Behringer - Deepmind 12D - Reparatur, systematische Hilfe benötigt

Ich habe gerade nochmal das Board mit der Wärmebildkamera abgesucht. Auffällig ist noch, dass IC 101 scheinbar recht viel Strom ausgibt und dadurch die Lanes recht warm werden. Hier auch nochmal die Messungen. Rechts von IC 101 (dort fangen die Voices an) ist nichts auffällig warm oder irgendwelche ICs die sonderlich warm werden oder sonderlich viel auf einem Pin ausgeben bzw. ist die Belastung zwischen den Voices die gleiche.

Pin 14 geht auf den heißen R347 -> auf D29 -> auf D30 --> auf den heißeren R416

Hier nochmal die Messungen:

IC 101 (TL 074)

1 OUT1-1,468 OUT3-13,0
2 IN-109 IN-31,1 (schwankt)
3 IN+1010 IN+30
4 VCC++15,011 VCC--15,0
5 IN+2012 IN+40
6 IN-2013 IN-4-0,73
7 OUT2-1,4914 OUT411,6
 

Anhänge

  • I_20250412140302821_NE_O_$20250412140302821.jpg
    I_20250412140302821_NE_O_$20250412140302821.jpg
    136 KB · Aufrufe: 5
  • IMG_4102.jpeg
    IMG_4102.jpeg
    3 MB · Aufrufe: 6
  • I_20250412141722391_NE_O_$20250412141722391.jpg
    I_20250412141722391_NE_O_$20250412141722391.jpg
    100,6 KB · Aufrufe: 5
  • I_20250412141855690_NE_O_$20250412141855690.jpg
    I_20250412141855690_NE_O_$20250412141855690.jpg
    100,8 KB · Aufrufe: 4
  • I_20250412141746611_NE_O_$20250412141746611.jpg
    I_20250412141746611_NE_O_$20250412141746611.jpg
    115,5 KB · Aufrufe: 4
Falls Behringer im Endeffekt nicht bereit wäre, Dir ein Service-Manual zur Verfügung zu stellen, würde ich (improvisatorisch) folgendermaßen vorgehen:

1.) Zur eingangs erwähnten "Geruchs-Entwicklung", die mit dem gravierenden Fehler zusammenhängt, und deren Ursprung nicht gefunden werden konnte:
Hier würde ich mittels eines Stereomikroskops den gesamten Print (beidseitig) penibelst auf verdächtige Stellen absuchen (ein winziger Haar-Riß (oder eine winzige Brandstelle) in einem IC oder in sonstigen SMD-Bauteilen).
(Hier ginge es darum, JENEN Abschnitt auf der Platine ausfindig zu machen, der (möglicherweise) für die große Hitze-Entwicklung der beiden ICs verantwortlich ist.)
(Anmerkung:
Im elektronischen Bereich ist meines Erachtens ein Stereomikroskop (das sich natürlich auch für unzählige andere Dinge einsetzen läßt) sowieso unerläßlich. (Eine beispielsweise (auch vorhandene) 20-fache Vergrößerung ist in den meisten Fällen bereits vollkommen ausreichend.))

(Bezüglich Img_4086 (es wird aber wahrscheinlich täuschen):
Weist der IC85 im unteren Drittel einen Kratzer auf, oder handelt es sich um einen Haar-Riß (auf IC86 sieht man auch eine kleine verdächtige Stelle)?)

2.) Als letzten Ausweg, um trotz des gravierenden thermischen Problems noch Messungen mittels Oszilloskop zur Eruierung des Ursprungs der Rauschquelle (im eingeschalteten Zustand des Synthesizers) (und auch diverse Gleichspannungs-Messungen) durchführen zu können:

Hier würde ich einfach provisorisch (möglichst großzügig dimensionierte) Kühlkörper auf die beiden heißen SMD-ICs aufsetzen.
Beispiel (Hier gäbe es natürlich auch unzählige andere Realisierungsvarianten):
Im mittleren Bereich des ICs etwas Wärmeleitpaste auftragen und nur die beiden äußeren Ränder der IC-Schmalseite freilassen. Dann auf diesen beiden äußeren (nicht mit Wärmeleitpaste bedeckten) Rändern der ICs-Längsachse jeweils einen winzigen(!) Tropfen Uhu-Plus (Zweikomponenten-Epoxidharzkleber) anbringen und danach die (oder falls es die mechanischen Gegebenheiten zulassen, den für beide ICs gemeinsamen) Kühlkörper aufsetzen.
(Bei dieser Ausführung ginge es darum, daß sich die Kühlkörper ganz am Schluß wieder problemlos entfernen lassen würden.)

Zum Testen, ob dieser Versuch überhaupt zielführend wäre, könnte man die Kühlkörper auch zuerst einmal OHNE Verklebung (also alleinig in Verbindung mit Wärmeleitpaste und in einer exakt waagrechten Position der Platine) aufdrücken und danach eine Temperaturmessung mittels Wärmebildkamera durchführen.
(Hier müßte man natürlich entsprechend abwarten, ob die Kühlkörper dazu imstande wären, die resultierende Temperatur konstant auf max. 70 Grad (oder sogar darunter) zu senken.)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben