auskotzen über djs

tim schrieb:
Das einzige was ich stossend finde, ist der damit verbundene Verblödungsfaktor, im Sinne von dass der DJ sich feiern lässt als ob er da oben am Pult gerade eine unglaubliche künstlerische Meisterleistung abgibt. Jeder der etwas Geschick und Taktgefühl hat, kann das Ineinandermixen innderhalb eines Tages lernen, und innerhalb ein paar Wochen perfektionieren. Und die Zeiten sind auch vorbei, wo ein DJ in zumindest regelmässigen Abständen Plattenläden nach guten Sachen abgrasen musste. Heute wird einfach im Netz gesurft und heruntergeladen. Vergleicht man all das mit den Jahren (Jahrzehnten) harter Arbeit, die man investieren muss, um ein wirklich guter Instrumentalist/Produzent/Komponist zu werden, dann wird's offensichtlich. Die Menschheit wird blöder, es ist einfach so.

Und die DJs lassen sich feiern, und werden auch gefeiert. Ist nur wieder ein Zeichen mehr dafür, dass die sogennante "Musikindustrie" mit Musik nicht mehr viel zu tun hat, sondern lediglich ein Zweig der Celebrity-Maschinerie geworden ist, die sich musikalischer "Inhalte" (optimistisch formuliert :lol:) bedient, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Auch Paris Hilton macht jetzt 'ne Platte. Und dank Melodyne & Co. wird sie auch sicher "singen können", wasauchimmer das heute überhaupt noch bedeutet.

"Celebrity, celebrity, celebrity!"
(-Robert M. Pirsig, "Lila")

peace

ein dj KANN genauso eine Meisterleistung darbieten wie jeder andere Musiker auch (kann ja auch jegliche Musik mitm Rechner machen, wozu muß ich mich denn noch auskennen...).
Das leider nicht jeder DJ gut ist, ist leider genauso eine Tatsache wie bei Musikern (was hab ich schon für Live acts gesehen...).
Es gibt in jedem Bereich gute und schlechte Acts. Feiern lassen kann mann sich übrigens nur wenn man Leute findet die einen feiern!
Und das jeder Mensch innerhalb von ein paar Wochen das auflegen genauso lernen kann wie jemand der das über Jahre hinweg macht, halte ich für ausgeschlossen (ausnahmetalente gibt es natürlich überall)
Die meisten Musiker haben in den letzten 20-30 Jahren das gleiche über Musiker der elektronischen Gangart geredet.
Ach ja ich bin DJ und das seit über 20 Jahren und muß leider sehr oft schlechte DJ´s sehen, freue mich aber auch sehr wenn ich manchmal auch Top Leute sehe (auch oft genug unbekante DJ`s).
 
Gute DJś mixen ja nicht einfach nur Platten, sie müssen auch ein Gefühl für den Moment haben und die Wirkung ihrer Aktionen auf das Publikum. Ein gutes DJ-Set ist wie ein Livearrangement, in dem in Echtzeit EQś, Plattenspieler, verschiedene Platten und Effekte "gespielt" werden, wie ein komplexes Instrument. Das lernt man nicht an einem Tag und manche lernen es nie...dürfen dann aber trotzdem auflegen, weil sie den Chef sehr gut kennen :sad:

Schlimm ist auch der "Eintopfsound", der sich immer weiter verbreitet.
 
Jetzt wollen wir es mal nicht so darstellen, als ob nur noch überall schlechte DJs spielen. Ich weiss ja nicht, wo ihr Euch so rumtreibt aber hier in Hamburg kann man eigentlich nur wo auflegen wenn man sowieso schon nen Namen hat, selbst auch als Produzent veröffentlicht oder zu den Veranstaltern gehört. Nur ein Kumpel sein reicht da nicht, weil schon unter den Veranstaltern genug fähige DJs sind. Diese Regelung finde ich eigentlich ganz sinnvoll. Wer unbedingt auflegen will, stampft halt ne eigene Partyreihe aus dem Boden und das ist ja immer gut für die Szene.
 
