resonanz in den Beispielen höher als hier im Threat ;-).

Ich warte eigentlich darauf, daß diejenigen Forumsmitgliedern, die sich zu den Klangexperten, Analogsoundliebhabern etc. zählen, sich hier mal mit ihren Einschätzungen zeigen.

Ich persönlich traue mir da keine Aussagen zu. Leider oder vielleicht sogar zu meinem Glück. :)
 
Leider ist die Resonanz in den Beispielen höher als hier im Threat ;-).
:)

Ich bedaure schon länger, dass das Sound&Synthese-Board ein (von gelegentlichen "wie macht man diesen Sound"-Threads abgesehen) eher stiefmütterliches Dasein fristet. Diskussionen über Verkaufszahlen und welche Vorteile Vintage gegenüber Behringer hat, scheinen in der Community generell auf breiteres Interesse zu stoßen. ;-) :dunno:

Generell würde ich mir hier mehr Klangbeispiele von Usern wünschen - ich mag vieles aus dem "Demos"-Forum, z.B. die tollen Videos von @RetroSound, aber da steckt natürlich ein nicht unerheblicher Produktionsaufwand drin, so dass man nicht mal "eben bei" einen aufschlussreichen Vergleich mehrerer Synths im musikalischen Kontext auf diesem Niveau machen kann.

Muss man aber vielleicht auch gar nicht. Aber ich hatte gedacht, wenn es solche kleineren Gegenüberstellungen öfters gebe, könnte man beim nächsten "Der Hydrasynth klingt metallisch" einfach auf das passende Klangbeispiel verweisen, wo er zwischen Pro-1 und Rev2 gar nicht so sehr aus der Reihe fällt. ;-)

Und die Leser mit nicht so großem Fuhrpark hätten die Gelegenheit, die Unterschiede zwischen SSM, CEM, Steiner oder Ladder an konkreten, vergleichbaren Beispielen zu hören. Warum sagen einige, die BassStation II klänge "roländisch", und kann man sie damit per "Blindverkostung" aus ihrem Kollegenkreis heraushören? Dies sind Themen (neben Beispielen für eigene Patchideen, gerne auch mit Howto), die ich hier etwas vermisse.

Zum Eingangsposting: natürlich ist es schwer, da jetzt bestimmte Synths zu erraten, aber es würde mich schon interessieren, welche der Beispiele für die User nach "analog" (bezogen auf Filter und VCO vs. DCO) und welche eher nach "digital" klingen (und welche der Beispiele vom Summit sind ^^).


Sollten doch noch ein paar Ratewillige mitmachen, trage ich hier mal ein, was an Vermutungen so eintrudelt:
Wenn das Filter auf digital geschätzt wird, trage ich auch den Osc als digital ein, weil es die Konstellation analoger Osc und digitales Filter in dieser Sammlung nicht gibt.

Code:
SYNTH       OSC    FILTER
-------    A   D    A   D
Synth1:   [ ] [1]  [ ] [1]
Synth2:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth3:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth4:   [ ] [1]  [ ] [1]
Synth5:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth6:   [ ] [1]  [ ] [1]
Synth7:   [1] [ ]  [1] [ ]
Synth8:   [1] [ ]  [1] [ ]
Synth9:   [1] [ ]  [1] [ ]
Synth10:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth11:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth12:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth13:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth14:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth15:  [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth16:  [ ] [ ]  [ ] [ ]

Wenn das Filter auf digital geschätzt wird, trage ich auch den Osc als digital ein, weil es die Konstellation analoger Osc und digitales Filter in dieser Sammlung nicht gibt.

Code:
SYNTH       OSC    FILTER
-------    A   D    A   D
Synth1:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth2:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth3:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth4:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth5:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth6:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth7:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth8:   [ ] [ ]  [ ] [ ]
Synth9:   [ ] [ ]  [ ] [ ]

wer will nochmal, wer hat noch nicht? :schwachz:
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Filter gefällt sehr gut, könnte digital sein (perfekte Auslöschung bei den VCOs)

2 da bin ich indifferent kann nix besonderes identifizieren

3 12dB Filter, wirkt matt und flach (nicht nur wegen dem Filter).

