Auf einmal ist Ghostproducing ein Thema

@Zolo: Mich würde mal interessieren, was du dazu sagst, dass Andy Warhol seine bilder hat malen lassen!?
Oder auch Tizian von seinem besten meisterschüler die hände hat malen lassen.

Und was ist besser moralisch:
Ein "gefakter artist" oder ein "authentischer artist mit RED BULL T-shirt", der Regbull säuft und von der RedBull acedemy gefördert wird ?
Ja, und dann das gefakte wetter...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Ja, aber viele "Interpreten" behaupten gern das die Musik von ihnen stammt.
Die "behaupten nicht gerne", sondern die PR-Agentur der Künstlerfirma, hat den bestallten Künstlerdarsteller damit beauftragt, das vor der Kamera zu sagen.

Psychotronic schrieb:
Die Ghostproducerin aus dem suedeutsche Artikel hat ein Buch über ihre Tätigkeit als Ghost geschrieben.
Bitte erst den Artikel lesen, dann Dinge behaupten: Das Buch hat nicht die "Ghostproducerin" / SIa geschrieben, sondern John Seabrook ("The Song Machine: Inside the Hit Factory"), der selbst kein Musiker/Produzent ist.
Möglicherweise will der Reklame machen.
 
Ich bin so rein gar nicht mehr mit der heutigen 'Szene' vertraut.

Des besseren Verständnisses wegen : Da ist also DJ XYZ, der legt als DJ auf. Und nebenbei wird auch noch Musik unter seinem Namen DJ XYZ veröffentlicht.
Diese Musik ist aber von Peter Müller komponiert und produziert, nicht von DJ XYZ.
Auf der Platte oder in der Öffentlichkeitsarbeit wird aber behauptet, DJ XYZ sei auch der Komponist und Produzent der Musik.
Hab ich das richtig verstanden ?

Wozu dient sowas denn ? Ist es für DJs wichtig, auch etwas zu releasen an 'eigener' Musik ?
Damit lässt sich doch gegenüber den DJ Gagen eh nichts verdienen ?

Wird denn Peter Müller ordentlich bezahlt ? Gegenüber GEMA und Konsorten ist er ja wohl auch weiterhin Urheber, das kann er ja nicht abtreten.
Oder geht das soweit in rechtliche Grauzonen hinein, dass DJ XYZ sogar gegenüber GEMA und Konsorten als Urheber der Musik gilt und Peter Müller eine Art Schweigegeld bekommt zusätzlich zur sonstigen vertragsgemäßen Entlohnung, damit er die Klappe hält und nicht auf sein Urheberrecht pocht ?
 
Ja genau.. DJing alleine bringt heute nichts. Es werden Veröffentlichungen als Referenzen verlangt.

Nein, wie gesagt der Ghostproducer bekommt einmalig ne Hungerlohnzahlung während damit viel Geld verdient wird.
Sehr guter Punkt mit der Gema. Wenn ich so nachdenke ist sie vielleicht sogar ein bischen mitschuld.

Denn heute auf dem digital Markt wird nirgends mehr wirkllich nach dem Urheber gefragt. Nicht wie bei den Covern frühern. Und vorallem kommt es bei digitalen Verkäufen nicht zu Gema Auszahlungen !! Und das obwohl die Labels Gemakosten vom Vertrieb abgezogen bekommen.
Ich hab mich da schon mehrmals bei der Gema darüber beklagt, aber angeblich weiß da nie jemand bescheid über solche komplexe Themen :roll:
 
Releases als Referenz für DJs finde ich arg seltsam.

Was soll das über die DJ-Fähigkeiten aussagen ?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Zolo schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Wer ist das denn überhaupt, kennt man was von dem?
Deadmau5 ist einer der erfolgreichsten Djs der Welt. Auf Augenhöhe mit David Guetta, Avicci usw.

Also legt er Platten auf?
Oder ist er Interpret oder Produzent?

Deadmau5 kenne ja sogar ich. Also von Youtube.
Der macht so eine Musik, das hat man früher langsamen Trance genannt, heute hat es irgendeinen hippen Genretitel.
Der Typ mit der Mausmaske. Soweit ich weiß ist er Autor/Produzent und arbeitet auch als DJ. Platten legen die ja heute nicht mehr auf. Strengenommen sind sie also keine DJs, sondern MP3-Player. Aber das ist ein anderes Thema.
 
darsho schrieb:
Releases als Referenz für DJs finde ich arg seltsam.

