serge schrieb:Bezogen auf den Minimoog-Nachbau von Moog stimmt es schon, da dort von vorne bis hinten die gleichen Bauteile und Produktionsprozesse wie vor über 40 Jahren eingesetzt werden, inklusive der Handarbeit – sprich: Es wird ganz bewußt auf die kostensenkenden Früchte des technischen Fortschritts verzichtet.PySeq schrieb:Na gut, aber eigentlich kann das doch nicht sein: Wenn man die Computer- und Elektrotechnik von 1970 nimmt und dann 47 Jahre Weiterentwicklung und Preisverfall dazutut, dann kann ein heutiger Minimoog-Nachbau (oder ein heutiger Jupiter 8 (1981)-Nachbau) eigentlich nicht dasselbe kosten wie früher, sondern müßte bei höchstens 1/100 des Preises liegen. Sonst stimmt da was nicht.
Herr Behringer wird da sicherlich deutlich pragmatischer heran gehen: Idealerweise nur eine Platine, SMD-Fertigungsstraße statt Thru-Hole-Handgelöte, ein dem neuen Formfaktor angepasstes Platinenlayout mit optimierten Leiterbahnverläufen, es werden die Potis verwendet werden, die ohnehin bereits in anderen Behringer-Produkten zum Einsatz kommen, diese werden dann direkt auf der Platine verlötet, ihre Achsen werden schlicht durch die Frontplatte gesteckt, statt die Schäfte mit der Frontplatte zu verschrauben, auf das teure handgeleimte Holzgehäuse mit verstellbarem Bedienteil wird ebenso verzichtet werden wie das aufgeklebte Bedienpanel, dergleichen kostet nur Geld, das offenbar niemand zu zahlen bereit ist, stattdessen Siebdruck direkt aufs Gehäuse und so weiter und so fort.
Wenn ich mir nun das hier im Thread erwähnte Ideal einer Minimoog-Blackbox anschaue, also eines bedienelementelosen Kastens, der die ausschließlich über MIDI-Control-Changes gesteuerte Klangerzeugung enthält, dann merke ich einmal mehr, was für ein alter Sack ich mittlerweile geworden bin: Was den Minimoog damals so erfolgreich gemacht hat – neben seinem Klang und dem Formfaktor –, war seine überaus gelungende Parameterauswahl und wie er diese dem Musiker in den unmittelbaren, live spielbaren Zugriff gegeben hat.
Wie revolutionär das vor über 45 Jahren gewesen ist, kann man nur ermessen, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass Synthesizer damals fast nur als kaum zu transportierende Modulsynthesizer existerten, die dem Live-Keyboarder, der Orgel, Clavinet und E-Piano spielte, bestenfalls Ehrfurcht und schlimmstenfalls Angst einflößten. Den Minimoog konnte man dagegen einfach anschließen, einschalten und…spielen, spielen, spielen.
Diese sich aus dem Musikinstrumentencharakter ergebenden Spontaneität wird eine Minimoog-Blackbox erst nach einer reichlichen Rüstzeit bieten können, wenn überhaupt…aber was weiß ich schon, schließlich bin ich nur, wie gesagt, ein alter Sack…
CR schrieb:Zur Skalierung wurde ja leider auch schon gesagt, dass es Eurorack-Format haben soll.AndreasKrebs schrieb:(wenn auch noch offen ist, in welcher Skalierung).
Andreas
Auf Gearslutz wurde folgendes gepostet, was ich in Sachen Größe/Bedienkomfort ziemlich niederschmetternd fand:
![]()
serge schrieb:Bezogen auf den Minimoog-Nachbau von Moog stimmt es schon, da dort von vorne bis hinten die gleichen Bauteile und Produktionsprozesse wie vor über 40 Jahren eingesetzt werden, inklusive der Handarbeit – sprich: Es wird ganz bewußt auf die kostensenkenden Früchte des technischen Fortschritts verzichtet.PySeq schrieb:Na gut, aber eigentlich kann das doch nicht sein: Wenn man die Computer- und Elektrotechnik von 1970 nimmt und dann 47 Jahre Weiterentwicklung und Preisverfall dazutut, dann kann ein heutiger Minimoog-Nachbau (oder ein heutiger Jupiter 8 (1981)-Nachbau) eigentlich nicht dasselbe kosten wie früher, sondern müßte bei höchstens 1/100 des Preises liegen. Sonst stimmt da was nicht.
