Korg PS-3300 (Neuauflage)

Die Frage ist hier, welcher Händler eine Bestellung annimmt. In UK wurde per Losverfahren zugeordnet. Ist das bei uns damit offensichtlich anders gelöst? Mit der Intransparenz tut sich Korg wirklich keinen Gefallen. Versteh ich nicht. Den 2600FS konnte man regulär bestellen.
 
Ich bin ein bisschen irritiert. Hieß es nicht hier, dass man den PS-3300 in Deutschland nicht bestellen kann? Und es muss doch einen offiziellen UVP für D geben.
War hier im Forum nicht sogar jemand der sich beim Music Store gemeldet hatte und dann das Angebot das einzige Gerät, das MS bekommen hat zu kaufen, bekommen hat?

Es war halt eher so, dass man bei dem Gerät nicht abwarten konnte, bis er irgendwo als "Sofort lieferbar" im Webshop steht.
 
Mit der Intransparenz tut sich Korg wirklich keinen Gefallen.
Das hängt ja - anders als inzwischen bei Roland - an den lokalen Importeuren von Korg. In Deutschland gibt es schätzungsweise etwa fünf oder zehn Stück. Ich persönlich weiß von drei Exemplaren.

Die Leute haben einfach unmittelbar nach dem Bekanntwerden beim Händler eine Voranfrage gestellt, waren den jeweiligen Händlern sicher als finanziell potente Kunden bekannt, und deswegen haben die Händler sofort eine Order beim Importeur (Meyer Homburg) abgesetzt.
 
[...] Den 2600FS konnte man regulär bestellen.

Zuerst auch nicht -- da war auch Rede von nur begrenzten Stückzahlen und Losverfahren und wer zuerst kommt, mahlt zuerst etc. pp.

Sehr zum Ungemach derer, die dann später mehrere weitere Batches mit ansehen mußten und das Spekulationsobjekt mit einem Schlag keines mehr war und sich mittel- bis langfristig als unverkäuflich erwiesen hat.

Stephen
 
Die Leute haben einfach unmittelbar nach dem Bekanntwerden beim Händler eine Voranfrage gestellt, waren den jeweiligen Händlern sicher als finanziell potente Kunden bekannt, und deswegen haben die Händler sofort eine Order beim Importeur (Meyer Homburg) abgesetzt.
Meyer hatte mir sehr merkwürdig geantwortet, siehe hier:

In CH hätte ich direkt bestellen können:

Ist aber komisch gelaufen. Da ich keinen will/wollte ist mir das aber auch recht egal.
 
Zuerst auch nicht -- da war auch Rede von nur begrenzten Stückzahlen und Losverfahren und wer zuerst kommt, mahlt zuerst etc. pp.

Sehr zum Ungemach derer, die dann später mehrere weitere Batches mit ansehen mußten und das Spekulationsobjekt mit einem Schlag keines mehr war und sich mittel- bis langfristig als unverkäuflich erwiesen hat.

Stephen
Tatsächlich konnte ich den 2600FS direkt am Folgetag oder nur wenige Tage später (weiß nicht mehr) nach der NAMM-Präsentation Freitagabend unserer Zeit bei Hieber-Lindberg vorbestellen. Die große Lücke tat sich erst danach auf und dann hatte Korg mit den weiteren batches reagiert. Vielleicht hatte HL einen guten Draht zu Korg?
 
Tatsächlich konnte ich den 2600FS direkt am Folgetag oder nur wenige Tage später (weiß nicht mehr) nach der NAMM-Präsentation Freitagabend unserer Zeit bei Hieber-Lindberg vorbestellen. Die große Lücke tat sich erst danach auf und dann hatte Korg mit den weiteren batches reagiert. Vielleicht hatte HL einen guten Draht zu Korg?

Das weiß ich nicht.

Was ich weiß, ist, daß vor dem offiziellen Erscheinen des 2600FS (oder des 700FS) ein Riesenhype gemacht wurde, von wegen, Jean Michel Jarre weiß da was (oder Kitaro), begrenzte Auflage, handverlesene Erstkunden, nicht an jeder Tankstelle zu bekommen, einmal und dann nie wieder, bestellen kann man versuchen, aber ob das klappt, wer weiß, wer weiß etc. pp.

Ist ja aufgegangen, die Rechnung.

Für Korg.

Stephen
 
Hab noch mal geschaut: Bestellung 10.1. das muss die NAMM-Woche gewesen sein. Definitiv im online Shop bestellt. Die anderen großen hatten den nicht so früh im Angebot. Ich war ja selbst überrascht. Auslieferung im Juni. Natürlich war beim 2600 die Ausgangssituation eine andere, weil der bekannt ist. Kann ich verstehen, dass Korg jetzt erstmal die Lage checkt.
 
Du bist ja auch kein Händler.
Da hast Du wohl recht :mrgreen: Den Spass habe ich mir damals nicht gegeben, bei z.B. Musik-Studio Amico in Bad Säckingen anzufragen. Oder anders gesagt: Kundenfreundlich geht anders. Korg hat den Korg PS-3300 (Neuauflage) an jeder Hundsverlochete vorgestellt und beworben, macht die Informationsbeschaffung für potentielle Kunden aber zur Schnitzeljagt.
 
Ich finde das fürs Image auch eher schädlich. Das schadet dieser großartigen Idee mit dem Reissue.
 
«Hundsverlochete»: Schweizerdeutsch-Ausdruck, der im übertragenen Sinne eine wertlose, banale Veranstaltung oder einen bedeutungslosen Anlass bezeichnet. Ursprünglich bezog er sich auf die Beerdigung eines Hundes. In einem positiven Kontext, wie im Sternenkeller in Rüti, ist die «Hundsverlochete» jedoch ein jährliches Musikfest, bei dem verschiedene Musikstile von rund 40 Musikern dargeboten werden.
 
Andere Synthesizer lagen preislich oft noch deutlich höher und wurden trotzdem gut verkauft.
Es war eigentlich der Sound, der schon damals nicht wirklich überzeugen konnte.
Die PS-Serie war zu viel "Orgel" und zu wenig Synthesizer fürs Geld, mein 3100 blieb auch nicht lange.
Es sind halt bildschöne Kisten mit einem recht imposanten Erscheinungsbild.
Ich sehe es eher umgekehrt.
Etwas hässlich, aber toller klang. Polymoog hat sich doch auch verkauft!?
Orgelisch find ich den nicht, aber schön quäkisch. Da passt das zwitschern der Resonanz, der Klang der Oszillatoren. Klanglich wirkt das auf mich sehr stark.
 
Ein technisch beeindruckender und aufgrund seiner Erscheinung und Bedienbarkeit schöner Synthesizer,
doch klanglich ist all das, was ich bisher gehört habe, mehr als enttäuschend und auf vielen Wegen austauschbar.

Alles aus dem PS klingt so dünn und flach - ich kann mir den Hype überhaupt nicht erklären - ach wie toll doch der PS zu klingen vermöge.
Noch mal: technisch und bez. Bedienung alles ausgezeichnet, das war‘s aber auch schon.
 
Ich sehe es eher umgekehrt.
Etwas hässlich, aber toller klang. Polymoog hat sich doch auch verkauft!?
Orgelisch find ich den nicht, aber schön quäkisch. Da passt das zwitschern der Resonanz, der Klang der Oszillatoren. Klanglich wirkt das auf mich sehr stark.
Der Polymoog hat sich auch nicht gut verkauft, im Vergleich zum Memorymoog.
Die Dose war doch ständig defekt, weil immer wieder einige Platinen wegen dem schlechten Kontakt ausgefallen sind.
Der Sound ist auch nicht doll, klingt wie eine Orgel, aber der hat noch diese wunderbaren Resonatoren, die ihn deutlich aufwerten.
Der PS-Serie trägt eben die Gene des MS-20 in sich, da ist der Grundsound nun mal quäkig und nicht so fett.
Hier macht der Chorus im 3100 vieles wieder wett, aber rechnet man mit dem Faktor "wieviel Sound fürs Kilo" fällt er gnadenlos durch.
Ich finde den 3300 sehr imposant und echt schön, hätte ich mehr Platz und genug Geld, würde ich mich für den großen GRP entscheiden.
 
