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Yep, genau so wirds gemacht.Das sind mehrere Sequenzen - vermutlich eines Analog-Sequenzers (wegen Michael Hoenig) die mit unterschiedlichen Steplängen laufen, wobei getimte Delays dazu beitragen, dass es komplexer klingt als es eigentlich ist . Dazu wurde dann noch live gespielt.
Das System nennt sich Harmonielehrehabe die Überschrift geändert!
Wie passen die Sequenzen denn zusammen? Sind das gebrochene Akkorde oder zufällige Noten, oder wie ist das System dahinter?
Bei mir entsteht das auf einem Stück Papier, zufällig bekommt man das eigentlich nicht hin.habe die Überschrift geändert!
Wie passen die Sequenzen denn zusammen? Sind das gebrochene Akkorde oder zufällige Noten, oder wie ist das System dahinter?
Es gibt zwar noch ein Foto aus der Zeit, das Hoenig an gleich drei EMS AKS zeigt, da deren Sequencer aber zu nichts synchronisierbar waren, wird "Departure from the Northern Wasteland" wohl kaum auf diesen eingespielt worden sein – vom Klang einmal ganz abgesehen.Es gibt auch Fotos aus etwa der Zeit, die Michael Hoenig mit solchen zeigen.
Elka Rhapsody!Es gibt zwar noch ein Foto aus der Zeit, das Hoenig an gleich drei EMS AKS zeigt, da deren Sequencer aber zu nichts synchronisierbar waren, wird "Departure from the Northern Wasteland" wohl kaum auf diesen eingespielt worden sein – vom Klang einmal ganz abgesehen.
Dieses Foto ist wohl das bekannteste aus der Zeit um "DftNW", scheint aber leider nicht in größeren Auflösungen zu finden zu sein:
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darunter ein mir unbekanntes Tasteninstrument,
[...]
rechts daneben und größtenteils verdeckt ein Moog Sequencer Complement B in der Portable Version,
darauf (nur im linken Bild zu erkennen) eine EMS 8 Oktave Filter Bank,
rechts im Bild ein Mellotron M400 (?),
[...]
Vielen Dank, habe es korrigiert!Auch wenn Hoenig 1975 als Gast für den nach Asien verschwundenen Peter Baumann bei Tangerine Dream einstieg und mit denen die Australien-Tour und das Konzert in der Londoner Royal Albert Hall bestritt (und einen Auftritt in Bonn), hatte er kein Mellotron -- das dürfte eher ein EMS DK-1 / DK-2 mit anderen Potikappen sein.
Die Sequenzen dürfte Hoenig auf den Moog 960 erstellt haben; er verwendete damals auch den Rhythmin' Robot Trigger Generator von Franz Knüttels Roboterwerke, mit dem er vermutlich die Sequenzer rhythmisch getriggert haben dürfte. Da Hoenig damals mit einer ITAM 805 8-Spur-Bandmaschine arbeitete, wird er vermutlich auf einer Spur eine Clicktrack aufgenommen haben, zu welcher er die Moog-Sequenzer bzw. den Rhythmin' Robot synchronisierte. So zumindest habe ich mein komplettes Synchronize or Die Album gemacht (hier ein Stück in Kurzfassung):
[...] Weißt Du, worin die Unterschiede zwischen der DK1 und DK2 bestanden? Der Tolex-Bezug bei der DK2 allein kann es doch nicht gewesen sein. [...]
Ich hatte vor 15 Jahren eine DK2 für meinen AKS gefunden, die Probleme:Genau weiß ich es nicht -- beide hatten dieselbe schreckliche Tastatur, den eingebauten VCO, und waren anschlagsdynamisch (ha-ha). Das DK-2 war, glaube ich, duophon und nicht mehr monophon, aber das weiß ich nicht genau.
Ich mußte seinerzeit das DK-1 verkaufen -- es war völlig nutzlos, der Winter war kalt, und ich brauchte Kohle (im wahrsten Sinne des Wortes). Vom Sammlerstandpunkt her betrachtet natürlich töricht, vor allem, wenn man bedenkt, wieviel so eine Nutzlosigkeit heute unter Sammlern kostet. Ist ja fast ein Drittel des Preises eines VCS-3...
Ja, der Minimoog kann mit der Tastatur transponieren. Er addiert dabei die Tastaturspannung zur Eingangsspannung.Je ein 960er wird einen der beiden Minimoog gesteuert haben.
Wenn ich mich richtig erinnere, werden die Steuerspannungen der Tastatur und des Tonhöhen-CV-Eingangs gemischt,
man kann also eine laufende 960-Sequenz über die Tastatur des Minimoogs transponieren
Im Sequencer Complement B waren gleich zwei Moog 960 Sequential Controller verbaut.
Jeder bot 8 Schritte,
für jeden Schritt waren 3 Steuerspannungen einstellbar.
Passt prima zum Minimoog mit seinen Steuerspannungseingängen für Tonhöhe, Filtereckfrequenz und Lautstärke
So altmodisch arbeite ich am 5U System heute ja immer noch.Bemerkenswert hierbei ist, dass solche Abläufe damals ja live eingestellt werden mussten, Tonfolgenspeicher gab es ja nicht.