Herr Behringer wird da sicherlich deutlich pragmatischer heran gehen: Idealerweise nur eine Platine, SMD-Fertigungsstraße statt Thru-Hole-Handgelöte, ein dem neuen Formfaktor angepasstes Platinenlayout mit optimierten Leiterbahnverläufen, es werden die Potis verwendet werden, die ohnehin bereits in anderen Behringer-Produkten zum Einsatz kommen, diese werden dann direkt auf der Platine verlötet, ihre Achsen werden schlicht durch die Frontplatte gesteckt, statt die Schäfte mit der Frontplatte zu verschrauben, auf das teure handgeleimte Holzgehäuse mit verstellbarem Bedienteil wird ebenso verzichtet werden wie das aufgeklebte Bedienpanel, dergleichen kostet nur Geld, das offenbar niemand zu zahlen bereit ist, stattdessen Siebdruck direkt aufs Gehäuse und so weiter und so fort.
Wenn ich mir nun das hier im Thread erwähnte Ideal einer Minimoog-Blackbox anschaue, also eines bedienelementelosen Kastens, der die ausschließlich über MIDI-Control-Changes gesteuerte Klangerzeugung enthält, dann merke ich einmal mehr, was für ein alter Sack ich mittlerweile geworden bin: Was den Minimoog damals so erfolgreich gemacht hat – neben seinem Klang und dem Formfaktor –, war seine überaus gelungende Parameterauswahl und wie er diese dem Musiker in den unmittelbaren, live spielbaren Zugriff gegeben hat.
Wie revolutionär das vor über 45 Jahren gewesen ist, kann man nur ermessen, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass Synthesizer damals fast nur als kaum zu transportierende Modulsynthesizer existerten, die dem Live-Keyboarder, der Orgel, Clavinet und E-Piano spielte, bestenfalls Ehrfurcht und schlimmstenfalls Angst einflößten. Den Minimoog konnte man dagegen einfach anschließen, einschalten und…spielen, spielen, spielen.
Diese sich aus dem Musikinstrumentencharakter ergebenden Spontaneität wird eine Minimoog-Blackbox erst nach einer reichlichen Rüstzeit bieten können, wenn überhaupt…aber was weiß ich schon, schließlich bin ich nur, wie gesagt, ein alter Sack…
serge schrieb:Ich bezog mich mit "teuer" nicht auf das Material des Gehäuses, sondern auf die dafür notwendige Handarbeit – das muss schon anders eingepreist werden als gestanzte und bedruckte Alufrontplatten.
serge schrieb:Diese sich aus dem Musikinstrumentencharakter ergebenden Spontaneität wird eine Minimoog-Blackbox erst nach einer reichlichen Rüstzeit bieten können, wenn überhaupt…
CR schrieb:Zur Skalierung wurde ja leider auch schon gesagt, dass es Eurorack-Format haben soll.
Auf Gearslutz wurde folgendes gepostet, was ich in Sachen Größe/Bedienkomfort ziemlich niederschmetternd fand:
[ https://cdn.modulargrid.net/img/racks/modulargrid_323476.jpg (•BILDLINK) ]

tichoid schrieb:CR schrieb:Zur Skalierung wurde ja leider auch schon gesagt, dass es Eurorack-Format haben soll.
Auf Gearslutz wurde folgendes gepostet, was ich in Sachen Größe/Bedienkomfort ziemlich niederschmetternd fand:
[ https://cdn.modulargrid.net/img/racks/modulargrid_323476.jpg (•BILDLINK) ]
wenn ich mich recht erinnere war bei den Renderbildern der Ausgang auf der Rückseite, wo m.M.n. auch die MIDI-Buchsen hin sollten. Bei Eurorack müsste auch der Ausgang auf die Vorderseite sein. Das passt nicht. Und Eurorack mit eigenem Netzteilanschluss? Näää...
Ich hoffe dass es ein Desktop-Gehäuse wird. Mit MIDI auffe Rückseite wie sich das gehört!1!!
![]()
Lauflicht schrieb:[ https://cdn.modulargrid.net/img/racks/modulargrid_323476.jpg (•BILDLINK) ]
Für Eurorack brauchst Du halt spitze Finger. Damit geht einer der Haptik-Vorteile von großer Hardware halt flöten. Die Leute werden das dann merken.