4 auch hier digital? (wieder perfekte auslöschung bei den VCO-Schwebungen), gefällt aber sehr gut

5 digitale steuerung (Sprung im Resonanzanstieg) klanglich gefällt er mir nicht so.

6 eindeutig digital

7 rund, "satt", eher analog (v.a. wg der Sättigung)

am besten gefällt mir 4
 
Im ICE mit Kopfhörer nicht passend. Höre es mir daheim an. Finde die Idee sehr gut und bin auf das Raten gespannt 😀
 
@fanwander: interessante Analyse. Lässt vermuten, dass die Auflösung doch ein paar Überraschungen bereithalten könnte. ;-)

Soviel vorab: 3 Vermutungen (je nach Zählweise) stimmen nicht, 3 Vermutungen stimmen .. hast Du vielleicht noch Gelegenheit, bei Synth 8 [EDIT] - 14 reinzuhören?
 
Zuletzt bearbeitet:
n .. hast Du vielleicht noch Gelegenheit, bei Synth 8 und 9 reinzuhören
Hmm, 8 klingt eigentlich wie ein 1VCO Synth. Gefällt mir aber gut. Viel Sättigung des VCOs im VCF. Ich behaupte sowohl Filter als auch VCO analog.
Bei 9 da ist die Cutoff weiter oben als bei den anderen. Von der Resonanz tippe ich auf ein Curtis Filter. zu den Oszis wage ich hier keine Aussage.
 
Danke für die Ergänzung.
Ich habe die Beispiele jetzt noch einmal etwas gebündelt: 1-10 im ersten Posting, 11-14 im zweiten Posting.

An der Stelle noch mal der Hinweis: Es wurden ausschließlich 24dB-Filter verwendet (Es gäbe noch ein paar Kandidaten mit 12dB, die würde ich ggf. in einer getrennten Runde vorstellen).

Übrigens: Leider habe ich aktuell keine "echten" Vintagesynths mehr hier, also beschränken sich die Beispiele bei den Analogen auf Nachbauten oder halbwegs moderne Vertreter ihrer Art. Einen Moog Prodigy, E-MU II oder Arp Axxe wird man hier also nicht erraten können. Da hoffe ich ja immer noch auf Input der entspr. Sammler hier. ;-)
 
Leider gibt es noch keine weiteren Einschätzungen - da geht sicher noch was. :polizei: Würde mich freuen, wenn es bis zum Sonntag noch ein paar Tipps gäbe, dann löse ich auf.

Ansonsten:
Posting 2 habe ich jetzt noch mal mit Synth 15 ergänzt.

Zusätzlich geht es hier jetzt weiter mit Synths, die über ein 12dB/Okt. Filter verfügen. Für den Anfang sind es 9 (dieses Mal nur eine Sequenz).
  • OSC-Einstellungen und VCA-Envelope wie bisher
  • VCF-Envelope mit kurzer Decay-Zeit
  • Filter zu Beginn recht weit unten, dann Cutoff und Resonanz im Wechsel hochdrehen (bei Bedarf etwas mit dem Env-Amount spielen)


Synth 1: Novation Summit
Synth 2: Dreadbox NYX v2
Synth 3: Novation BassStation II
Synth 4: asm Hydrasynth (12dB LadderFilter)​
Synth 5: Behringer Deepmind
Synth 6: Dreadbox Typhon
Anhang anzeigen synth6.wav (hat natürlich 24dB/Okt - wem ist's aufgefallen?)
Synth 7: DSI Prophet Rev2
Synth 8: Ayodo Anima Phi (Ladder Filter)​
Synth 9: Roland SH 201

to be continued ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man Threattitel umbenennen in "Korksniffer wanted"
Das widerstrebt mir irgendwie noch ^^ ... aber zumindest "Behringer" sollte irgendwo vorkommen (obwohl Behringer in den Beispielen eher unterrepräsentiert ist). ;-)

Update: 16 Beispiele mit 4Pole-Filter, 9 Beispiele mit 2Pole-Filter
(für 3Pole hätte ich nur 3 Kandidaten, das wäre etwas langweilig ...)
 
