bedarf es eines digitalen effeks in modularsystemen?

telefonhoerer

telefonhoerer

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moin,
bedarf es eines digitalen Effeks in modularsystemen?
(technische Frage)
Immer wieder stolper ich über solch cooles digitales Spielzeug, frag mich dann jedes mal ob Es überhaupt sinn machen würde.
Da mein eurackzeugs doch auf nem PC steht, welcher Das auch alles kann und dazu noch mit 192khz Samplingrate und 12 I/O's.
Bei CV machen ja Module schon Sinn, aber im Tonsignalweg ?
Gibts da Module die micht vom Gegenteil überzeugen würden?

gruß
O===O...........
 
moin,

Wenn die digitalen Effekte auch CV steuerbar sind auf jeden Fall finde ich. Wie z. B. Make Noise Erbe Verb, MI Clouds, diverse Delays u.a.m.

Oder Wenn Du das Modularsystem als Instrument sehen möchtest das in sich geschlossen, also ohne zusätzliche Geräte funktioniert, vielleicht ohne immer den Rechner einschalten zu müssen. Der ist ja auch möglicherweise nicht immer dabei...

Ob die Effekte dann digital oder analog sind ist dann noch einmal eine ganz andere Frage, finde ich. Gibt ja auch CV steuerbaren Federhall und analoge Delays, Phaser usw.

Oder wenn das Effektsignal dann noch modular weiter bearbeitet werden soll natürlich mit Filtern und Mixern.
 
Kommt drauf an. Bei Reverb sehe ich nicht viel Sinn, bei Delays im Sinne von Echo ebenfalls nicht. Das gehört auf die Ebene von Mischpult und Outboard (oder entsprechend in den Rechner).
Dagegen: Delays für Karplus-Strong-Sounds zB gehören ins Modularsystem. Resonierende digitale Filterbänke gehören ins Modularsystem. Was würde Dir die Entsprechung zum MI Clouds / Rings/ Elements im Rechner nutzen? Viel weniger. Oder zB mein neuestes Spielzeug der Ginko Sampleslicer - digital, macht was, zB Ableton Live auch macht, aber ist perfekt für die Einbettung ins Modular-System.
 
macht schon Sinn wenn man genug Platz im Rack hat. Und eröffnet Möglichkeiten, an die man nicht so schnell denken würde, wie oben erwähnt wurde. Selber habe ich nur analoge Effektmodule, das digitale Zeug mache ich mit Computer/Tablet. Gibt ja die Möglichkeit Software per CV-MIDI dynamisch zu steuern, und auch digitale Delay Hardware mit Expression Eingang. Übrigens haben viele MIDI Keyboards einen Expression Eingang, wo man direkt eine CV vom Modularsystem einstecken kann.

Darum halte ich analog und digital getrennt, nutze beide Arten dort wo sie ihre Stärken haben. Ist halt weniger praktisch, dafür billiger. Und meist lässt man den Effekt ja so wie er ist.

Hätte ich ein unbeschränktes Budget würde ich natürlich allgemein viele digitale Module kaufen. Die sind schick und erweitern die Palette. Ich informiere mich auch oft über solche Module, und schaue dann, wie ich diese Funktionen softwaremässig haben kann. Mit Reaktor, Audulus, zMors, etc. Z.B. bin ich begeistert vom Stottereffekt von Bastl Grandpa. Fand aber dieselbe Funktion in einem Reaktorensemble.
 
ja cv/midi interface wär natürlich eine schicke lösung. Sind die Dinger denn schnell genug, oder muß man dann die Latenz des Soundsystems am PC hochdrehen?
 
Ich verwende die es-40/es-x 8cv Module von expert sleepers. Geniale Teile, von Latenz hab ich nichts bemerkt.
 
in Sachen CV-MIDI ist Latenz nie ein Problem. Da findet zwar eine AD-Wandlung statt, aber mit vernachlässigbarem Datenfluss/Latenz. Man kann in Echtzeit arbeiten, wie im Modularsyystem.

