Akademiker und Gesellschaft aus "Bei Techno denken…"

Ich werde mich jetzt aus diesem Thread verabschieden. Das hat nichts mit Kapitulation, das Letzte Wort haben oder "Der Klügere gibt nach" zu tun. Auf meine zuletzt gestellten Frage erwarte ich keine Antworten. Diese sollen lediglich Denkanstöße - keinesfalls Provokation - sein, die dabei helfen sollen, den Groll in einigen Köpfen zu mindern. Das würde mich wirklich sehr freuen. Ich möchten mich nun einfach nur wieder anderen Themen widmen (mein Intellijel Multigrain ist nach zweieinhalb Monaten heute endlich angekommen :))

Danke für die interessante Diskussion!

PS: Falls ich an irgendeiner Stelle nicht gewaltfrei kommuniziert haben sollte, entschuldige ich mich dafür. Entsprechendes Feedback gerne per PN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Teilnahme.

Mir ist schon klar, dass dieser Thread für den ein oder anderen Akademiker schwierig ist und man dass dann alles am liebsten auf Pauschalisierung und Therapiebedarf beim TE runter brechen möchte. Mir war früher auch nicht klar, dass so ein Schein absolut überhaupt keinen Wert zu haben scheint, wenn man da mit Null Verständnis, der absoluten Grundlagen in seinem Fach, mit Bestnoten durchkommt.

Erklärt aber auch warum es für eine KI mittlerweile ein leichtes ist so eine Masterarbeit zu schreiben. Scheint sehr wenig auf Denkleistung und Verständnis als mehr auf Auswendiglernen aufgebaut zu sein. Das war aber bei meinen Prüfungen und Weiterbildungen auch nicht anders. Das hat alles rein gar keinen Wert. Um so trauriger, dass darauf so viel Wert in Deutschland gelegt wird.

Und nun wieder ein Einzelfall. Die eine Neueinstellung bei uns hat noch nicht mal eine Ausbildung gemacht, also reiner Autodiktat und der ist sooo gut in dem was er macht. Warum das so ist? Er hat sich das alles selbst beigebracht, weil er den Job liebt und er wollte alles bis ins kleinste Detail verstehen, war dann 10 Jahre selbstständig in dem Fachbereich und ist nun bei uns, was für ein Segen im Vergleich zu manch Master-Absolventen bei uns.

Gehe niemals nach dem Titel, außer vielleicht bei Arzt, Anwalt etc., sondern nach dem Menschen. Titel sind Schall und Rauch!

"Hey, ich habe einen Master!" "Hey, ich habe heute schwarze Socken an!" Beides ist komplett äquivalent, außer für der HR im Bewerbungsprozess.
 
Du verurteilst Menschen, die Du gar nicht kennst. Ohne zu wissen, was diese geleistet und auf was sie verzichtet haben, um da zu sein, wo sie jetzt sind.

leute zu verurteilen die du nicht kennst ist exakt das, was du hier tust, wenn du behauptest, dass menschen ohne bildungsabschlüsse sich auf freien stücken dazu entscheiden hätten lieber geld zu verdienen und zu konsumieren.

das ist zynisch und weltfremd und wirkt so, als ob du überhaupt keine menschen ohne bildungsabschluss kennst.

vor allem wie stellst du dir eigentlich eine welt vor, in der alle leute immer nur studieren?

Anhand welcher Kriterien bewertest Du das? Nach Deinen eigenen?

durch vergleichen. man schaut sich an was der eine macht und dann vergleicht man das mit dem, was jemand anderes so macht.

wenn ich von studierten leuten, die ich schulen soll, anfängerfragen gestellt bekomme, dann lässt das schlüsse aufs gesamtsystem zu. es hat offenkundig erhebliche mängel.

das gleiche gilt für prozessbevollmächtigte der gegenseite, die gegen mich verlieren weil sie nicht mal die grundlagen des verfahrensrechts kennen - oder keine lust haben ihr wissen anzuwenden.

Wer sollte Deiner Meinung nach denn den Bildungsauftrag bekommen: YouTube, Coca Cola...?

warum sollte denn überhaupt jemand den "auftrag" bekommen, andere zu bilden? bilden kann man sich nur selbst, egal ob innerhlab oder außerhalb von hörsäälen.

du suchst einfach nur einen rechtsfertigungsgrund dafür, warum anderen, die in der gleichen vorlesung waren wie du aber nicht eingeschreiben sind, nicht an der prüfung teilnehmen dürfen, um damit deine eigene priviligiertheit auf dem arbeitsmarkt zu rechtfertigen.

dein diplom wäre überhaupt nicht wert, wenn alle eines hätten. also wünsche dir besser keine verwirklichte chancengleichheit, so wie die, die ich fordere.
 