Das widerstrebt mir irgendwie noch ^^ ... aber zumindest "Behringer" sollte irgendwo vorkommen (obwohl Behringer in den Beispielen eher unterrepräsentiert ist). ;-)

Update: 16 Beispiele mit 4Pole-Filter, 9 Beispiele mit 2Pole-Filter
(für 3Pole hätte ich nur 3 Kandidaten, das wäre etwas langweilig ...)
Kann ich schon verstehen, habe auch länger überlegt ob ich das schreibe. Dachte aber so wird am deutlichsten was sich sagen will.
 
Nach zehn Stunden at work ist meine Aufnahmekapazität auch begrenzt. Ich höre tatsächlich Unterschiede, aber was digital oder analog ist, puh ...
 
Mir tut das richtig leid, daß es hier so wenig Feedback gibt. Deswegen mache ich die Umfrage am WE. Heute habe ich leider noch nicht die Ruhe dazu.
 
ich erkenne da garnichts. ich habe aber die linke seite durchgehört und dort gefällt mir nur das erste -alle andere klingen wie schlechte kopien davon und haben entweder probleme mit der envelope oder enthalten modulationen, die mir weder gefallen noch erklärbar sind (wenns keine absicht war)

daher bin ich schon sehr auf die auflösung gespannt.
 
Also ich habe mich jetzt mal durch fast alle durchgehört. Mit einem ganz normalen Onearkopfhörer. Und ich kann ganz klar sagen, daß ich nicht in der Lage bin hier eine Einschätzung vorzunehmen. Es wäre ein reines Ratespiel auf Glück.

Für mich ziehe ich daraus die Schlußfolgerung, daß er mir egal ist, ob ein Synth echt analog ist oder nicht. Die Vorzüge analoger Hardware, sollte es für mich welche geben, da bin ich aber auch unschlüssig, liegen bei mir wenn dann, in Dingen wie der direkte Zugriff, grundsätzlich das Taktile, Dinge halt die eigentlich nicht mit dem Klang zu tun haben, sondern mit meinem Empfinden, bei der Handhabung. Das ist für mich persönlich sehr wichtig, aber für den reinen Hörer, halt egal.
 
alle andere klingen wie schlechte kopien davon und haben entweder probleme mit der envelope oder enthalten modulationen, die mir weder gefallen noch erklärbar sind (wenns keine absicht war)
das fände ich jetzt interessant, um welche Modulationen es konkret geht. Sicher habe ich nicht das Detune-Verhältnis der Oszillatoren überall gleich hinbekommen (oder die Decayzeiten der Envelope).
Hätte es da geholfen, wenn ich die Sounds wirklich exakt gematcht hätte (schwierig bei Parametern, die on the fly bei der Aufnahme verändert werden müssen).

Übrigens finde ich die rechte Spalte fast aufschlussreicher, weil dort mehr passiert.

Für mich ziehe ich daraus die Schlußfolgerung, daß er mir egal ist, ob ein Synth echt analog ist oder nicht.
Tatsächlich sind insgesamt nur 4 digitale Synths vertreten (plus ein paar mit digitalen OSCs oder DCOs mit Analogfilter) - vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn das Verhältnis ausgeglichener gewesen wäre?

Ziel war eigentlich einen simplen Patch zu zeigen, der aber den Charakter des Filters (vor allem das Resonanzverhalten) und den Osc-Grundklang halbwegs gut darstellen kann. Im Netz findet man ja meist umfangreiche Gegenüberstellungen von 2 Synths, aber ein "Massenvergleich", der einen Überblick verschafft, fehlt mir manchmal.
Der Auslöser des Threads waren Kommentare, dass der Hydrasynth über einen eher kalten/digitalen Grundklang verfügt, und ich wollte prüfen (lassen), ob man ihn in einer Reihe analoger bzw. hybrider Synths heraushört (anscheind bisher nicht).

Allerdings finde ich schon, dass sich die digitalen Synths schon klanglich von den anderen unterscheiden (klar, einfach wenn man es weiß). Es sind übrigens zwei eher ältere digitale Synths (aus den 90ern und frühen 2000ern) und zwei eher aktuelle Modelle.

