Arpeggios oder Sequenzen oder eingespielt? Michael Hoenig

Das sind mehrere Sequenzen - vermutlich eines Analog-Sequenzers (wegen Michael Hoenig) die mit unterschiedlichen Steplängen laufen, wobei getimte Delays dazu beitragen, dass es komplexer klingt als es eigentlich ist . Dazu wurde dann noch live gespielt.
 
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1977 gab es kaum Keyboards mit Arpeggiatoren. Mir fällt da kein Synthesizer ein, der das damals vor der digitalen Ära hatte. Daher tippe ich auf analoge Stepsequenzer. Es gibt auch Fotos aus etwa der Zeit, die Michael Hoenig mit solchen zeigen.
Fände es übrigens gut, wenn man hier in der Überschrift oder dem ersten Posting lesen könnte, um welches Musikstück es sich handelt.
 
habe die Überschrift geändert!
Wie passen die Sequenzen denn zusammen? Sind das gebrochene Akkorde oder zufällige Noten, oder wie ist das System dahinter?
 
habe die Überschrift geändert!
Wie passen die Sequenzen denn zusammen? Sind das gebrochene Akkorde oder zufällige Noten, oder wie ist das System dahinter?
Das System nennt sich Harmonielehre ;-) Hier wurde IMHO mit einer pentatonischen Skala gearbeitet, die ebenfalls alles relativ leicht macht.
Wenn Dir das so gar nichts sagt - nutze mal nur die schwarze Tasten - Du wirst feststellen, dass es eigentlich immer ok klingt.
 
Viel Musik hören, nachbauen und überlegen warum es funktioniert?

Der "Leitfaden" ist quasi die Harmonielehre. Da gibts gute Bücher.

Ansonsten gibt Tutorials, in denen einzelne Elemente besprochen werden.
Attackmagazine nimmt auch ganze Tracks auseinander, da lernt man evtl. warum die Struktur funktioniert. Unter "Tutorials" schauen und dann Deconstructed

Auch mal unter Passing Notes schauen ob was dabei ist. Ist vielleicht nicht ganz die Richtung, aber lohnt sich evlt. trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch Fotos aus etwa der Zeit, die Michael Hoenig mit solchen zeigen.
Es gibt zwar noch ein Foto aus der Zeit, das Hoenig an gleich drei EMS AKS zeigt, da deren Sequencer aber zu nichts synchronisierbar waren, wird "Departure from the Northern Wasteland" wohl kaum auf diesen eingespielt worden sein – vom Klang einmal ganz abgesehen.

Dieses Foto ist wohl das bekannteste aus der Zeit um "DftNW", scheint aber leider nicht in größeren Auflösungen zu finden zu sein:
michael-hoenig26.JPG
big_michael-hoenig.jpg


Was ich erkennen kann:
Ganz links im linken Bild ein EMS Synthi A,
vor diesem ein Mischpult,
darunter ein mir unbekanntes Tasteninstrument,
im Rücken von Herrn Hoenig eine Yamaha YC45D,
darauf ein Minimoog,
rechts daneben und größtenteils verdeckt ein Moog Sequencer Complement B in der Portable Version,
darauf (nur im linken Bild zu erkennen) eine EMS 8 Oktave Filter Bank,
rechts im Bild eine EMS-DK1-oderDK2-Tastatur (und nicht etwas ein Mellotron M400, wie irrtümlich von mir vermutet),
darauf ein weiterer Minimoog,
darüber schließlich ein weiterer Mixer.

EDIT: DK1 oder DK2 statt M400, @ppg360 sei Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt zwar noch ein Foto aus der Zeit, das Hoenig an gleich drei EMS AKS zeigt, da deren Sequencer aber zu nichts synchronisierbar waren, wird "Departure from the Northern Wasteland" wohl kaum auf diesen eingespielt worden sein – vom Klang einmal ganz abgesehen.