Jörg schrieb:
Aber psst tim, ich habe hier auch schon mal behauptet dass Kunst von "Können" kommt, da bin ich aber böse für ausgepfiffen worden. ;-)
:D
Naja, es gibt gute und schlechte DJs, es gibt auch gute und schlechte Liveacts und ich hab mal gehört, das es sogar gute und schlechte Köche geben soll.
Wenn bei denDJs ein großer Name die Hütte bis zum bersten voll bekommt, dann hat er doch schon einen Großteil seines Solls erfüllt. Und die echten Profis unter den DJs sind meistens auch nicht wirklich schlecht, weils sie ihr Handwerk beherrschen (Ausnahmen bestätigen die Regel, die gibts aber überall).
Außerdem ist Auflegen auch garnicht sooo leicht, wie es ausschaut, ich könnte es nicht.
 
...ich könnte es wohl auch nicht, also ein paar Übergänge und so das krieg ich schon hin aber ein DJ ders richtig drauf hatt kann ja erheblich mehr. Seh ich an meinem Bruder der hauptsächlich auflegt und mit seinem Plattenspielern wie mit einem Instrument spielen kann, sprich z.b mit drei Palttenspielern arbeiten, einer spielt drumloops, einer ne Melodie und von nem anderen Scratcht er ständig irgendwelche Sampels rein.
...wenn ich mir viele der "Strictly Ableton" live Acts anschaue ist da auch nicht alles Gold was glänzt :roll:
 
selon schrieb:
Gute DJś mixen ja nicht einfach nur Platten, sie müssen auch ein Gefühl für den Moment haben und die Wirkung ihrer Aktionen auf das Publikum. Ein gutes DJ-Set ist wie ein Livearrangement, in dem in Echtzeit EQś, Plattenspieler, verschiedene Platten und Effekte "gespielt" werden, wie ein komplexes Instrument. Das lernt man nicht an einem Tag und manche lernen es nie...dürfen dann aber trotzdem auflegen, weil sie den Chef sehr gut kennen :sad:

Schlimm ist auch der "Eintopfsound", der sich immer weiter verbreitet.

Richtig
 
ich bin seit 94 mit vinyls unterwegs.

ich sehe das problem auch darin dass der einstieg heute viel leichter und günstiger möglich ist. laptop hat eh jeder, tracks zusammengesaugt oder gekauft und maximal noch nen plastikcontroller und audiokarte dazu. gefällt einem ein track, so bekommt er ihn irgendwoher für lau oder für max 1.99€. auf vinyl kauft man immer die ganze platte, egal ob einem nur ein stück gefiel. dies steigerte sich von 12.95DM bis später 17,95DM und mittlerweile 9.50€ (ich geh ausschliesslich in plattenläden, krieg da immer meine weggestellte vorauswahl und onlinekauf komm ich nicht ran - fehlt mir der informationsaustausch bei bierchen/kaffe+fluppe).

ich finde durch die damalig höheren kosten, das mehr an zeit und aufwand, fand schon eine natürliche auslese statt. heute ist einfach nur ein überangebot von viel zu schnell "aufgestiegen" minderwertigen DJs da, die dadurch leicht in selbstfeierei verfallen anstatt ihr publikum zu unterhalten.

party ist nicht nur wenn der DJ party hat! klar soll er auch feiern und spass haben zumal das bei der richtigen mischung auch aufs publikum überspringt, aber die meisten vergessen dann den rest, der eigentlich die hauptaufgabe sein sollte. nur wenige verstehen es heute noch einen faden zu stricken. die leute gekonnt hochzuspielten und die ganze zeit kurz vorm abspritzen zu halten :lol: 8)

edit/nachtrag: http://fr.youtube.com/watch?v=hYI42SCg2KU
 
bendeg schrieb:
nur wenige verstehen es heute noch einen faden zu stricken. die leute gekonnt hochzuspielten und die ganze zeit kurz vorm abspritzen zu halten :lol: 8)
Da hier fast ausschließlich nur House gespielt wird, werde ich ganz bestimmt nicht abspritzen, sonder gehe eher kotzen.
GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHN, welch kreative Leere, jeder "Song" der gleiche Müll - ich kanns echt nich mehr hören.
Seit 15 Jahren immer noch dasselbe ompff-ompff-ompfff-ompfff. och menno.
Und ich bekomme schon wieder so ein komisches Kratzen im Hals *wrggg*
 
@Bernie: obs dir in Karlsruhe, wo praktisch nur noch R&B aufgelegt wird, damit so viel besser gefallen wird ? :D

@bendeg:
Ja, das ist der Punkt. Das Handwerk eines DJs kann schwierig sein, insofern er/sie sich damit beschäftigt überhaupt sowas wie einen Faden ins Set reinzubringen. Wer wissen will was ich meine sollte sich mal den Mix "Balance 005" von James Holden anhören. Das ist abseits von 4/4 gestampfe mehr als nur ein Mix von guten Tracks, das ist eine Story, eine Reise die da statt findet. Vielleicht nicht club-tauglich aber es zeigt was sein "könnte".