Der Polymoog hat sich auch nicht gut verkauft, im Vergleich zum Memorymoog.
Die Dose war doch ständig defekt, weil immer wieder einige Platinen wegen dem schlechten Kontakt ausgefallen sind.
Der Sound ist auch nicht doll, klingt wie eine Orgel, aber der hat noch diese wunderbaren Resonatoren, die ihn deutlich aufwerten.
Der PS-Serie trägt eben die Gene des MS-20 in sich, da ist der Grundsound nun mal quäkig und nicht so fett.
Hier macht der Chorus im 3100 vieles wieder wett, aber rechnet man mit dem Faktor "wieviel Sound fürs Kilo" fällt er gnadenlos durch.
Ich finde den 3300 sehr imposant und echt schön, hätte ich mehr Platz und genug Geld, würde ich mich für den großen GRP entscheiden.
Kaufen werde ich den auch nicht, aber klanglich hat er mir überdurchschnittluch gut gefallen und ist auch mal was anderes. Das find gut.
Heute könnte man auch einem polyphonen ms5 realisieren, von behringer zum beispiel
Würde mich über eine Abweichung von der Standardstruktur freuen.
Ansonsten kennst du dich besser mit dem alten Zeug aus. Also, hilfreich.
 
Ein technisch beeindruckender und aufgrund seiner Erscheinung und Bedienbarkeit schöner Synthesizer,
doch klanglich ist all das, was ich bisher gehört habe, mehr als enttäuschend und auf vielen Wegen austauschbar.

Alles aus dem PS klingt so dünn und flach - ich kann mir den Hype überhaupt nicht erklären - ach wie toll doch der PS zu klingen vermöge.
Noch mal: technisch und bez. Bedienung alles ausgezeichnet, das war‘s aber auch schon.
Organisch würde ich den Klang bezeichnen.
 
Nochmals: Ein Korg PS hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Oberheim oder Memorymoog oder JP Synth (bezogen auf 'phatness' bzw. 'klassischen' Synth sounds) zu tun. Diesen Synths gegenüber klingt er dünn, ja. Das sollte einem bewusst sein.
Es handelt sich auch nicht um zig- MS20. Das ist aber auch gerade was diese synths ausmacht. Sie füllen eine ganz andere Ecke aus - und diese ist nicht jedermanns Sache.
 
Was zum Beispiel viele nicht beachten: man kann den PS3300 in Reinstimmungen spielen. Da jede der drei Sektionen separate Halbton-Stimmung erlaubt, kann man durch simples Umschalten zwischen den drei Sektionen reine Stimmungen für alle Lagen der Grundkadenz bekommen. Das ist dann schon was besonderes, wenn die Akkorde strahlen können.
 
Heute könnte man auch einem polyphonen ms5 realisieren, von behringer zum beispiel
Warum nun ausgerechnet der MacBeth M5 - noch dazu von Behringer? Ohne hier das Thema zu crashen oder weiter / ausführlicher darauf einzugehen. Es gibt bzw gab von der für meine Begriffe hervorragenden Firma „Analogue Solutions“ einen vierstimmig Modularen, den „Polymath“, welcher vom Grundsound her ganz exzellent ist, zusätzlich noch einen Step-Sequencer und einen Federhall integriert hat. Äußerst mangelhafte Promo hat ihn für die Öffentlichkeit nicht so bekannt gemacht, sonst hätte der ganz anders eingeschlagen. Hier ist ein guter bzw. der einig wirkliche Testbericht, mit diversen guten Soundbeispielen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Was zum Beispiel viele nicht beachten: man kann den PS3300 in Reinstimmungen spielen. Da jede der drei Sektionen separate Halbton-Stimmung erlaubt, kann man durch simples Umschalten zwischen den drei Sektionen reine Stimmungen für alle Lagen der Grundkadenz bekommen. Das ist dann schon was besonderes, wenn die Akkorde strahlen können.

Du gehst davon aus, daß hier irgendjemand eine weitreichendere Ahnung von Harmonielehre, Tonalitäten, Stimmungen und generell Musik- und Aufführungspraxis hat.

Das könnte ein Irrtum sein.

Stephen
 
Du gehst davon aus, daß hier irgendjemand eine weitreichendere Ahnung von Harmonielehre, Tonalitäten, Stimmungen und generell Musik- und Aufführungspraxis hat.
Das könnte ein Irrtum sein.
Den kalkuliere ich ein. Und zumindest der direkte Vorredner meines Postings weiß den Aspekt vermutlich zu schätzen ;-)
 


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