Dieses Foto ist wohl das bekannteste aus der Zeit um "DftNW", scheint aber leider nicht in größeren Auflösungen zu finden zu sein:
michael-hoenig26.JPG
big_michael-hoenig.jpg



darunter ein mir unbekanntes Tasteninstrument,
Elka Rhapsody! :D

Gern geschehen.
 
[...]
rechts daneben und größtenteils verdeckt ein Moog Sequencer Complement B in der Portable Version,
darauf (nur im linken Bild zu erkennen) eine EMS 8 Oktave Filter Bank,
rechts im Bild ein Mellotron M400 (?),
[...]

Auch wenn Hoenig 1975 als Gast für den nach Asien verschwundenen Peter Baumann bei Tangerine Dream einstieg und mit denen die Australien-Tour und das Konzert in der Londoner Royal Albert Hall bestritt (und einen Auftritt in Bonn), hatte er kein Mellotron -- das dürfte eher ein EMS DK-1 / DK-2 mit anderen Potikappen sein.

Die Sequenzen dürfte Hoenig auf den Moog 960 erstellt haben; er verwendete damals auch den Rhythmin' Robot Trigger Generator von Franz Knüttels Roboterwerke, mit dem er vermutlich die Sequenzer rhythmisch getriggert haben dürfte. Da Hoenig damals mit einer ITAM 805 8-Spur-Bandmaschine arbeitete, wird er vermutlich auf einer Spur eine Clicktrack aufgenommen haben, zu welcher er die Moog-Sequenzer bzw. den Rhythmin' Robot synchronisierte. So zumindest habe ich mein komplettes Synchronize or Die Album gemacht (hier ein Stück in Kurzfassung):



Ob Hoenig die Sequenzen allesamt mit den Mini Moogs realisiert wurden oder ob er doch den Oberheim Four Voice eingesetzt hat, weiß ich nicht.

Auf der Early Water jedenfalls verwendete Hoenig definitiv den Oberheim Four Voice für die Sequenzerarbeit:



Das ist halt Handwerk und Beherrschung desselben.

Stephen
 
@SoundHound77:
Im Sequencer Complement B waren gleich zwei Moog 960 Sequential Controller verbaut.
Jeder bot 8 Schritte,
für jeden Schritt waren 3 Steuerspannungen einstellbar.
Passt prima zum Minimoog mit seinen Steuerspannungseingängen für Tonhöhe, Filtereckfrequenz und Lautstärke.

Im Sequencer Complement B waren zudem noch zwei Moog 962 Sequential Switches (Panel-Version) verbaut,
mit denen der Anwender die 3 Reihen zu 8 Schritten eines Sequencers zu einer Reihe mit 24 Schritten verkoppeln konnte.
In meinen Ohren klingen die Sequencer-Linien auf "DftNW" allerdings nicht danach, als hätte Herr Hoenig davon Gebrauch gemacht.

Das letzte Modul im Sequencer Complement B ist das Moog 961 Interface (Panel Version),
das letztlich nur dazu diente, die Voltage-Trigger-Ausgänge des 960 in das Switch-Trigger-Format umzuwandeln,
das die Hüllkurven des Minimoog und des Moog-Modulsystems benötigten.

EDIT: Zudem konnte damit ein z.B. auf einer Tonbandspur befindliches Click-Signal in Trigger-Signale für die Sequencer umgewandelt werden.

Je ein 960er wird einen der beiden Minimoog gesteuert haben.
Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Steuerspannungen der Tastatur und des Tonhöhen-CV-Eingangs gemischt,
man kann also eine laufende 960-Sequenz über die Tastatur des Minimoogs transponieren.

Bleiben die Möglichkeiten der Ablaufsteuerung der beiden 960er.
Diese sind – verglichen mit dem, was manch ein Eurorack-Sequencer heute bietet – doch eher schlicht gehalten:
Das Ding rennt immer nur in eine Richtung, nämlich vorwärts,
wobei man über einen dreistufigen Schalter pro Schritt einstellen kann,
ob der Schritt gespielt wird ("NORMAL"),
oder ob die Sequenz an diesem Schritt anhält ("STOP"),
oder ob dieser Schritt übersprungen wird ("SKIP").

