44,1 kHz / 48 kHz / 96 kHz – aus heutiger Sicht...

Es ist nun mal ziemlich problemfrei möglich, digitale Werte zu nehmen und daraus ein fehlerfreies Audiosignal zu reproduzieren, ohne dass man algorithmisch herumpfuschen und irgendwelche Werte, die es im Ursprungssignal überhaupt gar nicht gab, dazuerfinden muss.

also einen tiefpassfilter haben DA wandler schon.

und die spannung die hintern rauskommt kann man daher als "kontinuierlich" bezeichnen.

die stufen der samples will niemand im signal haben. im prinzip ist es eigentlich gar nicht möglich bei einer delta/sigma wandlung ein elektrisches signal zu erhalten, in dem sich noch die werte der digital domain befinden. :)
 
und die spannung die hintern rauskommt kann man daher als "kontinuierlich" bezeichnen.

Nein, eine kontinuierliche Spannung U ist ein, über eine undefinierte Zeitspanne T gleichbleibender Wert.

Was du meinst, ist ein kontinuierliches Signal.

Aber dass man es hier in diesem Thread mit den Fachbegriffen halt nicht so genau nimmt, ist ein wiederkehrender Runninggag.
 
Nein, eine kontinuierliche Spannung U ist ein, über eine undefinierte Zeitspanne T gleichbleibender Wert.

Würde man das nicht eher als "konstante Spannung" bezeichnen? "Kontinuierlich" habe ich zusammen mit "Spannung" jedenfalls noch nie gehört.
 
oh entschuldigung, ein falsches wort. da hab ich wohl versehentlich die fachliteratur herangezogen, die entgegen des hier üblichen sprachgebrauchs, der selbstredend das maß aller dinge ist, durchweg von spannungswerten spricht, aus denen so ein kontinuierliches signal besteht.

auf jeden fall ist es nicht so, dass erst der lautsprecher die samplewerte glättet, das geschieht schon im wandler.

Es ist nun mal ziemlich problemfrei möglich, digitale Werte zu nehmen und daraus ein fehlerfreies Audiosignal zu reproduzieren, ohne dass man algorithmisch herumpfuschen und irgendwelche Werte, die es im Ursprungssignal überhaupt gar nicht gab, dazuerfinden muss.

die DA wandlung ist doch ein einziger algorithmus? upsampling, interpolation, transfer ... ich meine, nicht, dass es irgendeinen sinn machen würde zu versuchen herrn brokkoli burmann zu überzeugen, aber ich denke, dass hat selbst er gemerkt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö!

When-you-try-to-eat-healthy.gif
 
Würde man das nicht eher als "konstante Spannung" bezeichnen? "Kontinuierlich" habe ich zusammen mit "Spannung" jedenfalls noch nie gehört.

Ist jetzt nicht so selten:

https://www.google.de/search?q="kontinuierliche+spannung"+strom


Also ich war jetzt nicht derjenige, der Lautsprecher direkt mit digitalen diskreten Werten vorbei am D/A-Wandler speisen wollte ... :P


Grundsätzlich macht es diese ganze Diskussion aber nicht leichter zugänglich, wenn du, mal ganz exemplarisch, einen
"Stuhl mit vier Füßen" meinst, dabei jedoch ein Bild von einem
"Quad mit vier Rädern" zeigst und jemand dir ein
"Pferd mit vier Beinen" als Antwort auf das Problem vorschlägt.

Technisch sicher sitzen kann man wohl auf allen und irgendwas mit "vier" kommt auch immer drin vor. Die regelmäßigen Versuche, alle hier auf einen Stand zu bringen, werden aber rigoros von dir abgelehnt und du antwortest halt lieber mit Nebelkerzen, verbalen Seitenhieben und lustigen Bildern auf solche Versuche...
 
aber praktisch alle bedeutenden maler der letzten 1000 jahre haben sich ihre eigenen farben gemischt. und jetzt?