Was soll das über die DJ-Fähigkeiten aussagen ?

Ncihts.. das hat alles sehr komische Formen angenommen. Irgendwann wurde aus Underground Spass der planke Kapitalismus...

Releases: das Label kannste dann als Referenz auf dem Flyer angeben. Je geiler das Label desto höher dein Marktwert. Ich hab ziemlich teure Labels als Referenz markwerttechnisch.. Buchen will mich trotzdme keiner :mrgreen: Also ob das alles wirklich so funtkioniert ist die andere Sache.
 
Zolo schrieb:
Buchen will mich trotzdme keiner :mrgreen: Also ob das alles wirklich so funtkioniert ist die andere Sache.

vielleicht siehst du scheiße aus und/oder hast keine ausstrahlung? reine mutmaßung...könnte aber eine erklärung sein.
deine mucke fand ich ganz cool und auf jeden fall konkurenzfähig, so weit ich das bislang gehört habe. aber das spielt ja bekanntlich keine rolle.
ghost produced haste ja zumindest schonmal (öfter?). mach das doch mal mehr. und wenn mal ein song richtig durch die decke geht - ab zum anwalt und asche einklagen. ich denke da würde was gehen...
 
ARNTE schrieb:
Zolo schrieb:
Buchen will mich trotzdme keiner :mrgreen: Also ob das alles wirklich so funtkioniert ist die andere Sache.

vielleicht siehst du scheiße aus und/oder hast keine ausstrahlung? reine mutmaßung...könnte aber eine erklärung sein.
Tja nun man kann nicht alles haben :mrgreen: Nicht wenige treten ja mittlerweile mit Maske auf. Mir ist das alles zu affig. Ich sollte den Spies umdrehen und mir einen GhostDj hisntellen. :D Mal bei Milli Vanilli anfragen...

Aber der Punkt mit dem Anwalt hab ich nicht verstanden. Wenn du für ein ghostproduced Song z.b. 200 Euro bekommst... Was bringt dir das wenn dass dann ein Hit wird ? Außer Gema eventuell - von der man eh nie was bekommt in diesem Genre..
 
fanwander schrieb:
Bitte erst den Artikel lesen, dann Dinge behaupten: Das Buch hat nicht die "Ghostproducerin" / SIa geschrieben, sondern John Seabrook ("The Song Machine: Inside the Hit Factory"), der selbst kein Musiker/Produzent ist.
Möglicherweise will der Reklame machen.


Sorry, fand das Thema zu uninteressant. Hatte den Artikel nur überflogen. Danke für die Korrektur. :supi:
 
Zolo schrieb:
Aber der Punkt mit dem Anwalt hab ich nicht verstanden. Wenn du für ein ghostproduced Song z.b. 200 Euro bekommst... Was bringt dir das wenn dass dann ein Hit wird ? Außer Gema eventuell - von der man eh nie was bekommt in diesem Genre..

stichwort verhältnismäßigkeit. wenn du 200,- eur für nen song bekommst mit dem nachher millionen verdient werden hast du meiner unfachmännischen meinung nach keine ganz schlechten aussichten da auch im nachhinein noch mehr raus zu holen. da gibts bestimmt irgendwo ein gesetz, präferenzfall o.ä.
ich würde das zumindest versuchen...
also wie gesagt, nur wenn das ding echt durch die decke geht. nur weil der regelmäßig in ein paar clubs läuft wäre das sicher quatsch...aber mal so angenommen du hättest der madonna ihr "like a prayer"* gemacht und dafür nur 200,- eur. bekommen. ich schätze, da ginge im nachhinein schon nach a bisserl...

achso, ich will ein bild von dir sehn! muss ja echt übel sein, wenn du auf meine steilvorlage so verhalten reagierst ;-)



*sorry, bekloppteres beispiel is mir gerade nicht eingefallen...
 