So wenig das auch ist, so viel Spaß kann man mit Skip haben, vielleicht ein Beispiel:
Man möchte die Standard-Akkordfolge C-Dur, F-Dur, G-Dur spielen ("Autobahn", haha).
Dazu braucht man die Töne C, E, G, F, A, C2, G, H, D2.
Mist, acht Töne, aber das G ist ja doppelt, also passt es wieder mit acht Schritten:
C-E-G-F-A-C2-H-D2

Man beachte dabei, dass es im Sequencer von Moog keine Tonhöhenquantisierung gab,
man war also gut beraten, vor einer Performance/Aufnahme alle Steps auf die benötigten Tonhöhen einzustellen,
da ein Verstellen der Tonhöhe eines Schrittes bei laufender Sequenz eine recht risikoreiche Angelegenheit war:
Wie leicht hätte man einen falschen oder verstimmten Ton erwischt…!

Nun kann man alle Steps bis auf den von C auf Skip stellen,
dann schaltet man allmählich alle Steps für C-Dur auf Normal: C-E-G (C-Dur) tuckert also fröhlich vor sich hin.
Nun kann man z.B. Note für Note die Töne der Akkorde nacheinander austauschen, um zu F-Dur zu gelangen:
C-E-G > C-F-G > C-F-A > C2-F-A.
Da noch ein Bandecho mit einer oder zwei Wiederholungen drauf und schon klingt es durch diese "Zwischenschritte" interessanter als ein direkter Wechsel von C-E-G zu C2-F-A.

Bemerkenswert hierbei ist, dass solche Abläufe damals ja live eingestellt werden mussten, Tonfolgenspeicher gab es ja nicht.
Dazu brauchte man in dem obigen Beispiel zwei Hände, denn für jeden Notenwechsel waren zwei gleichzeitig stattfindende Handbewegungen nötig:
Mit der einen Hand schaltet man einen Step von Normal auf Skip,
während man mit der anderen Hand einen weiteren Step von Skip auf Normal schalten muss.

Sprich: In unserem Beispiel ist es einer Person gar nicht möglich, einen abrupten "Akkordwechsel" von z.B. C-Dur auf F-Dur in Echtzeit vorzunehmen. Das zeigt einmal mehr, wie sehr das damals zu Hörende durch die damals vorhandene Technologie bestimmt war.

Und üben musste man es damals wie heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn Hoenig 1975 als Gast für den nach Asien verschwundenen Peter Baumann bei Tangerine Dream einstieg und mit denen die Australien-Tour und das Konzert in der Londoner Royal Albert Hall bestritt (und einen Auftritt in Bonn), hatte er kein Mellotron -- das dürfte eher ein EMS DK-1 / DK-2 mit anderen Potikappen sein.
Vielen Dank, habe es korrigiert!

Bei der Gelegenheit: Weißt Du, worin die Unterschiede zwischen der DK1 und DK2 bestanden? Der Tolex-Bezug bei der DK2 allein kann es doch nicht gewesen sein.

Die Sequenzen dürfte Hoenig auf den Moog 960 erstellt haben; er verwendete damals auch den Rhythmin' Robot Trigger Generator von Franz Knüttels Roboterwerke, mit dem er vermutlich die Sequenzer rhythmisch getriggert haben dürfte. Da Hoenig damals mit einer ITAM 805 8-Spur-Bandmaschine arbeitete, wird er vermutlich auf einer Spur eine Clicktrack aufgenommen haben, zu welcher er die Moog-Sequenzer bzw. den Rhythmin' Robot synchronisierte. So zumindest habe ich mein komplettes Synchronize or Die Album gemacht (hier ein Stück in Kurzfassung):


*hut zieh*
 
[...] Weißt Du, worin die Unterschiede zwischen der DK1 und DK2 bestanden? Der Tolex-Bezug bei der DK2 allein kann es doch nicht gewesen sein. [...]