Bei den 12dB-Modellen hätte ich auch erwartet, dass sich ein Dreadbox-Filter eher leicht vom 12dB-Mode eines Rev2 oder Deepmind unterscheiden lässt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen Test mit Getränken. Rotes Limo mit Apfelgeschmack und grünes mit Erdbeergeschmack. Die Teilnehmer konnten meist nicht erkennen worum es sich handelt.

In unserem Gehirn ist halt alles miteinander verbunden, deswegen "betrügen" wir uns da wohl oft selber. Natürlich ist es kein totaler Betrug, den letztendlich nehmen wir es ja selber so war, und das ist letztendlich auch das was zählt. Wenn ein analoger Synth dessen Gehäuse aus Holz gearbeitet ist, für jemandne wärmer klingt als der im Labordesign aus Metall, gehaltenen, dann ist das halt so. Ob es objektiv richtig ist, spielt für den Nutzer dann ja eine untergeordnete Rolle.

Was ich für entscheidender halte ist, daß die Musik nicht zu tode quantisiert ist. Daß Musik und Töne nicht "perfekt" sein dürfen, damit sie auf Dauer angenehm zu hören sind, ist ja bekannt. Inwieweit das dann durch die analoge Technik alleine schon gegeben ist, oder wie gut das digital nachzuahmen ist, wäre dann wieder eine andere Baustelle.
 
das fände ich jetzt interessant, um welche Modulationen es konkret geht. Sicher habe ich nicht das Detune-Verhältnis der Oszillatoren überall gleich hinbekommen (oder die Decayzeiten der Envelope).
Hätte es da geholfen, wenn ich die Sounds wirklich exakt gematcht hätte (schwierig bei Parametern, die on the fly bei der Aufnahme verändert werden müssen).

dass das offenbar nicht mit jedem gerät gleich gut geht, ist ja auch schon mal eine feststellung über eine eigenschaft.
 
Es gibt einen Test mit Getränken. Rotes Limo mit Apfelgeschmack und grünes mit Erdbeergeschmack.
Das wäre auf Synths übertragen dann ein Video, in dem ich auf einem Vermona '14 spiele, der Sound aber in Wirklichkeit vom Timbrewolf kommt (oder @RetroSound's Video mit dem Casio CZ-101, bei dem der Klang von einem OB-Xa stammt :schwachz:)

Der Test hier arbeitet ja mit farblosen Flüssigkeiten (bei Redbull hatte ich mich echt mal gewundert, dass das Zeug nicht so nach Gummibären aussieht, wie es schmeckt)

Was ich für entscheidender halte ist, daß die Musik nicht zu tode quantisiert ist. Daß Musik und Töne nicht "perfekt" sein dürfen, damit sie auf Dauer angenehm zu hören sind, ist ja bekannt.
Das stimmt. Deshalb lebe ich auch gut damit, alles über meine (älteren) Analogmixer aufzunehmen, und etwas Rauschen stört dabei auch nicht allzu sehr (genau wie Nebengeräusche aus analogem Chorus etc.). Wenn man die Atmer aus einem Song schneidet, klingt es auch schnell künstlich.

dass das offenbar nicht mit jedem gerät gleich gut geht, ist ja auch schon mal eine feststellung über eine eigenschaft.
Die Feststellung wäre valide, wenn ich mich bei jedem Gerät länger als 20 Sekunden für diese Einstellung bemüht hätte. Mit mehr Geduld und Muße gibt es da sicher noch Potential nach oben.
Dass zwei Knöpfe für Cutoff und Resonanz am Minimoog ergonomisch was anderes sind als beim DW8000, wo ich dafür mit Nummerntasten zwischen den Parametern wechseln muss (oder dasselbe am Software-Editor, wo ich nur einen Mauspfeil habe), ist natürlich trivial. ;-)

Dennoch habe ich für mich natürlich schon einen eigenen Erkenntnisgewinn: z.B. dass man sogar die eigenen vertrauten Synths schnell nicht mehr auseinanderhalten kann, wenn man quer durch die Beispiele hört und nicht auf die Liste spickt. Und dass es recht große Unterschiede beim Knacksen gibt, wenn die Oszillatoren frei schwingen und die VCF-Envelope keine Attackphase hat. Bei 1-2 Beispielen habe ich tatsächlich minimal Attack dazugegeben, damit es halbwegs in der gleichen Größenordnung bleibt ...

