Alter Wein in neuen Schläuchen - Warum?

Ja ja, nur baut man immer wieder weitere Werkzeuge, kommt aber nicht zu ihrem Einsatz, bzw. mit jeder Bohrmaschine wird vereinzelt irgendwo ein Loch gebohrt, ohne dass dieses Loch am Ende irgendeinen Zweck erfüllt, außer stolz zeigen zu können: "Dieses Loch habe ich mit dieser Bohrmaschine gebohrt!". :mrgreen:
Ich mag lieber sehr gute Werkzeuge herstellen, als mittelmässige Sachen damit zu fertigen....
 
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Ich hatte früher, also zu meiner Hardwarezeit, auch schon immer nur Phasen wo ich Sounds gebastelt habe. Finde das völlig ok. Wobei das ging eigentlich auch nicht anders, weil ich die Geräte im Multimode benutzen musste und so nicht ständig jeden Sound nachkorrigieren konnte. Dafür habe ich dann eben immer so ca. 3 Variationen gebastelt wovon dann eine meist zum Track passte. Das war dann später, also bei den VSTi nicht mehr notwendig, weil man da im Host eben jederzeit zugriff auf die Parameter hatte. So habe ich dann meist die Sounds erst im Projekt für den Track fertig gestellt.
 
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Wobei das ging eigentlich auch nicht anders, weil ich die Geräte im Multimode benutzen musste und so nicht ständig jeden Sound nachkorrigieren konnte.
Es gab und gibt Geräte, wo es im Multimode möglich ist, Sounds komplett zu editieren ohne den Multimode zu verlassen. Ansonsten ist es halt umständlicher und blöd ohne die Sounds beim Editieren im musikalischen Kontext zu hören.
 
Ja, das war eben eine Einschränkung mit der ich leben musste. Das doofe war halt dann noch, ich musste, auf dem Atari damals, dafür den Sequencer verlassen, Synthworks starten und dann am Sound herumdoktoren. Zum Glück muss man das heute nicht mehr, also zumindest bei den VSTi Sachen nicht mehr. Das hat mir schon gut gefallen so.
 
Ach so. Ich hatte eine KORG X3R – die war direkt am Gerät editierbar, allerdings die Sounds nicht aus dem Multimode heraus. D.h. Sounds konnten nur Solo editiert werden. Diesen Schwachsinn baut KORG wohl bis heute noch. Man müsste mal in die "KROSS 2"-Anleitung reinschauen, ob es dort immer noch so ist. Beim KRONOS war das am Anfang auch so. Hat man aber, glaube ich, mit einem der Updates dann doch geändert. Die kleineren wie KROME usw. können das meines Wissens immer noch nicht.
 
Mir sagte mal jemand: "Man kann auch das ganze Leben lang saufen, ohne je etwas über fein geistige Spirituosen berichten zu können.". Ich sehe das beim Sound ähnlich. Ich mag es halt nicht, wenn man sich klanglich ständig wiederholt. Das mag für andere völlig ok so sein, aber für mich ist es das eben nicht.
 
da ich immer mit derselben frau schlafe, das selbe auto fahre, immer was ähnliches tue.....macht es mir nichts aus, mich musikalisch zu wiederholen.
 
Ich rede doch vom Sound und nicht von der Musik. Ich habe jedenfalls bei deinen Tracks nicht das Gefühl du würdest dich ständig wiederholen - also eher gar nicht und das finde ich sehr gut. Kann natürlich sein das ich mich da täusche, eben weil ich nur immer mal einen Track von dir im Bereich Tracks anhöre - so den Überblick habe ich da auch nicht.
 
.... - also eher gar nicht und das finde ich sehr gut. .....

hat man mir schon mal als vorwurf angetragen.....ich wäre stillos.....es wäre, als hätten die stücke andere personen gemacht.
ACDC klingt immer nach ACDC....nach 3 tönen weiß man, was sache ist.
bei mir meist nicht, weil ich selbst meist nicht weiß, welche richtung das stück nehmen wird.
 
Ich sehe das beim Sound ähnlich. Ich mag es halt nicht, wenn man sich klanglich ständig wiederholt.
Das habe ich in den Griff bekommen, seitdem ich mit dem Init Preset immer bei Null anfange.
Auch hat es mir geholfen Vorgaben festzulegen, gleichzeitig habe ich immer mit unsinnig große Akkorde experimentiert (16-24stimmig), konnte dadurch viel erlernen. Nur so als Anstoss....

-> FM Synthese nur mit Sinus
-> Additive Synthese nur mit Sinus
-> RingMod nur mit Sinus/Dreieck
 
hat man mir schon mal als vorwurf angetragen.....ich wäre stillos.....es wäre, als hätten die stücke andere personen gemacht.
ACDC klingt immer nach ACDC....nach 3 tönen weiß man, was sache ist.
bei mir meist nicht, weil ich selbst meist nicht weiß, welche richtung das stück nehmen wird.