Quelle: Minimax ASB User ManualMINIMAX ASB ist eine perfekte Emulation eines der erfolgreichsten Synthesizer Modelle überhaupt. Der einfache Aufbau und die leicht zu erlernende Soundtechnik machten ihn zum Vorbild vieler anderer Synthesizer. Sein Klang ist berühmt. Die Oszillatoren machen Druck, die Filter packen zu und die Hüllkurven sind rasant schnell.
Viele versuchten diese Eigenschaften zu kopieren. Es gab sowohl Hardware- als auch Software-Hersteller, die daran schei- terten. Bei Hardware kamen oftmals andere Bauteile zum Einsatz, die anders klingen mussten. Bei der Software wurden oft nur Teile der Originals wie z.B. das Filter kopiert. Wichtige Elemente wie z.B. Oszillatoren und Hüllkurven wurden aussen vor gelassen.
MINIMAX ASB ist anders als alles zuvor. MINIMAX ASB emuliert nicht nur Teile des Instruments, sondern MINIMAX ASB ist das Instrument. Wo der Hardware bisher Grenzen gesetzt waren, da z.B. Bauteile nicht mehr erhältlich sind, und wo die Software sich bisher nicht hinwagte, dort ist MINIMAX ASB.
Im MINIMAX ASB sind alle wichtigen Klang-Elemente des Originals am Schaltbild nachmodelliert. Zusätzlich erfolgte ein ständiger Abgleich am Original, so dass sogar Reglerpositionen übereinstimmen. So genau war noch keine Nachbildung. Das Messen und Einstellen war jedoch nur Teil der Arbeit. Vorher galt es noch eine andere Hürde zu nehmen. Das analoge Vorbild erzeugt Frequenzen, die durch Nachbildung mit üblichen Algorithmen unweigerlich zum Aliasing führen würden. Wer Aliasing kennt, weiss wie unangenehm das klingt. Die Klangerzeugung des MINIMAX ASB basiert auf neuentwickelten Algorithmen, die frei von Aliasing sind. Denn selbst die wildesten Modulationen, Filter FM oder Oszillation-Modulation, bewältigt MINIMAX ASB mühelos. Und das Schöne dabei, MI- NIMAX klingt immer wie das Original. MINIMAX ASB stellt somit die Spitze der heutigen digitalen Synthese-Technik dar.
Lauflicht schrieb:Ich habe keinen Hardware-Modularsynth, aber die Idee von abgeschlossenen Systemen im Rack ergibt für mich wenig Sinn. Die kleinen, spezialisierten Hersteller, die komplette Synth Voices in Euro anbieten, sorgen zumindest dafür, dass es genügend Patch Points gibt. Im Sinne von Euro sollte B also dringend diese dann nachliefern. Was meiner Ansicht nach sinnvoller wäre, und ich mache hier meinem geliebten Moog Music potenziell Konkurrenz, wäre ein kompakte(re)s Desktop Modul ähnlich Minitaur. Bei den kleinen Potis geht echt was von der Magie der Hardware verloren. Diese Magie hat der Minitaur übrigens, dank normalgroßer Potiknöpfe.
Xpander-Kumpel schrieb:So als Eurorack löst das Ding bei mir noch nicht mal ein Jucken in der Hose aus.
Lauflicht schrieb:die Idee von abgeschlossenen Systemen im Rack ergibt für mich wenig Sinn.
UB sagt ja, er will einen Communty-inspirierten Entwicklungsprozess. Bei dem Unsinn der teilweise bei GS zu lesen ist, sollte man allerdings nicht alles zu ernst nehmen.starling schrieb:Mir zeigt das ganze Unterfangen das B nach wie vor ne ziemlich ideenlose Firma ist.
nach dem interessanten synth deepmind12 ist dieser ulimoog enttäuschend und eher eine schnellbleiche als was eigenständiges.starling schrieb:Mir zeigt das ganze Unterfangen das B nach wie vor ne ziemlich ideenlose Firma ist.
https://www.gearslutz.com/board/12494130-post1080.html
I have noticed that there is a lot of excitement around this product and the quality of its components.
We want to be very open with you and give you visibility into our-end-to-end process.
Please find the schematics we drew last week and feel free to ask any questions.
Next in line is the PCB layout and once finished, we will assemble the first prototype.
Uli


Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.