Genau weiß ich es nicht -- beide hatten dieselbe schreckliche Tastatur, den eingebauten VCO, und waren anschlagsdynamisch (ha-ha). Das DK-2 war, glaube ich, duophon und nicht mehr monophon, aber das weiß ich nicht genau.

Ich mußte seinerzeit das DK-1 verkaufen -- es war völlig nutzlos, der Winter war kalt, und ich brauchte Kohle (im wahrsten Sinne des Wortes). Vom Sammlerstandpunkt her betrachtet natürlich töricht, vor allem, wenn man bedenkt, wieviel so eine Nutzlosigkeit heute unter Sammlern kostet. Ist ja fast ein Drittel des Preises eines VCS-3...

Verrückte Welt. Nicht erst seit gestern.

Stephen
 
Genau weiß ich es nicht -- beide hatten dieselbe schreckliche Tastatur, den eingebauten VCO, und waren anschlagsdynamisch (ha-ha). Das DK-2 war, glaube ich, duophon und nicht mehr monophon, aber das weiß ich nicht genau.

Ich mußte seinerzeit das DK-1 verkaufen -- es war völlig nutzlos, der Winter war kalt, und ich brauchte Kohle (im wahrsten Sinne des Wortes). Vom Sammlerstandpunkt her betrachtet natürlich töricht, vor allem, wenn man bedenkt, wieviel so eine Nutzlosigkeit heute unter Sammlern kostet. Ist ja fast ein Drittel des Preises eines VCS-3...
Ich hatte vor 15 Jahren eine DK2 für meinen AKS gefunden, die Probleme:

Duophones Spiel funktionierte nicht
Kippschalter "Input Channel 2" auf "Keyboard Voltage", dann mit Channel 2 einen Oscillator des AKS ansteuern, Ergebnis: Alles in Ordnung, solange strikt nur eine Taste zu einer Zeit auf der DK2 gedrückt wird. Sobald eine zweite Taste darüber oder darunter gedrückt wird, fällt die Tonhöhe des Oszillators merklich ab, zudem verliert der Oszillator die eingestellte Oktavreinheit. Die Stärke dieses Tonhöhenabfalls/Oktavreinheitsverlustes ist dabei von der Distanz zwischen der ursprünglich gedrückten Taste und der zusätzlich gedrückten Taste abhängig.

Anschlagsdynamik arbeitete umgekehrt
Die Dynamic Voltage funktioniert zwar, doch arbeitet sie invers – schwacher Anschlag gleich +1 Volt, starker Anschlag gleich -5 Volt. Das passt zwar nun prima zum Filter meines AKS, das sich bei negativen Spannungen öffnet, aber es passt schlecht zu den Outputs, die sich bei negativen Spannungen schliessen.

Anschlagsdynamik war instabil
Die Dynamic Voltage braucht mehrere Sekunden, um stabil zu werden. Fällt zwar nur auf, wenn man einen Oszillator mit ihr moduliert, ist dennoch doof.

Laut Rehberg und dessen Techniker würden alle DK2 diese Mätzchen machen. Ich habe sie dann flugs verkauft, der AKS ist auch ohne DK2 musikalische Wundertüte genug.
 
Je ein 960er wird einen der beiden Minimoog gesteuert haben.
Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Steuerspannungen der Tastatur und des Tonhöhen-CV-Eingangs gemischt,
man kann also eine laufende 960-Sequenz über die Tastatur des Minimoogs transponieren
Ja, der Minimoog kann mit der Tastatur transponieren. Er addiert dabei die Tastaturspannung zur Eingangsspannung.
Wobei allerdings ein Minimoog mit 0 Volt an Tonhöhenkontrolleingang ein F spielte, während sonst alle mir bekannten Moog Geräte und Moog Modularoszillatoren dann ein C spielen.
Ebenso gibt der Moog 0 V bei dem tiefsten F aus. Daher kann man einen Minimoog auch schlecht zu Modularen Moog VCOs (oder anderen Fabrikaten) dazu patchen.

Ich muss mal prüfen, ob das am Minimoog Reissue auch so ist.

Im Sequencer Complement B waren gleich zwei Moog 960 Sequential Controller verbaut.
Jeder bot 8 Schritte,
für jeden Schritt waren 3 Steuerspannungen einstellbar.
Passt prima zum Minimoog mit seinen Steuerspannungseingängen für Tonhöhe, Filtereckfrequenz und Lautstärke

Wobei die dritte Reihe per Tastendruck auch für die Steuerung des internen Taktoszillators genutzt werden konnte („3RD ROW CONTROL OF TIMING ON/OFF“ die Beschriftung). Ein Drehen nach rechts erhöhte die Steuerspannung, damit wurde der Taktoszillator schneller. Also gefühlt liefen die Potis deshalb verkehrtherum. Lange Noten gab es wenn man das Poti gegen den Uhrzeigersinn drehte. Da muss man sich dran gewöhnen.
Geht bei der Behringer 960 Miniaturversion fürs Eurorack übrigens genau so.
Eine Modulation der Minimoog Lautstärke wurde nach meinen Hörerfahrungen eher selten bis nie via Moog 960 Sequenzer genutzt.
 
Bemerkenswert hierbei ist, dass solche Abläufe damals ja live eingestellt werden mussten, Tonfolgenspeicher gab es ja nicht.
Dazu brauchte man in dem obigen Beispiel zwei Hände, denn für jeden Notenwechsel waren zwei gleichzeitig stattfindende Handbewegungen nötig:
Mit der einen Hand schaltet man einen Step von Normal auf Skip,
während man mit der anderen Hand einen weiteren Step von Skip auf Normal schalten muss.

Sprich: In unserem Beispiel ist es einer Person gar nicht möglich, einen abrupten "Akkordwechsel" von z.B. C-Dur auf F-Dur in Echtzeit vorzunehmen. Das zeigt einmal mehr, wie sehr das damals zu Hörende durch die damals vorhandene Technologie bestimmt war.
So altmodisch arbeite ich am 5U System heute ja immer noch.
Man kann ja auch bei jedem einzelnen Step des 960er über seinen Input eine Spannung hinzuaddieren, um ihn entsprechend zu transponieren.
CVs hat man ja genug im System.
Da muss ich nur einmal manuell schalten, um die Tonhöhe zu ändern, es läßt sich aber auch über den Sequential Switch automatisieren.
Jeder Step hat natürlich auch einen Triggerausgang, zum Ansteuern des Switch.
Geht alles.
 
Ja, der Minimoog kann mit der Tastatur transponieren. Er addiert dabei die Tastaturspannung zur Eingangsspannung.
Wobei allerdings ein Minimoog mit 0 Volt an Tonhöhenkontrolleingang ein F spielte, während sonst alle mir bekannten Moog Geräte und Moog Modularoszillatoren dann ein C spielen.
Ebenso gibt der Moog 0 V bei dem tiefsten F aus. Daher kann man einen Minimoog auch schlecht zu Modularen Moog VCOs (oder anderen Fabrikaten) dazu patchen.

Ich muss mal prüfen, ob das am Minimoog Reissue auch so ist.



Wobei die dritte Reihe per Tastendruck auch für die Steuerung des internen Taktoszillators genutzt werden konnte („3RD ROW CONTROL OF TIMING ON/OFF“ die Beschriftung). Ein Drehen nach rechts erhöhte die Steuerspannung, damit wurde der Taktoszillator schneller. Also gefühlt liefen die Potis deshalb verkehrtherum. Lange Noten gab es wenn man das Poti gegen den Uhrzeigersinn drehte. Da muss man sich dran gewöhnen.
Wenn das einmal justiert ist, macht man das später im laufenden Betrieb nicht mehr.
 