ARNTE schrieb:
stichwort verhältnismäßigkeit. wenn du 200,- eur für nen song bekommst mit dem nachher millionen verdient werden hast du meiner unfachmännischen meinung nach keine ganz schlechten aussichten da auch im nachhinein noch mehr raus zu holen. da gibts bestimmt irgendwo ein gesetz, präferenzfall o.ä.
ich würde das zumindest versuchen...
also wie gesagt, nur wenn das ding echt durch die decke geht. nur weil der regelmäßig in ein paar clubs läuft wäre das sicher quatsch...aber mal so angenommen du hättest der madonna ihr "like a prayer"* gemacht und dafür nur 200,- eur. bekommen. ich schätze, da ginge im nachhinein schon nach a bisserl...

achso, ich will ein bild von dir sehn! muss ja echt übel sein, wenn du auf meine steilvorlage so verhalten reagierst ;-)

Also das wäre mir neu, dass da irgendwas machbar wäre. Mir selbst ist sowas schon passiert. Jetzt nicht unbedingt für 200 Euro aber es ging dann doch ziemlich durch die Decke. Ist halt das Risiko. Dafür bekommt oft auch genausoviel Geld für Nummern die am Ende kein Schwein kauft :mrgreen: Aber klar - hier kristalisiert sich ziemlich schnell heraus, warum ich selbst ungern ghostproducing mache. Zum Thema Bilder verweise ich nur auf mein Profil wo ja diverse Links angegeben sind. Bilder gehen vielleicht noch. Da mach ich das genau wie beim Gesang: 50 Versuche, dann wird schon einer dabei sein was im grünen Bereich ist. Natura ist da halt schwieriger. Gerne verweise ich da auch meine Kochkünste im Kochthread *hust*
 
ARNTE schrieb:
da gibts bestimmt irgendwo ein gesetz, präferenzfall o.ä.

Präzedenzfall.

Maßstab für andere muss das nicht unbedingt sein, ist eher individuell.

Jeder Musiker kennt den Fall von Clare Torry. Ihre Vocals bei "Great Gig in the Sky" haben die Nummer sehr geprägt, das hat man aber erst lange nach der Produktion rausfinden können. Da sie zuerst ganz normal mit Studiohonorar bezahlt wurde, das waren 30 Pfund, hat sie sich 2005 Gehör in der Sache verschafft. Nun wird sie als Mitautorin geführt und hat ne Summe einkassiert (Betrag ist unbekannt, sowas macht man hinter den Kulissen miteinander aus).

Gibt ganze Produktionsgesellschaften, die auf der Basis "Marke" funktionieren. Wird vielleicht in der Öffentlichkeit nicht an die große Glocke gehängt, aber gelegentlich schwappt es an die Oberfläche. Hans Zimmer und Jay Rifkin hatten sich ja deswegen mal etwas in den Haaren. Wurde aber auch geklärt.

Dieter Bohlens Backing Vocals, das weiß ja auch jeder, wer die gemacht hat und wie formatprägend das war. Die 3er Truppe hatte sich ja nach dem Erfolgen auch frisch bezahlen lassen :)
 
ARNTE schrieb:
vielleicht siehst du scheiße aus und/oder hast keine ausstrahlung? reine mutmaßung...könnte aber eine erklärung sein.
Hm, wenn gutes Aussehen für den Erfolg so wichtig ist bei DJs, warum zur Hölle ist dann David Guetta so erfolgreich? Ich halte ja nichts von Kenn-ich-nicht-aber-ich-urteile-mal-über-die-Physis-die-mich-null-angeht-Gelaber, aber objektiv entspricht der Mann nicht den gängigen Schönheitsidealen, wie sie einem so vorexerziert werden in den Medien. Wenn der einem entgegenkäme auf der Straße und man kennt ihn nicht, denkt man sich genau gar nix, behaupte ich mal.
Also wenns danach geht, dann bestehen doch gute Aussichten :)
 
1. Sieht Guetta nicht schlecht aus. Vorallem nicht für Frauen
2. Ist er von der alten Schule und schon seit den 80ern berühmt
3. Die Jugend von heute hat nunmal anscheinend bestimmte Anforderungen wie
DJs (vielleicht auch Musiker generell, oder Komedians usw) auszusehen haben.
Diese sind meiner Meinung nach geprägt von VIP, Glamour und Hollywood.

Hab letztens durch zufall mal ne den ersten Erfolge von Mike Krüger geschaut.
Fällt sofort auf, dass sowas (nicht durchschnittliches) heute nicht mehr
möglich wäre.



Wie gesagt... Bei den Stars und Sternchen von früher ging das noch. Aber achtet
mal drauf bei neuen Künstlern, ob da "hässliche" Menschen dabei sind ;-)
 
Achso und da halt Leute die besonders tolle Musik machen, auch noch ganz seltenst supergut aussehende Sunnyboys sind, kommen wir halt auch dann auch schnell auf die Ghostproducer Thematik..
 
