Arturia Polybrute: Können wir nochmal drüber reden?

Also, ich bin immer noch vom PolyBrute begeistert. Ich verstehe aber auch, dass nicht Jeder die Meinung teilt. Aber für mich kann er das, was ich von Analog erwarte. Er klingt einfach Klasse.

Er mach einige Sachen anders und vieles ist auch im Menü verborgen. Aber das Zusammenspiel zwischen der analogen Maschine und den hervorragenden Effekten ist einzigartig. Und ich habe viele andere Analoge.

Persönlich finde ich die 6 Stimmen auch nicht so prickelnd, aber mich verwundert es immer wieder, dass mich das nicht weiter stört. Muss an dem Hall liegen, der ueber den Sound schwebt und ihn natürlich ausklingen lässt.

Naja, schwarz wäre auch ganz nett, aber dafür genieße ich den Sound auch schon für 2 Jahre und er sieht auch der ursprünglichen Form sehr ansprechend aus.
 
Mir hatten die Effekte beim Anspielen im Laden auch sehr gut gefallen und da ich auch gerne Modulationen einsetze...hätte ich ihn abgesehen von Größe und Gewicht gerne hier. Wobei ich dann doch sehr auf andere höre und wenn dann das Filter kritisiert wird. Allerdings kritisiert besagter Kritiker auch den P12, den mir selbst gut gefällt, deshalb :floet:.

Auf einen anderen Desktop warten ist in der heutigen Zeit (bei derart vielen Neuerscheinungen) auch nicht verkehrt, wobei es mir so aussieht als würde es bei den OB-Derivaten eher weniger Modulationsmöglichkeiten geben.
 
Mit dem Filter verstehe ich das nicht vollends. Das Moog Filter ist Spitze und wer mehr Bass bei höherer Resonanz braucht, der dreht den Drive auf. Das Stein Parker Filter ist da etwas zickiger, besonders bei höherer Resonanz. Aber ich finde es ergiebiger als den 4 pole wenn es um Bläser oder mehr raue Töne geht. Meist gebrauche oder besser missbrauche ich das SP Filter um den Klang mehr Fülle zu geben und schleife das Signal erst durch den Notch Filter durch, bevor es in den Ladderfilter landet.

Allen kann man es eh nicht recht machen und es gibt immer was zu meckern!
 
Ja das Moog Filter ist schon okay für einen Poly. Aber das Steiner Parker muss man sich schönreden.. Aber das sind nur meine bescheidenen und subjektiven Erfahrungen mit dem Polybrute. Mir hat das ganze Ding zu wenig Druck gemacht, und dann die ganze metallische Abteilung ist auch krampfartig.. Ne alles gut, jedem sein Ding.
 
Mir hätte ein State Variable Filter deutlich besser gefallen. Das Steiner Parker Filter ist gar nicht doll.
 
Wenn man den SVF von OB-6 nimmt, ist das ein gebildeter Gentleman. Alles erreicht, mag guten Wein und schöne langweilige Dekore.
SP-Filter von PB ist ein nervöser Jugendlicher, maximalistisch und nihilistisch... mit Neigung zur Psychosen, aber immerhin sehr frisch :cool:


Moog Filter und SP ist eine tolle spannende Kombination!
 
Für mich zeichnet den PolyBrute neben den anderen bereits genannten Stärken eben auch die gewählte Filter-Kombination aus. Aus der Filter-Kombi kann man eine Menge interessanter und durchaus auch schön klingender Sounds rausholen, die ich mit meinem übrigen Fuhrpark so nicht hinbekommen würde. Darüber hinaus macht mir das Schrauben am PolyBrute aufgrund des unmittelbaren Zugangs viel Freude.

Klar - als einziger Bolide im Setup wäre auch für mich ein SVF sicher toll anstelle des Steiner Parker. Aber da sind ja die Wettbewerber und insofern hat Arturia hier geschickt gewählt und differenziert sich gekonnt. Der SP ist hier nun mal Teil der Signature.