Hier noch zum Thema Michael Hoenig ein zeitgenössisches Interview:

hoenig interview.jpg

Leider im üblichen journalistischen Dummsprech gehalten, geschrieben von jemandem, der von der Materie weder Ahnung, noch Interesse dafür hat. Schade.

Und hier ein Link zu Synapse:


Schon deutlich besser. Der Name Doug Lynner sollte dem einen oder anderen Modular- und Serge-Benutzer etwas sagen.

Stephen
 
Hier noch zum Thema Michael Hoenig ein zeitgenössisches Interview:
(…)
Leider im üblichen journalistischen Dummsprech gehalten, geschrieben von jemandem, der von der Materie weder Ahnung, noch Interesse dafür hat.
Bitte, kannst Du noch herausfinden, aus welcher Ausgabe dieses Interview stammt?
 
Bitte, kannst Du noch herausfinden, aus welcher Ausgabe dieses Interview stammt?

Müßte die Musik Express Ausgabe vom August 1978 gewesen sein.

Genau weiß ich es nicht, weil ich mir dieses Bild mal aus einer eBay-Auktion gerettet habe.

Stephen
 
Müßte die Musik Express Ausgabe vom August 1978 gewesen sein.
Tatsächlich, hier gibt es die ganze Ausgabe online.
Leider im üblichen journalistischen Dummsprech gehalten, …
Das Cover ist schon ein interessanter Einstieg:
"Meat Loaf – Fett schwimmt oben"
"Rolling Stones – Der Aufstand der Rock-Opas"

Hätte sich die Redaktion damals auch nicht träumen lassen, dass die Opas noch vierzig Jahre später auf Tour gehen würden.
 
Man kann ja auch bei jedem einzelnen Step des 960er über seinen Input eine Spannung hinzuaddieren, um ihn entsprechend zu transponieren.
@Bernie, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, ist der unter jedem Schritt vorhandene Eingang aber kein Steuerspannungseingang (bei dem die unter diesem Schritt anliegende Steuerspannung zu diesem Schritt addiert werden würde), sondern ein Voltage-Trigger-Eingang, durch den dieser Schritt unabhängig von der Clock selektiert wird (wobei lt. Anleitung auch mehrere Schritte zugleich selektiert werden können, wodurch sich deren Spannungen addieren).

Oder habe ich Dich bzw. die Anleitung falsch verstanden?
 
@Bernie, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, ist der unter jedem Schritt vorhandene Eingang aber kein Steuerspannungseingang (bei dem die unter diesem Schritt anliegende Steuerspannung zu diesem Schritt addiert werden würde), sondern ein Voltage-Trigger-Eingang, durch den dieser Schritt unabhängig von der Clock selektiert wird (wobei lt. Anleitung auch mehrere Schritte zugleich selektiert werden können, wodurch sich deren Spannungen addieren).

Oder habe ich Dich bzw. die Anleitung falsch verstanden?
Stimmt.
Sind nur Trigger.
Man kann aber trotzdem mit einer Zweiten Row die Spannung dazu addieren, sollte gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Da Hoenig damals mit einer ITAM 805 8-Spur-Bandmaschine arbeitete, wird er vermutlich auf einer Spur eine Clicktrack aufgenommen haben, zu welcher er die Moog-Sequenzer bzw. den Rhythmin' Robot synchronisierte ...
Die erwähnte ITAM 8-Spur (das war ein Revox A77-Laufwerk mit Halbzoll-8-Spur-Tonköpfen) hatte auch eine gewisse Historie: Vorher gehörte sie Klaus Schulze, der einige Alben damit aufgenommen hat. Später ist sie bei Harald Grosskopf gelandet, der die Maschine mit nach Krefeld gebracht hat, wo dann Haralds "Synthesist" Album damit aufgenommen wurde und anschließend das erste YOU Album "Electric Day". Das war 1979.
Technisch haben wir ähnlich geabeitet wie angedeutet: ein Clicktrack auf der Achtspur synchronisierte die beiden ARP Sequencer, die ihrerseits Minimoog, Micromoog und das Formant-System ansteuerten.
 


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