Ich meinte fundamentale Änderungen.

ach so, nun, es spricht absolut für dich wenn du so weit denkst, aber...

dann bist du ein Realist und versuchst nicht das System selbst, sondern Dinge innerhalb des Systems zu ändern? Mehr kann man nicht verlangen.

...das ist halt das, was erst mal geht.

es ist zum einen etwas persönliches: manche menschen brauchen das gefühl, das ergebnis ihrer arbeit auch ab und zu zu sehen, und das geht halt in der realpolitik besser als sein leben lang nur expertisen und utopien zu publizieren.

zum anderen hat "realpolitik" (oder wir könnten es auch "reformismus" nennen) auch etwas damit zu tun, was man für motive hat: wenn du humanist bist, bietest du deinem nachbarn konkrete hilfe an wenn er schmerzen hat oder hungert, auch wenn du in dieser zeit schn wieder nicht an deinem buch über die revolution schreiben kannst oder darüber, wie man die probleme im ansatz verhindert hätte.

deswegen erfüllt meine eigene arbeit auch oft den tatbestand der wissenschaftlichkeit nicht; ich publiziere nicht bzw. jedenfalls nicht alleine und unter meinem namen, weil das einfach so viel zeit kostet, die investiere ich lieber um irgendwo eine seele zu retten.

in der realpolitik kommt hinzu, dass du auch messbare erfolge nachweisen können musst, um vom gegner, mitbewerbern und ggf. auch den eigenen anhängern ernst genommen zu werden.
wer will schon mit leuten eine revolution machen, die nicht mal in der lage sind an der demokratie teilzunehmen. oder zwiebel zu schälen, you get the idea.

die ganz großen sachen sollte man auch einfach nicht alleine machen, darüber haben hoffentlich stets die massen die kontrolle. :)

Selbst ist meines Erachtens weich nur in Grenzen möglich. Wenn ich der Meinung wäre, man könnte das System allumfassend mitgestalten, dann wäre ich freufreu.

die arbeit in parteien, verbänden und parlamenten ist oft für die tonne und mit viel frust verbunden. aber wo ist die alternative? ganz alleine geht ja noch weniger.

das mag sich komisch anhören wenn ich das so sage, aber ich benutze organisationen für meine/unsere zwecke.
deswegen bin ich auch kein parteisoldat, sondern habe ein relativ breites netzwerk.

Sicher haben deine Beispeile Relevanz für Mancheiner und ich stehe sogar eine kleinere Wirkung im gesellschaftlichen Konext zu. Dein Erfolgserlebnis ist die Niederlage eines Anderen.

man sollte sich die 1-2 punkte rausgreifen, die einem am wichtigten sind, und wo man denkt, dass man etwas beitragen kann.
dabei sollte man dann alle 1-2 jahre über sein wirken reflektieren, um dinge rechtszeitig zu verändern, bevor man die lust verliert oder allzugroße fehler macht.

Neoliberale Sparpolitik. Da wos brennt wird ertwas gelöscht, während irgendwo anders gerade wieder ein Feuer aufflammt. Die Bodenlosen Töpfe sind immer leer.
Insgesamt wird der Qualitätsstandard schlechter, wegen schlechter Politik. Überall, außer in der Verwaltungsverwaltung und anderen ausgewählten Bereichen.
In Brandenburg wurden gerade Finanzkürzungen für die Schulen beschlossen.

Ich glaube einfach nicht an deine Methode, nicht für eine allgemeine Verbesserung oder vielleicht eine wirkliche Verbesserung.

ja, genau, vor diesem hintergrund, dass es viele baustellen gibt, hast du absolut recht.

dennoch kannst du halt nur etwas verändern, wenn du etwas versuchst.

das aufgeben oder pausieren ist legitim - aber kannst du es wirklich gut begründen?

Was du machst ist Demokratie im Microkosmos, was ich auch nicht in Abrede stellen will.

man beobachte, welche themen im parlament mehrheitsmäßig auf der kippe stehen, und schlage dann dort zu - und nicht bei themen, wo man gegen eine wand laufen würde.