Das erklärt wiederum warum Deadmau5 mit Maske auflegt - so muss man das wohl heutzutage machen wenn man kein Ghostproducer sein will :mrgreen:
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Das Thema selber ist ja megaalt.
Wenn man mal mitbekommt welcher "Artist" welchen Song garnicht selbst geschrieben hat wird einem schon anders.
Habe letzt z.B. eine Doku über den Chic-Gitarristen Nile Rodgers gesehen, was der so als Ghost geschrieben ist schon der Hammer(David Bowie:Lets Dance, Duran Duran:Wild Boys, Madonna:Like a Virgin,Sister Sledge:Lost in Music...).


richtig - wo genau liegt nun eine wie auch immer geartete neuigkeit oder brisanz in dem thema ???
 
@Zolo zu Guetta: Zu 1) Ich hab ja nicht behauptet, dass er total schlecht aussieht, aber besonders gutaussehend - ernsthaft, nö! ;-) Klar, die Pressefotos sind auf ne bestimmte Art ganz schick, mit den entsprechenden Visagisten, Hair-Stylisten, Beleuchtern, Fotografen, Fotoshoppern kann das aber jeder ... Auf eher normalen Fotos seh ich nen stinknormalen Mann, nicht rasend hässlich, nicht rasend schön, mit ner etwas seltsamen Nase, nem schiefen Lächeln und eher kleinen engstehenden Augen. Ist ja auch gar nix dagegen zu sagen. Bei dezidiert "SCHÖNEN" Männern bekomm ich irgendwie immer eher den Impuls, Colgate oder Mentos oder Rasierapparate kaufen zu gehen. Was ich meine, ist halt: Ob jemand als schön gilt oder nicht, das liegt ungeheuer viel daran, ob er sich entweder selbst so sieht oder durch irgendwelche PR-Maschinerien und/oder die bloße Tatsache des Erfolgs als schön und begehrenswert aufgebaut wird. Man kann den Leuten da unfassbar viel erzählen. Hey, ne Zeit lang wurde Hugh Grant als Sexsymbol verkauft :D Wenn das geht ...

2) und 3) klingen leider einleuchtend. Bin in der Art Musik überhaupt nicht drin, hatte mich schon gefragt, wie lang der eigentlich schon so weit oben mitspielt, aber das erklärt leider schon was. Dass es derzeit immer noch schwieriger wird mit diesem Allround-Perfektionsdruck, jedenfalls außerhalb bestimmter Nischen, glaub ich leider schon auch. ja. Nur trotzdem hat das, glaube ich, nicht immer mit der objektiven Realität zu tun (die es bei Schönheit ja sowieso nicht geben kann), eher mit Selbstdarstellerfähigkeiten, ob man sich überzeugend so geben kann, als sei man schön und erfolgreich - das macht die Sache halt leider auch nicht viel besser. Selbstdarstellung kann man vermutlich lernen, aber muss man halt auch Lust darauf oder ne Ader dafür haben. Hat halt auch nicht jeder, womit man dann auch wieder bei den Ghostproducern wäre ...
 
tom f schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Das Thema selber ist ja megaalt.
Wenn man mal mitbekommt welcher "Artist" welchen Song garnicht selbst geschrieben hat wird einem schon anders.
Habe letzt z.B. eine Doku über den Chic-Gitarristen Nile Rodgers gesehen, was der so als Ghost geschrieben ist schon der Hammer(David Bowie:Lets Dance, Duran Duran:Wild Boys, Madonna:Like a Virgin,Sister Sledge:Lost in Music...).


richtig - wo genau liegt nun eine wie auch immer geartete neuigkeit oder brisanz in dem thema ???

Das hat doch genau garnichts mit Ghost zu tun ! War doch afaik hinlänglich bekannt, also ganz normal. Erst wenn Künstler A behauptet er hätte XY geschrieben und in Wirklichkeit war es jemand anders, kann man von Ghost sprechen. Hier wird alles durcheinandergewürfelt.
 
darsho schrieb:
Dass Schlagersänger wie Madonna u.ä. oft keine Songwriter sind, sondern nur fertige Lieder aussuchen oder ausgesucht bekommen, welche sie dann mit ihrer Stimme besingen, das ist doch seit Jahrzehnten so.