Dazu brauchte man in dem obigen Beispiel zwei Hände, denn für jeden Notenwechsel waren zwei gleichzeitig stattfindende Handbewegungen nötig:
Mit der einen Hand schaltet man einen Step von Normal auf Skip,
während man mit der anderen Hand einen weiteren Step von Skip auf Normal schalten muss.
Sprich: In unserem Beispiel ist es einer Person gar nicht möglich, einen abrupten "Akkordwechsel" von z.B. C-Dur auf F-Dur in Echtzeit vorzunehmen. Das zeigt einmal mehr, wie sehr das damals zu Hörende durch die damals vorhandene Technologie bestimmt war.
Wenn das einmal justiert ist, macht man das später im laufenden Betrieb nicht mehr.Ja, der Minimoog kann mit der Tastatur transponieren. Er addiert dabei die Tastaturspannung zur Eingangsspannung.
Wobei allerdings ein Minimoog mit 0 Volt an Tonhöhenkontrolleingang ein F spielte, während sonst alle mir bekannten Moog Geräte und Moog Modularoszillatoren dann ein C spielen.
Ebenso gibt der Moog 0 V bei dem tiefsten F aus. Daher kann man einen Minimoog auch schlecht zu Modularen Moog VCOs (oder anderen Fabrikaten) dazu patchen.
Ich muss mal prüfen, ob das am Minimoog Reissue auch so ist.
Wobei die dritte Reihe per Tastendruck auch für die Steuerung des internen Taktoszillators genutzt werden konnte („3RD ROW CONTROL OF TIMING ON/OFF“ die Beschriftung). Ein Drehen nach rechts erhöhte die Steuerspannung, damit wurde der Taktoszillator schneller. Also gefühlt liefen die Potis deshalb verkehrtherum. Lange Noten gab es wenn man das Poti gegen den Uhrzeigersinn drehte. Da muss man sich dran gewöhnen.
Jo, ein Fehler im System. Beim AKS kannst du ja die Sensortasten nutzen, sind eh besser.Laut Rehberg und dessen Techniker würden alle DK2 diese Mätzchen machen. Ich habe sie dann flugs verkauft, der AKS ist auch ohne DK2 musikalische Wundertüte genug.
[...] Laut Rehberg und dessen Techniker würden alle DK2 diese Mätzchen machen. [...]
Bitte, kannst Du noch herausfinden, aus welcher Ausgabe dieses Interview stammt?Hier noch zum Thema Michael Hoenig ein zeitgenössisches Interview:
(…)
Leider im üblichen journalistischen Dummsprech gehalten, geschrieben von jemandem, der von der Materie weder Ahnung, noch Interesse dafür hat.
Bitte, kannst Du noch herausfinden, aus welcher Ausgabe dieses Interview stammt?
Tatsächlich, hier gibt es die ganze Ausgabe online.Müßte die Musik Express Ausgabe vom August 1978 gewesen sein.
Das Cover ist schon ein interessanter Einstieg:Leider im üblichen journalistischen Dummsprech gehalten, …
@Bernie, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, ist der unter jedem Schritt vorhandene Eingang aber kein Steuerspannungseingang (bei dem die unter diesem Schritt anliegende Steuerspannung zu diesem Schritt addiert werden würde), sondern ein Voltage-Trigger-Eingang, durch den dieser Schritt unabhängig von der Clock selektiert wird (wobei lt. Anleitung auch mehrere Schritte zugleich selektiert werden können, wodurch sich deren Spannungen addieren).Man kann ja auch bei jedem einzelnen Step des 960er über seinen Input eine Spannung hinzuaddieren, um ihn entsprechend zu transponieren.
Stimmt.@Bernie, wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, ist der unter jedem Schritt vorhandene Eingang aber kein Steuerspannungseingang (bei dem die unter diesem Schritt anliegende Steuerspannung zu diesem Schritt addiert werden würde), sondern ein Voltage-Trigger-Eingang, durch den dieser Schritt unabhängig von der Clock selektiert wird (wobei lt. Anleitung auch mehrere Schritte zugleich selektiert werden können, wodurch sich deren Spannungen addieren).
Oder habe ich Dich bzw. die Anleitung falsch verstanden?
Die erwähnte ITAM 8-Spur (das war ein Revox A77-Laufwerk mit Halbzoll-8-Spur-Tonköpfen) hatte auch eine gewisse Historie: Vorher gehörte sie Klaus Schulze, der einige Alben damit aufgenommen hat. Später ist sie bei Harald Grosskopf gelandet, der die Maschine mit nach Krefeld gebracht hat, wo dann Haralds "Synthesist" Album damit aufgenommen wurde und anschließend das erste YOU Album "Electric Day". Das war 1979.... Da Hoenig damals mit einer ITAM 805 8-Spur-Bandmaschine arbeitete, wird er vermutlich auf einer Spur eine Clicktrack aufgenommen haben, zu welcher er die Moog-Sequenzer bzw. den Rhythmin' Robot synchronisierte ...