Wer sich Merz 2025 nicht vollkommen verarscht vorkommt

merz will dass die bundeswehr die größte armee in europa wird. sie ist aber schon die größte armee in europa. das ziel ist also schon schwachsinn. ich kann solche kasper überhaupt nicht ernst nehmen. :)

aber selbst in dieser partei gibt es hin und wieder vernünftige leute, mit denen sich ein glas wein lohnt, vor allem wenn sie bezahlen.

Ich eine Entwicklung dieser Art nicht, obwohl sie theoretisch möglich wäre.

die nächste krise kommt, das ist sicher. dann ist man entweder organisatorisch und programmatisch darauf vorbereitet viele gewerkschaftsmitglieder zu rekrutieren und auf die straße zu bringen oder auch nicht.

in den letzten jahren bin ich auch wieder bei der kunst angekommen und sitze viel zu hause, 20 jahre vollzeitaktivismus sind genug. jetzt sind die jungen mal dran, habe ja genug rekrutiert, die jetzt in orgendwelchen positionen sitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem heute ist, dass man nur noch ohnmächtig beobachten kann, wie die Welt um einen herum scheinbar macht was sie will.

Früher konnte man ja noch z.B. den Kriegsdienst verweigern - zumindest stellte es für einen selbst eine Vergewisserung seines moralischen Kompass' dar (man stand auf der "richtigen" Seite, wenn auch vielleicht von naivem Willen getrieben - oder einfach nur aus Opportunismus bzw. jugendlichem Distinktionsgewinn heraus).

Heutzutage hingegen kann man nur noch medial verfolgen, wie unbeteiligte Menschen weggebombt und zerstochen oder überfahren werden, Rattenfängern folgen, sich systematisch verblöden lassen, tatenlos zuschauen, wie und-und-und.

2025: Ende der Utopien - Berge explodieren, Schuld hat der Präsident.
2025: Es geht voran - rückwärts.
 
Zuletzt bearbeitet:
leute zu verurteilen die du nicht kennst ist exakt das, was du hier tust, wenn du behauptest, dass menschen ohne bildungsabschlüsse sich auf freien stücken dazu entscheiden hätten lieber geld zu verdienen und zu konsumieren.

das ist zynisch und weltfremd und wirkt so, als ob du überhaupt keine menschen ohne bildungsabschluss kennst.

vor allem wie stellst du dir eigentlich eine welt vor, in der alle leute immer nur studieren?
Bei uns im Institut gibt es tatsächlich Kollegen, die gar keine Leute im eigenen Kreise kennen die nicht studiert haben. Das ist natürlich brandgefährlich weil man jeden Bindung zur Realität verliert. Das ist das berühmte Bubble Leben. Andersherum gibt es das natürlich auch.

Ein Studium ist schon nicht irgendwas alltägliches, sondern eher die Ausnahme mit ca. 20%. Aus diesem Grunde empfinde ich es auch als sehr bedenklich, dass diese 20% irgendwas über die restlichen 80% entscheiden wollen, wie es in der Politik der Fall ist. Da sollten zum großen Teil Arbeiter im Parlament sitzen, die noch einen Bezug zur Realität haben und wissen was man den Bürgern zumuten kann und was nicht.

Es kann nicht sein dass jeder nur noch studieren möchte, also es kann schon, das wäre aber extrem destruktiv. Wer baut die Häuser, pflegt die Menschen, schließt die Wasserpumpe an, putzt die Büros und die Klos usw.?

Was solls, irgendwann denkt die KI für uns, die Roboter erledigen die physische Arbeit und wir sitzen, wie bei WALL-E, auf einem Luxuskreuzer und genießen das ganze Leben nur Annehmlichkeiten und verlieren dabei die Fähigkeit irgendwas selbst zu machen.
 
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Unsere parlamentarische Demokratie versagt dann wenn die Volksvertreter gar nicht mehr aus dem Volk das sie vertreten sollen stammen. Muss ja nicht mal der Ratio des Volkes entsprechen, aber 50:50 wäre schon mal sehr nice.
 