Das betrifft jedoch nur Controllersignale. Wenn man Audio vom Modularsystem in das Computersystem direkt einschleift und in Echtzeit ins Modularsystem zurückführen will, spielt die Computer/Interface Hardware eine wichtige Rolle wegen Latenz. Die kann man für die Sache aber kurz halten. Das ist eben der Nachteil bei dieser billigen Methode. Ein Modul mit DSP kann das schneller und ist viel viel einfacher zu patchen. Kostet einfach einige Hundert Euro. Ich betrachte das einfach als Luxus. Wer es sich leisten kann, super. Keine Umwege, direkter Zugang über Drehregler und Knöpfe ... viele Vorteile. Aber auch Nachteile, da man für jeden zweiten-dritten Effekt ein Modul kaufen muss, Platz schaffen muss im Rack; ein neues Rack und sich um die Stromversorgung kümmern muss. Das geht schnell in die Höhe was Kosten und Platzbedarf anbetrifft. Ist aber - prinzipiell - besser. Module mit integrierten AD-DA Konvertern sind heutzutage nicht mehr schwierig zu produzieren. Von den Herstellungskosten vielleicht noch etwas höher als rein analog gebaute Module, doch der Unterschied ist nicht mehr so gross wie in den 70er Jahren.

Hat eben alles Vorteile und Nachteile. Das mag jeder für sich selber entscheiden, was einem wichtig ist.

Ich verwende eben stets ein Mischpult mit Patchbay. Da gehen alle Sachen rein. Modularsystem, Effektgeräte, Computer, Tablets, Smartphone, Radio, Tapedeck, ... aber ein Mischpult braucht auch Platz.

Ist aber nur eine Methode, sich den modernen und altmodischen Techniken zu bedienen. Das mag jeder für sich selber herausfinden, und möglicherweise noch bessere Methoden zu entwickeln.
 
geiger counter läuft bei mir und sonst nur filter sonst eigtl. nix, alles extern, Korg Kaosspad und T-Resonator.
Also für die Komplexität denke ich schon dass man Effekte dabei haben sollte.

Aber wie sagt man: Kommt immer drauf an. Was will man machen?
 
telefonhoerer schrieb:
moin,
bedarf es eines digitalen Effeks in modularsystemen?
(technische Frage)
Immer wieder stolper ich über solch cooles digitales Spielzeug, frag mich dann jedes mal ob Es überhaupt sinn machen würde.
Da mein eurackzeugs doch auf nem PC steht, welcher Das auch alles kann und dazu noch mit 192khz Samplingrate und 12 I/O's.
Bei CV machen ja Module schon Sinn, aber im Tonsignalweg ?
Gibts da Module die micht vom Gegenteil überzeugen würden?

gruß
O===O...........

Wenn du Effekte als Modul siehst und innerhalb der Stimme verwendest, kann das ganz andere Möglichkeiten bringen als klassisch hinten angehangen.
Aus solchen Gründen gibt es sowas wie den Waldorf Cmp1 Kompressor oder auch div. andere Dinge wie Delays etc., womit ja auch ein Klang aufgebaut werden kann, um dann von Filtern und Co bearbeitet zu werden.
Dh - ja, lohnt sich das in der Signalkette des Modulars zu haben, wenn es richtig gemacht wird.

Besonders bei Duophonie und Mehrstimmigkeit würde das erneut an interessanten Aspekten gewinnen, deshalb waren so Teile wie der Nord Modular so interessant (G2 noch mehr).
 
citric acid schrieb:
Wenzel schrieb:
Wie sieht es mit Bitcrushern aus?
Bin ja schwer vom D16 Decimort beeindruckt. Dass so in einem Modularsystem zu verwirklichen wird aber wohl sehr ,,teuer´´

[ https://soundcloud.com/d16group/sets/decimort2-re (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

gibt es doch schon ;-) http://www.doepfer.de/a1891.htm

Wenn du das Plugin mal testet wirst du feststellen dass da hörbar mehr dahintersteckt als wie das A189. Da arbeitet neben einem sonderbaren Filter(Das Signal detuned beim absenken der Filterfrequenz) anscheinend noch ein Limiter oder Compressor?
 
