Nur OnTopic Behringer 2600 (ARP 2600)

Der Grundsound ist ja recht ansprechend, aber die Huellkurve knallt ja ueberhaupt nicht. Da wird man seine Probleme mit perkusiven Klaengen haben, fuer die der ARP ja so bekannt ist. Wieder so ein Ding von Behringer wo man den Lötkolben fuer rausholen muss.
Definitiv nein. Es gibt fürs VCA exponentielle und lineare Ansteuerung. Korrekt für Hüllkurven wäre die lineare Ansteuerung (die exponentielle ist eigentlich für LFOs), aber wem es zu wenig knallt der nimmt halt bitte die exponentielle.

Was mich mehr stört: der A(S)R-Envelope hat eine niedrigere maximal Ausgangsspannung als der ADSR. Ist das hyster^H^Horische Imitation, oder echter Mist?
 
In der Behringer "Keys and Drums" Gruppe auf Facebook wird spekuliert, weil Behringer sich den Namen "Blue Marvin" hat sichern lassen, ob nicht noch ein 2600 in Blau mit echtem Federhall rauskommt. Laut der Gruppe wurde der jetzige 2600 nach dem ARP Blue Marvin gebaut, der die bessere Schaltung haben sollte und angeblich so klingt, wie ARP es sich vorgestellt hatte. Der ARP 2600 welcher in Serie produziert wurde, hatte aus Kostengründen angeblich eine etwas andere Schaltung samt einiger günstigerer Komponenten und klang daher anders, also übersteuerte und zerrte schneller. Somit ist der Blue Marvin laut dem Poster der bessere ARP vom Klang her? Beurteilen kann ich das nicht, wollte es hier nur mal erzählen.
Letztlich stand das hier ja auch schon. Die Spekulation ist eigentlich folgende: Behringer hatte sich den Namen "Blue Marvin" schon vor längerer Zeit gesichert und das macht auch Sinn, weil laut dem Hauptentwickler Rob Keeble der Blue Marvin Pate für die Entwicklung des Behringer 2600 stand. Das hatte er mir erzählt und das hat er auch bei Gearslutz betont. Er hat laut eigener Aussage Zugriff auf unterschiedliche Versionen vom Arp 2600, sein Favorit ist aber der Blue Marvin, weil der seiner Meinung nach so klingt, wie der Arp 2600 ursprünglich klingen sollte. Die Gearslutz Diskussion ist auch hier im Thread weiter oben irgendwo verlinkt.

Allerdings hatte Behringer nur einen digitalen Hall eingebaut, keinen echten Federhall. Das war in meinen Augen eine reine Kostenentscheidung, die vermutlich auch nicht von Rob kam. Man darf nicht vergessen, dass es bei so einer großen Firma Entwicklerteams gibt und Budgetrahmen. D.h. Rob Keeble ist da nicht der Guru gewesen und kann frei und alleine entscheiden, wie es ihm gefällt, gerade nicht, wenn er sich vielleicht auch noch an Vorgaben für Bauteile halten muss. Behringer / Music Tribe ist eben keine Manufaktur, sonst könnten sie die Preise auch nicht niedrig halten. Das ist dann der Unterschied zwischen einem großen Betrieb wie Music Tribe und seiner eigenen Firma AMSynths, in der er ja Module in Kleinauflagen und mit anderen Bauteilen baut. Die aber natürlich auch mehr kosten.

Zurück zur Sache: wenn man nun in den Quick Start Guide vom Behringer 2600 reinguckt findet man im Kapital "Reverb" den folgenden Satz: "NOTE: 2600 uses a digital reverb, while BLUE MARVIN features a real, on-board spring reverb."

Daraus kann man jetzt zwei ganz unterschiedliche Schlüsse ziehen:
1. Es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass Behringer einen digitalen Hall eingebaut hat, während der echte Arp Blue Marvin einen echten Federhall eingebaut hatte. Nach dem Motto: wir weisen darauf hin, also erwartet bitte nicht, usw. Allerdings wäre so ein Hinweis verwunderlich, da sie ja auch an manchen anderen Stellen Dinge anders zum Original gemacht haben und nirgends sonst auf den Blue Marvin verweisen. Daher Spekulation Nr. 2:
2. Es ist ein Hinweis darauf, dass es neben dem jetzt rausgebrachten 2600 noch eine "Blue Marvin Edition" oder wie auch immer geben wird, die dann einen echten Federhall eingebaut hat. Dann kämen auch die Namensrechte zum Zug.
Darüber (also über eine zweite Version) hatte sogar Rob Keeble auf Facebook spekuliert, als er das im Guide gelesen hatte. Es hatte wohl bei Music Tribe schon Versuche gegeben, einen echten Federhall einzubauen, weil man die harsche Kritik am digitalen Hall nach dem zweiten 2600er Video auf dem Behringer Kanal schon mitbekommen hat. Das Problem schien wohl das schlanke Gehäuse gewesen zu sein, was nicht viel Platz für eine Hallspirale lässt, aber laut Rob wäre es durchaus denkbar, dass sie da eine eingebaut bekommen haben. Er selber konnte da aber auch nicht viel zu sagen, weil er ja nicht alles gemacht hat, es gab neben ihm noch ein Team in Manchester und eines in China.