Elvis Presley z.B. hat auch nur bei einer handvoll seiner ca. 700 Songs Writer-Credits (oder Co-Autorenschaft) gehabt.

daß ist doch ok, da ist auch völlig klar wer was macht,
dieter Thomas heck sagte dann immer der nächste interpret ...
aber nimm mal rein elektronische Acts ohne Gesang und gehampel und blah blah,
wenn da die musik dann nicht aus dem eigenen Hirn stammt wird da wirklich nur auf play gedrückt :evil:
 
Nick Name schrieb:
@Zolo: Mich würde mal interessieren, was du dazu sagst, dass Andy Warhol seine bilder hat malen lassen!?

die gemalten und gezeichneten sachen waren alle von andy selbst
die silkscreen sachen wurden gerne mal delegiert, who cares die motive ausschnitte und farben
sind von andy,
der billige ramsch, die bezahlten auftragsarbeitend - Portraits von dahergelaufenem Schnösel mit geld, naja der kram hat die miete bezahlt, Kunst war daß auch nicht, mir egal ob da dann gerald oder sonst wer den druck gemacht hat,
auch hier hat andy dann das polaroid gemacht den Abzug rausgesucht und den ausschnitt bestimmt ...

unterschrieben waren die meisten Sachen von Warhols Mutter als diese noch lebte, weil sie die schönere Schrift hatte - so die legende. :lol:
 
ekatakakum schrieb:
2) und 3) klingen leider einleuchtend. Bin in der Art Musik überhaupt nicht drin, hatte mich schon gefragt, wie lang der eigentlich schon so weit oben mitspielt, aber das erklärt leider schon was. Dass es derzeit immer noch schwieriger wird mit diesem Allround-Perfektionsdruck, jedenfalls außerhalb bestimmter Nischen, glaub ich leider schon auch. ja. Nur trotzdem hat das, glaube ich, nicht immer mit der objektiven Realität zu tun (die es bei Schönheit ja sowieso nicht geben kann), eher mit Selbstdarstellerfähigkeiten, ob man sich überzeugend so geben kann, als sei man schön und erfolgreich - das macht die Sache halt leider auch nicht viel besser. Selbstdarstellung kann man vermutlich lernen, aber muss man halt auch Lust darauf oder ne Ader dafür haben. Hat halt auch nicht jeder, womit man dann auch wieder bei den Ghostproducern wäre ...
Das mag ja von der THeorie her alles einleuschtend sein, aber gleich das mal bitte mit der Praxis ab. Ich weiß nicht was für eine ARt von Musik du hörst, aber überleg dir mal jemanden wie Guetta (ausseh-technisch) der in letzten 3-4 Jahren erfolgreich wurde.
Und aussehen ist gar nicht mal so subjektiv. Wissenschaftlich gesehen wird der absolute Durchschnitt als schön empfunden bei Menschen.
Klar gibt es viele Menschen die auch eher interessant als "total superhübsch" mögen... Aber das ist leider eher die Ausnahme.
 
Zolo schrieb:
Das mag ja von der THeorie her alles einleuschtend sein, aber gleich das mal bitte mit der Praxis ab. Ich weiß nicht was für eine ARt von Musik du hörst
Ganz andere, und davon einiges. Mag sein, dass du recht hast und die etwas andere Wahrnehmung genau daran liegt. Dann bin ich aber auch froh, selber eher in so Nischen unterwegs zu sein, wo da scheinbar etwas mehr geht :? Praxisabgleich mit dem Bereich, in dem du unterwegs bist, fällt mir tatsächlich etwas schwer, weil ich wenig Ahnung habe, wer die letzten Jahre als so RICHTIG erfolgreich gelten kann ... meins war eher so ne Alltagsbeobachtung, dass die Leute, die allgemein für schön gehalten werden, oft einfach die sind, die das selber unerschütterlich glauben, oder über die es eben sehr oft gesagt wird, als sei es ne Tatsache, egal obs stimmt oder nicht.
Tja, gäbs hier richtig viele Mädels, die in relevanten sozialen Medien deine Musik mit entsprechenden Kommentaren posten könnten, du seist ja sooo .... etc. und so weiter, um das einfach mal als Tatsache in die Welt zu setzen, dann könnte man das mal ausprobieren, wer recht hat; ich fürchte, das hiesige Forumsklientel eignet sich nicht ganz so gut für so nen Feldversuch ;-)
 


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