Das macht den PolyBrute meines Erachtens so interessant, dass er eben anders ist als die sonst erhältlichen, zumeist eher klassisch ausgelegten analogen Poly-Synths. Seine Klanpalette bereichert auf eine ganz eigene Art und Weise - und das auch noch zu einem vergleichsweise guten Preis-/Leistungsverhältnis (nicht selbstverständlich in diesen Zeiten). Finde, das sollte man durchaus würdigen.
 
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Wo wir beim Grundklang der Oszillatoren sind , ..😂

Ne schon gut, die Kiste ist nicht schlecht und hat auch spezielle Seiten. Im Kontext funktioniert dann wieder vieles, was ich beim analytischen Hören nicht tolerieren kann..
 
Hehe, ja - aber wichtiger als andere Oszillatoren hätte ich eher 8-fache Polyphonie und eine gut gewichtete Fatar-Tastatur gefunden.

Der Grundklang passt m.E. prima zu den Modulationsmöglichkeiten des PolyBrute und damit zu der Klangpalette. Der Sound kann ja seit Firmware-Update 2.0 nochmals gut "poliert" werden. Man kann ihn für Vieles gut einsetzen - heißt natürlich nicht, dass er immer die beste Wahl ist, aber welcher Synth ist das schon...
 
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Plasmatron schrieb:
Ja das Moog Filter ist schon okay für einen Poly. Aber das Steiner Parker muss man sich schönreden.. Aber das sind nur meine bescheidenen und subjektiven Erfahrungen mit dem Polybrute. Mir hat das ganze Ding zu wenig Druck gemacht, und dann die ganze metallische Abteilung ist auch krampfartig.. Ne alles gut, jedem sein Ding.
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Kann ich voll verstehen, ging mir am Anfang auch so und den Stein Parker hatte ich bei meinen ersten Versuchen erst gar nicht in Anspruch genommen. Aber nach einiger Zeit ging es dann besser und schöner, als der Alex es hier beschreibt geht es kaum...

alexpen schrieb:
Wenn man den SVF von OB-6 nimmt, ist das ein gebildeter Gentleman. Alles erreicht, mag guten Wein und schöne langweilige Dekore.
SP-Filter von PB ist ein nervöser Jugendlicher, maximalistisch und nihilistisch... mit Neigung zur Psychosen, aber immerhin sehr frisch :cool:


Moog Filter und SP ist eine tolle spannende Kombination!
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Ja, irgendwann muss man den SP Filter mit einbeziehen, einmal, weil er die anderen Filter Modi ausser LP kann, dann es das Filter ist, was ueber Filter FM verfuegt, und natuerlich, das Filter was 12db Flankensteilheit hat. Spätestens bei meinen Versuchen einen vernuenftigen Oberheim Sound hinzubekommen (um die Lust auf einen OB-X8 zu unterdrücken) musste ich mich mit dem Filter beschäftigen. In meinen ersten Ausführungen habe ich das Ansprechverhalten des SP Filters bei höherer Resonanz auf die Modulation angesprochen. Das Filter schwingt sich irgendwie ein, also braucht's etwas, bis es stabil wird. Das ist nicht so toll, besonders wenn man Filter FM einsetzt. Das gilt heute genauso als Kritikpunkt wie damals.

Aber kommen wir zurueck auf die Oberheim Sachen. Also, ist ja klar, wer den OB-X nachbauen will braucht viel brutzeln und das kommt am besten mit dem 2Pole. Das Filter klingt gut, wenn man die Resonanz im Zaum hält und ich habe einiger Beispiele dafür ins Netz gestellt. Selbst mit ein bisschen Resonanz oder Filter FM. Wild wird es wenn die Resonanz ueber 10-11 hinausgeht. Dann hat man den vorpubertaeren Teenager an der Hand, der schwer zu bändigen ist.