Von daher kann man jetzt nur abwarten, ob da was kommt. Cool wäre eine Blue Marvin Edition mit blauem Gehäuse und vielleicht weißen LEDs. Aber wie gesagt, das ist reine Spekulation, die sich ausschließlich von diesem einen Satz im Guide ableitet. Vielleicht ist auch Punkt 1 richtig und es wird nie etwas Anderes kommen. Daher lasse ich jetzt auch meine Vorbestellung für den 2600 weiterlaufen, weil ich eben nicht weiß, ob 1 oder 2 richtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor ca. zwei oder drei Wochen wurde bei Ebay Kleinanzeigen ein Vermona VSR3 Federhall im super Zustand für 100 € angeboten. Das ist ja auch immer noch eine Option. Oder den Danelectro DSR-1 Spring King gibt es ja noch neu für 106 €.
Das Danelectro Ding kannst du Knicken, viel zu kleine Feder. Spielzeug.

das Vermona hab ich auch im Blick, wird wohl zu Weihnachten „kommen“
 
Würde mich auch sehr interessieren, ob das jemand beurteilen kann (nicht, ob der eine oder andere besser klingt, weil ihr wisst schon ...), weil er zufällig beide besitzt oder zumindest mal besessen hat.
Falls es noch einen Behrvin 2600'er geben sollte, haben die Geduldigen unter uns nichts falsch gemacht, vielleicht ... :mrgreen:
:denk: Oder vielleicht muss ich dann beide haben ... :wegrenn:
Sagen wir es so: nach dem 2. Video zum Behringer 2600 gab es sehr viel Kritik speziell an dem Federhall. Dass der total anders klingen würde wie das Original, dass speziell der Federhall DEN Klang des Arp 2600 bestimmt hat, dass das "gegen das Gehäuse hauen und den Hall beeinflussen" fehlen würde, usw. Sprich: der Behringer 2600 ohne den Original Federhall eigentlich gar nicht sinnvoll verwendbar wäre. Wie viele von denjenigen, die das geschrieben haben, das auch wirklich beurteilen konnten, darüber kann man nun spekulieren. Jedenfalls scheint es sehr viele Hallspiralen-Spezialisten zu geben.

Es gab auch andere Stimmen, die den Originalfederhall vom Arp 2600 doof finden und keinen großen Verlust darin sehen, wenn der vom Behringer 2600 anders klingt. Solche und solche Stimmen findest Du auch hier im Forum. Daraus kannst Du jetzt Deine eigenen Schlüsse ziehen.
 
:schwachz:
Ist das das Gleiche wie, rasiert?!

du hast rasierscharf antizipiert......

der Uli zieht zu Weihnachten ebenbärtig zu den Studiokinderlein und stellt aus einem riesigen Sack den Erstbestellern einen Leucht-Sündesizer auf deren Pülter hin.......und wenn die Kinderlein brav sind, liegen vielleicht noch einige Euro Scheine auf dem Poden, die aus seiner fetten Robe rausgefallen sind

:schwachz:
 
Bedeutet, die Kiste hat genauso 'nen Bart wie das Original :wegrenn:

 
Ich habe noch das alte Vermona VSR3 und bin sehr zufrieden damit.
Ja, ich mag den wesentlich dreckigeren Klang als den meines Digi Spring-Reverbs, auch sehr. Ist natürlich nicht für jeden Anwendungsfall zu gebrauchen, aber so ist das ja mit vielen Dingen.
Danke für das Infovideo!
 
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Definitiv nein. Es gibt fürs VCA exponentielle und lineare Ansteuerung. Korrekt für Hüllkurven wäre die lineare Ansteuerung (die exponentielle ist eigentlich für LFOs), aber wem es zu wenig knallt der nimmt halt bitte die exponentielle.
Umgedreht. Hüllkurven auf linare CV Eingänge am VCA klingen immer schlapp. Aber das Thema hatten wir schonmal.
 