Es würde ja schon ausreichen, wenn viel mehr Bürgerentscheide getroffen würden.
Hmmm,
Dachte ich auch mal. Aber es ist leider so daß der Bürger ,egal ob Akademiker oder Arbeiter oft gar keine Ahnung hat von wichtigen Entscheidungen bzw. gar nicht
einschätzen kann wie wichtig oder unwichtig es ist dies oder das zu tun oder zu lassen. Ich finde es schon richtig als Gesellschaft Leute zu
beauftragen die sich mit Thematiken und Details befassen und Entscheidungen treffen bzw. darüber in einem Parlament abstimmen.
Es sollte aber auch so sein daß ein unabhängiges Gremium kontrolliert ob diese Fuzzis ihre Arbeit auch richtig machen und sich nicht
sponsoren lassen.
Man darf ja nie vergessen daß in einem Parliament bei Abstimmungen sich Leute von verschiedenen Parteien einig sind und von derselben
uneinig unabhängig von Gesamtkonzept oder Richtung einer Partei.

In der Schweiz wo es wenig Einwohner gibt, kann Volksentscheid eher eine Option sein.
In Deutschland ,bei einer sehr hohen Einwohnerzahl gestaltet sich m.E. nicht nur als schwierig sondern auch als teuer Volksentscheide durchzuführen
denke ich
 
Ein Studium ist schon nicht irgendwas alltägliches, sondern eher die Ausnahme mit ca. 20%. Aus diesem Grunde empfinde ich es auch als sehr bedenklich, dass diese 20% irgendwas über die restlichen 80% entscheiden wollen, wie es in der Politik der Fall ist. Da sollten zum großen Teil Arbeiter im Parlament sitzen, die noch einen Bezug zur Realität haben und wissen was man den Bürgern zumuten kann und was nicht.
Der Weg in die Politik steht jedem offen.
Ebenso wie die Gründung einer eigenen Partei.
Oder ein Studium.

Es kann nicht sein dass jeder nur noch studieren möchte, also es kann schon, das wäre aber extrem destruktiv. Wer baut die Häuser, pflegt die Menschen, schließt die Wasserpumpe an, putzt die Büros und die Klos usw.?
Ein Kollege berichtete aus seinen Erfahrungen in der DDR: Da wurde ihm ein Beruf zugewiesen. Fand er scheiße. Da ist es mir schon lieber, alle Bildungswege stehen allen offen.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Unsere parlamentarische Demokratie versagt dann wenn die Volksvertreter gar nicht mehr aus dem Volk das sie vertreten sollen stammen. Muss ja nicht mal der Ratio des Volkes entsprechen, aber 50:50 wäre schon mal sehr nice.
Aha, eine Volkskammer. Hatten wir mal, wollte das Volk dann nicht mehr.

Was meinst Du überhaupt, wenn Du "Volk" sagst?

Aber das wird ungeklärt bleiben müssen, da dieses Forum kein Raum für politische Diskussionen ist.
 
Wollt ihr das nicht in einem Polit-Forum besprechen? Mir ist eh unklar, was dieser Thread überhaupt erreichen möchte.
Aber sobald es immer politischer wird - wäre das vielleicht der passendere Ort.

Zumal ein Bildungstand an sich wohl kaum dafür geeignet ist, diesen gegen andere Stände auszuspielen.
Was allerdings sicher ein politisches Ziel sein kann ist, wie man Leuten so offen wie möglich Zugang zu Bildung geben kann und das diese neutral und frei ist.
Ansonsten - bleibt - was möchte der Thread insgesamt eigentlich?

Bei so Grabenkämpfen stehe ich meist erstaunt daneben.
 
Wir reden hier nicht über Parteien, es geht immer noch um Akademiker in der Gesellschaft.

Der Thread möchte nichts "erreichen", sondern einfach nur die Meinungen zu dem Thema sammeln.

Aha, eine Volkskammer. Hatten wir mal, wollte das Volk dann nicht mehr.

Was meinst Du überhaupt, wenn Du "Volk" sagst?
Ich verstehe die Frage nicht.
Das Problem ist einfach wenn sich Bürger(gefällt dir der Begriff besser?) nicht repräsentiert fühlen, weil nie einer der Politiker wirklich mal gearbeitet hat, dann wenden sie sich ab und wohin das führen kann sehen wir gerade. Das ist einfach nicht gesund wenn da zu 90% Menschen sitzen die nur die Hochschule kennen und auch aus entsprechenden Kreisen kommen. Die können sich doch gar nicht vorstellen wie es den Menschen aus anderen Gesellschaftsschichten geht. Das ist mir alles zu homogen.
 