Farben gemischt auf der palette oder selbst hergestellt? Macht für das Argument an sich keinen Unterschied. Soll klar machen, dass es immer Leute gegeben haben die quasi 'zugearbeitet' haben.

Ich kann meine Frau zu dem Thema mal befragen, die kennt sich das besser aus. :cool:

Grüße
Omega Minus
 
und ich woanders langsam verlier ich die übersicht :)
Es fehelt ein Bereich wo man allgemein technischen krams besprechen kann der nichts unmittelbar was mit hardware oder software zu tun hat.
 
Tja das ist blöd. Sollte irgend wie ein Hinweis kommen wenn ein Video schon mal im Thread war.
Das würde funktionieren, wenn jeder den Titel des Videos davor oder dahinter packen würde, dann könnte man im Thread danach suchen, leider macht das kaum jemand.
 
Ist hier sicher sinnvoll, weil es dieser eine Code ist, bei den Musik Genre/Time Threads reicht das schon nicht mehr aus.
 
Naja, da gibt es dann den selben Titel mit unterschiedlichen Videos, die jeweils 'nen anderen Youtube Code haben.
 
Ach so. Titel in Textform zu haben ist generell gut, wenn man nicht nach einem bestimmten Video, sondern nach dem Titel im Allgemeinen sucht.
 
Ich hab gerade mal meine bisherigen Einstellungen (48k, 24 Bit) mit den maximalen verglichen (192k, 32 Bit) - und der Unterschied ist auf jeden Fall deutlich zu hören.

Die Höhen kommen bei 192k eindeutig klarer rüber, bei 48k wirkt das alles geringfügig "körniger" (vermutlich diverse Artefakte der steilen Filterung?).

Der Unterschied ist auf keinen Fall wie Tag und Nacht und vermutlich geht es auch gegen 0 wenn man wieder runterrechnet, aber nachdem ich eh meistens nur eine Stereo-Spur aufnehme werd ich das jetzt erstmal so beibehalten.
 
Ich hab gerade mal meine bisherigen Einstellungen (48k, 24 Bit) mit den maximalen verglichen (192k, 32 Bit) - und der Unterschied ist auf jeden Fall deutlich zu hören.

Die Höhen kommen bei 192k eindeutig klarer rüber, bei 48k wirkt das alles geringfügig "körniger" (vermutlich diverse Artefakte der steilen Filterung?).

Der Unterschied ist auf keinen Fall wie Tag und Nacht und vermutlich geht es auch gegen 0 wenn man wieder runterrechnet, aber nachdem ich eh meistens nur eine Stereo-Spur aufnehme werd ich das jetzt erstmal so beibehalten.
das deckt sich mit meinen Tests (wobei mir 96 kHz aus praktikablen Gründen genügt)

Dafür hätte ich gern eine wissenschaftliche Erklärung , denn wir haben ja gelernt das die Erhöhung der samplerate in den niedrigeren Frequenzen keine Änderung erzeugen soll.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Max
Was für mich am plausibelsten klingt ist die Sache mit dem steilen Filter vor dem AD-Wandler - wenn man Frequenzen bis 20k aufnehmen will und mit 48k abtastet, muss der Tiefpass von 20k bis 24k (innerhalb von 4k) auf 0 gehen, das ist doch recht knapp und vermutlich entstehen bei dieser Filterung auch in den niedrigeren Frequenzen diverse Artefakte.

Und auch wenn man theoretisch alle Frequenzen bis 20k aufnehmen und wiederherstellen kann, heißt das noch nicht, dass die alle genauso in der selben Phasenlage zueinander wieder rauskommen. Bei einem Sinus Testsignal wird das 1:1 funktionieren, aber bei komplexeren Sachen kann es da schon diverse Verschiebungen geben.