Umgedreht. Hüllkurven auf linare CV Eingänge am VCA klingen immer schlapp. Aber das Thema hatten wir schonmal.
Deswegen wird Deine Aussage nicht richtiger ;-). Zumindest LFOs (die ja linear ansteigende und abfallende Steuerspannungen generieren) gehören definitiv an den exponentiellen Steuereingang, um dem menschlichen Lautheitsempfinden korrekt entsprechende Änderungen hervorzurufen.
Und wie ich ja schrieb, wem es zu wenig knallt, der nehme halt den exponentiellen für den Envelope. Hörphysiologisch richtig ist Envelope an lineares VCA. (ganz nebenbei geben mir etwa 200 Analogsynthesizer Konstrukteure der letzten 40 Jahre recht. Zeig mir einen Yamaha, Korg oder Roland Synth, der ein exponentiell angesteuertes VCA am Envelope hängen hat).
 
gibt es neben dem original arp 2600 patchbook eine schöne bebilderte patchanleitung bzw website für patches?
 
gibt es neben dem original arp 2600 patchbook eine schöne bebilderte patchanleitung bzw website für patches?
Für Patches vielleicht einfach mal bei patch-library.net nachfragen, vielleicht kommt da ja noch etwas ... (Kann ja nicht so kompliziert sein, Grundgerüst ist ja da.)

Andere Quellen würden mich aber auch interessieren ...
 
Für Patches vielleicht einfach mal bei patch-library.net nachfragen, vielleicht kommt da ja noch etwas ... (Kann ja nicht so kompliziert sein, Grundgerüst ist ja da.)

Andere Quellen würden mich aber auch interessieren ...
Andere Quellen könnten auch die Presets aus den bekannten Emulationen wie z.B. der von Arturia sein... setzt selbstverständlich voraus, dass man diese sein Eigen nennt, schon klar. Ich persönlich kann feststellen, dass ich durch die Analyse von Presets aus den virtuell analogen Kopien (z.B. DIVA von U-he) eine Menge lernen konnte und sich das dann in Teilen auch durchaus in die "reale Welt" übertragen lässt.
 
Das ist definitiv richtig, aber du kennst doch seinen Kenntnissstand gar nicht! Und manchmal kann es einen ja auch Ideen bringen, die man selbst vielleicht nicht hatte? (Es sei denn man hat schon Unmengen an Erfahrung) Das bedeutet doch nicht zwingend, dass man die Anleitung nicht liest ...
 
Wer das Spring Reverb im Barp vermisst und zufällig Logic Pro nutzt: Space Designer hat ein Preset namens "03,6s Greyface Spring", das sehr nach dem ARP2600 Federhall klingt. Inklusive Phasendrehung.
 
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gibt es neben dem original arp 2600 patchbook eine schöne bebilderte patchanleitung bzw website für patches?

Im folgenden Video wird zwar der ARP 2600 erklärt, aber das sollte ja für die Funktionsweise zu 98% ja egal sein ...
Es ist allerdings ein ziemliches Basics-Video!

 
Wäre es nicht langfristig nicht gewinnbringender, die wirklich hervorragende Original-Bedienungsanleitung des ARP2600 zu studieren?
Es gibt auch ein super werk mit cd. Fundamentals of Music Technology / Volume One von Samuel Ecoff / USA. Hier wird jedes einzelne Modul bzw jede Komponente beschrieben und das auch mit audio untermalt. Es sind auch beschrieben Experimente zu jedem abschnitt. Kann ich nur empfehlen.

EDIT: Sehe das TOM NOISE den LINK gepostet hat :)
 
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schaut top aus! für welchen winkel hast du dich letztendlich entschieden?
erst mal für die pultvariante, bis ich mein studio Final umgebaut habe. Ich werde mir das Gleiche noch mal für meinen SEQ12 holen. ist echt tolle quallität. Lediglich der geruch des Lackes ist noch frisch, das ist aber klar. Hat er das Cabinet extra für mich schnell angefertigt, da sein Stock verbraucht war :)
 
Der letzte Synthesizer, den man noch kaufen wird, der finale Studioumbau, den man noch machen wird…das macht das alles hier so anrührend-liebenswert: die sich selbst und anderen gegenüber so sorgfältig gepflegte Illusion, irgendwann final "fertig" zu sein.
Du weist Doch , der Mensch muss sich illusionieren damit das leben bunt wird.
 
Ist das hyster^H^Horische Imitation, oder echter Mist?
Das ist nur so, wenn der Pegel des Gate-Signals nicht genau 10V ist.
Also zumindest historisch und in der Originalschaltung.

(In meinem TTSH sitzt daher hinter meinem MIDI-CV Interface (das hat 5V Gate-Pegel) eine kleine Lochrasterplatine mit einem "mal zwei" TL071. )
 


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