Kurz: Dachdeckerdünkel gegen Akademikerarroganz.
Wobei der TE ja mittlerweile richtigerweise seine Eingangs pauschale Sichtweise relativiert hat.

Die subjektiven Erlebnisse können und sollen ihm nicht abgesprochen werden.

Eine Pauschalisierung dessen ist so mir nichts, dir nichts natürlich unzulässig.
 
@Electron Beans
Vllt würde der Wechsel der Arbeitsstelle wirklich einen signifikanten Unterschied zum Besseren für dich bedeuten.

Könnte aber natürlich genauso gut nach hinten losgehen.

So wie es ist, scheint es jedenfalls gar nicht zu funktionieren.
 
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass das komplexe politische Geflecht vom "Pöbel" adäquat vertreten würde und bin da ganz froh drüber, dass es überwiegend Akademiker machen.
Hmmm,
Dachte ich auch mal. Aber es ist leider so daß der Bürger ,egal ob Akademiker oder Arbeiter oft gar keine Ahnung hat von wichtigen Entscheidungen bzw. gar nicht
einschätzen kann wie wichtig oder unwichtig es ist dies oder das zu tun oder zu lassen. Ich finde es schon richtig als Gesellschaft Leute zu
beauftragen die sich mit Thematiken und Details befassen und Entscheidungen treffen bzw. darüber in einem Parlament abstimmen.
Es sollte aber auch so sein daß ein unabhängiges Gremium kontrolliert ob diese Fuzzis ihre Arbeit auch richtig machen und sich nicht
sponsoren lassen.
Man darf ja nie vergessen daß in einem Parliament bei Abstimmungen sich Leute von verschiedenen Parteien einig sind und von derselben
uneinig unabhängig von Gesamtkonzept oder Richtung einer Partei.

In der Schweiz wo es wenig Einwohner gibt, kann Volksentscheid eher eine Option sein.
In Deutschland ,bei einer sehr hohen Einwohnerzahl gestaltet sich m.E. nicht nur als schwierig sondern auch als teuer Volksentscheide durchzuführen
denke ich

Es geht nicht um Ahnung, sondern un die Gesellschaft, die man gerne hätte.

Viele Schwerpunkte der Politik, haben für die meisten entweder keine Relevanz oder sind zu deren Nachteil.
Ich sehe es jeden Monat auf meiner Lohnabrechnung, dem ggü. steht das Land, die Gesellschaft, die ich dafür bekomme. Aus meiner Sicht ein großes Misverhältniss und auch großes Unverständnis über das was man meint, das ich tolerieren müsse.

Es entspricht einer ausgeprägten Arroganz, dem Wähler nicht zuzutrauen zu entscheiden, was er gerne hätte und was nicht - unabhängig von den Konsequenzen.

Wurde hier irgendwas besser in den letzten 10 Jahren? Ich denke nicht. Viel Bullshit und ideologie getriebener Mist.
 
Richtig. Und das eine so strunzdumm wie das andere.
Ich sehe das eher als emotional, ich finde hier geht es nicht um Intellekt - eher um Gefühle und sowas.
Das ist also nichts rationales, ich selbst bin da auch nicht klar, aber ich bin eben nicht überzeugt, dass diese beiden Gegenpole für mich eine Rolle spielen.

Ich will das nicht verteidigen oder nicht, aber - es ist jemandem wichtig, also ist es auch ein Thema, ob das hier passt - keine Ahnung, aber die Tipps zB Jobwechsel oder andere Wirkstätte würde ich auch überlegen. Perspektivwechsel sind immer richtig bei diesen Vorlagen - aber ich habe zu wenig gelesen hier.

Hoffe man findet, was man sucht.

Realität ist hochsubjektiv, das ist ja die eigene Einschätzung, also … natürlich ein anderer Blickwinkel.
 
Hmmm,
Dachte ich auch mal. Aber es ist leider so daß der Bürger ,egal ob Akademiker oder Arbeiter oft gar keine Ahnung hat von wichtigen Entscheidungen bzw. gar nicht
einschätzen kann wie wichtig oder unwichtig es ist dies oder das zu tun oder zu lassen.
Ich glaube selbst Affen hätte die Wirtschaft nicht so den Bach runter gehen lassen.
 
Ich werde später noch ausgiebig studieren.
Und zwar die Eiskarte im Eiscafe, einen Abschluss wird es sicher schnell geben, bin ja nicht doof.
 