EDIT: Gut fand ich ebenfalls die ausführliche Einschätzung von @fanwander. Die zeigt, dass eine Blindverkostung doch schnell einen ganz anderen Eindruck erzeugt, als man erwartet hätte (und das die Wahrnehmung und Bewertung von Sounds etwas sehr subjektives ist).

ich erkenne blind, welches das grüne getränk ist.
bei jedem anderen hätte ich das infrage gestellt. ;-)
 
Sodele,

Ich habe nun die Auflösungen in den Postings #1, 2# und #10 hinzugefügt. :)

Wenn auch der Anreiz zum Raten nicht sehr groß war, mag diese Sammlung vielleicht als Dokumentation für die Filter-Grundklänge einiger bekannter Geräte bestehen bleiben. ;-)

Der HT6000 lief natürlich außer Konkurrenz mit seinem nicht selbstoszillationsfähigen Filter (immerhin ist es analog) und der groben Parameter-Rasterung.

Interessant fand ich, dass man den SH-201 für analog halten könnte, und der 24dB-Filter vom Summit bestätigt, dass er nicht durch die Bank weg beliebt ist (geht mir auch so). Glücklicherweise kann man die beiden 2Pol-Filter getrennt einsetzen.

Ebenso wäre der Deepmind bei Florian als digital durchgegangen, kann aber klanglich punkten.

Beim Deepmind habe ich übrigens nur Osc1 mit Sawtooth eingesetzt, dafür halt einen 2-fachen Unisonmodus mit etwas Detune.
Beim JU06a habe ich die 1-Osc Einzeispur mit leicht einem Pitchshifter nach unten gepitcht und dazugemischt.
 
Und jetzt bitte für jeden Synth, die uns ja inzwischen bekannt sind in einem gemasterten Track, damit wir versuchen können sie dort rauszuhören ;-)

Aber erst mal herzlichen Dank für dein Bemühungen 👍
 
Oh, hab ich verpasst. Ich versuche mir das in den nächsten Tagen mal zu Gemüte zu führen und die Lösungen zu überlesen. ;-)
 
Und jetzt bitte für jeden Synth, die uns ja inzwischen bekannt sind in einem gemasterten Track, damit wir versuchen können sie dort rauszuhören ;-)
anders: ich mache einen Track mit dieser Bassline, und ihr müsst raten, welchen der Synths ich dafür verwendet habe. :schwachz:
 
anders: ich mache einen Track mit dieser Bassline, und ihr müsst raten, welchen der Synths ich dafür verwendet habe. :schwachz:
So in der Art hatte ich mir das auch vorgestellt, vielleicht etwas unklar ausgedrückt. ;-) Ah, die Betonung auf einen habe ich doch glatt überlesen. :) Aber war natürlich eher ein Scherz.

Interessant fände ich es trotzdem, aber bei so wenig Resonanz hier, leider vergebliche Liebesmühe.
 
.. vielleicht mache ich aus Spaß wirklich einen Demotrack draus und schneide einfach alle Beispiele hintereinander, um etwas Leben reinzubringen. xD
 
Ich habe jetzt mal 1-10 kurz durchgestepped und klanglich gefällt mir wohl der dominion club am besten, ich glaube das liegt aber einfach daran, dass der Sound etwas basslastiger ist.
Teilweise klingt es dann auch so ähnlich, dass es mir egal ist.
 
klanglich gefällt mir wohl der dominion club am besten
der hat irgendein "gewisses Etwas", was auch der Grund ist, warum ich mich noch nicht von ihm getrennt habe (siehe Dominion-Club-Thread). Und der FM-Oszillator bringt dann noch etwas zusätzliches Salz in die Suppe (hier in den Beispielen natürlich nicht verwendet).

Mir ist allerdings jetzt erst aufgefallen, dass der Dominion Club ein 12dB/Okt. Filter hat, und damit eigentlich gar nicht in die obere Liste passt. :guckstdu:

Vielleicht hättest Du noch mal Lust, die 12dB-Beispiele durchzusteppen und mit dem Eindruck vom mfb zu vergleichen? 2-Pole und 4-Pole Filter haben schon grundsätzlich eine unterschiedliche Anmutung ...
 


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