Alter Wein in neuen Schläuchen - Warum?

Ich kann es mir also eigentlich gar nicht "leisten" auf subtraktive Synthese zu verzichten. Jedenfalls sehe ich momentan nicht mehr den Sinn darin, einen einfachen Basssound beispielsweise additiv zu erstellen.
Purismus ist zwar sportlich, in der Praxis jedoch ohne Bedeutung. Bei mir ist bis auf wenige Ausnahmen immer noch ein Filter mit im Spiel.

Selbst bei den FM Sounds hier, wo ich eigentlich dachte da wäre keins drin. Da hab ich nen Hochpass mit Resonanz genommen um den Bassbereich anzuheben.... :)

 
Die Additive Tonmischung wurde zirka 1935 eingeführt, also rund 30 Jahre bevor das erste subtraktive Modularsystem von Dr. Bob Moog das Licht dieser Welt erblickte.
 
Nein, das geschah zuerst mit dem Telharmonium um 1900 (erster Prototyp).

Und wenn man das Prinzip der zusammenschaltbaren Pfeifenorgelregister auch als eine Art Additive Synthese mit unveränderlichen Makros hinzuzieht (und was sollte einen daran hindern), gibt's die additive Synthese, seit es entsprechende Pfeifenorgeln gibt (wohl so um das 15. Jahrhundert).
 
Wenn ich 3 x 2OP FM stacke und am Ende das Ergebnis noch mit einen Lowpass Filter bearbeite, dann habe ich Additive-Subtraktive-FM Synthese. :)

Das mag nur meine Sichtweise sein, aber ich empfinde Synthesetechniken einzeln zu nutzen als altbacken....
 
Das mag nur meine Sichtweise sein, aber ich empfinde Synthesetechniken einzeln zu nutzen als altbacken....


Richtig interessant wird das erst, wenn du FM-, Additive- und Modelling-Synthese layerst, vier dieser Layer auf ein XY-Pad legst (Vektorsynthese), danach durch einen Formantfilter schleust (Formantsynthese) und das Ergebnis nun noch subtraktiv filterst, mit einem Kammfilter veredelst und das so entstandene zum Schluss als Ausgangspunkt für einen Grain-Prozessor (Granularsynthese) hernimmst. Effektbeigabe nicht vergessen!


:)
 
Das mag nur meine Sichtweise sein, aber ich empfinde Synthesetechniken einzeln zu nutzen als altbacken....


Richtig interessant wird das erst, wenn du FM-, Additive- und Modelling-Synthese layerst, vier dieser Layer auf ein XY-Pad legst (Vektorsynthese), danach durch einen Formantfilter schleust (Formantsynthese) und das Ergebnis nun noch subtraktiv filterst, mit einem Kammfilter veredelst und das so entstandene zum Schluss als Ausgangspunkt für einen Grain-Prozessor (Granularsynthese) hernimmst. Effektbeigabe nicht vergessen!


:)
:waaas:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abgefahren, ich hatte Dein "ich empfinde Synthesetechniken einzeln zu nutzen als altbacken" wiederum als Dogma missverstanden, etwa in der Art, dass man Synthesetechniken auf Teufel komm raus gemischt nutzen müsse, um vorne mitzuspielen. Sorry, mein Fehler.
 
:)

Ich bin für alle Optionen offen halten. Ich erinnere mich an früher, da war es ein Frevel wenn man nach dem Filter bei einen FM Synth gefragt hat....
 
Es ist gut, sich selbst Regeln aufzuerlegen.
Und sie dann und wann zu brechen.
Die Frage ist für mich halt ob das noch gut ist, also sich einem selbst auferlegten Druck hinzugeben. Glaube das führt eher dann zu Inaktivität, zumindest ist das bei mir so. Sich Ziele setzten ist ja ganz ok soweit, aber die sollten nicht dazu führen das sie einen aus bremsen.
 
Subtraktive Synthesizer sind aus meiner Sicht bewährte Musikinstrumente wie E-Gitarren, Klaviere, Oboen oder Geigen. Das ist der Grund, warum immer wieder auf diese bewährte Struktur zurückgegriffen wird. Andere Konzepte im Synthesizerbau haben sich bisher nach meinem Eindruck nie wirklich etablieren können.

Das stimmt weitgehend.
Auf der anderen Seite hat man heute durchaus die Möglichkeit Synthesizer mit anderen Synthesen zu kaufen, die gut klingen.
 


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