Moogulator schrieb:
Wenn du Effekte als Modul siehst und innerhalb der Stimme verwendest, kann das ganz andere Möglichkeiten bringen als klassisch hinten angehangen.
Aus solchen Gründen gibt es sowas wie den Waldorf Cmp1 Kompressor oder auch div. andere Dinge wie Delays etc., womit ja auch ein Klang aufgebaut werden kann, um dann von Filtern und Co bearbeitet zu werden.
Dh - ja, lohnt sich das in der Signalkette des Modulars zu haben, wenn es richtig gemacht wird.

Besonders bei Duophonie und Mehrstimmigkeit würde das erneut an interessanten Aspekten gewinnen, deshalb waren so Teile wie der Nord Modular so interessant (G2 noch mehr).

das ist mir schon klar, mir gehts um nur um digitale Effekte die ich ja auch via PC irgentwo ins Modularsystem reinpatchen kann. Ein cv/midi-Interface ist dann wohl sehr nützlich.
Was man anscheinend nicht käuflich erwerben kann ist einen AD/DA-Wandler im Eurorackformat welcher sich via ADAT anbinden lässt. :sad:
damit wäre das Spagettimonster des Patchkabeluniversums aufzuhalten.
hm womöglich lässt sich mein Marian-Interface zerlegen und in eurorackformat pressen.
gruß
O----Ö.......
 
fanwander schrieb:
Kommt drauf an. Bei Reverb sehe ich nicht viel Sinn
schon mal ein Erb-Verb ausbrobiert? Ist jetzt nicht das typische Brot und Butter Reverb, aber da alle Parameter CV-steuerbar sind, kann man damit schon einiges machen was außerhalb nicht so geht.
 
Wenzel schrieb:
citric acid schrieb:
Wenzel schrieb:
Wie sieht es mit Bitcrushern aus?
Bin ja schwer vom D16 Decimort beeindruckt. Dass so in einem Modularsystem zu verwirklichen wird aber wohl sehr ,,teuer´´

[ https://soundcloud.com/d16group/sets/decimort2-re (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

gibt es doch schon ;-) http://www.doepfer.de/a1891.htm

Wenn du das Plugin mal testet wirst du feststellen dass da hörbar mehr dahintersteckt als wie das A189. Da arbeitet neben einem sonderbaren Filter(Das Signal detuned beim absenken der Filterfrequenz) anscheinend noch ein Limiter oder Compressor?

die D16 sachen kenne ich sehr gut . Bin dort im Sound Programmierer Team.

Schon klar das das Plug in mehr als das Modul kann. Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, gibt es immer unterschiede im Geschmack :waaas:
 
Allein um z.B. LFO Signale oder Triggerpulse durch Delays zu jagen- die Effekte
also auf die Steuerebene des Systems anzuwenden, ist schon Grund genug, sowas im Rack zu haben.

Von Sachen wie "Oszillator syncen auf verhallte S&H modulierte Pulsweiten eines anderen Oszillators"
ganz zu schweigen.
Die FX im System machen es möglich out of the box zu denken.

Da fängt der wahre Spasz dann erst an.


Bestes Beispiel auch hier wieder: Anyware Tinysizer!
Der hat das kleine Delay und Reverb schon dabei.
Da kommt man dann auf völlig andere Ideen, was man mit diesen FX noch anfangen könnte...
 
citric acid schrieb:
die D16 sachen kenne ich sehr gut . Bin dort im Sound Programmierer Team.

Schon klar das das Plug in mehr als das Modul kann. Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, gibt es immer unterschiede im Geschmack :waaas:

Du bist Programmierer bei denen und gibst mir so eine Antwort? Ich schrieb ja dass es sehr teuer werden kann und hatte auf eine Anwort mit einer Kombination aus Modulen gehofft die derartiges ,,möglich ´´macht, worauf du mit einem Modul das ganze als erledigt gesehen hast.

Jetzt watscht du mich mit so ner Antwort ab. Lass mal in Zukunft die Visitenkarte stecken. ;-)
 
Digital und modular passt doch gar nicht zusammen.Für mich jedenfalls!
Ja was ist denn los? Es gibt verdammt gute ,preisgünstige Effektgeräte die Digital nicht minderwertiger sind aber
letztendlich ist es Platzsparender als sich für jede´n Scheiss ein Modul ins Rack zu knallen.
Bei einigen kann ich es verstehen.Aber bei digital? Hm... Nee Du!
 