Das Problem ist meiner Meinung nach nicht das es DJs gibt, sondern das in den 90ern einzelne DJs gehyped wurden. Ich habe den Eindruck das es manchmal völlig egal ist was z.B. der Väth auflegt : die Leute gehen sowieso ab. Ein eher unbekannter DJ hat es da so viel schwerer meiner Meinung nach. Das ist aber auch der Grund warum mich unbekannte DJs mehr interessieren : hier ist die Musik immer noch das entscheidende.
 
Kaneda schrieb:
Das Problem ist meiner Meinung nach nicht das es DJs gibt, sondern das in den 90ern einzelne DJs gehyped wurden.
Genau.
Und am allerschlimmsten fand ich es wenn diese DJs dann auch noch Platten unter ihrem Namen veröffentlichten obwohl doch im Hintergrund jemand ganz anderes die Musik produzierte.
Übel in Erinnerung ist mir in dem Zusammenhang diese Berliner Truppe ("Low Spirit"), die ich, nebenbei erwähnt, auch musikalisch schon damals ganz furchtbar fand.
 
Kaneda schrieb:
Ich habe den Eindruck das es manchmal völlig egal ist was z.B. der Väth auflegt : die Leute gehen sowieso ab.

Ob das an den Substanzen liegt, die das Tanzvolk eingepfiffen hat? Die wahren Menschlichkeiten fallen bei so ner Grundsatzdebatte ja gerne untern Tisch ...


Kaneda schrieb:
Ein eher unbekannter DJ hat es da so viel schwerer meiner Meinung nach. Das ist aber auch der Grund warum mich unbekannte DJs mehr interessieren : hier ist die Musik immer noch das entscheidende.

So und so. Jemand mit "Namen" kann den auch verlieren, wenn er im Laufe der Zeit abbaut.

DJs werden eh überbewertet :D
 
Spannend zu lesen was manche so schreiben,insbesondere dann wenn ein paar Sachen schön über einen Kamm geschert werden (House/Techno alles kagge...).

Meiner Meinung nach sind die grössten Meckerer gern mal die,die selber am wenigsten auf die Reihe bekommen-abgesehen vom Equipment Park abstauben...Allerdings betrifft das nicht nur Musik sondern ist überall anzutreffen.

sorry,just my 2 centz

Superstars wie Väth etc. habens eigentlich sehr einfach,können z.b. die Länge ihres Sets easy selbst festlegen (vom Preis mal GANZ abgesehen^^) und hätten mehr als genug Zeit um eine wunderbare Reise zu gestalten,die nicht zwingend immer nur die aktuelle Minimal Top 50 beinhaltet.Tut aber kaum einer von"denen".

"Mittelbekannte" DJ`s dürfen sich hingegen oft mit mickrigen 2 Stunden zufrieden geben damit auch blos alle DJ`s des örtlichen Klüngels noch irgendwie unterkommen und viele (sehr viele!!)von denen besitzen nicht das geringste Feingefühl.Da wird von Minute 1 an geballert,egal ob die gerade ankommenden Gäste sich erst noch relaxed warm trinken (oder sonstwas^^) wollen.Das macht die Sache für den vermeintlichen Hauptact nicht unbedingt einfacher...

Gute Übergänge sind wichtig aber etwas überbewertet.Niemand möchte `ne Maschine hinter den Tellern sehen.
Da kann ich ja gleich die Tracktorsche"Automix"Funktion aktivieren oder einfach den Itunes player starten...