Man kann sicher argumentieren, ob der SVF von Oberheim die bessere Wahl gewesen waere. Sicher ist aber, dass der SP Filter mehr Charakter hat!! ;-) Viel mehr als das stört mich, dass der (fuer mich) schoen klingende Moog Filter kein Filter FM hat. Das und die linear FM, die eh nicht stimmstabil ist sind die zwei Schwachpunkte, die ich anders gemacht haette. Aber wie gesagt, man kann nicht alles haben.
 
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Ich hab mich bei meiner Kaufentscheidung von Gordon Reid leiten lassen und bin nicht enttäuscht worden. Der Mann hat recht, wenn er schreibt:

Arturia PolyBrute

Arturia step into the big league with their most ambitious instrument yet.
www.soundonsound.com www.soundonsound.com
In short, I've had the privilege of playing and reviewing many of the most revered polysynths of all time, and I think that the PolyBrute has the potential to be up there with the best of them. You're going to have to invest time and effort to get the best from it, but it's remarkably flexible, it's immense fun and it sounds superb. If there's anyone out there who still thinks of Arturia as a quirky little manufacturer of soft synths and low-cost hardware, it's time to stop doing so.
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Klingt eher wie Endorser geblubber. Eventuell sein erster Poly ?

Wenn zb ein Prophet 5 einen Akkord spielt, ist das so, als ob Long Don Silver neben dir am Pissoir steht…

Moment , wegen dem Brotaufstrich hast du die Kiste gekauft ? Aller Achtung 😁
 
Jetzt kommt endlich Streit auf. Klasse, ich war schon beunruhigt, ob der Sachlichkeit und wollte schon das Wort „NATO Osterweiterrung“ oder „Impfpflichtig“ in the Thread einwerfen .

Also jetzt am Pissoir oder bei YouTube: der Polybrute klingt sehr beeindruckend. Da bewegt sich was.
Wenn man damit nur Rex Guildo oder die Fischer Chöre begleiten will, kann es durchaus etwas zu robust klingen.
 
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Die Analogie zu französischen Automarken hatten wir noch nicht !

Mal ernsthaft, gehts noch sachlicher ?

„In short, I've had the privilege of playing and reviewing many of the most revered polysynths of all time, and I think that the PolyBrute has the potential to be up there with the best of them. You're going to have to invest time and effort to get the best from it, but it's remarkably flexible, it's immense fun and it sounds superb. If there's anyone out there who still thinks of Arturia as a quirky little manufacturer of soft synths and low-cost hardware, it's time to stop doing so.“


😂
 
Plasmatron schrieb:
Die Analogie zu französischen Automarken hatten wir noch nicht !

Mal ernsthaft, gehts noch sachlicher ?

„In short, I've had the privilege of playing and reviewing many of the most revered polysynths of all time, and I think that the PolyBrute has the potential to be up there with the best of them. You're going to have to invest time and effort to get the best from it, but it's remarkably flexible, it's immense fun and it sounds superb. If there's anyone out there who still thinks of Arturia as a quirky little manufacturer of soft synths and low-cost hardware, it's time to stop doing so.“


😂
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Erst mal seinen ganzen Artikel lesen, deshalb wurde der vom Verfasser dieser Zeilen mitverlinkt. Oder übersteigt das deine Aufmerksamkeitsspanne?
 
Denkst Du etwa, ich schreibe hier meine Meinung und Erfahrung ohne passenden Background ?

Nur weil ich Humor habe, bedeutet das nicht das andere keinen haben..;-)
 
Achso, der Herr erdreistet sich seine eigene auf Erfahrungen basierte Meinung zu posten. 😈

Und ja, den Eindruck hatte ich, weil das hier sehr viele machen.
 
Dennoch Leseempfehlung für den Artikel. Er nennt einige sehr interessante Kritikpunkte sowohl positiv als negativ und erzählt auch noch so einiges anderes bzgl. Designentscheidungen etc. Einfach lesenswert, da journalistisch gut recherchiert und geschrieben.
 
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