Also ich sehe das eher als was gutes an und nicht als Vorwurf. Ich mag deine Tracks halt aus genau diesem Grund, also das ich eben nicht vorhersagen kann was da kommt. Ich finde das gut so.
 
-> Additive Synthese nur mit Sinus

Das ist momentan so meine Baustelle, also mit dem ZynAddSubFX versuche ich da immer mal was an additiven Klängen zu basteln. Das mache ich zwar nicht standig, aber immer mal so ein bisschen, allerdings fehlt mir da noch so die rechte Lust dazu. Werde da aber weiter dran wurschteln, als so über die Zeit gesehen. Was Vorzeigbares habe ich da zwar noch nicht hinbekommen, also bis auf ein altes Teil meine ich, aber das wird schon voran gehen - nur dauert sowas bei mir eben ewig lange bis ich da was hinbekomme das ich auch vorzeigen mag.
 
Juhuuuu Cloud on...als nächster verabschieden die sich von Hardware, und werden VST Cloud Vermieter
https://www.rolandcloud.com/catalog/legendary/d-50-linear-synthesizer

Und es gibt einen neuen Gartenzwerg.. kotz..

https://www.roland.com/de/products/d-05/

d-05_main.jpg
 
Hölle, nein... :gaehn:


Roland Cloud has been updated to version 4.4, adding Anthology Orchestra and a software Roland D-50. Anthology Orchestra offers variety of sounds (...), originally released by Roland 25 years ago.

Features:
  • Sampled strings, woodwinds and brass sounds, plus orchestral percussion
  • 4 velocity layers per note
  • (...)
http://www.synthtopia.com/content/2...ynthesizer-virtual-orchestra/#comment-1357065



...Geigen mit 4 Velocity-Layers pro Taste und 25 Jahre alt? ...nichts passt besser in die Kategorie "Alter Wein-Schlauch". :huebsch:
 
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Keinen Schimmer aber das, kombiniert mit der scheixx Wolke, ist für mich persönlich ein No-Go von Roland!
 
Naja, das geht wohl in die Richtung Miet-Software. Die Apps für iPhone & Co sind irgendwie zu billig. Mit Abos will man da wahrscheinlich mehr reinholen können. Mit 5 € einmalig verdient man nicht viel. 5 € pro Monat sind schon mal 60 € im Jahr usw.
 
Die Frage mag zwar blöd klingen, aber warum gibt es eigentlich so viele Synths die auf subtraktiver Synthese beruhen?
Die subtraktive Synthese, genauer das Prinzip des Filters, ist sehr einfach zu beschreiben: Ein Tiefpaß macht dumpfer, ein Hochpaß dünner, ein Bandpaß beides zusammen, also nasal – und mit Resonanz wird das Ganze schärfer bis es fiept.

Nun sind die Klangverhalten – vor allem etwas dumpfer machen – etwas, das wir ganz grundlegend von akustischen Instrumenten als Reaktion auf mehr Krafteinsatz beim Spielen kennen: Wird ein Instrument leise gespielt, hat der so erzeugte Klang im allgemeinen weniger Obertöne.

Diese grundlegenden Operationen – ausdünnen / abdunkeln – möchte man auch bei andere Synthesemethoden, sei es FM, additiv, sample-basiert, Waveshaping, Granular usw. – anwenden können. Nun kann man versuchen, diese Operationen mit den Mitteln dieser Syntheseverfahren selbst nachzubauen, indem man z.B. entsprechende Makros in FM-Synthesizern vorsieht ("dumpfer" = Pegel aller Modulatoren reduzieren) oder "Pegel der Obertöne mit höheren Ordnungszahlen stärker reduzieren als die Pegel der Obertöne mit niedrigeren Ordnungszahlen" bei additiver Synthese.

Nur klingt das leider nicht so, wie es die werte Kundschaft von klassischen Filtern her kennt, also baut man diese peu à peu auch in Instrumente mit anderen Syntheseverfahren ein.

Kurz gesagt: Die mit subtraktiver Synthese erzielbaren Klangverhalten sind so grundegend, dass ein Verzicht auf diese ähnlich sinnvoll ist wie die Forderung, im Mischpult auf parametrische Equalizer verzichten zu wollen.