Hab auch kein Problem damit mitten im Set die Nadel runterzunehmen weil sich mal wieder `n Staubballen drunter angesammelt hat. :)

Einen sinnvollen Bogen zu spannen und versuchen die Leute in seinen Bann zu ziehen ist wichtiger.Blos nicht 2 Stunden (oder mehr)Dauergeballer...


Bin allerdings auch nicht frei von Vorurteilen:Ein System wie Serato/Final Scratch kann ich absolut nachvollziehen aber Software only Lösungen wie Tracktor oder LIVE eher nicht.Es sei denn da werden einzelne Tracks auch wirklich seziert und "geremixed"aber nur um seine Übergänge zu stemmen...Da weiss doch keine Sau ob da nicht einfach ne Playlist durchläuft und der Typ grad seine Mails checkt.Was ich bei nem Kumpel sogar schon gesehen habe.Nicht das irgendwas automatisch gemixt wurde aber dennoch wurd nebenbei mit der Freundin gechattet :lol:


edit:Die Verantwortung,die ein DJ trägt ist auch nicht ganz ohne...Von einer schlecht gelaunten Bardame lässt sich keiner den Abend vermiesen aber wenn der Aufleger seine Tage hat kann dadurch die ganze Party den Bach runtergehen...
 
selon schrieb:
Gute DJś mixen ja nicht einfach nur Platten, sie müssen auch ein Gefühl für den Moment haben und die Wirkung ihrer Aktionen auf das Publikum. Ein gutes DJ-Set ist wie ein Livearrangement, in dem in Echtzeit EQś, Plattenspieler, verschiedene Platten und Effekte "gespielt" werden, wie ein komplexes Instrument. Das lernt man nicht an einem Tag und manche lernen es nie...dürfen dann aber trotzdem auflegen, weil sie den Chef sehr gut kennen :sad:

Schlimm ist auch der "Eintopfsound", der sich immer weiter verbreitet.

Genau! Oder weil sie einen "wichtigen" Job haben wie Moderator, Schauspieler, Drogendealer, Model, Mode-Designer... manchmal sind sogar tolle Producer üble DJs.
 
Kaneda schrieb:
... obs dir in Karlsruhe, wo praktisch nur noch R&B aufgelegt wird, damit so viel besser gefallen wird ? :D

Angebot und Nachfrage: in KA ist ja (clubmäßig) nachts fast nur noch gegeltes "Aldda, isch schwör"-Puplikum unterwegs ... "ohh, fette BMW, isch schwör"...da ist der Geschmack traditionell eher bei R&B. ;-)


Das das mit dem "Aldda..." keiner in den falschen Hals bekommt, alle Gruppierungen sollen ihren Spaß haben dürfen - mit oder ohne Goldkette ;-)
 
Neo schrieb:
...ein dj KANN genauso eine Meisterleistung darbieten wie jeder andere Musiker auch

Seit wann zählen DJ´s denn zu Musikern ? Oder habe ich da was verpasst ?

:wegrenn:

Kommt auf den DJ drauf an...DJ Kalle ist sicher keiner...Deejay sein ist aber schon eine Kunst...und die Discjockeys die Beatjuggling und Scratching gut beherrschen haben meine Hochachtung. Alle anderen legen nur Platten auf.
 
Manchmal reicht es auch, nur Platten aufzulegen. Ich brauche keine Bar in der der DJ jede Minute eine neue Platte reinmixed, EQ rauf, EQ runter oder Pioneer Flanger oder Delay an/aus. Trotzdem sollte aber jemand da sein, der den Geschmack der Gäste einschätzen kann und diesen idealerweise teilt und bedient.

Eine gute Platte erzählt schon ganz allein eine Story.
 
mookie schrieb:
Neo schrieb:
...ein dj KANN genauso eine Meisterleistung darbieten wie jeder andere Musiker auch

Seit wann zählen DJ´s denn zu Musikern ? Oder habe ich da was verpasst ?

:wegrenn:
anscheinend,
die 70er sind schon vorbei ;-)

Yep, und die 90er auch. Die Frage wurde damals nämlich in den Raum gestellt und ist dementsprechend schon lange beantwortet. Und zwar mit einem deutlich vernehmbaren Nein :D
 
So jetzt oute ich mich hier mal: Ich bin untaranderem auch "DJ" und spiele mit Traktor und einem Vestax VCI-100. Trotzdem versuche ich immer nach Gehör zu matchen und benutze den Sync-Button (der auch nicht immer funktioniert) nur in absoluten Notfällen.