Ich glaube selbst Affen hätte die Wirtschaft nicht so den Bach runter gehen lassen.
tja, wir waren halt zu abhängig von nur einer Quelle Energie. Das billige Gas. Das ist uns auf die Füße gefallen nachdem man uns
von heute auf morgen den Hahn zugedreht hatte , und hätte
noch viel schlimmer ausgehen können. Atomenergie machte ja nur ca 4% vom Gesamtbedarf.
 
Wurde hier irgendwas besser in den letzten 10 Jahren? Ich denke nicht. Viel Bullshit und ideologie getriebener Mist.
Bahnfahren konnte ich damals in den 80ern nicht für 58,-Mücken /Monat Deutschlandweit. Ich erinnere mich wie ich
ca. 130 Mark für meine Monatskarte hinblättern musste. Is schon lange her daß ich auf Auto umgestiegen bin.
Es gibt vieles was besser geworden ist. In den 50ern und 60er hatten sie 2 Wochen Urlaub im Jahr und haben oft 6 Tage die Woche geschafft.
38,5 Stunden woche, Tarifvertäge, Kündigungsschutz, Arbeitschutz, Arbeitssicherheit und so weiter. Der Sprit ist auch nicht wirklich
teurer als vor 10 Jahren außer halt der Diesel aber PKW Diesel gehört meiner Meinung nach eh abgeschafft und dafür der LKW Diesel vergünstigt.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Was halt wirklich großer Mist ist daß die Gastronomie so happig zulangt mitlerweile obwohl der Sack Kartoffeln immer noch 3,80 kostet und das Kilo
Mehl 69 cent. Naja gut. Es hat zum Teil auch mit Energiekosten zu tun wobei es sich nach dem heftigen Anstieg eigentloch wieder eingependelt hat.
Ich koch trotzdem fast nur noch selber. Da weiß ich was drin ist und es schont mein Portmonaie. Nach dem Motto essen gehen nur wenn es halt nicht anders geht.
Kenn einige die trotz der unverschämten Preise trotzdem weitermachen wie bisher und sich dann wundern warum `s Konto leidet.
Ich denk gerade da , als Kunde und Käufer hat man doch die Macht eben mal nicht zu kaufen oder hinzugehen wenn es einem zu happig erscheint.
Fertigprodukte sind da genauso ein Thema.

Ach ich hab vor paar Tagen in einer Metzgerei die für ihre gute Quallität bekannt ist und wo auch die Akademiker gerne einkaufen weil sie
wissen daß das Zeuch korrekt ist...und zwar kostet da ein Lebberkäsbrötchen mit zwei Daumendickem Lebberkäs drauf 3 Euro. Ich find das okay!
Hat vor zwo Jahren noch zwofuffzig gekostet aber daß es mit den Preisen immer mal hochgeht ist ja auch nix unnormales. Löhne steigen ja auch.
Eins ist sicher: auf einen grünen Zweig(also recht werden) kommt man eh nie. Wobei wenigstens die Synthesizertechnik mitlerweile sehr günstig ist.
Sogar zu günstig wenn man sich die ganzen Luxusprobleme (Gas) so reinzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
einen Abschluss wird es sicher schnell geben,bin ja nicht doof.
sehr gut👍 Wobei ich es bei den Eisdielen noch verstehen kann weil Milchprodukte wirklich teurer geworden sind.
Die waren aber auch in der Vergangenheit immer ziemlich billig finde ich.Also der Liter Milch. Weiß gar nicht warum die überhaupt übersinnlich teurer wurden.
Das muß ich wohl mal abchecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ok. .klar ...liegt daran daß immer weniger Leute Milchprodukte konsumkieren und lieber Hafermilch trinken was natürlich dann
auch Futtermittelpreise anhebt. Mir würden noch mehr Faktoren einfallen.
Hauptsächlich natürlich mit die Energiekosten aber nicht nur. Die Industrie war aber denke ich mitschuld daß man sich von einer
Energiequelle besonders abhängig machte in den letzten Jahrzehnten. Gab ja Politiker die hatten davor gewarnt.
Meine Frage an den Computer ergab folgendes:
Milch ist teurer geworden, da die Erzeugerpreise für Milch und Milchprodukte gestiegen sind. Dies liegt vor allem an einer Kombination aus erhöhten Produktionskosten, wie z.B. höheren Futterkosten und Energiepreisen, sowie an einem Rückgang der Milchviehbetriebe und sinkenden Milchmengen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Milchprodukten, insbesondere Fettprodukten wie Butter und Sahne, gestiegen, was ebenfalls zu höheren Preisen führt
 