Ich meine irgendwann muss der Markt doch mal mit solchen Teilen gesättigt sein. Klar, für die nachwachsende Generation ist das was neues, aber für den Rest der Läute die schon älter sind ist das doch alles nur ein neuer Aufguss des schon bekannten.
Nun ja, diese Behauptung ist auch etwas zu allgemein gehalten:

Zum einen berücksichtigt sie nicht, dass es verschiedene Arten gibt, Filter des gleichen Typs (z.B. Tiefpaß) zu bauen und anzusprechen (Pegel -> Verzerrung), was den ominösen "Klangcharakter" eines Filters zustande kommen lässt, womit dem Feinschmeckerverhalten – "ah ne, mit dem Klang von Moogs Transistorkaskadenfilter kann ich ja nicht so viel anfangen, viel zu ausgelutscht, das Steiner-Parker-Filter hingegen, Alter (wahlweise "Digga"), besonders, wenn ich das so richtig heiß anfahre…" – Tür und Tor geöffnet wird.

Sprich: Mit dem Kaufen oder auch nur Diskutieren der verschiedenen Filterklangcharaktere, die in den verschiedenen, immer wieder auf den Markt geworfenen Instrumenten zum Einsatz kommen, kann der Liebhaber dieser Instrumente zeigen, dass er von der Materie Ahnung hat, denn er lässt Instrument A aufgrund seines lausigen Filter links liegen und erwählt stattdessen Instrument B mit Tschebyscheff-Filter, und jeder, der etwsas Gegenteiliges zu behaupten wagt, ist ein Ignorant erster Güte.

Zum anderen ist das Prinzip der analogen Synthese so einfach, dass es mit überschaubarem Aufwand selbst von Kleinstherstellern oder großen Neueinsteigern in den Markt aufgegriffen werden kann. Und da die subtraktiven Dinger sich immer noch verkaufen (getreu dem Motto: ich wollte schon immer 'nen Minimoog, weil alle anderen auch einen wollen), ist es betriebswirtschaftlich gesehen vergleichsweise risikoloser, noch einen 303-, Juno- oder Moog-Klon auf den Markt zu schmeissen, als der werten Kundschaft erklären zu müssen, warum sie denn nun ihre sauer verdienten Kilo-Euro in ein Instrument mit Skrotum-Synthese versenken sollen.

[Note to self: Zuviel Kaffee morgens führt auch zu nichts.]

Kann auch an mir liegen, aber diesen ganzen subtraktiven Klängen kann ich einfach nichts mehr abgewinnen. (…) Gibt es da nicht irgend einen neuen Stern am Himmel? Mich haut einfach nichts mehr von Hocker, aber das ist dann natürlich mein Problem, ja.
Ganz im Ernst? Sei doch froh, dass sich im Laufe der Jahre Dein Geschmack so weit ausgeprägt hat, dass Du weißt, was Du nicht hören willst. Kann nicht jeder von sich sagen. Insofern: kein "Problem", alles gut, arbeite mit dem, was Du hast.
 
Selige Zeit der Jugend vor 30 Jahren: Nach dem Aufwachen Griff hinter den Kopf, HiFi-Anlage einschalten, Aschenbecher samt Kippen & Feuerzeug angeln, rauchen. Optional: Aufstehen & Fenster öffnen.

Man sieht ja, wozu das geführt hat.
 
Ganz im Ernst? Sei doch froh, dass sich im Laufe der Jahre Dein Geschmack so weit ausgeprägt hat, dass Du weißt, was Du nicht hören willst. Kann nicht jeder von sich sagen. Insofern: kein "Problem", alles gut, arbeite mit dem, was Du hast.

Was mir gerade aufgefallen ist. Ich glaube ich habe mal wieder das Problem, dass mein Anspruchsdenken, also an mich selbst, sozusagen durch die Decke geht. Das hatte ich schon mal und bin dem, auch damals schon, nicht gerecht geworden. Ich kann es mir also eigentlich gar nicht "leisten" auf subtraktive Synthese zu verzichten. Jedenfalls sehe ich momentan nicht mehr den Sinn darin, einen einfachen Basssound beispielsweise additiv zu erstellen. Kann man sicher machen, aber ob das unbedingt sein muss? Irgendwie muss ich mich also nochmal neu orientieren und schauen das ich von diesem selbst auferlegten Anspruchsdenken wieder runter komme. Ich dachte mir ich müsste einfach etwas machen was alles andere was ich schon gemacht habe möglichst in den Schatten stellt. Aber genau das ist es was mich davon abhält überhaupt etwas zu machen.

Naja, dass ließt sich jetzt nicht so toll, aber ich wollte das auch deshalb sagen, weil das eben meine momentane Sicht/Situation ist.
 
naja, man sollte seine Ziele nicht zu hoch stecken. Sonst geht das schnell in die Hose.
Kleine Ziele sind besser zu erreichen und so kann man sich Stück für Stück steigern.
Wenn es dann mal nicht klappt, fällt man mal nur einen kleinen Schritt zurück, statt eines großen.
 


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