Wie hier bereits jemand sagte, die Einstiegshürde ist viel kleiner. Vinyls würden wahrscheinlich meinen finanziellen Rahmen (Schüler) sprengen. Das gesparte Geld gebe ich lieber für Synthies aus :D. Ausserdem muss man sagen das 320kbps MP3s (Beatport) auf einer fetten Clubanlage einfach klarer klingen als manche Vinyls. Möglicherweise liegt das dran das manches schlecht gemastert ist.

Als ich vor 4 Jahren mit dem Deejaying angefangen habe, war es für mich das schwierigste einen Faden in meine Sets zu bringen und eben eine Geschichte zu erzählen (Ich kann es immer noch nicht sehr gut...). Das Mixen an sich war dagegen relativ einfach zu lernen vorallem weil man bei Traktor ja noch eine visuelle Hilfe hat.

Die Debatte um die Automatisierung lässt mich inzwischen relativ kalt. Klar, ich finde das die Leute die mit Ableton oder Mixmeister "auflegen" und nicht mal mehr einen Kopfhörer brauchen irgendwie einbisschen witzig aber dass selbe sagen die CD-DJs über mich und die Vinyl-DJs über die CD-DJs und die Live-Musiker über die Vinyl-DJs.

Zum Thema Übergänge: Ich bin eigentlich jemand der gute Übergänge sehr hoch schätzt. Aber ich zweifele langsam selber an meiner Denkweise und stelle immer mehr fest das wenn man erstmal den Geschmack des Publikums getroffen hat man eigentlich die jeweiligen Tracks theoretisch nur hintereinander spielen braucht.

Man muss wohl immer sehen was für Publikum vor einem steht.

Gruss
tscherno

Edit:
Feiern lassen tu ich mich eigentlich nicht weil ich meistens immer so nervös bin das ich wie ein Stock dastehe. :P
 
kpr schrieb:
mookie schrieb:
Neo schrieb:
...ein dj KANN genauso eine Meisterleistung darbieten wie jeder andere Musiker auch

Seit wann zählen DJ´s denn zu Musikern ? Oder habe ich da was verpasst ?

:wegrenn:
anscheinend,
die 70er sind schon vorbei ;-)

Yep, und die 90er auch. Die Frage wurde damals nämlich in den Raum gestellt und ist dementsprechend schon lange beantwortet. Und zwar mit einem deutlich vernehmbaren Nein :D

das heisst in einem schönen Club hättest du gerne einen Radio der die Musik spielt oder wie?
Frag mal einen "echten" Musiker (was auch immer das sein soll) , der wird dir auch sagen dass derjenige welcher elektronisch Klangwelten erschafft ja kein Musiker ist (macht ja alles er Computer...).
Ist alles ne Generationenfrage, und Elvis ist vieel zu hart und sowas hören nur die bösen Rocker, die stehen beim Konzert sogar von den Stühlen auf!!
 
Man kann mit Traktor ganz andere, viel abgefahrenere Sets basteln als mit 2 oder 3 Turntables. Es ist eine vollkommen andere Art der Darbietung, ganz besonders mit dem neuen Traktor Pro.

Ich nehme an, die Leute die darüber lästern, haben die Soft noch nie gesehen, geschweige denn genutzt. Es ist die ewig gleiche Leier:
der klassische Klavierheini und Katzendärmler lästert über die Sequencerdreher und Klötzchenschieber und die wiederum dissen die DJs.

Ganz ganz großes Kino! :farmer:

BTW: mit Ableton Live mixen is 'ne feine Sache, man kann nämlich Deckadance (von Imageline, von denen ist auch FL Studio) als Plug In nutzen.
Im Gegensatz zu FL gibbet Deckadance auch für den Mac. Es ist Traktor nicht unähnlich, nur wie gesagt als Pluggy nutzbar.
 
salz schrieb:
Ich nehme an, die Leute die darüber lästern, haben die Soft noch nie gesehen, geschweige denn genutzt. Es ist die ewig gleiche Leier:
der klassische Klavierheini und Katzendärmler lästert über die Sequencerdreher und Klötzchenschieber und die wiederum dissen die DJs.
Ich selbst mixe auch immer mal zwischendruch digital ein paar Sets. Aber das ist für mich reiner Fun. Da es für mich mit dem richtigen Auflegen nicht vergleichbar ist, bezeichne ich mich auch nicht als DJ. Auch wenn immer mehr Leuts nach diesen "Sets" fragen.