Bei uns im Institut gibt es tatsächlich Kollegen, die gar keine Leute im eigenen Kreise kennen die nicht studiert haben.

vermutlich unterstelle ich ihm trotzdem dinge, die er für übertrieben hält, genau wie er zuvor umgekehrt dir oder mir (und den dritten, wer auch mmer das war)

bei dem wetter und dann noch online, das kann nur schiefgehen.


wie ich weiter oben schon erwähnte, ich bin ja selbst ein snob. gestern habe ich den ganzen tag mit den leiter eines forschungsinstituts diskutiert, und wenn ich dann in ein musikerforum oder auf social medai komme und diesen in sich widersprüchlichen mist da lesen muss, dann bastel ich mir da auch sofort einen protagonisten für die "viele akademiker sind trotzdem doof" theorie, und das kann dann halt auch mal den falschen treffen.

Das ist natürlich brandgefährlich weil man jeden Bindung zur Realität verliert. Das ist das berühmte Bubble Leben. Andersherum gibt es das natürlich auch.

die arbeiterklasse ist dumm. sie tritt nach unten und nach oben gleichzeitig, weil sie die leistungen und den wert von "arbeitslosen" sowohl als auch von "managern" oder "millionären" danach messen will, wie sie sie gar nicht kennt und demzufolge nicht versteht.

und das geht dann zwichen studierten und handarbeitern weiter, oder zwischen geschlchtern und altersgruppen, und da muss man ein bischen aufpassen.

wichtig ist zu verstehen, dass das nicht die eigene schuld der arbeiterklasse ist, dass sie so dumm ist, und dass man im zweifel ab und zu selbst genau so dumm ist.

Ein Studium ist schon nicht irgendwas alltägliches, sondern eher die Ausnahme mit ca. 20%.

wo genau hast du jetzt diese zahl her? die zahl ist viel viel höher. über 50%. studium ist der normalfall.

allerdings bestehen nur 38% in dem dreh.

die frage nach zuviele oder zu wenige ist aber nicht so wichtig und envt auch ganz falsch. besser ist die frage nach dem "wer" oder nach dem "warum."

und das fängt damit an, dass erst mal überhaupt jeder mensch dazu die praktische möglichkeit bekommt:

- die gebührenfreiheit gehört ins GG

- der abiturzwang für 17 jährige gehört weg und durch fachbezogene aufnahmeprüfungen ersetzt

- studium und berufsausbildung dürfen bei grundsicherungsbezug nicht ausgeschslossen sein

u.ä.

Aus diesem Grunde empfinde ich es auch als sehr bedenklich, dass diese 20% irgendwas über die restlichen 80% entscheiden wollen, wie es in der Politik der Fall ist. Da sollten zum großen Teil Arbeiter im Parlament sitzen, die noch einen Bezug zur Realität haben und wissen was man den Bürgern zumuten kann und was nicht.

es gibt einen grund dafür, warum mandate so oft an volljuristen gehen, aber das würde jetzt den rahmen sprengen.

ich persönlich sehe es ähnlich wie du, da man das als fraktion überhaupt nicht braucht. es sitzen tausende von juristen und anderen experten bei wissenschaftlichen dienst des bundestages und in den ministerien, und auch fraktionen können sich notfalls eifnach welche anstellen oder beauftragen.

warum also sollen die juristen und die lehrer auch noch die mehrheit unter den entscheidern stellen?

ich mochte das immer an der merkel, die ist naturwissenschaftlerin und das hat man ihr auch angemerkt.

Was solls, irgendwann denkt die KI für uns, die Roboter erledigen die physische Arbeit und wir sitzen, wie bei WALL-E, auf einem Luxuskreuzer und genießen das ganze Leben nur Annehmlichkeiten und verlieren dabei die Fähigkeit irgendwas selbst zu machen.

roboterkommunismus kann niemals verwirklicht werden, aber ich hoffe manchmal heimlich drauf. :)

denn eigentlich möchte ich niemandem schwere arbeiten zu muten, die sollte man wirklich mal langsam durch maschinen erledigen lassen.

selbstreinigende klos gibt es seit 50 jahren. wir putzen klos immer noch mit der hand, während wir flüge zum mars planen.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge


Zurück
Oben