Wahrscheinlich ist auch das menschliche Gehör sensibler als man so denkt und kann auch schnellere Schwankungen irgendwie wahrnehmen - wenn auch nicht als Frequenz, aber vielleicht als kleiner "Luftstoß" / "Impuls"...
 
Zuletzt bearbeitet:
ja den Unterschied den ich höre würde ich auch am ehesten als verändertes Impulseverhalten des Signals beschreiben

n FM Sound durch die Sherman jagen .. das klingt in 44 kHz relativ deutlich anders als in 96 kHz
 
Je nach Filtertyp haben Filter auch im durchlassbereich eine Welligkeit, genannt "pass band ripples". Je steiler ein Filter arbeiten muss, desto stärker treten die hervor und desto weiter reichen sie im Frequenzband nach unten. Wer schon mal selber Filter (in meinem Falle FIR) erstellt hat, kennt das Problem: Unter ganz ungünstigen Umständen (hohe Steilheit, zu kurzer Kernel) kann das sogar zu heftigen Änderungen bis in den Tiefbassbereich führen, obwohl man irgendwo bei 20kHz den Cutoff ansetzt.

pass-band-ripple-filter_636793555771281995.png


Und das hört man dann je nach Ausprägung (können einige db sein) auch - insbesondere, wenn sich Frequenzen im Audiomaterial ändern.

Ein ähnliches Phänomen habe ich auch beim Schwurbel in VAs in verdacht. Wobei ich den selber nicht so drastisch wahrnehme, sondern eher nach anderer Leute berichten gehe. Ein welliger Frequenzgang unterhalb des Cutoff / Transition Bands kann einen solchen Excitereffekt haben. Aber das nur am Rande.
 
Je nach Filtertyp haben Filter auch im durchlassbereich eine Welligkeit, genannt "pass band ripples". Je steiler ein Filter arbeiten muss, desto stärker treten die hervor und desto weiter reichen sie im Frequenzband nach unten. Wer schon mal selber Filter (in meinem Falle FIR) erstellt hat, kennt das Problem: Unter ganz ungünstigen Umständen (hohe Steilheit, zu kurzer Kernel) kann das sogar zu heftigen Änderungen bis in den Tiefbassbereich führen, obwohl man irgendwo bei 20kHz den Cutoff ansetzt.

pass-band-ripple-filter_636793555771281995.png


Und das hört man dann je nach Ausprägung (können einige db sein) auch - insbesondere, wenn sich Frequenzen im Audiomaterial ändern.

Ein ähnliches Phänomen habe ich auch beim Schwurbel in VAs in verdacht. Wobei ich den selber nicht so drastisch wahrnehme, sondern eher nach anderer Leute berichten gehe. Ein welliger Frequenzgang unterhalb des Cutoff / Transition Bands kann einen solchen Excitereffekt haben. Aber das nur am Rande.


Gab's das Thema nicht schon mal - nur etwas anderer Zusammenhang...?

Rringing - linerar EQ

 
Also die Beschreibung oben habe ich auf die Berechnung eines phasenlinearen Filters bezogen (in meinem Fall war das ein AA Filter zum Downsampling). Bei "normalen" Filtern verwindet sich stattdessen der Phasengang. Der Mensch kann zwar nicht die absolute Phasenlage wahrnehmen, jedoch die relativen Beziehungen. Man nutzt sowas beispielsweise im Phaser.

Nach meinem Schluss gehen eben deshalb die Theorie und Praxis etwas auseinander: Zwar gilt Nyquist Shannon für das nackte Signal an sich uneingeschränkt. Aber die Technik zur Hörbarmachung desselben hat eben auch Nebeneffekte und Grenzen. Was man dann beobachtet, ist ggf. der bessere Klang der Technik - nicht der prinzipiell bessere Klang von Audiosignalen bei überdimensionierten Sampleraten. Aber auch das kann ein Argument für SR > 44.1 kHz sein. Wer hört schon die Nullen und Einsen direkt von der Platte ab... ?
 


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