Wäre sonst jeder der ein Mp3 Player bedient auch ein DJ ?
 
mookie schrieb:
das heisst in einem schönen Club hättest du gerne einen Radio der die Musik spielt oder wie?
Frag mal einen "echten" Musiker (was auch immer das sein soll) , der wird dir auch sagen dass derjenige welcher elektronisch Klangwelten erschafft ja kein Musiker ist (macht ja alles er Computer...).
Ist alles ne Generationenfrage, und Elvis ist vieel zu hart und sowas hören nur die bösen Rocker, die stehen beim Konzert sogar von den Stühlen auf!!


Nein, da bist du schief gewickelt und kannst auch gleich wieder den Rückwärtsgang einlegen.

Der DJ macht seinen prima Job im Club, da gibt es nichts dran auszusetzen, solange der den auch gut macht. Das hat mit der Frage "Ist DJ Musiker?" aber nichts zu tun. Was du schreibst, stimmt auch nicht, ein DJ erschafft keine Klangwelten.

Wenn du dich mit der Begriffsdefinition Musiker befasst, dann mach dich schlau oder frag einfach.

Musiker sein ist auch keine Generationsfrage.

Na ja, du bist ein bisschen von gestern, wenn dir die Sache in 2008 noch nicht klar ist und genau das hattest du ja Neo andichten wollen. Ts ts

:D
 
Wir hatten noch gar nicht das Thema "Lieder wünschen".

Find's immer lustig, wenn einen beim Liveact jemand fragt, ob man nicht mal $Kommerzdreck xy$ spielen kann, obwohl nicht mal ein Laptop da ist von dem im Zweifelsfall das mp3 kommen könnte. Die Leute checken's einfach nicht. Ist aber auch nicht wichtig denn man macht es ja hauptsächlich um seine eigene Musik weiterzubringen und den Kennern eine Freude zu machen.
 
Zolo schrieb:
Wäre sonst jeder der ein Mp3 Player bedient auch ein DJ ?
Zum einen sind's 4 MP3-Player gleichzeitig, zum anderen hat jeder einzelne noch Effekte.
Und bei Deckadance (als PlugIn genutzt) kannst du noch deine eigenen Sounds/Tunes dazumischen.

2 Notebooks: auf einem Traktor, auf dem anderen Live mit Deckadance. Ich denke, das steht dem obligatorischen Dudelfritzen in Punkto Komplexität in nichts nach.

Aber es gibt freilich auch die andere Seite: irgendein Dorfhullup klatscht über sein iDJ-Numark 2 Songs aus dem iPod zusammen. Wer in solche Dorfdissen geht, hat selbst Schuld. Wer in einem Dorf lebt, hat halt Pech gehabt. Ab und zu mal in eine richtige Stadt fahren, lohnt sich.
 
salz schrieb:
Aber es gibt freilich auch die andere Seite: irgendein Dorfhullup klatscht über sein iDJ-Numark 2 Songs aus dem iPod zusammen. Wer in solche Dorfdissen geht, hat selbst Schuld. Wer in einem Dorf lebt, hat halt Pech gehabt. Ab und zu mal in eine richtige Stadt fahren, lohnt sich.
Das sind Argumente die überzeugen 8)
 
denbug schrieb:
Wir hatten noch gar nicht das Thema "Lieder wünschen".

Find's immer lustig, wenn einen beim Liveact jemand fragt, ob man nicht mal $Kommerzdreck xy$ spielen kann, obwohl nicht mal ein Laptop da ist von dem im Zweifelsfall das mp3 kommen könnte. Die Leute checken's einfach nicht. Ist aber auch nicht wichtig denn man macht es ja hauptsächlich um seine eigene Musik weiterzubringen und den Kennern eine Freude zu machen.

...ich hatte mal einen der bot sogar an die gewünschte CD aus seinem Auto zu holen damitt ich die mal "zocken " könne. :dj:
 


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