Natürlich kann/darf man digitale Module/Effekte in den Modular einbauen. Warum denn nicht? Jeder kann in seinen Modular reinschrauben was er will. Da gibt es weder Grenzen noch Regeln. Ob es dann auch Sinn macht kann hier niemand beurteilen. Das muss jeder für sich selber herausfinden und entscheiden. Erlaubt ist was gefällt und Spass macht.
 
Das sehe ich auch so! Das ist ja gerade der riesen Vorteil, dass jeder alles nach seinem Geschmack und Bedarf machen kann wie er will. Kein Platz bei mir für
Analog-Dogmatismus. Die Mischung macht es aus, und es gibt wirklich jede Menge interessante digitale Mudule und eben auch Effekte. Ich würde nur kein Platz im Rack vergeuden, für Module die nicht vollständig oder zumindest größtenteils CV steuerbar sind, solche gibt es ja auch.
 
fanwander schrieb:
Kommt drauf an. Bei Reverb sehe ich nicht viel Sinn, bei Delays im Sinne von Echo ebenfalls nicht. Das gehört auf die Ebene von Mischpult und Outboard (oder entsprechend in den Rechner).
Öhm, naja, man kann ja auch Sachen machen wie Delay vor dem Filter oder Panning Modul oder so. Ich hab jedenfalls ein Modcan Dual Delay und setze das ganz anders ein als meine anderen Hardware Delays (Nova Delay & Time Factor).

In meinem 5U System habe ich einen Neural Agonizer, aber das ist ein Federhall und hat dazu noch einige recht unübliche Features.
 
Digital und modular passt doch gar nicht zusammen.Für mich jedenfalls!
Ja was ist denn los? Es gibt verdammt gute ,preisgünstige Effektgeräte die Digital nicht minderwertiger sind aber
letztendlich ist es Platzsparender als sich für jede´n Scheiss ein Modul ins Rack zu knallen.
Bei einigen kann ich es verstehen.Aber bei digital? Hm... Nee Du!

Erstaunlich viel konservatives Gedankengut hier im Forum; finde ich immer wieder bemerkenswert...

Das kenne ich sonst nur von der Gitarrenfraktion.
Dabei sind elektronische Instrumente doch der Inbegriff des Fortschritts und des
"Puls der Zeit".
Die Jungs, die früher Moog Modulars und Buchlas benutzt haben, waren in jedem Fall am Puls
der Zeit, weil das damals der neueste heisze Sheisz war!

Schon ganz schön widersprüchlich: In einem Forum für die neuesten instrumentalen Entwicklungen
versammeln sich Leute um darüber zu diskutieren, ob früher die neuesten instrumentalen Entwicklungen
nicht viel besser, viel neuer und viel toller waren...
 
Also ich habe zumindest in meinem Eurorack recht viele Digitalmodule, das passt wunderbar, selbst in meinem 5U System gibt es Digitalmodule (Probability, digitale Hüllkurven). Aber es wird keiner gezwungen die zu benutzen/zu kaufen.

Wer meint da Scheuklappen haben zu müssen, kann die gerne haben, das ist die Freiheit bei Modularsystemen.
 
Gibt's hier auch, angefngen bei digitallen Oszillatoren, über digitale Hüllkurven bis zu digitalen Effekten...
 
Wenzel schrieb:
citric acid schrieb:
die D16 sachen kenne ich sehr gut . Bin dort im Sound Programmierer Team.

Schon klar das das Plug in mehr als das Modul kann. Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, gibt es immer unterschiede im Geschmack :waaas:

Du bist Programmierer bei denen und gibst mir so eine Antwort? Ich schrieb ja dass es sehr teuer werden kann und hatte auf eine Anwort mit einer Kombination aus Modulen gehofft die derartiges ,,möglich ´´macht, worauf du mit einem Modul das ganze als erledigt gesehen hast.

Jetzt watscht du mich mit so ner Antwort ab. Lass mal in Zukunft die Visitenkarte stecken. ;-)

popcorn antwort :supi:
 


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